Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus>

    Nymphicus

    Zitat

    Coronalangzeitfolgen sind die Regel, auch etwas was aggressiv geleugnet wurde.

    Bitte kontaktiere mich per PN, um diese Aussage zu untermauern. Danke.


    kl. gr. frosch, Moderator

  • Ich finde, dass Nymphicus im Grundtenor durchaus Recht hat. Es gab durchaus eine Reihe von Nutzern, die in der Pandemie keine Gefahr sahen und beispielsweise keine Gefahren in Schulöffnungen sah. Das ist aber keine Diffamierung sondern persönliche Meinung. Letztlich hat Nymphicus am Ende mit vielen Dingen Recht gehabt.


    Und nein, Samu. Ich werde jetzt nicht die ersten 500 Seiten nach Belegen durchsuchen oder Aussagen raussuchen, die sich als falsch herausgestellt haben. Das bringt nämlich rein gar nichts.

  • Ist doch logisch, wer nicht seit mittlerweile fast einem Jahr täglich mehrere Panik-Posts verfasst oder gar die Schulöffnungen unter Auflagen (Maske, Lüftungsregeln) positiv findet, nimmt die Pandemie nicht ernst.

  • :gruebel:

    Für dich Beispiele:

    "Ich finde doch, dass XXX und einige andere hier Panik verbreiten, die fehl am Platz ist. Masken, Hamsterkäufe etc. Warum das? Es wird mehr als genug informiert und doch neigen hier einige dazu voller Panik umherzulaufen. Wenn man seinen Intellekt einschaltet, würde man erkennen, dass es sich als normale Erkältung auswirkt. Nur diejenigen mit Vorerkrankungen sind eher gefährdet. Jemand, der absolut gesund ist, hat gar nichts zu befürchten. Das wollen die meisten aber nicht verstehen. Besonnen reagieren, Hygiene einhalten, ist das Beste was man machen kann."


    "Wenn ich mich mit Covit-19 anstecke, geht es mir eine Woche lang schlecht und dann ist gut. Um mich selbst, meine Frau und meine Freunde mache ich mir keine Sorgen. Meine Schwiegereltern sind problematischer, aber die schützen sich selbst. Alles kein Grund zur Panik dazu, irgendetwas zu ändern."


    "Es geht aber nicht um Leben und Tod. Für die allermeisten Infizierten geht es lediglich um 2 Wochen Husten, Niesen und Schwitzen, wie bei ner Grippe halt auch. Das ist lästig, aber einen wirklichen "Schaden" haben die meisten die es betrifft eben nicht."


    "Angesichts der Fakten?

    6% Hospitalisierung, 0,7% Letalität, R0 von ca. 3 (laut WHO, wenn man weltweit schaut und die Ursprungsprovinz Hubei in China herausrechnet)

    Ja, das ist deutlich schlimmer als eine durchschnittliche Grippewelle

    aber andererseits: das ist auch deutlich schwächer als eine starke Grippewelle"


    Ich habe jetzt die Namen absichtlich rausgelassen. War ja auch am Anfang der Pandemie. Da konnte keiner wirklich wissen, wie es sich entwickelt. Interessanterweise wurde man damals schnell im rechten Lager eingeordnet, wenn man härtere Maßnahmen fordert. Die AfD forderte damals Grenzschließungen etc. Es gab auch damals Aussagen, dass es in Deutschland nie zu Schulschließungen kommen würde oder dass ein Impfstoff 10 Jahre dauern wird. Wie gesagt ist spannend, dass man zu lesen. Trotzdem würde ich da niemanden einen Vorwurf machen. Keiner wusste was passiert. Trotzdem wurden damals Einzelnen Panikmache unterstellt. Am Ende stellte sich leider heraus, dass sie Recht hatten.

  • Für dich Beispiele: [...]

    Sind die Aussagen denn so falsch? Nach dem, was ich im Internet finde, gilt immer noch, dass ca. 80 % der Infizierten einen asymptomatischen oder milden Verlauf haben.

    In keinem der zitierten Beiträge steht, dass Corona "keine Gefahr" wäre. Sie wenden sich nur alle gegen Panik. Und Panik halte ich auch für falsch, sie verhindert besonnenes Handeln.

  • Nach dem, was ich im Internet finde, gilt immer noch, dass ca. 80 % der Infizierten einen asymptomatischen oder milden Verlauf haben.

    Die möglichen Langzeitfolgen sind das (zumindest für mich) interessante.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Die möglichen Langzeitfolgen sind das (zumindest für mich) interessante.

    Jede Form von Folge ist ein Symptom, ob Langzeit oder Kurzzeit.

    Hier soll der Eindruck erweckt werden, es bestünde die wesentliche Gefahr, dass Millionen Leute symptomfrei erkranken, von der Erkrankung nix mitkriegen, aber irgendwann später schwere Langzeitfolgen haben. Das ist nicht das Ergebnis der jeweils angeführten Studien, da sich diese - naturgemäß - auf die Untersuchung der Langzeitfolgen bei der Gruppe beschränken, die aktiv erkrankt war.

