Nein, das ist natürlich.
Alternativ würde man ihn entweder NICHT verlängern. (Ob das eine gute Entscheidung ist?)
Oder man hätte im Dezember schon sagen müssen, bis wann der Lockdown gilt. (*Glaskugel raushol*)
kl. gr. frosch
Nein, das ist natürlich.
Alternativ würde man ihn entweder NICHT verlängern. (Ob das eine gute Entscheidung ist?)
Oder man hätte im Dezember schon sagen müssen, bis wann der Lockdown gilt. (*Glaskugel raushol*)
kl. gr. frosch
Nö, ich will nicht "alles" lockern. Natürlich immer mit Augenmaß und schrittweise. Aber dass man bei stark sinkenden Zahlen sagt, eine dritte Welle sei "kaum zu verhindern" - wie würdest du das bezeichnen?
Lauterbach hat völlig Recht. Die dritte Welle ist stand jetzt kaum zu verhindern, auch wenn die Zahlen sinken.
Im Moment entscheidet R-Wert Schwankungen von 0,15 darüber, ob wir einen lauen Sommer oder katastrophale Zustände bekommen werden.
Bei R 0,7 werden die Mutanten auch stagnieren und wir laufen auf die 0 zu.
Bei 0,85 gehen die Zahlen insgesamt noch 2 Wochen runter, bevor die Mutante Sie wieder nach oben zieht. Wir werden dann direkt in der Dritten Wille mit einem gefährlicheren Virus landen. Wenn das Virus weiter um sich greifen kann ist es übrigens nur eine Frage der Zeit bis die bislang erworbene Immunität verfällt und wir wieder bei 0 anfangen. Das sieht dann so aus:
Da wir nicht in die Nähe der 0,7 kommen und die ersten Ministerpräsidenten schon wieder lockern wollen, was den R-Wert sicherlich nicht weiter senken wird, ist, sofern nicht ein Wunder mit Wetterumschwung o.ä. passiert, die dritte Welle mit B117 eigentlich schon ausgemacht.
Die Kompetenten können halt nicht tun was notwendig wäre, weil Sie von den Ignoranten und Rücksichtslosen niedergeschrien werden, angeheizt von einigen Medien und Menschen wie Frau Lufen. Es wäre fast witzig zuzusehen, wie wenig manche auf Realitäten geben und lieber agressiv werden, wenn sie mit trockenen Fakten konfrontiert werden, wenn wir nicht alle gemeinsam die Zeche zahlen müssten. Mit der Polemik gegen den Lockdown garantieren die Gegner quasi den nächsten und übernächsten und...
Nymphicus: Mutationen wird es immer wieder geben. Soll dadurch bedingt alles auf Standby gehalten werden bis... ja, irgendwas passiert, oder wie? Das gibt doch keine Perspektive. Wie vermittelt man das den ganzen Benachteiligten des Lockdowns?
Stell Dir vor ein Haus brennt und ein Bewohner hat die größte Briefmarkensammlung der Welt. Wie soll man ihm vermitteln, dass Löschwasser in das Haus muss? Ich meine, Brände wird es immer geben.
Außerdem ist nach 15 Minuten Löschen der Brand nur noch in der Küche, da kann man doch auch die Wassermenge jetzt schonmal verringern, oder? Wer denkt an den Muskelkater der Feuerwehr?
Perspektiven aufzeigen, wenn die Situation durch die Mutationen unklar ist, finde ich unehrlich.
Sehe ich genauso!
In der Stadt, wo meine Schule ist, ist die 7-Tage-Inzidenz seit Tagen um die 140 und steigt. In der Stadt, wo ich wohne, ist die Inzidenz bei 94 und steigt seit einer Woche täglich. Ruhrgebiet. In der Tageszeitung steht auf der ersten Seite „Warnung vor dritter Welle“. Und da will man irgendwas lockern?
Bei der ansteckenderen Mutation mache ich mir Sorgen, dass sich meine Kinder auf dem Schulweg oder in der Schule infizieren und dass ich mich selber anstecke, davor habe ich auch Schiss. Die Aussicht auf ggf. wirkungslosen AstraZeneca-Impfstoff macht es nicht besser.
Wenn Schüler/innen sich so wenig anstecken, könnte man ja auch z.B. Clubs für Jüngere wieder öffnen mit der Option, dass dort auch nur junges Personal arbeitet oder die Ü80-jährigen Geimpften... Natürlich nicht ganz ernst gemeint.
