Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Und ich finde solche Aussagen auch nicht besonders förderlich dabei, den Menschen die Impfung schmackhaft zu machen. Ich persönlich fühle mich nämlich schnell veräppelt, wenn man erst eine Argumentation als Pfui verteufelt und wenn es gerade passt, dann quasi die selben Argumente benutzt. Oder stehe ich völlig auf dem Schlauch?

    Nee, stehst du nicht. Das geht mir genau so. Fällt bei mir unter die Rubrik: Unredliche/unehrliche Argumentation/Komunikation um eine (vemeintlich) gute Sache voranzubringen.

    Die veröffentlichte Impfstrategie lässt halt auch eine zynische Interpretation zu.


    Im Augenblick wird die Hochrisikogruppe geimpft. Das sind pflegebedürftige Heimbewohner über 80. Und ja, es handelt sich um Menschen in der letzten Lebensphase, die meisten Menschen, die im hohen Alter zB einen Schlaganfall bekommen und in einem Heim gepflegt werden müssen, leben nicht mehr Jahrzehnt, sondern eher noch 3 Jahre. Das bedeutet: von 1000 Leuten, die ich heute Impfe, stirbt statistisch morgen einer. Mit oder ohne Impfung.


    Der Tod dieser Menschen hat nichts mit Corona zu tun und auch nicht mit er Impfung.

    D.h. die Impfung dieser Gruppe wird keinen statistischen Effekt zeigen?

    Oder muss dann einfach nicht mehr nach Impfnebenwirkungen (also die dann im Zusammenhang mit entsprechenden Vorerkrankungen/Risiken auftreten können) gesucht werden.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Nun wird immer wieder betont, dass es keinen Zusammenhang mit der Impfung geben würde, außer einen zeitlichen. Und es wird immer wieder betont, dass die Menschen ja eh jede Menge Vorerkrankungen hatten. Also zwischen den Zeilen gesprochen: Die wären eh bald gestorben.

    Das sind ja zwei Aussagen. Die zweite wäre unmenschlich. Die erste schließt aber den verglich, den du ziehst, schon aus.


    In welchen Größenordnungen hörst du von solchen Todesfällen?

  • D.h. die Impfung dieser Gruppe wird keinen statistischen Effekt zeigen?

    Oder muss dann einfach nicht mehr nach Impfnebenwirkungen (also die dann im Zusammenhang mit entsprechenden Vorerkrankungen/Risiken auftreten können) gesucht werden.

    Der statistische Effekt wird natürlich eintreten, irgendwann im Laufe des Februars.

    Ansonsten verstehe ich dein Problem nicht. Natürlich werden Nebenwirkungen weiter beobachtet, da gibt es sogar Meldepflichten und eine Meldemöglichkeit in der Corona App. Einen Todesfall, der Ursächlich auf die Impfung zurück zu führen ist, gibt es nicht.

  • Mich irritiert gerade eine andere Sache ein wenig, bezogen auf die Impfungen.

    Es wurde berichtet, dass es Senioren gab, die ziemlich unmittelbar nach der Impfung gestorben sind. U.a. auch eine alte Dame, die bei der Impfung noch fit war und eine Stunde danach plötzlich tot. Nun wird immer wieder betont, dass es keinen Zusammenhang mit der Impfung geben würde, außer einen zeitlichen. Und es wird immer wieder betont, dass die Menschen ja eh jede Menge Vorerkrankungen hatten. Also zwischen den Zeilen gesprochen: Die wären eh bald gestorben. Wo genau ist jetzt der Unterschied zwischen dieser Argumentation und der Argumentation, wenn sehr alte und vorerkrankte Menschen an/mit Corona sterben? Bei letzterem gab es jedenfalls immer eine Welle der Entrüstung, denn es sei ja unmenschlich zu sagen "tja, sind halt alt und krank und eh bald tot, hätte Corona sie nicht getötet, dann eine der anderen Vorerkrankungen". Überspitzt gesagt. Aber warum ist genau diese Argumentation im Zusammenhang mit der Impfung anscheinend völlig okay? Da sind Menschen mit angeschlagener Gesundheit direkt nach der Impfung gestorben. Und dann ist es "okay" zu sagen, dass diese ja eh schon so krank waren und bestimmt auch ohne Spritze bald gestorben wären? Vielleicht sehe ich das ja irgendwie falsch oder stehe auf dem Schlauch, aber einen großen argumentativen Unterschied sehe ich nicht. Und ich finde solche Aussagen auch nicht besonders förderlich dabei, den Menschen die Impfung schmackhaft zu machen. Ich persönlich fühle mich nämlich schnell veräppelt, wenn man erst eine Argumentation als Pfui verteufelt und wenn es gerade passt, dann quasi die selben Argumente benutzt. Oder stehe ich völlig auf dem Schlauch?

    Der Unterschied besteht darin, dass durch die Impfungen viele unnötige Todesopfer auch in dieser Hochrisikogruppe vermieden werden können. Umgekehrt schließt die Impfung nicht aus, dass Menschen aus dieser Hochrisikogruppe generell sterben. Daraus aber zu folgern, dass die Impfung selber sehr unsicher sei, geht vollkommen an den Tatsachen vorbei.

  • Die Impfung gegen Sterblichkeit ist leider noch nicht erfunden.

