Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Das regelt doch jeder Landkreis selbst.

    Es gibt Kreise mit Müllsäcken, von denen manche früher kostenlos waren.

    Andere Landkreise haben Tonnen, allerdings gibt es auch da solche, bei denen je Tonne gescannt und gewogen wird und man entsprechen zuzahlen muss.


    Hier stellen zudem kirchliche Träger große Container auf, in denen man Kartonweise Papier und Pappen entsorgen kann.

    Es gibt diverse Bundesländer, wo man das nicht hat, weil es kostenpflichtig wäre, wie z.B. Berlin, da haben kaum noch Haushalte Papiertonnen, weil man das Papier kostenlos auf den Wertstoffhöfen abgeben kann oder sogar ins Umland fährt und dafür Geld erhält.

    Okaaay, das wuste ich nicht, dass es tatsächlich noch Landkreise und Bundesländer gibt, wo es keine Altpapiertonnen gibt oder diese kostenpflichtig ist. Interessant! Ich habe es seit Jahren nicht mehr gesehen, dass es noch Haushalte ohne Papiertonnen, aber mit Müllsäcken gibt, muss ich sagen. Auch, dass die Altpapierentsorgung nicht kostenlos ist, kenne ich so nicht.


    Nachtrag: Ich habe jetzt mal kurz gegooglet und habe für verschiedene Landkreise und auch Bundesländer jeweils nur gefunden, dass es dort Altpapiertonnen gibt, die kostenlos abgeholt werden. Das mag aber Zufall sein, dass ich auf die Schnelle nichts anderes gefunden habe.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Bei uns gibt es eine Altpapiertonne für die ganze Wohnanlage (ca. 20 Haushalte), die 14tägig geholt wird. Da kann man sich leicht ausrechnen, dass diese spätestens nach 3 Tagen voll ist und dann hat man keine andere Wahl, als den restlichen Papiermüll zum Wertstoffhof zu fahren.

    Alternativ kann man ihn auch irgendwo lagern und dann am Müllabfuhrtag sehr, sehr schnell sein.


    Übrigens spannend, auf welche Themen wir hier so kommen.

  • Bei uns gibt es eine Altpapiertonne für die ganze Wohnanlage (ca. 20 Haushalte), die 14tägig geholt wird. Da kann man sich leicht ausrechnen, dass diese spätestens nach 3 Tagen voll ist und dann hat man keine andere Wahl, als den restlichen Papiermüll zum Wertstoffhof zu fahren.

    Hier genau das gleiche.

    Und da es für mich mit dem Rad wenig Aufwand ist, nutze ich die Tonnen so gut wie nicht.




    Tut mir leid, das war wirklich sehr offtopic!

    Tut doch auch mal gut ;)

    Finde das gerade hier so spannend, wie viel man über verschiedene bundeslandspezifische "Lebensweisen" erfährt.

  • Dass es Biotonnen gibt ist auch längst nicht selbstverständlich, an vielen Orten wird der gemeinsam mit Restmüll entsorgt.

    Papiertonnen hatte ich in meinen letzten beiden Wohnungen gar nicht, nur öffentliche Container.

  • Man braucht vor allem Platz für weitere Tonnen ...

    Restmüll, gelbe Tone, Biotonne, Papiertonne, wo sollen die alle stehen?

    Dafür wurde hier bei vielen Mietshäusern extra Platz geschaffen, z. B. in Form von "Mülltonnenboxen". Ich habe - bevor ich mit meinem Lebensgefährten in unser eigenes Haus gezogen bin - ebenfalls in einem Mehrparteienhaus gewohnt. Für unsere sechs Parteien/Eigentumswohnungen hatten wir jeweils zwei große Restmüll-, Bio- und Altpapiertonnen, die selten bis oben hin voll waren. Mittlerweile sind auch noch zwei "gelbe Tonnen" hinzugekommen. Diese acht Tonnen stehen in zwei dieser Mülltonnenboxen, die auf einem Grünstreifen neben dem Parkplatz (jede Wohnung hat einen eigenen Stellplatz vor dem Haus) errichtet wurden. Es ist aber auch ein relativ großes Grundstück.

