Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Grade gehört: Daimler schließt 2020 super ab.


    Auch anderen Unternehmen geht es alles andere als schlecht.

    Das "wirtschaftliche" Argument zieht also nicht, schon gar nicht, wenn man in Betracht zieht, dass zukünftige Konsumenten und Steuerzahler versterben oder gravierende gesundheitliche Schäden nehmen können.


    Was mit den Varianten auf uns zukommt, zeigt das Beispiel Flensburg ganz deutlich: Dort kommen immer mehr jüngere Menschen mit schweren Verläufen ins Krankenhaus.

    Aber klar, Hauptsache, Alternativen ... ^^

  • Dann lasst uns doch einen "Lockdown" machen, um endlich aus dem Mist herauszukommen.

    Die Bundeskanzlerin und führenden Forscher auf dem Gebiet sehen das seit geraumer Zeit so, dummerweise kann man sich nicht so recht durchsetzen. Und nun? Dieser Thread ist ja auch nur ein Spiegel des Mikrokosmos da draußen, die Landesregierungen verhindern einen effizienten Lockdown.


    Ich bin einfach desillusioniert und habe ernste Bedenken über die Zukunftsfähigkeit der europäischen Gesellschaften.


    Hier mal eine Übersicht dessen, was da draußen so rumschwirrt. Das geht nicht von alleine wieder weg.

    B117: höhere Ansteckung + höhere Sterblichkeit
    E484K: weniger Impfschutz
    B1351: höhere Ansteckung + weniger Impfschutz B1128: höhere Ansteckung + weniger Impschutz?
    P1(501YV3): viel höhere Ansteckung


    (Es gibt auch Kombivarianten bzw diese sind zu erwarten).

  • Du heulst doch am lautesten schon bei den aktuellen Einschränkungen.

    Nö, ich sage seit Monaten entweder "hart und kurz" oder "gar nix". "mittel und lange andauernd" finde ich Mist, also genau das, was wir jetzt haben. Gegen harte Einschränkungen habe ich nichts, wenn sie Perspektive ermöglichen.

  • wir leben doch nicht seit 1 Jahr im totalen Lockdown, warum wird das denn immer so dargestellt und empfunden?

    Das ist genauso wie: "Die Schüler hatten seit 1 Jahr keinen richtigen Unterricht mehr". Komisch, bei uns hatten sie das. Nicht durchgängig, aber teilweise im Wechsel und bis Weihnachten in Präsenz. War das kein richtiger Unterricht?
    Ich frage mich manchmal, was Leute unter "richtigem Unterricht" verstehen. Für manche ist Unterricht mit Maske wohl schon kein "richtiger" Unterricht...

  • Genau, diejenigen, die das Argument bringen, meinen Unterricht gänzlich ohne Einschränkungen. Und der war zuletzt tatsächlich vor einem Jahr möglich. Dazwischen entweder Distanzunterricht, gekürzter Unterricht/Wechselmodell oder Unterricht, der nur frontal und mit Abstand ablaufen durfte. Gerade manche Nebenfächer blieben da doch etwas auf der Strecke.

  • Dazwischen entweder Distanzunterricht, gekürzter Unterricht/Wechselmodell oder Unterricht, der nur frontal und mit Abstand ablaufen durfte.

    Also wir (NRW) haben von Beginn des Schuljahres (nach den Sommerferien) bis zur Schließung im Dezember komplett normal unterrichtet.
    PC-Unterricht, Labor, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, alles war möglich. Zeitweise hatten wir sogar keine Maskenpflicht.


    Also für mich war es "völlig" normaler Unterricht.

    • Offizieller Beitrag

    Unterricht, der nur frontal und mit Abstand ablaufen durfte. Gerade manche Nebenfächer blieben da doch etwas auf der Strecke.

    Von Anfang August bis Mitte Dezember: Ohne Maske, ohne Abstand, die Kolleginnen haben auch gesungen. Nur Sport war draußen. Also zu 97% normal.

  • Die interessante Frage ist jetzt wo der Tiefpunkt erreicht ist und die Infektionszahlen wieder raufgehen, was die Politik machen wird die Lockerungen in Aussicht stellte?

    So ist das wenn man das Fell des Bären verteilt, bevor er erlegt ist. Populismus zahlt sich halt nicht aus.

  • Jetzt bleiben wir mal auf dem Boden der Tatsachen. Einzelne Politiker haben sachte Lockerungen laut gedacht. Da von Populismus zu sprechen, ist doch deutlich übertrieben.

