Und die EU fördert solche Ungleichheiten noch durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit .
Island, Norwegen und die Schweiz sind überhaupt nicht in der EU. Das fördert vor allem Deutschland mit seinen miesen Löhnen.
Und die EU fördert solche Ungleichheiten noch durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit .
Island, Norwegen und die Schweiz sind überhaupt nicht in der EU. Das fördert vor allem Deutschland mit seinen miesen Löhnen.
Island, Norwegen und die Schweiz sind überhaupt nicht in der EU. Das fördert vor allem Deutschland mit seinen miesen Löhnen.
Und das wiederum ist ein Problem der Privatisierung des Gesundheitssystems. Dass Kliniken Gewinne erzielen sollen, ist vollkommen absurd.
Ich finde den Gedanken alleine pervers. Krankenhäuser sollen kranke und verletzte Menschen behandeln, sodass diese wieder gesund werden. Wirtschaftliche Interessen sollten dabei nebenrangig sein.
... Norwegen und die Schweiz (zum Teil auch Island) nehmen Deutsche und Franzosen, Deutschland nimmt Tschechen und Polen (Frankreich war schlau... die hatten mal Kolonien!), Tschechien und Polen nimmt Rumänen und dort gibt's dann keine Pfleger und Ärzte.
Ich erinnere mich, dass viele Elsässerinnen in Baden an der Kasse saßen. Ist das nicht mehr so?
Auf jeden Fall ein trauriges System. So hab ich das noch nie gesehen, dass wie eine Kette ist und ein Land "übrig bleibt"
Stimmt diese Aussage nicht für die meisten Infizierten?
Das ist doch kein Coronaspezifikum? Auch was z. B. bildungspolitische, umweltpolitische, rentenpolitische, sicherheitspolitische usw. Fragen anbelangt, erörtern in sozialen Netzwerken Laien, wie sich die Lage darstellt und welche Schlüsse daraus zu ziehen sind. Auch hier im Thread erörtern wir als Laien das. Wo ist das Problem?
naja, das ist die Frage, wie man das definiert ... im Moment geht man davon aus, dass ca. 20 Prozent ein Risiko haben, PostCovid/LongCovid zu entwickeln. Davon abgesehen, dass man keine Ahnung hat, ob die Situation sich nicht weiter verschlimmert.
"Mild" ist das nicht, zumindest nicht in meiner Wahrnehmung. Mild ist ein Schnupfen.
"mild" bedeutet in der Infektionsmedizin übrigens "nicht lebensbedrohlich" - das ist einfach auch nicht gut kommunziert worden. Später dann zwar korrigiert, aber da hatte sich bei vielen eben schon die Vorstellung festgesetzt, Corona sei ja gar nicht schlimm.
Nein, ein Problem ist das nicht. Was ich aber immer noch nicht verstehe, ist, dass z. B. vielen die Vorstellung eines exponentiellen Wachstums so große Probleme bereitet (oder, in der medialen Aufbereitung, bereiten soll). Heute z. B. auch wieder - da ging es darum, dass es doch nicht ginge, zuerst als Richtwert eine Inzidenz von 50 für Lockerungen als Maßstab politisch vorzugeben und jetzt doch lieber die 35 anzustreben - den Menschen fehle das Verständnis.
Das glaube ich, ehrlich gesagt, nicht. Man müsse halt nur eventuell die Ex.ponentialfunktion in diesem Zusammenhang erwähnen/erklären, dann braucht man so etwas auch nicht zu behaupten. Das ist das Problem.
"Eine Großveranstaltung ist eine besondere Form der Veranstaltung. Nach den Leitlinien von Ministerien liegt sie vor, wenn mindestens 100.000 Besucher erwartet werden, mehr als 5.000 Besucher gleichzeitig auf dem Gelände sind oder ein besonders erhöhtes Gefährdungspotenzial vorliegt."
Ich weiß ja nicht, an was für einer Schule du arbeitest, aber auf den Großteil dürfte das nicht zutreffen.
Mir ist es völlig unverständlich, weshalb man trotz häufiger Beteuerungen, dass sich die Situation aus dem Frühjahr nicht wiederholen dürfen und man Schulen nicht wieder (so lange) schließen würde, genau das dann doch getan hat. Das lässt sich tatsächlich nur dadurch erklären, dass sich hier eine bestimmte Gruppe politisch durchgesetzt hat.
Gibt keine allgemeingültige Definition von Großveranstaltung. Bei der durchschnittlichen Schule treffen sich schonmal 500 bis 1000 Schüler, und das auf engem Raum.
Es geht nicht darum, was man will. Klar, das kann man gern wollen, aber, wenn das Infektionsgeschehen das nicht hergibt, dann geht es eben nicht. Es sei denn, man nimmt wieder unzählige Tote in Kauf.