Ich nenne mal die Zahlen von LK Hohenlohe. Vor 2 Wochen 34, vor einer Woche 44 jetzt 130 (jeweils auf 100 000 pro 7 Tage), Tendenz extrem nach oben.
Was ist geschehen? Ein Ausbruch mit einer Mutation bei Würth (Schrauben/Dübel) und in einer Kita. Das Gesundheitsamt hat bei der Kontaktverfolgung festgestellt, dass viel kürzere Zeiträume anscheinend für eine Infektion notwendig sind. Nichts mehr mit 15 Minuten und 2 Metern (wie die Corona-App voraussetzt).
Ja, das macht mir schon Sorgen. Ich wiederhole zum 3. Mal den Artikel der Süddeutschen von letzter Woche, über den ich gerne diskutiert hätte (und deshalb hier statt im Faktenthread verlinkt habe). Sie haben mehrere Annahmen durchgerechnet (teilweise sehr konservativ) und dann versteht man die Warnung vor der 3. Welle (Zahlen gehen herunter z. B. bis April, obwohl die Mutation bereits exponentiell steigt).
Corona-Mutante B.1.1.7: Eine unsichtbare Welle baut sich auf - Wissen - SZ.de (sueddeutsche.de)
Es soll eine 3. Welle geben, ohne dass überhaupt eine 2. Welle von Lockerungen abgelöst wurde? Na das macht ja Mut, sich weiter an die Maßnahmen zu halten.
Mal eine Frage von dem konkreten Fall vom LK Hohenlohe abstrahierend: Kann es nicht immer unerwartet zu größeren Ausbrüchen kommen? Wie soll eine Perspektive für Menschen, Wirtschaft, Gesellschaft damit aussehen?
Und eine wichtige Frage: Was wollen wir mit den Maßnahmen erreichen und was sind wir dafür bereit, in Kauf zu nehmen? Sind die vielen Todeszahlen wirklich die schlimmstmögliche Folge und wie stehen die vielen Einzelschicksale (und damit meine ich nicht, 3 Monate nicht zum Friseur zu gehen, sondern mentale Krankheiten, Vereinsamung, Bildungsrückschritte, häusliche Gewalt, gefährdete wirtschaftliche Existenzen) in Relation dazu?
Und eine wichtige Frage: Was wollen wir mit den Maßnahmen erreichen und was sind wir dafür bereit, in Kauf zu nehmen? Sind die vielen Todeszahlen wirklich die schlimmstmögliche Folge und wie stehen die vielen Einzelschicksale (und damit meine ich nicht, 3 Monate nicht zum Friseur zu gehen, sondern mentale Krankheiten, Vereinsamung, Bildungsrückschritte, häusliche Gewalt, gefährdete wirtschaftliche Existenzen) in Relation dazu?
Du hast immer noch nichts verstanden; es gibt Immune-Escape. Wenn sich das Virus einfach verbreitet geht alles von vorne los, dann eben mit der Südafrikavariante. In einer Bevölkerung mit großer Immunität wird sich dann eben eine Variante wie die Südafrikanische oder die Brazilianische durchsetzen und von neu anfangen. Das ist übrigens auch so bei anderen saisonalen Viren die sich über den Atemtrakt verbreiten, weswegen ich von Anfang an gewarnt habe, das Herdenimmunität durch Durchseuchung schwachsinn ist.
Bei den Organschäden hat das SARS-CoV2 veritable Chancen das Ende unserer Zivilisation wie wir sie kennen auszulösen, wenn wir nicht endlich auf NoCovId einschwenken. Man wird sich von einigen liebgewonnenen Dingen trennen müssen, wenn man auch nur annähernd wieder normal leben will. Dazu wird gehören, dass man ein strenges Testregime im Alltag wird integrieren müssen, insbesondere an Landesgrenzen.
Überlegungen der Art, wie Du sie da anstellst haben uns in diese katastrophale Lage manövriert und das ist das Problem des Westens, zu viele Leute wollen es nicht wahrhaben und schieben es weiterhin von sich. Die Lage wird immer schlimmer.
