Die ersten Landkreise kündigen an die Schulen über Inzidenz 200 aufzuhalten. Das wird dann als "Modellversuch" bezeichnet, man habe ja jetzt Spuktest (die die Welle in Österreich nicht merklich bremsen konnten). Jetzt ist die Stunde psychopathischer Provinzfürsten gekommen, sogar jeder Amtsarzt hat eine erschreckende Macht über Leben und Sterben im Landkreis, etwa durch rumspielen an den Quarantänebestimmungen und Teststrategie.
Spätestens seit Anreize geschaffen wurden, weniger zu testen, ist den Zahlen immer weniger zu trauen.
Aus Greiz berichtet die Landrätin, dass sie anders als sonst überall und gegen die RKI Vorgaben wirklich herausfinden wollen, wo die Ansteckungen statt finden. Man fand ganze Kitagruppen, die vermeintlich asymptomatisch waren und die Kitas und Schulen stellen den größten Anteil der Infektionen. Im benachbarten Sachen-Anhalt wird derweil gesagt, man nehme keine Lockerungen zurück. Die gestiegene Inzidenz sei zu erwarten gewesen, da ja jetzt in Schulen getestet würde, die ja Infektionsschwerpunkte (auf einmal!?) seien. Deswegen sage die Inzidenz ja nicht soviel aus.
Problem nur, dass die Tests für Schüler überhaupt noch nicht begonnen haben.
Keine Begründung erscheint zu abstrus. Es ist mal wieder ermüdend.