Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Glasklar. Nie Logischeres gelesen. Weil: Frauzusein ist hochgradig ansteckend!

    Wer hätte derartiges behauptet? Ich habe nur erklärt, dass Vertragsfreiheit oder (gewerbliches) Hausrecht nicht unendlich sind und dass es sehr wohl Einschränkungen derselben gibt.


    Inwiefern dies auch auf Ungeimpfte (und nein, dass müssen nicht immer die Paria der Impfverweigerer sein) zutrifft oder zutreffen wird, wird die Zukunft zeigen.


    Mir vorzuwerfen, dass meine Beispiele nicht exakt der Situation oder dem Fall der Corona-Ungeimpften entspricht, zeugt davon, dass man das Prinzip des Beispiels nicht begriffen hat oder absichtlich nicht begreifen will.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Ich habe nur erklärt, dass Vertragsfreiheit oder (gewerbliches) Hausrecht nicht unendlich sind und dass es sehr wohl Einschränkungen derselben gibt.


    Inwiefern dies auch auf Ungeimpfte (und nein, dass müssen nicht immer die Paria der Impfverweigerer sein) zutrifft oder zutreffen wird, wird die Zukunft zeigen.

    Natürlich ist die Vertragsfreiheit nicht unendlich, manche Verträge sind z. B. sittenwidrig und deshalb ungültig.

    Aber es ist eben nicht jede Unterscheidung, sprich eigentlich Diskriminierung, sofort eine unzulässige Diskriminierung im heute meist verwendeten Wortsinn. Das erklärten ja bereits mehrere UserInnen.

    Schwangere dürfen zumindest bei einigen Airlines ab einer bestimmten Schwangerschaftswoche nicht mehr fliegen. Das ist eine der zulässigen „Diskriminierungen“.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Wer hätte derartiges behauptet? Ich habe nur erklärt, dass Vertragsfreiheit oder (gewerbliches) Hausrecht nicht unendlich sind und dass es sehr wohl Einschränkungen derselben gibt.


    Inwiefern dies auch auf Ungeimpfte (und nein, dass müssen nicht immer die Paria der Impfverweigerer sein) zutrifft oder zutreffen wird, wird die Zukunft zeigen.


    Mir vorzuwerfen, dass meine Beispiele nicht exakt der Situation oder dem Fall der Corona-Ungeimpften entspricht, zeugt davon, dass man das Prinzip des Beispiels nicht begriffen hat oder absichtlich nicht begreifen will.

    Ein Beispiel sollte schon passen. Sonst bringe ich als Beispiel an, dass Menschen auch keine Waffen mit ins Flugzeug nehmen dürfen und somit diskriminiert sind. Passt sogar besser als deine Beispiele, Waffen sind auch gefährlich. Dennoch liegt keine Diskriminierung vor.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Dass Privatfirmen einen Impfnachweis verlangen können, bevor sie einen Kunden ins Flugzeug / Kino / Restaurant lassen, wenn sie das wollen, ist längs hinreichend geklärt, selbst als der politische Konsens noch "keine Impfprivilegien" war, wurde von diversen Politikern auf Nachfrage immer wieder eingeräumt, dass man das ja nicht verhindern könne.


    Die Diskussion ist auch reichlich lächerlich. Die geimpften Ü80 Jährigen sollen von mir aus täglich essen gehen, ins Kino gehen und nach Mallorca fliegen, dann bringen sie wenigstens ihr Geld unter die Leute und die entsprechenden Firmen müssen nicht von meinen Steuern gerettet werden.

  • Bei der Oma ging es darum, dass ja noch nicht alle in einer Familie geimpft sind und deshalb niemand ins Restaurant gehen könnte. Doch, die Geimpften können auch alleine gehen.

    Nein, Familien sind ja nicht die Oma, sondern ich z.B. kann weiterhin nicht essen gehen, weil meine Kinder und mein Mann nciht geimpft werden können und wenn er dann geimpft werden kann, lasse ich die Kinder alleine zuhause? Tatsächlich keine wirkliche Option, sondern eine klare Benachteiligung von Familien.

    Du wirst lachen: wenn ich die gefunden hätte, hätte ich das gemacht.

    Ich hatte ihn gefunden, da aber meiner Schulleitung ein Blick in den Impfpass reichte, brauchte ich das nicht.


    Ich würde vermuten, dass gerade Menschen, die sich aus medizinischen Gründen tatsächlich nicht impfen lassen können, eher froh sein dürften, wenn eben noch (!!!) nicht jeder (also ohne Impfung und ohne Testung) sofort wieder alles darf. Denn gerade die sind darauf angewiesen, dass andere auf sie Rücksicht nehmen (und darauf, dass möglichst viele andere Menschen sich impfen lassen).

    Genau so.


    Keiner darf irgendwas, bevor nicht alle dürfen:

    DArum geht es doch nicht, aber ich finde schon, Voraussetzung muss dann eben sein, dass es eben auch andere Möglichkeiten des Zugangs gibt und das beide Möglichkeiten für alle zugänglich sind. Solange nur ausgewählte Gruppen den Zugang zur Impfung haben, kann es nicht sein, dass diese dann auch noch an anderen Stelle bevorzugt werden!