Im Anhang mal die Übersterblichkeit, wenn Du es laufen lässt kriegst Du deinen Alltag auch nicht dauerhaft wieder und zwar nicht weil alle im Lockdown sitzen, sondern weil in ein paar Jahren die Leute krank oder tot sind.
Unsere größte Hoffnung daraus zu kommen ist, dass die MRNA Impfstoffe mit Immune Escape schritt halten können. Dann können wir es zurück zur Normalität schaffen, aber nur wenn wir die Einschleppung neuer Varianten verhindern. Die Impfung wird die Evolution des Virus weiter beschleunigen.
Es soll eine 3. Welle geben, ohne dass überhaupt eine 2. Welle von Lockerungen abgelöst wurde? Na das macht ja Mut, sich weiter an die Maßnahmen zu halten.
Mal eine Frage von dem konkreten Fall vom LK Hohenlohe abstrahierend: Kann es nicht immer unerwartet zu größeren Ausbrüchen kommen? Wie soll eine Perspektive für Menschen, Wirtschaft, Gesellschaft damit aussehen?
Und eine wichtige Frage: Was wollen wir mit den Maßnahmen erreichen und was sind wir dafür bereit, in Kauf zu nehmen? Sind die vielen Todeszahlen wirklich die schlimmstmögliche Folge und wie stehen die vielen Einzelschicksale (und damit meine ich nicht, 3 Monate nicht zum Friseur zu gehen, sondern mentale Krankheiten, Vereinsamung, Bildungsrückschritte, häusliche Gewalt, gefährdete wirtschaftliche Existenzen) in Relation dazu?
Es geht nicht nur um die Corona-Toten. Bei uns sind die Krankenhäuser immer noch zu 88 % ausgelastet und die Wartelisten für alles "verschiebbare" lang.
Ich z. B. warte seit 3 Wochen auf einen OP-Termin wegen weißem Hautkrebs (3. Mal). Bei der ersten OP war eine Nacht dazwischen (16 Stunden nach Biopsiebestätigung war ich operiert), beim 2. Mal 3 Tage. Die Hautveränderung hat sich inzwischen vergrößert. Gut, weißer Hautkrebs streut normalerweise nicht (damit beruhige ich mich die ganze Zeit).
Aber wenn die Krankenhäuser voll sind, wird auch der Herzinfarkt- oder Schlaganfallpatient vielleicht auf dem Gang statt in der Intensivstation behandelt. Und das junge Unfallopfer fällt vielleicht der Triage zum Opfer, weil es schlechtere Aussichten hat als der Coronapatient.
Und was meinst du, wie schnell AFD-Wähler und Querdenker ihre Meinung ändern, wenn sie nicht mehr behandelt werden (oder ihr Partner oder ihre Kinder)?
Nymphicus: Soweit ich das verstanden habe, sind in Deutschland besondere Grenzkontrollen politisch nicht gewollt, obwohl gerade die Inseln Island und Australien meiner Meinung nach erfolgreich darauf setzen. Geht dein Plan auch ohne Grenzkontrollen auf? Das Problem sehen wir ja gerade auch in Tirschenreuth, die den Grenzverkehr einfach nicht in den Griff kriegen.
Nymphicus: Soweit ich das verstanden habe, sind in Deutschland besondere Grenzkontrollen politisch nicht gewollt, obwohl gerade die Inseln Island und Australien meiner Meinung nach erfolgreich darauf setzen. Geht dein Plan auch ohne Grenzkontrollen auf? Das Problem sehen wir ja gerade auch in Tirschenreuth, die den Grenzverkehr einfach nicht in den Griff kriegen.
Grenzkontrollen gegenüber LK wie Hohenlohe? Die Mutationen sind schon längst da. (Auch in meiner Nachbarstadt ist eine Notbetreuung betroffen, bisher 13 Fälle, darunter die erste Mutter).
Es geht darum, wie langfristig verfahren wird um Normalität wieder herzustellen, da wird man nicht umhin kommen Neueinschleppungen von Escape-Mutationen zu vermeiden. Danach fragte Lindbergh.
Ich bräuchte mal eine Einschätzung seitens der Naturwissenschaftler hier: Einerseits seien ja Mutationen normal, andererseits seien sie leichter zu übertragen und die Wirksamkeit der Impfstoffe ist unklar. Muss man sich Gedanken machen oder eher nicht? Und wenn alles von Schnelligkeit der Impfkampagne abhängig ist, ist es dann nicht höchstproblematisch, wenn, wie hier mal beschrieben wurde, die Mühlen in der Pharmabranche seeeeeeehr langsam mahlen und es bereits Monate dauere, einen Produktionsschritt umzustellen?