  • Nö, ich sage seit Monaten entweder "hart und kurz" oder "gar nix". "mittel und lange andauernd" finde ich Mist, also genau das, was wir jetzt haben. Gegen harte Einschränkungen habe ich nichts, wenn sie Perspektive ermöglichen.

    Hier muss ich @Lindbergh in Schutz nehmen, das sagte er wirklich schon vor Monaten.


    Es ist eine Tatsache, dass ein kurzer, harter Lockdown das Infektionsgeschehen mindestens genauso gut oder sogar besser einbremst als ein langer, teilweiser.

    Ich glaube auch, dass die Bevölkerung ihn besser mitgetragen hätte, wenn man von Anfang an klar gemacht hätte, dass man das jetzt mal 3 Wochen richtig durchziehen muss, danach aber rasch gelockert werden kann.

    Das war aber von der Politik nicht gewollt.

  • Noch Mitte Oktober war ich ein Wochenende mit Freunden innerhalb meines BL verreist. Wir waren am Urlaubsort in der Therme, Essen, abends Cocktails an der Hotelbar trinken.

    Kinos, Restaurants, Schwimmbäder, Bars etc. waren bis November offen. Alle Geschäfte bis kurz vor Weihnachten.

    Finde den Fehler. Wenn ihr natürlich wartet, bis alles verboten ist, bevor ihr euch einschränkt, müsst ihr euch nicht wundern. Und dann allen auf die Nerven gehen, die langsam genervt sind, GERADE WEIL sie sich an alles seit Monaten halten. Und ich sage "ihr", weil dir so viele zustimmen, die das offenbar genauso gehandhabt haben aber hier den Moralapostel mimen.


    Wir haben Urlaub in einer Hütte im Wald gemacht und ansonsten noch meine Mutter beerdigt, ohne Trauergäste umarmen zu dürfen. Ich für meinen Teil hab mir jedenfalls nix vorzuwerfen.


    Ich brauche aber halt auch keine tausende Male vorgebrachten Horrorszenarien, um die Situation vernünftig einzuschätzen.

  • Samu, da muss ich dir Recht geben. Ich hab mich im Sommer vergleichsweise immer noch stark eingeschränkt. Therme, Cocktails mit Freunden, niemals. Versteht mich richtig, ich hatte trotzdem einen guten Sommer und mich ja auch dafür entschieden. Wäre ja anders gegangen. Aber wir sind eben nicht verreist, ich habe sehr enge Freunde zum Teil jetzt schon 1,5 Jahre nicht getroffen. Und im Oktober hat sich mein Mann in der Schule angesteckt, danach waren wir 2 Wochen in Quarantäne. Normalität ist echt was anderes.

  • Lasst doch mal die Kirche im Dorf.


    Wir waren im Sommer 1 Woche in einer

    Ferienwohnung 50 km entfernt, unseren geplanten Urlaub in Holland haben wir abgesagt. Ich war mit meinen Kindern seit Frühjahr nicht mehr im Schwimmbad oder Indoorspielplatz. Meine Mutter habe ich zuletzt im Juni gesehen, zu einem Spaziergang.

    Das WE haben wir gemacht, ja. Es war ein Gutschein zum 40. Geburtstag. Wir haben lange überlegt, es dann aber gemacht.

    Wir waren zu dritt, der Inzidenzwert lag hier wie dort deutlich unter 50. Das Hotel - ein Wellnesshotel in ländlicher Gegend - hatte insgesamt 17 Zimmer und strenge Hygieneauflagen. In der Hotelbar waren nicht mal 10 Gäste.

    Das größte Wagnis war da noch die Therme, die aber auch nur begrenzt Leute eingelassen hat und dort waren wir überwiegend im Freibecken.

    Glaub mir, wir haben das durchaus mit Augenmaß gemacht.

  • Ich weiß gar nicht, warum Urlaub immer so zerrissen wird. Wir waren im Sommer in Österreich, eine Ferienwohnung, keine weiteren Kontakte als Familie, selbst den Vermieter 3x in der ganzen Zeit nur gesehen.

    Schwimmen im Strandbad, immer mit komischen Blicken, wenn wir Abstand gehalten haben und auf Abstand bestanden haben, denn Maskenpflicht in den Läden war ja aufgehoben und damit Corona vorbei.


    Unternehmungen außer Strandbad (da waren maximal 10 Familien insgesamt) nur alleine im Wald, auf den Berg o.ä., also keinerlei weitere Kontakte. Somit viel weniger Kontakte als hier zuhause mit Schule usw.

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