  • Klar, da zahl ich lieber noch mal fleißig meinen Anteil für 100 Milliarden an weiteren Rettungspaketen als den Anblick tragen zu müssen, wie Oma Erna von nebenan schon wieder Samstags in die Marktschänke zum Frühstücken geht, während ich das noch nicht darf...

  • Nein, Familien sind ja nicht die Oma, sondern ich z.B. kann weiterhin nicht essen gehen, weil meine Kinder und mein Mann nciht geimpft werden können und wenn er dann geimpft werden kann, lasse ich die Kinder alleine zuhause? Tatsächlich keine wirkliche Option, sondern eine klare Benachteiligung von Familien.

    Und die bessere Option ist dann, dass niemand ins Restaurant darf? Du kannst ja immer noch alleine gehen und dein Mann auch, wenn er geimpft ist. Oder ihr holt einen Babysitter. Da gibt es viele Möglichkeiten, Eine Diskriminierung von Familien sehe ich nicht, ihr werdet doch nicht schlechter gestellt als jetzt.

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  • Klar, da zahl ich lieber noch mal fleißig meinen Anteil für 100 Milliarden an weiteren Rettungspaketen als den Anblick tragen zu müssen, wie Oma Erna von nebenan schon wieder Samstags in die Marktschänke zum Frühstücken geht, während ich das noch nicht darf...

    In D gönnen viele dem Gegenüber halt nichts. Ist traurig, aber keine Überraschung. Als ob ich schlechter gestellt bin, wenn mein Nachbar ins Restaurant darf. Im Gegenteil, wie du anmerkst, werden die Unternehmen weniger Hilfen brauchen, wenn immer mehr Kunden kommen können, somit muss ich den Schuldenberg nicht alleine abbezahlen (1. weil er dann kleiner ist und 2. weil dann die Unternehmen und ihre Mitarbeiter sich auch daran beteiligen).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • aber ich finde schon, Voraussetzung muss dann eben sein, dass es eben auch andere Möglichkeiten des Zugangs gibt und das beide Möglichkeiten für alle zugänglich sind.

    Aber die gibt es doch: du kannst dich testen lassen!

    Und nochmal die ernst gemeinte Frage: Warum ist das ein Problem?


    Solange nur ausgewählte Gruppen den Zugang zur Impfung haben, kann es nicht sein, dass diese dann auch noch an anderen Stelle bevorzugt werden!

    Warum nicht???? Ich werde doch dadurch nicht schlechter gestellt, als ich es jetzt ohnehin schon bin. Klar, anderen geht es halt besser, aber wie gesagt: es sei Ihnen gegönnt!!! Und wenn ich mir angucke, wer mit der Impfung jetzt früher dran ist, dann sind das auch (natürlich nicht nur) genau diejenigen, die sich jetzt sehr lange besonders einschränken mussten und oft mehr Ängste ausgestanden haben. Ausgerechnet auf die jetzt neidisch zu sein, finde ich befremdlich.


    Und wenn du das nicht willst dann bleibt eben doch nur das übrig: Keiner darf irgendwas, bevor nicht alle dürfen..


    Und da hast du selber gerade gesagt:

    DArum geht es doch nicht,


    Tut mir leid, aber ich verstehe einfach nicht was du willst.

  • Und noch so ein Gedankengang, den ich heute hatte: wenn die Menschen mit Impfung nicht mehr alle Nase lang getestet werden müssen, stehen auch mehr Testkapazitäten für alle anderen zu Verfügung und diese gruseligen Massen an Müll, der dabei entsteht wird wieder weniger (mir machen ja auch diese Massen von Masken Bauchweh...).

  • Vielleicht bin ich ja speziell, aber was habe ich von den Nachteilen anderer?

    Ich habe derzeit zwei Möglichkeiten:

    1. Ich kann nicht essen gehen, und andere auch nicht.

    2. Ich kann nicht essen gehen, andere schon.

    Egal, was gilt: Ich kann derzeit nicht essen gehen. (Aber bei 2. könnte mein Lieblingsitaliener noch da sein, wenn ich’s wieder kann.)

  • Warum nicht???? Ich werde doch dadurch nicht schlechter gestellt, als ich es jetzt ohnehin schon bin.

    Doch, ich werde schlechter gestellt als es mir mit meinen Grundrechten gehen sollte und andere werden bevorzugt.


    Und nochmal, einige wollen ja Öffnungen nur für Geimpfte, das geht nicht, wenn nicht alle geimpft werden können, weil es Diskriminierung ist!


    Und nein, hier kann man nicht einfach so getestet werden, weil der Landkreis zu blöd ist die Teststellen anzunehmen.

  • Stiko Mitglied meint, es sei ethisch fragwürdig Kinder zu impfen. Nicht ethisch fragwürdig ist es aber, Kinder mit SARS-CoV2 zu durchseuchen. Das passiert schließlich ganz von allein.


