Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Wir gehen auch jeden Tag mit den Kindern raus, manchmal sind sie nur im Garten vor dem Haus, manchmal gehen wir auf einen Spielplatz, gehen joggen, spazieren.


    Aber einkaufen geht immer nur einer von uns allein, und das möglichst früh am Tag, wenn es noch schön leer ist. Den Wochenendeinkauf finde ich schon ohne Corona mit Kindern total :sterne:.

  • ... Ich finde auch Erwachsene müssen grad nicht pärchenweise einkaufen gehen, mal ein Kind mitzunehmen halte ich aber einerseits für teilweise unumgänglich und auch für hilfreich, damit die Kinder eben auch noch etwas anderes sehen und erleben.

    So ist es. Und wenn es nur ist, um sich einen neuen Comic auszusuchen. Ich schicke meine Kinder einzeln mal ein Brot holen, damit sie ein bisschen Normalität haben. Aber ich möchte nicht, dass andere sich den Kopf zerbrechen würden, wenn ich eins davon mal mit im Laden hätte.

  • Ich bin weder das eine noch das andere.

    Also liegt's am fehlenden Bezug. Ja, das kann man sich ergoogeln. Stuttgart, Wasserwerfer, Auge


    Ich bin übrigens von Deinem Motto zutiefst verstört. Welches Plesier zieht man denn daraus?

    🤔

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Weil Du den Bezug nicht herstellen kannst oder einfach nur miesepetrig und humorbefreit bist?

    Ich werf mal das Stichwort "Netiquette" ein oder auch Nutzungsregeln. Den sachlichen Bezug dieses persönlichen Angriffs kann ich zumindest nicht erkennen. (Und ja, mir war klar, worauf du anspielen wolltest im Ausgangsbeitrag und ich habe das ebenfalls in dem Kontext für völlig unangemessen gehalten.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Frechdachs: Man wird doch nicht von Corona überrascht. Es muss doch nicht alles verboten sein, damit man es nicht tut. Es sollte doch irgendwie klar sein, dass es in der aktuellen Situation nicht das sinnvollste ist, mit 5 Leute gemeinsam einkaufen zu gehen. Insbesondere nicht in einem kleinen Dorfsupermarkt. Das kann man doch auch sicherlich anders planen. Ich kenne viele Familien, wo immer nur einer einkaufen geht. Dann sieht man aber auch immer wieder Familien mit Mama, Papa und Kindern gemeinsam im Supermarkt. Das ärgert viele. Und ich rede nicht von der alleinerziehenden Mutter, die ihr Kleinkind mitnimmt. Aber spätestens Kinder über 10 Jahre müssen nicht mit in den Laden genommen werden.

    Gleiches gilt natürlich auch für Rentnerpaare, die meinen, dass sie nur zusammen einkaufen können.

  • So ist es. Und wenn es nur ist, um sich einen neuen Comic auszusuchen. Ich schicke meine Kinder einzeln mal ein Brot holen, damit sie ein bisschen Normalität haben. Aber ich möchte nicht, dass andere sich den Kopf zerbrechen würden, wenn ich eins davon mal mit im Laden hätte.

    Es ging doch nicht um ein Kind? Es ging darum, dass man nicht mit 5 Personen gemeinsam einkaufen gehen muss.

    Und vielleicht musst du auch mal soweit denken, dass man, wenn man mit 5 Leuten einkaufen geht, in gewissen Maße damit andere auch gefährdet.

  • Gleiches gilt natürlich auch für Rentnerpaare, die meinen, dass sie nur zusammen einkaufen können.

    Wie genau gefährdet das vormittags gemeinsam einkaufende Rentnerpaar, dass außer zum Einkaufen nicht mehr aus dem Haus geht, andere Menschen?

  • Das ist pöse und toooootal egoistisch von denen. Diese unvernünftigen alten Menschen gefährden mit mit Ihrem hochriskanten, von Vergnügungssucht getriebenen, Shopping-Ausflug noch viel ältere Menschen, die aus ihren Häusern und Pflegeheimen nicht rauskommen und auf Kühllaster vor den Fenstern starren. Zu zweit im Laden! Diese Irren! Gemeingefährlich.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Wie genau gefährdet das vormittags gemeinsam einkaufende Rentnerpaar, dass außer zum Einkaufen nicht mehr aus dem Haus geht, andere Menschen?

    Das kann ich dir erklären. Komme gerade vom einkaufen. Frau und Mann beide mit Einkaufswagen links und rechts im Hauptgang. Lautstark darüber diskutierend, ob sie Kekse kaufen wollen. Die anderen Kunden drängeln sich in der Mitte durch und kriegen noch böse Blicke hinterher.

    Genauso Mutter mit drei jüngeren (5-10 Jahre) Kindern im Obstbereich. Mutter kauft ein, während die Kinder den Bereich erkundigen. Sie toben und Abstand da rum, Mama ist beschäftigt.