Ich bräuchte mal eine Einschätzung seitens der Naturwissenschaftler hier: Einerseits seien ja Mutationen normal, andererseits seien sie leichter zu übertragen und die Wirksamkeit der Impfstoffe ist unklar. Muss man sich Gedanken machen oder eher nicht? Und wenn alles von Schnelligkeit der Impfkampagne abhängig ist, ist es dann nicht höchstproblematisch, wenn, wie hier mal beschrieben wurde, die Mühlen in der Pharmabranche seeeeeeehr langsam mahlen und es bereits Monate dauere, einen Produktionsschritt umzustellen?
Was meinst du, warum sich gerade Naturwissenschaftler Gedanken machen (schaue die Politiker mit naturwissenschaftlichem Hintergrund an). Die Juristen unter den Politikern gehen dagegen von Planbarkeit aus. Nur ob das Virus sich an Gesetze hält?
Ja, die Antwort ahst Du doch schon. Lauterbach, Drosten, sie warnen vor den Mutationen. Natürlich sind die gefährlich. Das Problem ist, das Virus konvergiert ohnehin immer auf die selben Eigenschaften zu. Die Einschlägigen Mutationen treten unabhängig auf und sammeln sich an. So hat die Englische Variante die Proteinveränderung der Südafrikanischen eigenständig ausgebildet. Die Reise geht also dahin, dass sich die bekannten Mutationen überall ausbilden werden, weil es einfach der Weg ist, den das Virus beschreiten muss um sich weiter vermehren zu können.
Was halten die Mutationen in Petto (bis jetzt, Laboruntersuchungen zeigen viel Luft nach oben für Rezepteraffinität aber leider auch Immun-Ausweichung):
30-70% höhere Übertragbarkeit (überträgt sich vergleichbar Masern auch schon durch kürzeste Kontakte),
deutlich erhöhte Virenlast,
mutmaßlich 35% erhöhte Tödlichkeit (Zahlenbasis noch etwas dünn, wäre aber plausibel),
Unwirksamkeit der vorher erworbenen natürlichen Immunität (Wiederansteckung möglich),
mindestens 1 Impfstoff ist schon nachgewiesernermaßen nutzlos geworden (in Deutschland hatten wir aber auch unlängst den Fall eines Superspreading-Events in einem Altenheim wo die Leute eigentlich schon über eine Woche geimpft waren (Nachtrag: die zweite Impfdosis), warten wir mal ab).
Medizin ist keine Naturwissenschaft.
Nach Lauterbach kann man es riskierien die Grundschulen zu öffnen, aber nur unter bestimmten Bedingungen, wie Wechselunterricht, feste Gruppen und wöchentliche Antigentesten. Das Letztere ist noch nicht vorhanden.
Ist auch nicht nötig, eine seriöse Tageszeitung, ein Taschenrechner und Kenntnis von Exponentialfunktionen (wann kommt das, 8. Klasse?) reichen theoretisch um zu sensiblen Schlüssen zu kommen.
Nach Lauterbach kann man es riskierien die Grundschulen zu öffnen, aber nur unter bestimmten Bedingungen, wie Wechselunterricht, feste Gruppen und wöchentliche Antigentesten. Das Letztere ist noch nicht vorhanden.
Bei der entsprechenden Nasenvergewaltigung bin ich auch ausnahmsweise mal auf der Seite der besorgten Mütter.
Nach Lauterbach kann man es riskierien die Grundschulen zu öffnen, aber nur unter bestimmten Bedingungen, wie Wechselunterricht, feste Gruppen und wöchentliche Antigentesten. Das Letztere ist noch nicht vorhanden.
Nicht nur das, wir brauchen wohl auch neue Tests weil die alten nicht mehr vernünftig funktionieren:
https://kurier.at/wissen/gesun…n-antigen-tests/401162616
Das ist das Problem, unser ganzer Werkzeugkoffer und alles erarbeitete wird durch das fröhliche Mutationsroulette in Frage gestellt.
Aber was solls, Haarschnitt und Kinder betreut ist wohl wichtiger als unsere kollektive Zukunft.
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