    Entschuldigung, aber dafür muss ich sehr klare Worte finden. Jemand der in der Stiko sitzt [...], hat nichts von LongCovid und Spätfolgen bei Kindern gehört, [...]


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    Edit by Mod: Beleidigungen im Sinne der Nutzungsbedingungen entfernt. kl. gr. frosch, Moderator

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Doch, ich werde schlechter gestellt als es mir mit meinen Grundrechten gehen sollte und andere werden bevorzugt.

    Nein. Aber irgendwo oben wurde es schon einmal erklärt.


    Ob das "Ich darf nicht essen gehen" deine Grundrechte beschneidet, ist fraglich.

    Andere werden nicht bevorzugt.


    Was passiert:

    aus Infektionsschutz-Gründen wurden Möglichkeiten (z.B. der Besuch in der Pizzeria) eingeschränkt. Wenn aus Infektionsschutz-Gründen nun nichts mehr dagegen spricht (weil man einen aktuellen Test hat oder weil man geimpft ist (und sicher ist, dass man dann nicht mehr infektiös ist)). braucht man das natürlich nicht mehr einschränken.


    Beispiel dazu aus dem Straßenverkehr:

    Kassler Berge, die Strecke ist anspruchsvoll zu fahren.

    Irgendwo steht aus Sicherheitsgründen "Achtung, hier 100 km/h" und "Überholverbot für LKWs"

    Dann ist die akute Gefahrenstrecke vorbei, aber aus Verkehrsgründen ist es weiter unumgänglich, dass die LKWs noch nicht wieder überholen. Also wird "100 km/h" aufgehoben, das Überholverbot bleibt aber bestehen.


    kl. gr. frosch

  • Ob das "Ich darf nicht essen gehen" deine Grundrechte beschneidet, ist fraglich. (Sorry, aber du führst dich gerade wie ein Querdenker auf.)

    Andere werden nicht bevorzugt.

    Es geht doch gar nicht nur ums Essen gehen, das braucht meiner Meinung nach kein Mensch, es soll ja viel mehr geöffnet werden und nach Aussagen vieler eben ohne Testmöglichkeit.


    Und darum geht es und darum, dass diese Tests eben nicht problemlos zur Verfügung stehen, wenn sie denn akzeptiert werden


    Also ich bleibe dabei, dass ich das unmöglich finde und das obwohl ich bereits geimpft bin und damit dann ja alles dürfte, blöd nur, dass man da noch so Familie als Anhängsel hat, die eben nichts darf.


    Also wieder die Familien die Verlierer!

  • Bin nicht geimpft, Impfung nicht in Sicht, habe kleine Kinder und überhaupt keinen Zugewinn, wenn anderen Menschen, ohne nachvollziehbare Gründe, Grund- und Freiheitsrechte vorenthalten werden, nur weil das bei mir der Fall ist. Deren unnötiger Verbleib unter den für mich noch geltenden Auflagen, ändert für MICH nämlich rein gar nichts. Die Wiederherstellung ihrer vollen Rechte wiegt für mich schwerer, als mein eigener kleiner Neid.


    Die Ungerechtigkeit verursachen hier keine Politiker, Mediziner oder andere Menschen. Die reagieren mit ihren Maßnahmen (Impfreihenfolge) nur auf eine "Ungerechtigkeit" des Virus, der dummerweise bestimmte Menschen bevorzugt schwer heimsucht und ggf. tötet. Ich kann das akzeptieren...


    Freilich kann man darüber streiten, inwiefern die o.G. etwas an der Beschleunigung der Wiederherstellung auch meiner vollen Rechte verbessern könnten.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Es ist menschlich und in psychologischen Experimenten nachgewiesen, dass sich Menschen schlechter fühlen, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. Auch wenn mir nichts weggenommen wird, wenn jemand anders essen geht und ich nicht, so fühlt es sich irgendwie blöd an.


    Ich hatte dieses Gefühl, als ich meinen Urlaub an der Ostsee stornieren musste, aber genau wusste, andere Leute fliegen nach Malle. Und mit diesem Gefühl war ich nicht die Einzige.


    Man sollte da nicht so streng mit sich und anderen sein: Man darf auch mal missgünstig sein, kein Verbrechen der Mensch tickt so.


    Allerdings sollte man niemandem missgönnen, nach dem Impfen wieder mehr zu dürfen als man selbst. Natürlich sind die Impfungen genau dazu da, dass alle bald wieder alles dürfen. Die schon Geimpften sind nicht umsonst schon früher geimpft worden. Die alten Menschen haben gar nicht mehr so viel Zeit, essen zu gehen. Und das medizinische Personal hätte von ein paar früher erteilten Freiheiten auch deutlich mehr als vom Klatschen auf dem Balkon.


    Wobei ich das Argument, dass man Freiheitsrechte nur mit triftigen Grund einschränken darf und entsprechend wieder zurückgeben muss, wenn der Grund entfällt, noch überzeugender finde. Das andere sind ja eher "Befindlichkeiten". Wurde ja auch schon geschrieben, Diskriminierung ist was anderes.

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