    Da kann ich es sogar noch verstehen, wenn die Mama vielleicht alleinerziehend ist und keine andere Möglichkeit hat. Aber spätestens wenn die Kinder älter sind als 10 Jahre oder der Papa auch noch dabei ist, fehlt mir das Verständnis.


    Und da geht es auch nicht um Normalität bieten. Wir haben keine Normalität. Wir haben einen Lockdown. Viele Menschen haben Angst um ihre Gesundheit und ihre berufliche Zukunft. Wenn ich meinen Kindern Normalität bieten will, dann mache ich das im privaten. Aber da muss ich nicht andere Leute im Supermarkt gefährden.

  • Das ist pöse und toooootal egoistisch von denen. Diese unvernünftigen alten Menschen gefährden mit mit Ihrem hochriskanten, von Vergnügungssucht getriebenen, Shopping-Ausflug noch viel ältere Menschen, die aus ihren Häusern und Pflegeheimen nicht rauskommen und auf Kühllaster vor den Fenstern starren. Zu zweit im Laden! Diese Irren! Gemeingefährlich.

    Wenn ich ins Restaurant gehe, ist das auch nicht gemeingefährlich.

    Wenn ich zum Friseur gehe auch nicht.

    Oder wenn meine Klasse komplett zum Unterricht kommt.

    Oder ich 5 Freunde treffe.

    Oder ich meinen Geburtstag mit 10 Leuten feiere.


    Das Problem ist die Summe. Glaubst du die Vorgaben, wie viele Leute in einen Supermarkt dürfen wurden "Just for fun" erlassen? Natürlich machen, Einzelfälle nichts aus. Aber es geht um die Summe. Wenn viele Leute versuchen nur noch einzeln einkaufen zu gehen, macht das etwas aus. Viele Supermärkte rufen auch dazu auf. Auch das Personal findet es sicherlich besser.

    Aber schade, dass du das noch nicht verstanden hast. Das ist oft das Problem. Viele denken, wenn ich das jetzt mache ist das nicht schlimm. Aber wenn viele so denken, wird es schlimm. Wenn ich ein wenig Altöl in die Kanalisation kippe, ist das auch nicht schlimm. Die Summe machst. Und Gott sei Dank sind momentan viele Leute vernünftig.

  • Da hocken wir bis vor wenigen Wochen über Monate mit 30 Schülern in Klassenräumen von maximal der Größe der Pfandabteilung zusammen, kein Einkaufswagen weit und breit, null Abstand, Masken unterschiedlichster Güte jenseits der dafür vorgesehenen Gesichtsbereiche, und hier bekommen einige Beklemmungen und Schnappatmung wegen einkaufender Rentnerehepaare oder Eltern mit Kind.


    Da sind doch ein paar Wertemaßstäbe kräftig verrutscht.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

    • Offizieller Beitrag

    Nein.


    Es ist immer eine Sache der Prioritäten, elCaputo.

    Jeder weiß, dass Schule mit 30 Kindern schwierig ist. Aber außerhalb der Lehrerschaft gibt es jede Menge Stimmen, die sagen "Die Schulen müssen offen bleiben, anders lässt sich das Familien- und Arbeitsleben nicht organisieren." Deswegen lief das weiter.

    Aber es gibt keine Notwendigkeit, warum man unbedingt mit 2 Personen einkaufen gehen muss. Das kann auch einer. Daher: cut.


    Oder anders ausgedrückt: die Sachen, die man vergleichsweise einfach einschränken kann, schränkt man zuerst ein. Wenn das nicht hilft, kommt das nächste, dann das nächste. Und inzwischen sind wir (sinnvollerweise, aber zum Leidwesen der Eltern) wieder bei den Schulen. Noch größere Nachteile hätte wohl nur noch ein großflächigerer "Bleibt zu Hause und geht nicht Arbeiten - Lockdown".


    Unter der Perspektive wird das ganze gesehen.


    kl. gr. frosch

  • Das kann ich dir erklären. Komme gerade vom einkaufen. Frau und Mann beide mit Einkaufswagen links und rechts im Hauptgang. Lautstark darüber diskutierend, ob sie Kekse kaufen wollen. Die anderen Kunden drängeln sich in der Mitte durch und kriegen noch böse Blicke hinterher.

    Genauso Mutter mit drei jüngeren (5-10 Jahre) Kindern im Obstbereich. Mutter kauft ein, während die Kinder den Bereich erkundigen. Sie toben und Abstand da rum, Mama ist beschäftigt.

    Da kann ich es sogar noch verstehen, wenn die Mama vielleicht alleinerziehend ist und keine andere Möglichkeit hat. Aber spätestens wenn die Kinder älter sind als 10 Jahre oder der Papa auch noch dabei ist, fehlt mir das Verständnis.

    Ich habe nach einem Rentnerpaar gefragt, das außerhalb von Stoßzeiten zusammen einkaufen geht. Nicht nach Prolls, die den Laden zusammen brüllen oder Müttern mit drei Kindern.


