Und ich finde solche Aussagen auch nicht besonders förderlich dabei, den Menschen die Impfung schmackhaft zu machen. Ich persönlich fühle mich nämlich schnell veräppelt, wenn man erst eine Argumentation als Pfui verteufelt und wenn es gerade passt, dann quasi die selben Argumente benutzt. Oder stehe ich völlig auf dem Schlauch?
Nee, stehst du nicht. Das geht mir genau so. Fällt bei mir unter die Rubrik: Unredliche/unehrliche Argumentation/Komunikation um eine (vemeintlich) gute Sache voranzubringen.
Die veröffentlichte Impfstrategie lässt halt auch eine zynische Interpretation zu.
Im Augenblick wird die Hochrisikogruppe geimpft. Das sind pflegebedürftige Heimbewohner über 80. Und ja, es handelt sich um Menschen in der letzten Lebensphase, die meisten Menschen, die im hohen Alter zB einen Schlaganfall bekommen und in einem Heim gepflegt werden müssen, leben nicht mehr Jahrzehnt, sondern eher noch 3 Jahre. Das bedeutet: von 1000 Leuten, die ich heute Impfe, stirbt statistisch morgen einer. Mit oder ohne Impfung.
Der Tod dieser Menschen hat nichts mit Corona zu tun und auch nicht mit er Impfung.
D.h. die Impfung dieser Gruppe wird keinen statistischen Effekt zeigen?
Oder muss dann einfach nicht mehr nach Impfnebenwirkungen (also die dann im Zusammenhang mit entsprechenden Vorerkrankungen/Risiken auftreten können) gesucht werden.