Ich erinnere mich, dass viele Elsässerinnen in Baden an der Kasse saßen. Ist das nicht mehr so?
Coop zahlt 4000 CHF brutto im Monat, ich denke das beantwortet die Frage. Wenn Du vor 1999 dort warst, gab's noch keine PFZ mit der Schweiz.
Rumänien hat ja nicht nur keine Ärzte und Pfleger, Rumänien hat auch noch deren Ausbildung bezahlt. Das ist mir auch erst klar geworden, was das bedeutet, seit ich hier ganz am Kopf der Kette sitze und für einen Staat arbeite, der meine Ausbildung auch nicht bezahlt hat.
Letztens kam auch ein kurzer Bericht über einen polnischen Arzt, der in Deutschland arbeitet, weil er hier mehr verdiene, was zur Folge hat, dass in Polen die Ärzte fehlen. Ich überlege auch schon, wie man das Problem lösen könnte, dass es hierbei keine Verlierer mehr gibt. Vlt. in Deutschland so viel ausbilden, dass man keine polnischen Ärzte (oder Pflegekräfte etc.) mehr importieren muss.
Dass die Arbeitnehmerfreizügigkeit der EU vergaß, dass damit Polen oder Rumänen für die einheimische Bevölkerung nicht gerade an Beliebtheit als Arbeitsplätze zunehmen, daran dachte irgendwie keiner. Und auch diese Länder verdienen gute Ärzte oder Pflegekräfte.
Hier haben vor ein paar Wochen noch die üblichen Schlaumeier geschrieben, die Schweiz müsste sich bei Moderna hinten anstellen, weil das Kontingent erst relevant spät aufgestockt wurde. Die Schweiz hat mit der ersten Lieferung 200000 Dosen von Moderna bekommen, Deutschland nur 640000. Ich erinnere daran, dass Deutschland rund 10 x mehr Einwohner hat als die Schweiz. Moderna produziert den allergrössten Teil seines Impfstoffs in Visp, den muss dann auch die USA importieren. Die Privatwirtschaft verkauft an den, der am meisten bezahlt. Die interessieren sich nicht für nationalistische Romantik und auch nicht für den Weltfrieden.
Du vergleichst aber wieder Äpfel mit Birnen. Es ist doch offensichtlich, dass die EU eher auf AZ und Biontech gesetzt hat. Moderna wurde auch nur relativ wenig bestellt. Letztlich kennst auch du kaum die Bedingungen der einzelnen Verträge. Und es auch deutlich einfacher für ein kleines Land zu bestellen, als für einen großen Staatenbund. Natürlich hätte es Deutschland alleine viel besser gemacht als die EU. Da wären wir genauso toll, wie angeblich die Schweiz. Aber ist uns geholfen, wenn in Deutschland alle geimpft sind aber es dem Rest der EU scheisse geht? Da spielen moralische, politische und wirtschaftliche Aspekte eine Rolle. Das kann man vielleicht als kleine Schweiz ignorieren, aber nicht als EU.
Vlt. in Deutschland so viel ausbilden
Nee, besser bezahlen. Das Perfide ist ja, dass hier bei uns die Ausbildung niemand machen will, weil zu wenig gezahlt wird. Erzähl das mal einem deutschen Pfleger der in die Schweiz zum Arbeiten kommt, der zeigt Dir nen Vogel. Solange Deutschland nicht besser zahlt, gibt's hier überhaupt keinen Anreiz an den Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen was zu verbessern. Der Nachschub nimmt keine Ende.
Du vergleichst aber wieder Äpfel mit Birnen
Nee, das Original-Zitat kannst Dir gerne raussuchen.
Das geht meiner Meinung nach nur mit Unterstützung durch den Staat in Form von Steuerumlage. Mehr Steuern geht in einem der Länder mit den höchsten Steuereinnahmen schlecht und die Privathaushalte zusätzlich belasten... Ganz ehrlich: So ein Pflegeplatz ist bereits sauteuer für die Angehörigen und ich nehme mal an, dass die Preise für medizinische Leistungen in Arztpraxen und Krankenhäusern auch nicht von schlechten Eltern sind. Ist halt nur die Frage, an welchen Stellen Steuern abgezogen werden könnten, um sie ins Gesundheitswesen zu stecken.
Ich wäre ja für eine Superreichensteuer. Es gibt in Deutschland 187 Milliardäre (Tendenz steigend), so viel Geld braucht kein Mensch.
@Lindbergh , dein letzter Satz (#18210) ist ekelhaft, arrogant und dumm. Lösche ihn bitte, ich mag ihn nicht noch mal zitieren.
naja, das ist die Frage, wie man das definiert ... im Moment geht man davon aus, dass ca. 20 Prozent ein Risiko haben, PostCovid/LongCovid zu entwickeln.
