Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

Zitat von Nymphicus

Wenn es nach mir geht gibt es umfassende Lockerungen erst wieder, wenn wir einen R-Wert von 0,6 erreichen oder eine Inzidenz unter 10, dafür dann aber viel weitgehender als vorher. Umso konsequenter der Lockdown, desto schneller tritt das ein. Geschäfte können dann mit als erstes wieder öffnen. Gehe von einem Zeitfenster von 4 Wochen aus.

Hätten wir es rechtzeitig gemacht hätten 2 Wochen gereicht, aber das wolltest Du ja auch nicht. Dann hätte man wieder einige Monate Gnadenfrist wie letzten Sommer und rettet sich in die Impfung.

Bis es so weit ist wie du es dir wünschst, brauchst du nicht mehr in ein Geschäft gehen. Die sind dann nämlich nicht mehr da...

Zitat von Nymphicus

Ja, tut mir leid, du irrst. Das kann man ausrechnen und kontrollieren, wenn man einfach eine vernünftige Strategie hat. Es klappt ganz bestimmt. Vorbild ist die Entwicklung in Portugal, genauso stelle ich mir das vor. Portugal hat das ganze von Inzidenz 800 begonnen, wir schaffen es jetzt noch, dass um die 200 beginnen. Eine ungleich bessere Ausgangslage als Portugal. Komm halt ins Team Lauterbach und reiß dich endlich zusammen, wir schaffen das.

Die World ist nur von deinem Standpunkt aus a little blurry, ich hab eine Nebelleuchte gekauft. Ich verspreche Dir, dass NoCovid funktioniert. Und meine Vorhersagen sind glaube ich nicht die schlechtesten gewesen, steig schnell auf, der Karl-Lauterbach-Zug zum Leben ohne Covid hat nämlich keine Bremsen.

Zu Portugal: Dort läuft der Lockdown ja auch schon satte 2,5 Monate. Ich halte das für keine akzeptable Variante.

Zitat von Lindbergh

Ich glaube, dass ich in dem Leben kein Lauterbach-Fan mehr werde, aber wenn deine Theorie im Nachhinein aufgehen sollte, werde ich vlt. noch zum @Nymphicus-Fan. Ich bin ehrlich, ich habe gerne Recht, aber ich bin jemand, der kein Problem damit hat, Andere zu loben. Bis dahin brauche ich nach dieser Durststrecke seit November aber erst einmal eine Art "Beweis", dass es endlich mal in die richtige Richtung geht.

Das Problem ist wir müssten es durchführen, damit Du mir glaubst. Es bleibt es uns eh keine andere Wahl.

Ich habe nochmal was von Twitter etwas ergänzt, das meinen Plan extra für dich anschaulich und realitätsnah darstellt

svwchris

Ist nur eine rhetorische Frage, so wie Du sie stellst. Du wirst jedes Land als unvergleichbar wegdefinieren, wo es gut läuft. Jaja, Inseln und Diktaturen *gähn*. Dann zahtl man halt weiter Überbrückungsghilfen, ist allemal günstiger als nochmal Hunderttausende Longcovidler oder weiter Halblockdown oder wegen Ansteckungsangst ausbleibende Kundschaft. Hätten wir damit früher angefangen, wären wir längst durch.

@Mueller Luedenscheidt

Hätte Portugal nicht bis 800(!) gewartet, was die Folge davon wäre auf eure Bedenken zu hören, dann hätte es auch nicht halb solange gedauert.

Sowieso, wird es immer leichter, danach zu lockern weil die Impfquote steigt. Und von der saublöden Idee in eine Infektionswelle reinzuimpfen fange ich garnicht erst an. Im Ernst, klickt euch durch ältere Posts von mir, lest das NoCovidkonzept nach oder gebt den Begriff in die Suche ein, all das wurde hier schon ausführlichst dargelegt.

