@samu: Ich denke, dass die Gegenseite die Empathische dabei ist. Beispiel: Der o.g. User war in dem Forum eher als Chaot bekannt und als er den Tod eines Familienmitglieds verkündete, konnte man merken, wie viele User auf einmal sich zutiefst persönlich betroffen fühlten. Dass man da nicht sagt "Tja, Pech gehabt!", ist klar, aber das genaue Gegenteil hiervon überraschte mich umso mehr - es ist schließlich das Familienmitglied eines Users, den man außerhalb des Forums nicht einmal persönlich kennt. Sobald es um Themen wie Intensivbehandlung, Long Covid oder die Todeszahlen geht, merkt man bei manchen, dass die Unterhaltung sehr schnell sehr emotional gefärbt wird. Ich denke, es gibt einige, die nach einiger Zeit einfach abstumpfen und sich denken: "Und schon wieder 200 Leute gestorben. Ist halt so!", und Andere, denen das immer noch sehr nah geht - diesen Kontrast finde ich einerseits interessant, aber wahrscheinlich auch für beide Seiten gleichermaßen schwer zu fassen.
Wenn eines deiner Liebsten stirbt (was ich nicht hoffe), dann habe ich auch Mitleid mit dir. Auch wenn wir hier oft aneinander geraten. Weil ich ein Mensch bin, der sich gut vorstellen kann, wie man sich dann fühlt. Übrigens unabhängig davon, woran die Person stirbt (auch wenn manche Todesarten sicher mehr Mitgefühl hervorrufen als andere).