Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • @samu: Ich denke, dass die Gegenseite die Empathische dabei ist. Beispiel: Der o.g. User war in dem Forum eher als Chaot bekannt und als er den Tod eines Familienmitglieds verkündete, konnte man merken, wie viele User auf einmal sich zutiefst persönlich betroffen fühlten. Dass man da nicht sagt "Tja, Pech gehabt!", ist klar, aber das genaue Gegenteil hiervon überraschte mich umso mehr - es ist schließlich das Familienmitglied eines Users, den man außerhalb des Forums nicht einmal persönlich kennt. Sobald es um Themen wie Intensivbehandlung, Long Covid oder die Todeszahlen geht, merkt man bei manchen, dass die Unterhaltung sehr schnell sehr emotional gefärbt wird. Ich denke, es gibt einige, die nach einiger Zeit einfach abstumpfen und sich denken: "Und schon wieder 200 Leute gestorben. Ist halt so!", und Andere, denen das immer noch sehr nah geht - diesen Kontrast finde ich einerseits interessant, aber wahrscheinlich auch für beide Seiten gleichermaßen schwer zu fassen.

    Wenn eines deiner Liebsten stirbt (was ich nicht hoffe), dann habe ich auch Mitleid mit dir. Auch wenn wir hier oft aneinander geraten. Weil ich ein Mensch bin, der sich gut vorstellen kann, wie man sich dann fühlt. Übrigens unabhängig davon, woran die Person stirbt (auch wenn manche Todesarten sicher mehr Mitgefühl hervorrufen als andere).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ich kann dir nicht mehr folgen, @Lindbergh, sorry. Man muss sich doch nicht ständig mit Todeszahlen beschäftigen, um die Relation und das Ausmaß der aktuellen Probleme zu verstehen. Und was hat das mit Pragmatismus zu tun, wenn man nicht mit jemand Fremdem mitfühlen kann? Du kannst vielleicht Gefühle ausschalten, das würde ich aber nicht als pragmatisch bezeichnen, sondern eher als- Abspaltung? Ich sehe hier ehrlich gesagt auch keine zwei Gegenseiten.

  • Nee, samu, das hast du mal wieder interpretiert, sie haben mehr Schutzmaßnahmen bei den Ärzten und nein, FFP" Masken sind nicht sicher genug als alleiniger Schutz.


    Und das war auch nicht die Antwort von mir zu dem Distanzlernen, sondern du hast behauptet, wir waren bis zur Impfung eh alle zu Hause und das ist nun mal gelogen!

    Oder du bist "mal wieder" von dir oder einem anderen Einzelfall ausgegangen beharrst "wieder mal" darauf, dass das auch für den Rest der Welt gilt?


    Es geht schlicht um Wahrscheinlichkeiten der Infektion bei unterschiedlicher Exponiertheit mit Nutzung von FFP2. Ob die Kollegin sich trotz Maske angesteckt hat wissen wir nicht, das spekulierst du. Ob sie, wenn dem so war, ein Einzelfall ist, auch nicht. Dass medizinisches Personal monatelang an Betten hustender Patient*innen stand, wissen wir dagegen schon.


    Es geht um den gesamten Zeitraum des Kontaktes zu (mehrheitlich gesunden) Kindern. Und den gesamten Zeitraum des Kontaktes zu (ausschließlich) Erkrankten bei deutlich größerer Nähe.


    Ich hoffe, jetzt ist es klar.

  • Nein Samu, darum geht es überhaupt nicht!


    Wir brauchen nicht vergleichen und das habe ich auch nicht getan, sondern du.


    Tatsache ist, FFP2 alleine ist nicht genug Schutz, egal bei wem. Tatsache ist, wir waren nicht geimpft bevor wir wieder in die Schule gegangen sind, obwohl du anderes behauptest und das ist sicher kein Einzelfall.


    Tatsache ist, in KKH gibt es mehr Schutzvorrichtungen (die gibt es in Schulen in der Regel nicht, aber deshalb muss man beides trotzdem nicht vergleichen, ob die ausreichend sind, ist allerdings auch fraglich) Tatsache ist und bleibt, wer davon ausgeht, dass FFP2 alleine ausreichend als Schutz ist, hat einiges in den letzten Wochen und Monaten nicht verstanden!


    Und falls du jetzt argumentieren willst, dass sich doch aber dann Ärzte auch hätten anstecken müssen, haben sie doch in nicht unerheblicher Zahl getan, genauso wie Pfleger und Schwestern auch und auch das sind keine Einzelfälle.


    Achso und wenn man immer noch meinen würde, FFP2 wäre sicher, dann müsste wohl auch keiner der FFP2 getragen hat in Quarantäne, müssen aber in der Regel alle wieder. Denn FFP2 reduziert nur das Risiko einer Ansteckung, es schließt sie nicht aus und nein, Ansteckungen trotz FFP2 sind seit B117 kein Einzelfall mehr.

  • WIr haben jetzt in jedem Präsenzjahrgang mehrere positiv getestete und auch einige ernsthaft erkrankte Schüler.

    Und eine Impfung für Schüler und Lehrer ist immer noch nicht in Sicht. Es grenzt an Irrsinn.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • WIr haben jetzt in jedem Präsenzjahrgang mehrere positiv getestete und auch einige ernsthaft erkrankte Schüler.