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  • ... Lernen wir mal 2 Jahre, wie es denen geht, die ihr gesamtes Leben keinen Urlaub machen können.

    Wieso 'wir'? Du kannst nur von dir sprechen. Du lernst gerade, dass...


    Im Übrigen ging es hier doch nie um den Verzicht auf Karibikurlaube. Ich weiß gar nicht, wieso das ständig betont werden muss. Es ging um Einsamkeit, Ängste und Übergewicht bei Kindern, das sind chronische Erkrankungen, die sich verstärken. Das ist beobachtbar und für die Betroffenen ein Problem, ob andere day für Spinnerei und Luxusprobleme halten ist einfach mal egal. Oder eigentlichieher traurig, dass psychische Probleme auch im Jahre 2021 noch für Einbildung gehalten und mit "stell dich nicht so an" abgetan werden.

  • Mülltonnenboxen kenne ich nur aus dem Fernsehen. Was ich bisher öfter sah, war bei Mehrfamilienhäusern einfach ein extra Raum im Keller oder ein kleiner Anbau, wo dann die Tonnen stehen. Ich wusste gerade gar nicht, was eine gelbe Tonne ist ^^ . Hier gibt es blaue, graue Tonnen, sowie gelbe Säcke und selten mal eine grüne Tonne.

  • Mir und meinen Kindern geht es definitiv psychisch besser, wenn die nächsten Wochen kein Unterricht stattfindet. Der Unterricht, den wir vor Weihnachten hatten, war definitiv nicht so, dass er einen nicht psychisch fertig gemacht hätte. Bei uns sitzt ein Teil der Q12 dank Präsenzunterricht aktuell wieder in Quarantäne. Insgesamt 11 Tage. Die könnten heute raus gehen, mit einem Kumpel zur Eisdiele latschen, Fahrradfahren. Stattdessen hocken sie von ihren Familien isoliert in ihrem Zimmer. Präsenzunterricht ist echt ne feine Sache zur Zeit.

  • Stärkeres Testen würde vermeiden, dass wegen einem nachgewiesenen Fall gleich die ganze Klasse in Quarantäne muss. Leider wählte Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern eine andere Strategie...

  • Morgen starten bei uns wieder die Abschlussklassen. Aber nur im Wechselmodell, höchstens zwölf Schüler im Klassenraum, das heißt, Klassen über 24 Schüler alle drei Wochen.


    Da wir als berufliche Schule viele Abschlussklassen haben, sind viele Kollegen wieder in Präsenz an der Schule, was aber auch bedeutet, dass die Nicht-Abschlussklassen weniger gut betreut werden. (Schnell heimfahren für die nächste Doppelstunde geht nicht, PC-Arbeitsplätze gibt es viel zu wenige) Das "Kuddelmuddel" ist meines Erachtens ab morgen viel größer, zumal ja auch die präsenten Schüler und Lehrer wieder krank/in Quarantäne sein können und sowieso über 10 Prozent unserer Kollegen grundsätzlich als Risikogruppe von zuhause unterrichtet und (Stand Mitte Dezember) in fast jeder Klasse mindestens fünf Schüler grundsätzlich zuhause unterrichtet werden wollen (ist in BaWü derzeit grundsätzlich möglich)

  • Der Schüler war Freitag in der Schule, bekam am WE Symptome, hat Montag früh aus eigener Initiative einen Schnelltest gemacht und nach positivem Test sofort die Schule benachrichtigt, die umgehend die Mitschüler in Isolation geschickt hat. Ich weiß nicht, welche andere Strategie da eine Quarantäne verhindert hätte.