Überbrückungshilfen... Na klar, läuft ja auch blendend mit den Auszahlungen. Vielleicht sollte man als Lehrer auch mal mit Menschen außerhalb des Lehrerzimmers oder dieses Forums diskutieren. Da wird man erfahren, wie viele da noch auf das Geld warten. Aber es juckt das schon einen Lehrer, bestellen wir halt online.

Zitat von svwchris

Überbrückungshilfen... Na klar, läuft ja auch blendend mit den Auszahlungen. Vielleicht sollte man als Lehrer auch mal mit Menschen außerhalb des Lehrerzimmers oder dieses Forums diskutieren. Da wird man erfahren, wie viele da noch auf das Geld warten. Aber es juckt das schon einen Lehrer, bestellen wir halt online.

Das kann man beheben und ist ein Fehler der Politik, eine kaputte Lunge, Niere, Waisenkinder, Erwerbsunfähigkeit, MECFS und Hunderttausende Tote behebst Du nicht. Sag mir doch einfach mal was die Alternative sein soll? Was stellst Du dir vor? Gibt es denn ein Beispiel, wo diese Alternative praktiziert wird? Wieviele Todesopfer nehmen wir hin, für pseudooffene Geschäfte? Was machst Du, wenn wir uns den Impfstoff zerschießen, weil wir mitten in eine Epidemie reinimpfen? Welcher Experte unterstützt momentan deine Forderung aufzumachen? Wenn Du keinen hast, warum weißt Du es besser als führende Forscher? In keinem Altenheim mit Covidfällen durfte geimpft werden, weil es sonst die Chance von Mutanten massiv steigert. Hast Du dir da überhaupt Gedanken drüber gemacht?

Das ist doch alles nur Gerede aus der hohlen Hand, das hat uns hierher gebracht!

Zitat von Lindbergh

Nymphicus: Nehmen wir an, es gäbe den von dir gewünschten Lockdown. Wann wird dieser beendet und was soll danach besser laufen als jetzt? Wann dürfen Geschäfte, die jetzt noch zu haben, deiner Ansicht nach wieder öffnen?

Das hängt von den Infektionszahlen ab. Die hängen von der Verbreitung der Mutationen, dem Verhalten der Menschen und vielem mehr ab.

Zitat von Nymphicus

Das Problem ist wir müssten es durchführen, damit Du mir glaubst. Es bleibt es uns eh keine andere Wahl.

Ich habe nochmal was von Twitter etwas ergänzt, das meinen Plan extra für dich anschaulich und realitätsnah darstellt

svwchris

Ist nur eine rhetorische Frage, so wie Du sie stellst. Du wirst jedes Land als unvergleichbar wegdefinieren, wo es gut läuft. Jaja, Inseln und Diktaturen *gähn*. Dann zahtl man halt weiter Überbrückungsghilfen, ist allemal günstiger als nochmal Hunderttausende Longcovidler oder weiter Halblockdown oder wegen Ansteckungsangst ausbleibende Kundschaft. Hätten wir damit früher angefangen, wären wir längst durch.

@Mueller Luedenscheidt

Hätte Portugal nicht bis 800(!) gewartet, was die Folge davon wäre auf eure Bedenken zu hören, dann hätte es auch nicht halb solange gedauert.

Sowieso, wird es immer leichter, danach zu lockern weil die Impfquote steigt. Und von der saublöden Idee in eine Infektionswelle reinzuimpfen fange ich garnicht erst an. Im Ernst, klickt euch durch ältere Posts von mir, lest das NoCovidkonzept nach oder gebt den Begriff in die Suche ein, all das wurde hier schon ausführlichst dargelegt.

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Du kannst hier noch so müde vor Dich hingähnen, ein Vergleich beispielsweise zu Neuseeland hinkt doch wirklich arg. Deutschland ist ein extrem vernetztes Land im Herzen Europas. Der einzige für mich realistische Grund, warum man nach einem harten Lockdown die Zahlen unten halten könnte, sind die nun immer stärker ins Rollen kommenden Impfungen. Dann soll das von der No-Covid-Fraktion aber bitte auch so kommuniziert werden.