    Jemand, der asymptomatisch erkrankt war, hatte in der Regel auch eine deutlich niedrigere Virenlast und der Organismus hatte insgesamt deutlich weniger mit dem Virus zu tun.

  • War ja auch am Anfang der Pandemie

    Nein, die von dir zitierten Aussagen stammen alle aus der Zeit von Ende Februar bis Anfang März, also noch bevor der Covid-19-Ausbruch von der WHO offiziell als Pandemie eingestuft wurde. Das war - wenn ich mich richtig erinnere - am 11. März 2020.

    Aber sei's drum. Ich würde trotzdem nicht sagen, dass hier jemand das Corona-Virus als "keine Gefahr" eingeschätzt hätte, da gebe ich Plattenspieler recht. Unterschätzt wurde die Gefährlichkeit des Virus allerdings durchaus, was aber auch - wie du ja selbst sagst - daran liegt, dass damals noch niemand wissen konnte, wie es sich weiterentwickelt und was noch passieren würde.

    Panikmache hielt und halte ich für fehl am Platz und zwar nicht nur im Fall von Covid-19!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Sind die Aussagen denn so falsch? Nach dem, was ich im Internet finde, gilt immer noch, dass ca. 80 % der Infizierten einen asymptomatischen oder milden Verlauf haben.

    In keinem der zitierten Beiträge steht, dass Corona "keine Gefahr" wäre. Sie wenden sich nur alle gegen Panik. Und Panik halte ich auch für falsch, sie verhindert besonnenes Handeln.

    Die Aussage, dass Covid19 eine Erkältung bzw. Grippe ist, sollte sich doch auch als überholt herausgestellt haben. Auch wissen wir inzwischen, dass Covid19 nicht nur ein Problem für ältere ist. Heute würde keiner mehr sagen, dass Covid19 für junge Menschen kein Problem ist. Wir wissen heute auch schon, dass wir mit Langzeitfolgen rechnen müssen und dass das durchaus auch für milde und asymptomatisch Verläufe gilt. Auch habe ich schon den Eindruck, dass wir unser Verhalten geändert haben. Wenn im März jemand schreibt, dass er sein Verhalten nicht ändern wird, war das wohl etwas zu optimistisch.

  • Nein, die von dir zitierten Aussagen stammen alle aus der Zeit von Ende Februar bis Anfang März, also noch bevor der Covid-19-Ausbruch von der WHO offiziell als Pandemie eingestuft wurde. Das war - wenn ich mich richtig erinnere - am 11. März 2020.

    Aber sei's drum. Ich würde trotzdem nicht sagen, dass hier jemand das Corona-Virus als "keine Gefahr" eingeschätzt hätte, da gebe ich Plattenspieler recht. Unterschätzt wurde die Gefährlichkeit des Virus allerdings durchaus, was aber auch - wie du ja selbst sagst - daran liegt, dass damals noch niemand wissen konnte, wie es sich weiterentwickelt und was noch passieren würde.

    Panikmache hielt und halte ich für fehl am Platz und zwar nicht nur im Fall von Covid-19!

    Praktisch. Wenn die WHO also morgen sagt, wie haben keine Pandemie mehr, dann haben wir auch keine? Das ist ja voll einfach. Dann haben die Querdenker ja doch Recht.


    Aber auch für dich vom 11. März:

    #1.233

    Das ist nur ein Atemwegsinfekt.

    Viele der positiv Getesteten berichten, dass sie fast keine Symptome haben.

    Ich verstehe die Aufregung immer noch nicht.


    Ich könnte auch meine Aussagen umformulieren:

    (Am Anfang der Pandemie) Ab der Zeit als wir Erkenntnis von einem neuartigen Virus aus China, dass sich nun auch in Deutschland ausbreitete, bekommen haben, gab es im Forum Stimmen, die vor den Gefahren warnten und Simmen, die es eher unproblematisch sahen. Leider hat sich herausgestellt, dass in der Summe eher schlimmeren Befürchtungen eingetreten sind.

    So wurde Covid19 anfänglich mit einer Grippe oder einem Atemwegsinfekt verglichen. Heute halten die meisten Wissenschaftler den Vergleich für nicht statthaft.

    Es wurde auch darauf verwiesen, dass die Gefahr eines Zusammenbruches des Gesundheitssystems reine Panikmache ist, da unser Gesundheitssystem nicht mit dem italienischen vergleichbar ist. Heute wird der aktuellen Lockdown insbesondere mit der Überlastung von Krankenhäusern und Intensivstationen begründet.

    Ein weiterer Aspekt wäre, dass man Spätfolgen für eher unwahrscheinlich gehalten hat. Es wurde auch argumentiert, dass Wissenschaftler, die vor Spätfolgen warnen, nicht seriös arbeiten, weil man Spätfolgen erste Jahre später erkennen würde. Heute spricht das RKI von Langzeitfolgen, wobei es durchaus auch Folgen die Monate oder Wochen später erscheinen, als Langzeitfolgen bezeichnet.

    Die Aussage, dass Covid19 für jüngere und gesunde Menschen unproblematisch ist, ist durch Todesfälle und Langzeitfolgen in dieser Altersgruppe widerlegt. Natürlich sind diese aber weiterhin weniger stark betroffen. Trotzdem werden die meisten von uns versuchen eine Infektion zu vermeiden und sich impfen lassen.