    Und eine Impfung für Schüler und Lehrer ist immer noch nicht in Sicht. Es grenzt an Irrsinn.

    Wieso, ihr ward doch nach Samus Aussage alle geimpft bevor es wieder in Präsenz ging :engel:


    Hier sind wir jetzt bei 6 Gruppen in Quarantäne, wobei die ersten heute oder morgen wieder kommen müssten. Also mindestens 6 positive Tests bei 18 Klassen in 2,5 Wochen und einer, wo der Schnelltest in Woche 1 positiv war und bisher jedes weitere Ergebnis fehlt.

  • WIr haben jetzt in jedem Präsenzjahrgang mehrere positiv getestete und auch einige ernsthaft erkrankte Schüler.

    Und eine Impfung für Schüler und Lehrer ist immer noch nicht in Sicht. Es grenzt an Irrsinn.

    Alles Gute deinen SuS. Ich hoffe, dass sie wieder ganz gesund werden. ;(

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • "Und schon wieder 200 Leute gestorben. Ist halt so!", und Andere, denen das immer noch sehr nah geht - diesen Kontrast finde ich einerseits interessant, aber wahrscheinlich auch für beide Seiten gleichermaßen schwer zu fassen.

    Für mich ist eher "schwer zu fassen", dass es Leute geben soll, denen das nicht nahegehen würde.

  • Jeden Tag sterben in Deutschland ca. 2000 Menschen, etwa 200 davon an Corona, andere an Krebs, Herzinfarkten, Unfällen.

    Jeder einzelne davon ist eine Tragödie für den Betroffenen, seine Familie, seine Freunde.

    Gleichzeitig ist es völlig menschlich, für die psychische Gesundheit sogar zwingend notwendig, dass andere Menschen sich davon distanzieren und um so weniger davon betroffen, sind, je weiter sie davon entfernt sind.

    Dass die Menschen, die an Corona versterben, uns alle derzeit relativ stark betreffen, liegt vor allem an der medialen Omnipräsenz und dem damit verbundenen Gefühl, dass wir auch gefährdet sind, obwohl Krebs und Herzinfarkt aktuell für jeden einzelnen von uns immer noch die Todesursachen mit höherem individuellem Risiko sind.

  • Ich frage mich, wie die Gesellschaft reagieren würde, wenn auch vermehrt jüngere Menschen und vor allem Kinder sterben würden.


    Wären wir da immer noch so gelassen und würden sehenden Auges weiter rennen? Wären 50 zusätzlich verstorbene Kinder pro Tag schlimmer als 300 alte Menschen? Oder wäre das dann eben auch einfach so.


    Für mich ist jeder Mensch gleichwertig. Und natürlich versterben täglich Menschen an Krankheiten oder Altersschwäche, aber man muss doch das Risiko nicht künstlich erhöhen.

  • du hast behauptet, wir waren bis zur Impfung eh alle zu Hause und das ist nun mal gelogen!

    Kurze Klarstellung (ich will mich nicht einmischen, finde es aber nicht i. O., wenn hier Unwahres geschrieben wird): das hat @samu nicht "behauptet", nur nachgefragt:

    Eure Klassen waren nicht im Distanzunterricht?

    Das ist schon ein Unterschied, finde ich. Von daher hat hier niemand "gelogen".


    By the way:

    Achso und wenn man immer noch meinen würde, FFP2 wäre sicher, dann müsste wohl auch keiner der FFP2 getragen hat in Quarantäne, müssen aber in der Regel alle wieder.

    Nein, das ist "in der Regel" nicht so (oder wir bilden eine Ausnahme). Bei uns im Landkreis schickt das Gesundheitsamt nur diejenigen (SuS und KuK) in Quarantäne, die keine FFP2-Maske getragen haben.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • By the way:

    Nein, das ist "in der Regel" nicht so (oder wir bilden eine Ausnahme). Bei uns im Landkreis schickt das Gesundheitsamt nur diejenigen (SuS und KuK) in Quarantäne, die keine FFP2-Maske getragen haben.

    Ist bei uns auch so. Das hat man uns gesagt, als ich bereits in Quarantäne saß...

  • Keanu Reeves hatte ich bis jetzt nicht erkannt, trotzdem schick. Und dass es nicht Mikael war, hatte ich schon angenommen 😌

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Das ist schon ein Unterschied, finde ich. Von daher hat hier niemand "gelogen".

    DAs war nur die Antwort auf seine Aussage vorher, dass die Lehrer ja alle bis zur Impfung im Homeoffice waren und als ich geschrieben habe, nein, das war nicht so, kam diene Nachfrage. Die "Lüge", war also viel früher und wurde auch nicht korrigiert, zumal eben immer noch ganz viele Kollegen gar nicht geimpft sind, finde ich es schon etwas dreist, so etwas zu behaupten. ;)


    (oder wir bilden eine Ausnahme). Bei uns im Landkreis schickt das Gesundheitsamt nur diejenigen (SuS und KuK) in Quarantäne, die keine FFP2-Maske getragen haben.

    Ja, das ist die Ausnahme und eigentlich seit B117 nicht mehr richtig und haben diverse Bundesländer auch anders in den Quarantäne-Verordnungen stehen

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