    Ja und wird sie wahrscheinlich so schnell auch nicht. Nur folgern Impfskeptiker leider schnell, dass Todesfälle in Hochrisikogruppen nach Impfungen den Impfungen zuzuschreiben sind, wie leider derzeit wieder zu beobachten ist.

  • ich verlinke hier zu Impfung und Toten


    https://www.br.de/nachrichten/…a-impfung-im-netz,SMAyGf9


    (lest selber, ich muss weiter arbeiten)


    Ergänzung ich zitiere daraus


    Eine Mitarbeiterin des PEI erläuterte auf einer Pressekonferenz, dass die Anzahl von kurz nach der Impfung Verstorbenen im statistischen Normalbereich liege. Hätte man also zum Corona-Impfstart begonnen, die gleiche Zahl an Menschen mit einem Placebo - also einem wirkstofffreien Mittel - zu impfen, dann wären im Zeitraum nach dieser Scheinimpfung ähnlich viele Menschen gestorben wie nun seit Beginn der Corona-Impfung.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Mich persönlich würde auch mal interessieren, ob die Forderung nach mehr Homeoffice auch vor der eigenen Haustüre angewendet werden soll, also im öD. Sicherlich kann der Busfahrer, Straßenreiniger etc die Arbeiten nicht von zu Hause leisten, aber ziemlich viele Verwaltungsangestellte, Finanzbeamte etc. könnten das sicher schon...und wir Lehrer eben auch. Dennoch sind meine Kollegen und ich durch die vielen Abschlussklassen, die eine BS eben mit sich bringt, mindestens mit halben Deputat in Präsenz, einige (mich inbegriffen) sogar mehr.

  • In Niedersachsen beginnen morgen wieder die Grundschulen mit halben Klassen. Letzte Woche war das Risiko wohl noch zu groß, weil die Inzidenzen zu hoch waren. Muss ich erwähnen, dass die Inzidenzen noch genauso hoch sind?

  • wisst ihr, was wirklich bitter ist?


    ...



    Der Persen Lehrerladen hat mir gerade ne Webe-E-Mail geschickt, in der Decke gegen die Kälte extra für Lehrpersonal angeboten wird. :staun:

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

    Einmal editiert, zuletzt von Veronica Mars () aus folgendem Grund: Tippfehler von Legepersonal zu Lehrpersonal ausgebessert

    • Offizieller Beitrag

    Berufliche Werbung? Und das an einem Sonntag?


    Okay, im Grunde egal, man kann Werbung ja ignorieren. Interessant fand ich vor einigen Wochen (ich glaube, es war am Sonntag nach Weihnachten) die Werbung von einem Verlag mit Materialien zum Thema "Entspannung", "Abschalten" und Lehrergesundheit. Okay, vielleicht ein wichtiges Thema in den Weihnachtsferien - aber irgendwie fand ich es komisch, dass so eine Mail nicht VOR den Ferien, ;)

  • Klar, und das Ausmalbuch "Mein Zauberwald" bieten die an, weil wir uns sonst so langweilen... :D

    Hast du die Beschreibung gelesen:


    "Unterricht vorbereiten, Elterngespräche führen, Schüler individuell fördern - Ihr Schulalltag ist komplex und anspruchsvoll. Umso wichtiger sind kleine Pausenzeiten und Entspannungsphasen. Mit diesem wunderschönen Ausmalbuch tauchen Sie in magische Wälder ab ein und lassen den täglichen Schulstress ganz schnell hinter sich!"


    Du kannst dort auch ein Lehrer-Kochbuch erwerben und in die große Lunchbox passen "bis zu 8 reichlich belegte Butterbrote".


    Was will man mehr als Lehrer?


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    Bevor das hier zu negativ rüberkommt: Ich halte Persen eigentlich für einen guten Verlag. Die haben auch im Bereich Sonderpädagogik viel brauchbares Material.

  • Beitrag aus dem Diskussionsthread hierhin verschoben. Humblebee bezieht sich auf den Beitrag 349 von Tom123. (kl. gr. frosch, Moderator)

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    Ich weiß, dies ist kein Diskussionsthread, aber ich finde, hier sollten auch keine fehlerhaften Aussagen stehen:

    Emden hat damals schon zum 09. November die Schulen teilweise geschlossen. Damals ging es nur mit halben Klassen und Masken weiter.

    Es stimmt, dass alle Schulen in Emden ab dem 09.11.20 in ein "erweitertes Szenario B" gingen, d. h. Unterricht mit geteilten Klassen im Wechselmodell und trotzdem mit "Masken"-Tragen auch am Platz:

    https://www.emden.de/rathaus/v…enario-b-in-den-schulen-1

    Die obige Aussage, dass in Emden Anfang November "Schulen teilweise geschlossen" wurden, halte ich demzufolge für irreführend.


    Hinzugefügt sei, dass zumindest an der Schule, an der eine Freundin von mir arbeitet, die Pflicht zum Tragen eines MNB auch am Platz im Lehrerzimmer wieder zurückgenommen wurde. Bei genügend Abstand durfte dort laut Anweisung der Schulleitung der MNB abgenommen werden.


    Im Übrigen galt ja für alle weiterführenden Schulen in Niedersachsen bei einem Inzidenzwert über 50 schon nach den Herbstferien eine Maskenpflicht.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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