Was mich an den bisherigen Maßnahmen gestört hat bzw. stört ist die Gewichtung zwischen unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft. Die Schulen und Kitas konnten bereits zwei Mal im Handstreich geschlossen werden. Für die Unternehmenswelt hat man jedoch - abseits von einigen besonders stark betroffenen Branchen - lediglich ein paar wohlklingende Appelle übrig. An eine wirkliche Masken- und Testpflicht trauen sich mindestens die Unionspolitiker nicht heran. Dabei geht man davon aus, dass schulische Kontakte nicht mehr zum Infektionsgeschehen beitragen als berufliche.

Wenn es nach mir geht, werden vorübergehen oben genannte Maßnahmen auf die Berufswelt sowie abendliche Ausgangsbeschränkungen eingeführt. Eine erneute komplette Schließung der Schulen halte ich jedoch für unverantwortlich.

Zitat von Lindbergh

Nymphicus: Danke dir! Ich gehe davon aus, dass die Zahlen in einem Lockdown leicht heruntergehen werden, danach aber wieder stagnieren, weil keiner mehr Bock hat oder eine neue Mutation wieder nach Deutschland kommt. Durch offene Grenzen, die systemrelevanten Berufe und die privaten Kontakte, die man schlichtweg in einem demokratischen Staat nicht unterbinden KANN (und es auch nie ernsthaft versuchte), ist die Unterschreitung eines gewissen Levels kaum möglich. Und da sind die Demonstrationen noch nicht berücksichtigt.

Wenn es stimmt, dass die Zahlen durch einen Lockdown nur leicht runtergehen, dann überleg doch mal, was ohne Lockdown passiert.

Zitat von Lindbergh

Das mit den Geschäften wäre unter folgenden Bedingungen halb so schlimm:

- Kompensationszahlungen werden pünktlich und umfänglich bezahlt (Ich habe selbstständige Angehörige, die privat kaputte Haushaltsgeräte hatten, die aus Geldgründen wochenlang nicht repariert werden konnten).

- Die Banken und der Staat (--- Steuern!) drücken bei Zahlungen ein Auge zu.

Ist nur leider alles nicht so einfach. Man muss die Anträge auch bearbeiten. Leider gibt es auch genug, die dort versuchen zu betrügen.

Mit Zahlungen ist eine super Idee. Zahlen wir einfach alle unsere Rechnungen nicht mehr. Die Banken, Vermieter, etc. haben ja auch genug Geld.

Ich habe letzte Woche eine Karikatur in der Zeitung gesehen.

Mehrere Menschen standen am Ufer des Meeres. Vom Meer sah man eine riesige Tsunamiflutwelle aufs Ufer zukommen.

Einige filmten die Welle mit ihrem Handy.

Einer fragte, wann der Bootsverleih endlich aufmache.

Einer sagte, aufs Meer blickend: "Ich sehe nichts."

Das passt zum Thema "Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen" sehr gut. Wir stehen glotzend am Ufer und können es nicht fassen oder wahrhaben.

Oder wir wollen es nicht sehen.

So kommt mir die Situation vor.

Nach allem, was ich lese sind wir am Beginn der stärksten und gewalttätigsten Welle und wissen nicht, was wir tun sollen.

Aber genau jetzt sind wir eben nicht in der Normalität und müssen schnellstmöglich wegrennen (auf das Bild bezogen) und nicht mit dem Boot aufs Meer fahren - der Welle entgegen.

Zitat von samu

Es gibt übrigens Versicherungen, die Restaurants versichert haben samt Klausel, dass zu zahlen ist, wenn infektionsbedingt dichtgemacht werden muss. Und wer hätte es erraten können, Allianz und Co. müssen nicht zahlen. Gerichtlich bestätigt, weil steht ja nix von 'Corona' im Vertrag.