    Die Aussage, dass ein Impfstoff erst in 10 Jahren zur Verfügung stehen wird, ist durch die Fakten widerlegt. Hättest du damals jemanden gesagt, dass wir 9 Monaten nach Beginn der Pandemie die ersten Menschen impft, hätte dir wahrscheinlich niemand zugestimmt. Tatsächlich haben wir es geschafft. Am 11. März begann nach deiner Definition die Pandemie, am 14. Dezember wurden die ersten US-Amerikaner geimpft. Wahnsinn!


    P.S.

    Zu deiner Pandemie-Definition:

    Wenn ein Haus brennt, brennt es dann erst, wenn jemand das Feuer entdeckt und ausruft, dass ein Feuer brennt. Müsste nicht vielmehr der Punkt, wo die Kriterien erfüllt sind, den Beginn der Pandemie bezeichnen? Dann wäre es schon deutlich vorher eine Pandemie gewesen.

  • Wenn im März jemand schreibt, dass er sein Verhalten nicht ändern wird, war das wohl etwas zu optimistisch.

    Wenn dich das glücklich macht: hey, der eine oder die andere ist möglicherweise optimistisch, obwohl der andere oder die eine lieber schwarz malt.


    Die von Schmidt zitierte Aussage war übrigens (Humblebee hat's erwähnt) noch bevor Covid hier ein Problem war. Oft genug wurde in der Vergangenheit Angst vor Viren geschoben und dann ist die Krankheit nie hier angekommen.


    Aber, worauf ich hinaus will: derselbe, sich optimistisch geäußert habende Schmidt hat hier ein paar Monate später ebenso optimistisch betont, dass er erwarte, dass sich Menschen an die Maßnahmen halten, was er selbstredend auch tue und man sich nicht so anstellen solle, Sport ginge auch ohne Verein. Ich schätze die sozialen Folgen der Maßnahmen gravierender ein. Trotzdem habe ich kein Problem mit User Schmidt. Er sieht die Sache eben so, Glückwunsch dafür. Vielleicht kann ich mir sogar was abgucken und weniger jammern?

  • Zu deiner Pandemie-Definition:

    Äh... Wo habe ich denn "definiert", was eine Pandemie ist? Sowas steht mir wohl kaum zu! Ich habe lediglich geschrieben, zu welchem Zeitpunkt Covid-19 von der WHO zu einer Pandemie erklärt wurde. Und dass die Corona-Lage zu dem Zeitpunkt in vielen Ländern schon schlimm war, ist ja wohl klar.

    Entschuldige bitte, aber du hast eine meiner Ansicht nach etwas merkwürdige Auffassung darüber, was eine "Definition" ist!

    Ab der Zeit als wir Erkenntnis von einem neuartigen Virus aus China, dass sich nun auch in Deutschland ausbreitete, bekommen haben, gab es im Forum Stimmen, die vor den Gefahren warnten und Simmen, die es eher unproblematisch sahen. Leider hat sich herausgestellt, dass in der Summe eher schlimmeren Befürchtungen eingetreten sind.

    Dem habe ich nicht widersprochen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Wenn dich das glücklich macht: hey, der eine oder die andere ist möglicherweise optimistisch, obwohl der andere oder die eine lieber schwarz malt.

    Darum ging es doch gar nicht. Es ist doch toll, wenn man optimistisch ist. In der Grundaussage ging es um Nymphicus. Sie hat viele Sachen sehr negativ gesehen und damit leider Recht behalten. Das sollte man beachten, wenn man sich über ihre Aussagen aufregt.

  • Ich kenne das Bedürfnis, Recht haben zu wollen. Seltsam finde ich das Bedürfnis, darin Recht haben zu wollen, dass die potentielle Spätfolge einer Krankheit erst im Laufe der Zeit bekannt wurde. Ja, nennt sich Wissenschaft, man stellt etwas fest, das vorher keinem einzigen Menschen auf der Welt bekannt war., nicht mal einem Schlauberger hier.

  • Ich sehe es wie Nymphicus. Diese Folgen wurden zu lange bagatellisiert, auch in diesem Forum.


    Das nennt man "Bock zum Gärtner machen". Die Bagatellisierungen kamen langzeit von genau jener Seite, die nun an Boden verliert und sich ne neue Stoßrichtung suchen muss.


    Ansonsten waren die Foristen doch hier meist ganz vernünftig.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Darum ging es doch gar nicht. Es ist doch toll, wenn man optimistisch ist. In der Grundaussage ging es um Nymphicus. Sie hat viele Sachen sehr negativ gesehen und damit leider Recht behalten. Das sollte man beachten, wenn man sich über ihre Aussagen aufregt.

    Was verstehst du nicht? Es geht nicht um Meinungen oder Gewichtung von Ängsten. Es geht um Behauptungen, die unwahr sind.


    Wie gehst du dem Virus entgegen? Das war die Ausgangsfrage. Wie andere ihm entgegen gehen, können nur sie beurteilen.

Werbung