  • und sowieso über 10 Prozent unserer Kollegen grundsätzlich als Risikogruppe von zuhause unterrichtet und (Stand Mitte Dezember) in fast jeder Klasse mindestens fünf Schüler grundsätzlich zuhause unterrichtet werden wollen

    Oh Mann, das ist wirklich problematisch. Wir haben das Glück, an unserer Schule keinen Kollegen oder Kollegin als Risikopatient/in zuhause zu haben und auch unter den SuS nur wenige, die zur Risikogruppe gehören und daher im Distanzunterricht bleiben dürfen (bei uns müssen die SuS ja ärztliche Bescheinigungen vorlegen).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Weitere Zahlen aus Köln, für B117 ein stabil exponentieller Wachstumskanal, was sich mit meiner vormaligen Prognose und auch den Befunden aus BW deckt.


    Der R-Wert wird weiter steigen, momentan sind Geschäfte zu, Gastro zu, wir haben für unsere Verhältnisse relativ strengen Lockdown. Das heißt wir müssten mehr tun um wieder unter 1 zu bekommen und es wird zusehends schwieriger.

  • Der Schüler war Freitag in der Schule, bekam am WE Symptome, hat Montag früh aus eigener Initiative einen Schnelltest gemacht und nach positivem Test sofort die Schule benachrichtigt, die umgehend die Mitschüler in Isolation geschickt hat. Ich weiß nicht, welche andere Strategie da eine Quarantäne verhindert hätte.

    Na ja, es gab da im letzten Jahr ja unterschiedliche Strategien der einzelnen Gesundheitsämter, wer in Quarantäne musste. Mal wurde die ganze Klasse bzw. die gesamte Kohorte in Quarantäne gesetzt, mal nur die Mitschüler*innen, die direkt neben der/dem Infizierten saßen,...


    Wir hatten ja bisher an unserer Schule (Glück? - Zufall?) nur wenige Fälle Corona-infizierter Schüler*innen und Kolleg*innen. In diesem Jahr gab es noch keinen einzigen Fall, wobei ja bei uns derzeit auch nur ca. 90 SuS im Wechselunterricht in der Schule sind und auch längst nicht alle KuK (und nein, unsere SL hüllt sich dahingehend nicht in Schweigen; sie geht sehr offen mit diesen positiven Fällen um und hat bisher immer die Abteilungen benannt, in denen es positiv Getestete gab).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Im Übrigen ging es hier doch nie um den Verzicht auf Karibikurlaube.

    Es ging um Einsamkeit, Ängste und Übergewicht bei Kindern, das sind chronische Erkrankungen, die sich verstärken.

    Es geht auch um anderes und es geht auch um die Leute, die Aussagen, wir seien seit einem Jahr im Lockdown, die Schulen seien seit einem Jahr geschlossen, man könne keinen Sport treiben etc.

    Die Schulen waren nur in Teilen geschlossen, Unterricht fand statt, Kinder waren lange von den Kontaktregeln ausgenommen und dürfen sich weiterhin treffen, in welchem Maß das sinnvoll ist, ist eine andere Frage,...


    ... und dazu gibt es genau die, die es gut haben, und doch ach so gerne mal wieder Kaffee trinken gehen müssten, einen Kino- oder Restaurantbesuch brauchen oder zum zweiten Mal um ihren Osterurlaub bangen, den sie aber trotz Pandemie gebucht haben, und die auch im Sommer im Urlaub waren, vielleicht sogar mehrfach.


    Die gleichen Leute klagen dann, dass es bestimmten Wirtschaftszweigen so schlecht gehe. Da wüsste ich gerne, ob das dann ums eigene Wohlstands-Gefühl geht oder ob sie sich wirklich Sorgen um die machen, deren Gedanken weit weg vom nächsten Urlaub sind, weil sie um ihre Existenz bangen oder liebe Menschen verloren haben.


    Wie weit wären wohl die Verwöhnten von uns bereit, für die tatsächlich Benachteiligten einzustehen?

    Wie viel bleibt davon über, wenn es in den nächsten Jahren darum geht, Benachteiligte zu unterstützen?


    Mich persönlich nervt vor allem das Gejammere von jenen, die immer alles habe und haben konnten, die eine große Mitnahme-Mentalität ausgebaut haben und die nun wegen der Pandemie erfahren, dass dieses Modell tatsächlich Grenzen hat, die sie zuvor gerne übersehen wollten.

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