Bedeutet das nicht im Umkehrschluss, mindestens 80 % entwickeln kein "PostCovid/LongCovid"? Sind das nicht "die Meisten"?
Das ist das Problem.
Das Problem sehe ich schon darin, dass ständig neue Parameter und Zahlen genannt werden, die vor Lockerungen zuerst erreicht werden müssen. Gesamtzahl der Infizierten, Auslastung der Intensivbetten, Verdopplungszeit, R-Wert, 7-Tage-Inzidenz (50, 35, ... ?) usw. Für das alles mag es medizinische Gründe geben, aber kommunikativ ist der Kurs der Regierung imho fatal, denn er vermittelt den Eindruck, es ginge nur darum, Lockdowns und Einschränkungen immer weiter verlängern zu können. Dann doch bitte lieber Ehrlichkeit von Anfang an.
Bei der durchschnittlichen Schule treffen sich schonmal 500 bis 1000 Schüler, und das auf engem Raum.
Durchschnittliche weiterführende Schule vielleicht, aber sicher nicht durchschnittliche Grundschule oder Förderschule.
@samu: Ich kann ihn gerne löschen, weiß aber nicht, warum du dich an ihm störst, da ich ja im Sinne dieser Länder und deren Gesundheitssystem argumentiere.
@Lindbergh , dein letzter Satz (#18210) ist ekelhaft, arrogant und dumm. Lösche ihn bitte, ich mag ihn nicht noch mal zitieren.
??? Was meinst Du???
Letztens kam auch ein kurzer Bericht über einen polnischen Arzt, der in Deutschland arbeitet, weil er hier mehr verdiene, was zur Folge hat, dass in Polen die Ärzte fehlen. Ich überlege auch schon, wie man das Problem lösen könnte, dass es hierbei keine Verlierer mehr gibt. Vlt. in Deutschland so viel ausbilden, dass man keine polnischen Ärzte (oder Pflegekräfte etc.) mehr importieren muss.
Dass die Arbeitnehmerfreizügigkeit der EU vergaß, dass damit Polen oder Rumänen für die einheimische Bevölkerung nicht gerade an Beliebtheit als Arbeitsplätze zunehmen, daran dachte irgendwie keiner. Und auch diese Länder verdienen gute Ärzte oder Pflegekräfte.
Bis zu den Hartz IV Reformen galt Deutschland als der kranke Mann Europas wegen der hohen Lohnkosten. Durch die Harzreformen wurde zunächst der Druck prekäre Stellen anzunehmen gesteigert und dass in einem riesigen Wirtschaftsraum mit großen Kaufkraft- und Lebensstandarddisparitäten die Arbeitnehmerfreizügigkeit die Mobilität von Arbeitskräften fördert (sozusagen für die Rente daheim arbeiten, wo die höheren Löhne eine größere Kaufkraft besitzen) ist denke ich eher Absicht als "vergessen" worden.
Deutschland konnte dadurch seine Löhne niedriger halten und wieder konkurrenzfähig werden und ist nun die Werkbank Europas mit einer absolut dominanten Wirtschaft geworden. Die Einheimischen haben dadurch den Vorteil, dass unbeliebte Branchen nicht mehr selbst bewirtschaftet werden müssen und dass sie vom hohen Wirtschaftswachstum profitieren und das demographische Problem der Sozialnetze gedämpft wird. Für viele Zuwanderer bietet sich auch die Chance von der höheren Kaufkraft der Löhne und den niedrigeren Lebenshaltungskosten daheim zu profitieren, wenn sie etwa planen den Lebensabend woanders zu verbringen und natürlich insgesamt die Lebenschancen die eine Stelle in Westeuropa bietet. Die Kehrseite ist, dass die Reallöhne stagnieren und Deutschland in Relation zu 2005 und Ländern mit einer vergleichbaren Struktur eine irre großen Niedriglohnsektor, eine miese Reallohnentwicklung hat und der "gemeine Bürger" dadurch im Median der Eurozone auch einen überraschend geringen Besitz hat und, wie Du auch zutreffend sagst, dass quasi ein EU- interner Braindrain zugunsten der Wirtschafszentren einsetzt. Wenn gleichzeitig die Mieten anziehen, bietet sowas natürlich sozialen Sprengstoff, auch wenn ich kaum eine Alternative sehe.
Nachtrag: Im Median sogar die "Ärmsten" im Euroraum, was aber auch daran liegt, dass in anderen Ländern Immobilienbesitz wesentlich üblicher ist, als hier, wo eher gemietet wird. Gleichzeitig sind die Löhne natürlich trotzdem wesentlich höher, als in Slowenien oder so. Wäre interessant zu erfahren, ob das damit zu tun hat, das Deutsche Aktien hassen.
