Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Kaum öffnet man Schulen und Kitas gehen die Zahlen bei Kindern hoch. Merkwürdig, oder?


    https://www.tagesschau.de/inland/rki-zahlen-freitag-103.html


    Zitat

    Die Inzidenzen stiegen bei den unter 60-Jährigen wieder an - und seit Mitte Februar bei den Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren "sehr rasant". Beobachtet würden wieder mehr Ausbrüche in Kitas, sogar mehr als vor Weihnachten.


    Es könne sein, dass die ansteckendere Variante B.1.1.7 hier eine Rolle spiele. In diesem Zusammenhang mahnte Wieler, man müsse in Schulen und Kitas "kluge Konzepte" umsetzen, wenn man sie offen halten wolle

    es könnte natürlich an B117 liegen. Oder vielleicht daran, dass regelmäßig Kinder vor Weihnachten nicht getestet wurden, weil sie können es ja eh nicht haben... :autsch:

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Also ganz ehrlich..... Ich bin froh darüber, dass es hier im Forum Menschen gibt wie Nymphicus oder @Wollsocken80, die versuchen uns die Studien und die Konsequenzen zu erklären.

    Der Unterschied liegt darin, dass die eine die Daten sachlich erklärt und von ihrer Meinung zu trennen in der Lage ist und der andere die Daten nach gutdünken auslegt und mit Emotionen belegt, wir es die Bild machen würde. Und die ist ein "Organ der Niedertracht..." usw., wie wir wissen.


    Übrigens, wer Lust hat, kontrovers die Themen mit seinen SuS zu behandeln und nicht voreingenommen, der kann auf der Seite der bpb (editierbare) Arbeitsblätter finden, die prima für Mittelstufe geeignet sind:


    https://m.bpb.de/shop/lernen/t…325354/aus-seuchen-lernen

  • *seuf* Kriegen aber doch auch Longcovid und bei B117 ist das auch weniger der Fall als vorher.


    Ich gehe davon aus, dass die Fälle dort steigen, weil es die am stärksten untertestete Gruppe war und es durch die Schnelltests und das langsame Durchdringen über den Wahrheitsgehalt von Toilettenparolen "Kinder erkranken nicht" immer schwieriger wird solche Fälle zu übersehen. Ist halt kaum möglich eine PCR Testungs noch abzulehnen, wenn jemand mit dem positiven Schnelltest von Aldi wedelt.


    Ich bin der Ansicht, dass die Schulen schon immer maßgebliche Verbreitungsorte in dieser Pandemie waren, aber aufgrund der Untertestung von Kindern, die Infektionsfälle erst erkannt wurden, als der Ursprung schon nicht mehr erkennbar war (enges PCR Zeitfenster abgelaufen). B117 verschärft das, was absehbar war, aber verursacht hier nichts fundamental Neues. Man kann jetzt aber bequem so tun, als wäre das etwas Neues damit über frühere Fahrlässigkeit und politische Fehler nicht gesprochen werden muss.

  • Zumindest in den Kindergärten, in Klasse 1/2 und in der Förderschule muss man Ansteckungen unter den Schülern hinnehmen, da hier Abstände nicht möglich sind. Es ist bekannt und auch nachgewiesen, dass junge Kinder das Virus weniger stark verbreiten als Jugendliche und Erwachsene und dass sie seltener schwere Krankheitsverläufe durchmachen. Wie kann man verhindern, dass es auf die vulnerablen Gruppen übertragen wird? Das geht im Prinzip nur durch zügiges Impfen und regelmäßige Selbsttests dort, wo sie möglich sind (Dass ein 4-jähriger keinen Selbsttest durchführen kann, ist klar.).

    Zumindest ab der weiterführenden Schule muss streng darauf geachtet werden, dass die Kids die Regeln einhalten, da nachweislich ab 12/13 die Ansteckung vergleichbar leicht wie bei Erwachsenen möglich ist, auch wenn Jugendliche in der Regel schwache Krankheitsverläufe durchmachen. Das klappt in der Schule, aber wird dann problematisch, wenn außerhalb der Schule keine Kontrolle mehr möglich ist.

