Ja, unsere 9000 Covid-Toten finde ich scheisse, aber es ist nachvollziehbar, wie es dazu kam.
Nein, es ist eben überhaupt nicht nachvollziehbar. Das sind 9000 Menschen zuviel, man hätte diese Toten verhindern können, wenn man politisch entschlossen gehandelt hätte. Da nimmt sich Deutschland, die Schweiz, UK ... etc. nicht viel, btw, macht die Lage und diese Bilanz des Versagens nicht besser.
Während in Neuseeland wieder unbeschwertes Leben möglich ist, stehen wir wsl kurz vor der dritten Welle.
Wenn man natürlich Menschenleben gegen wirtschaftliche Einbußen aufwiegen möchte, klar, dann sind die sog. Eindämmungsstrategien nachvollziehbar.
Im Moment wünsche ich mir nichts mehr, in ein paar Monaten diese Posts hier zu lesen und zu denken: Ach, was hab ich mich verschätzt, die Lage überdramatisiert. Die im Moment scheinbar sinkenden Fallzahlen überzeugen mich nicht, es wird auch weniger getestet als noch vor ein paar Wochen, die Varianten sind auf dem Vormarsch. Vor allem die Südafrika-Variante finde ich megagruselig - wenn wir es da nicht schaffen, konsequent Ausbrüche einzudämmen, dann sehe ich schwarz (und das tu ich, wenn ich das sogenannten Schutzkonzepte für Schulen mir ansehe, mit seinen viel zu laschen Quarantänebestimmungen etc.)
Für mich sind die Unwörter des Jahres "behutsam", "verantwortungsvoll", "abwägen".
Denke, das wird auch so bleiben, unabhängig davon, wie sich die Lage weiter entwickelt (hoffentlich viel besser, als sie es im Moment in meinen Vorstellungen und den Berechnungen einiger Mathegenies zufolge, die viel kompetenter und intelligenter als wir alle sind, sein wird).