Drosten war lt. Podcast Anfang März gegen Schulschließung, weil er Sorgen hatte, dass die besonders gefährdeten Großeltern ihre Enkel versorgen. Es ging schon damals um Betreuung.
Bedeutet das nicht im Umkehrschluss, mindestens 80 % entwickeln kein "PostCovid/LongCovid"? Sind das nicht "die Meisten"?
Das Problem sehe ich schon darin, dass ständig neue Parameter und Zahlen genannt werden, die vor Lockerungen zuerst erreicht werden müssen. Gesamtzahl der Infizierten, Auslastung der Intensivbetten, Verdopplungszeit, R-Wert, 7-Tage-Inzidenz (50, 35, ... ?) usw. Für das alles mag es medizinische Gründe geben, aber kommunikativ ist der Kurs der Regierung imho fatal, denn er vermittelt den Eindruck, es ginge nur darum, Lockdowns und Einschränkungen immer weiter verlängern zu können. Dann doch bitte lieber Ehrlichkeit von Anfang an.
Durchschnittliche weiterführende Schule vielleicht, aber sicher nicht durchschnittliche Grundschule oder Förderschule.
20 % ist sehr viel. Wenn 20 % von großen Zahlen (ohne Lockdown) ins Krankenhaus müssen, ist es zu voll auch für Blinddarmentzündung, Unfall, Krebs oder Herzinfarkt. Oder willst du, dass alle Covid-19-Patienten nicht mehr im Krankenhaus behandelt werden, um für die anderen Platz zu haben?
Und lt. einer Studie veröffentlicht im Dezember (ich habe sie hier mehrfach verlinkt) hatten alle, selbst symptomlose Covid-19-Kinder Mikrothrombosen und einige sogar Nierenschäden. Ich weiß von zwei Profi-Eishockeyspieler eines Vereins, die nach einem unproblematischen Covid-19-Verlauf Herzrhythmusstörungen hatten. Sie selbst hatten es gar nicht bemerkt, aber Profisportler werden medizinisch anders überwacht als Otto Normalverbraucher. Eine geschädigte Niere arbeitet noch viele Jahre bis sie evtl. aufgibt. Aktuell weiß niemand, was noch kommt. Wie viele Herzinfarkte oder Schlaganfälle von 50, 60jährigen sind vielleicht Folge von Covid-19? Bei 20jährigen fragt man nach, bei älteren nicht.
Bei 50 sollte gebremst werden, d. h. nicht, dass bei 50 gelockert werden darf. Vergleiche es mit einem Auto, dass ohne Maßnahmen immer beschleunigt . Annahme, man darf nicht schneller als 50 fahren, dann kann ich mit Tempo 30 auf (einige) Maßnahmen verzichten. Wenn ich aber von 70 abbremse (Lockdown), dann darf ich bei 50 nicht gleich lockern, sonst bin ich sofort wieder über 50. Das war von vorne herein klar, aber zu viele haben es verkürzt, weil sie es nicht verstanden haben. Es kommt darauf an, ob ich der 50 von unten oder oben nähere (und man hätte schon bei 35 stärker bremsen müssen, also im Oktober, dass weiß man heute auch).
Das heißt doch, dass es keinen Arbeitsmarkt gibt. Sonst müssten ja die Preise für diese Arbeit soweit steigen, bis es genug Interessenten gibt.
Richtig. Es gibt halt Tariflöhne und wem die zu niedrig sind für die Arbeit, die man leisten soll, der sucht sich was Anderes.
Gehälter werden nur selten nach Angebot und Nachfrage vergeben (sonst müssten auch Lehrer, die Kunst unterrichten, mehr bekommen als Deutschlehrer...).
Und die EU fördert solche Ungleichheiten noch durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit .
Ohne die EU hätten wir noch weniger Pfleger. Selbst wenn alle in Der ausgebildeten Pfleger ihren Beruf hier ausüben würden oder ihn aufgeben würden, gäbe es zu wenige. (Aber klar: Du betreibst nur mal wieder billiges EU-Bashing. Beschäftige dich doch mal mit den Bedingungen, unter denen Pfleger arbeiten. Das ist einer der härtesten Jobs überhaupt.)
Island, Norwegen und die Schweiz sind überhaupt nicht in der EU. Das fördert vor allem Deutschland mit seinen miesen Löhnen.
Aber die EU muss doch Schuld sein an allen Problemen, die es hier gibt. Sonst bricht das Weltbild von manchen Leuten zusammen und dann müsste man wirklich nachdenken, bevor man etwas schreibt.
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