  • Kaum öffnet man Schulen und Kitas gehen die Zahlen bei Kindern hoch. Merkwürdig, oder?


    https://www.tagesschau.de/inland/rki-zahlen-freitag-103.html

    Ich find's eher merkwürdig, dass wir bei unserer Massenspuckorgie nichts finden. Ich hätte mit den Kleinen gerechnet, aber das hat sich offenbar wieder beruhigt. Warum ist das in Deutschland anders? Ist ne ernst gemeinte Frage. Unsere Schulen sind bekanntermassen die ganze Zeit offen. Ja, die Inzidenzen sind bei den Jüngeren jetzt höher als bei den Älteren (zum Glück, muss man sagen!) aber an der Schule passiert es offenbar nicht.

  • Unsere Schulen sind bekanntermassen die ganze Zeit offen. Ja, die Inzidenzen sind bei den Jüngeren jetzt höher als bei den Älteren (zum Glück, muss man sagen!) aber an der Schule passiert es offenbar nicht.

    Ich sehe es an den Nachbarkindern, dass dort bei den Treffen mit den Freunden nicht auf Maske und co. geachtet wird. Daher glaube ich weniger, dass die Ansteckungen in der Schule passieren, sondern nach der Schule.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe heute übrigens ein Schnelltestzentrum getestet und war sehr angetan von der Organisation.

    (In die Schule hätte ich fahren und dafür Videounterricht ausfallen lassen müssen. Werde mich dort wohl am Montag testen lassen vor dem Einsatzgespräch - wenn ich bis dahin nichts ausbrüte.)

  • Zumindest in den Kindergärten, in Klasse 1/2 und in der Förderschule muss man Ansteckungen unter den Schülern hinnehmen, da hier Abstände nicht möglich sind. Es ist bekannt und auch nachgewiesen, dass junge Kinder das Virus weniger stark verbreiten als Jugendliche und Erwachsene und dass sie seltener schwere Krankheitsverläufe durchmachen.

    Nein, keine Infektion ist hinzunehmen! Das Risiko, dass diese Infektion Ausgangspunkt einer Infektionskette ist, an deren Ende vielleicht Menschen schwer erkranken oder gar sterben, ist viel zu hoch. Von gesundheitlichen Spätschäden ganz zu schweigen.

    Und, auch wenn es sein mag, dass kleine Kinder (zunächst) bislang nicht so schwer erkrankt sind (Beobachtung beim Wildtyp des Virus), trifft das dann spätestens mit der Übernahme von b117 nicht mehr zu. Auch da werden Kinder richtig krank, und natürlich gibt es auch Kinder, die von LongCovid betroffen sind.

    Dass junge Kinder das Virus weniger stark verbreiten, ist ein Märchen (oder, wie man so schön sagt, "Narrativ) und seit der princeton Studie endgültig widerlegt.

  • Ich habe heute übrigens ein Schnelltestzentrum getestet und war sehr angetan von der Organisation.

    (In die Schule hätte ich fahren und dafür Videounterricht ausfallen lassen müssen. Werde mich dort wohl am Montag testen lassen vor dem Einsatzgespräch - wenn ich bis dahin nichts ausbrüte.)

    Und wie schätzt du den eigentlichen Abstrich ein? *grusel*


    Ich ziere mich immer noch extrem vor dem Schnelltest :(

  • Dass junge Kinder das Virus weniger stark verbreiten, ist ein Märchen (oder, wie man so schön sagt, "Narrativ) und seit der princeton Studie endgültig widerlegt.

    Ist das in der Wissenschaft so eindeutig? Ich meine, dass das erst letztens noch einmal von einem Wissenschaftler bestätigt wurde (Ich weiß jedoch nicht mehr, ob es Kekulé oder Streeck war.).

  • Wollsocken 80: ich sehe das wie du. Meine Mutter ist 73, hatte eine Krebserkrankung mit Chemotherapie und seither ein lausiges Immunsystem. Ich bin 30 Jahre jünger und kann mich schon gar nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal einen Infekt hatte. Und dann sind wir beide in Priorität 2?

  • Ich ziere mich immer noch extrem vor dem Schnelltest :(

    Kannst ja darum bitten, dass sie ihn langsam durchführen :zahnluecke: *schenkelklopf*


    Wir kriegen Selbsttests, da streicht man nur vorne an der Nase rum. Wundert mich allerdings, dass das geht...

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