    Zitat

    Und da geht es auch nicht um Normalität bieten. Wir haben keine Normalität. Wir haben einen Lockdown. Viele Menschen haben Angst um ihre Gesundheit und ihre berufliche Zukunft. Wenn ich meinen Kindern Normalität bieten will, dann mache ich das im privaten. Aber da muss ich nicht andere Leute im Supermarkt gefährden.

    Ich wiederhole meine Frage: wie genau gefährden zwei Menschen, die zusammen, außerhalb der Stoßzeiten, einkaufen gehen und sich wie normale Menschen benehmen (kein Rumbrüllen etc.) andere Menschen? Insbesondere, wenn die Leute ansonsten nicht mehr vor die Tür gehen?


    Wenn deine aktuelle Lebenssituation so sehr Ausnahmezustand ist, dann kannst du doch sicher erst recht verstehen, wenn sich Leute kleine "Normalitäts-Blasen" erhalten wollen.

  • Ich wiederhole meine Frage: wie genau gefährden zwei Menschen, die zusammen, außerhalb der Stoßzeiten, einkaufen gehen und sich wie normale Menschen benehmen (kein Rumbrüllen etc.) andere Menschen? Insbesondere, wenn die Leute ansonsten nicht mehr vor die Tür gehen?

    Da hast du natürlich Recht, wenn zwei Menschen zusammen in einem leeren Laden einkaufen gehen und sich sonst tadellos verhalten, ist das unproblematisch. Darum ging es ja auch gar nicht.


    Leider ist die Realität anders. Manche Rentner gehen auch gerne zu Stoßzeiten einkaufen. Es soll sogar Rentner gehen, die dabei gerne einen kleinen Plausch halten. Und ich habe mal von Rentner gehört, die Corona nicht ernst nehmen.


    Meine Aussage war letztlich, dass es nicht nur Familien mit 5 Personen sind, die gemeinsam einkaufen gehen, sondern das es auch problematisch, wenn sich Rentner ähnlich verhalten. Wir wären besser dran, wenn alle versuchen nur einzeln einkaufen gehen. Momentan ist einfach die Vorgabe Kontakte zu reduzieren. Und das bedeutet, dass man gerade nicht gemeinsam einkaufen soll.


    Aber sicherlich gibt es auch Situation, wo es vollkommen unproblematisch ist, wenn man 10 Leuten gemeinsam einkaufen geht.

  • Mir war nicht klar, dass sich einige von dem Kommentar anscheinend so auf die Füße getreten fühlen würden. Ich wundere mich halt... man versucht selbst überall Kontakte zu vermeiden, geht möglichst selten einkaufen bzw. der eine Haushalt, den ich aktuell noch treffe, und ich kaufen mittlerweile mit füreinander ein, damit nur einer gehen muss... und andere rennen mit Kind und Kegel durch den Supermarkt. ICH empfinde das halt als etwas absurd und will mit diesen offensichtlich etwas weniger risikovermeidend agierenden Leuten derzeit möglichst wenig zu tun haben und könnte auch auf entsprechende Supermarktbegegnungen verzichten. Aber das dürfen andere gerne anders sehen und ich pöbel auch weder rum noch schieße ich mit bösen Blicken um mich 😊 Verständnis muss ich für den Supermarkt als Ausflugsziel aber trotzdem nicht haben. Zumal die Angestellten dort - ebenso wie wir - sicherlich auch froh um jeden vermeidbaren Kontakt sind.

  • Doch, ich finde schon, wenn es den Leuten schon so schlecht geht, dass sie so ein Ziel brauchen, dann solltest du Verständnis und Mitgefühl dafür haben.

    Verständnis und Mitgefühl schon, aber es stellt sich doch die Frage, ob es nicht andere Möglichkeiten gibt, die nicht zu Lasten Dritter gehen.

    Und ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass der Ausgangspunkt nicht das arme Rentnerpaar ist, dass ausnahmsweise mal zusammen einkaufen geht, sondern die Familien, die unbedingt mit 5 Personen gemeinsam einkaufen geht.


    Ich denke, dass das wie bei anderen Dingen ist. Wenn bei meinem Nachbar statt nur einer Person eine Familie zu Besuch ist, habe ich dafür volles Verständnis. Auch wenn es bei uns eigentlich nicht erlaubt ist.

    Wenn nun drei Familien da sind, finde ich das sicher nicht gut, halte es aber für seine private Sache und habe damit auch kein Problem.

    Wenn er aber nun mit 20 Leuten seinen Geburtstag feiert, habe ich damit ein Problem. Dann werde ich zu mindestens während Corona einen deutlichen Abstand zu ihm halten.

  • Ganz generell gehe ich mit meinen Kindern lieber in den Park/Wald/Straße/Garten t.b.c. als einkaufen, auch schon vor Corona. Bei uns geht halt der andre einkaufen. Währenddessen. Und bringt "Überraschungen" (Gummibärle, Gebäck, Saft) mit. Kontakte vermeiden, wo es geht.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

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