Insgesamt hat man technisch deutlich mehr Möglichkeiten, miteinander Kontakt zu halten als z.B. vor 20 oder 30 Jahren.
Whats App? nicht dran zu denken
Video Anrufe? Boah, davon träume ich auch
Zoom? Hä??
Alexa? Bitte wer??
Stattdessen:
Telefonate via Orts- oder Ferngespräch (Letzteres besonders teuer, ab 21 Uhr etwas reduziert, später dann mit bestimmten Vorwahlen zu bestimmten Uhrzeiten etwas günstiger, Ortsgespräche je teurer, desto länger)
Fotos für die Großeltern oder Geschwister? Ja, klar: erst mal den Film leer knipsen, dann zum Entwickeln bringen, einige Tage warten. Bilder abholen. durchsuchen, Abzüge bestellen. Einige Tage warten, Bilder eintüten, Briefumschlag beschriften, Briefmarke drauf, und schwupp, "schon" hat der Empfänger die Fotos. Hat ja nur 1 bis 2 Wochen gedauert.
Bin ich die Einzige, die sich noch an solche Bedingungen erinnert?
P.S. ich weiß sehr gut, dass ein noch so toller Video chat das Erlebnis, einen kleinen Neuankömmling in der Familie im Arm zu halten, den Babygeruch zu schnuppern und die weiche Haut zu spüren, das persönliche Andocken also, absolut nicht erreicht. Das war aber auch das Schwerste für mich in all den Wochen, bei zwei neuen Babies in der Familie.
Der Lockdown hat mir gezeigt, auf welche persönlichen Kontakte ich ganz gechillt auch "hinterher" verzichten kann