Da will man doch schreiend aufstampfen, bei so viel Ungerechtigkeit.

So eindeutig ist das nicht.

RA Solmecke hat dazu ein Video gemacht.

Zitat von svwchris

Überbrückungshilfen... Na klar, läuft ja auch blendend mit den Auszahlungen. Vielleicht sollte man als Lehrer auch mal mit Menschen außerhalb des Lehrerzimmers oder dieses Forums diskutieren. Da wird man erfahren, wie viele da noch auf das Geld warten. Aber es juckt das schon einen Lehrer, bestellen wir halt online.

Auch Lehrer leben nicht im luftleeren Raum - mein Mann ist seit über einem Jahr die meiste Zeit in Kurzarbeit und meine Schwester z.B. führt ein kleines Reisebüro. Ich lebe nicht in der Schule nur mit Lehrer, die Kinder haben Familien, bei denen nicht alles rosig ist.

Zitat von Lindbergh

Das mit den Geschäften wäre unter folgenden Bedingungen halb so schlimm:

- Kompensationszahlungen werden pünktlich und umfänglich bezahlt (Ich habe selbstständige Angehörige, die privat kaputte Haushaltsgeräte hatten, die aus Geldgründen wochenlang nicht repariert werden konnten).

- Die Banken und der Staat (--- Steuern!) drücken bei Zahlungen ein Auge zu.

Wer aufgrund staatlicher Auflagen entgegen Artikel 13 GG nicht arbeiten darf, dem darf nicht zugemutet werden, dass er die Pleite fürchten muss, weil Gläubiger dennoch auf ihr Geld bestehen. Wenn, dann müssen auch die Gläubiger die Auflage erhalten, die Füße stillzuhalten, sonst lässt sich ein Betrieb natürlich nicht halten. Und es gibt in diesem Land Betriebe, die seit über 100 Jahren bestehen.

Die Gläubiger brauchen das Geld vielleicht auch. Der Staat sollte ganz sicher nicht auf Steuern verzichten (wer außerdem wirklich kaum Umsatz hat, zahlt auch sehr wenig Steuern).

Was hat denn die Bestandsdauer damit zu tun?

Zitat von Lindbergh

Was sagt ihr einem Selbstständigen der Branche eurer Wahl, der euch sagt, dass das Wasser ihm bis zum Hals stehe und er jetzt einen Plan brauche, wie er sein Geschäft und sein Haus halten kann, ohne Kredite aufnehmen zu müssen, die er im Leben nicht abbezahlen kann (und auch nicht sollte, er hat nichts falsch gemacht!)?

Müssen nur Leute Kredite aufnehmen oder abbezahlen, die was falsch gemacht haben? Wer entscheidet, was falsch ist?

Ich bin ganz klar für einen weiteren, harten Lockdown.

Natürlich will ich keinen, aber mit meinem bescheidenen Wissen, dass ein Virus einen Wirt braucht und wir dieser Wirt sind und dass das Virus sich nicht weiter verbreiten kann, wenn es keinen Wirt mehr findet... tja, also da bleibt doch nur die Lösung Lockdown.

Und die Zeit, in der wir im Lockdown sind wird dazu genutzt flächendeckende Öffnungsschritte vorzubereiten, so dass diese unsägliche Kleinstaaterei aufhört und damit die Verunsicherung der Bevölkerung.

Ja, es ist politisch ein Haufen Mist fabriziert worden, ja man hätte vieles besser machen können, nur leider bringt uns das jetzt nichts darüber zu meckern. Und nach wie vor bin ich sehr froh, dass ich solch politischen Entscheidungen nicht treffen muss.

Ich möchte gerne eine Perspektive und wenn die Wissenschaft sagt, dass wir einen weiteren Lockdown brauchen, ja, dann glaube ich, dass wir einen weiteren Lockdown brauchen.