Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ich muss mich bei seiner ständigen Panikmache echt stark zurückhalten, nicht ausfallend zu werden.

    Hm, Lindbergh, ich komme gerade nicht mehr so richtig hinterher bei dir. hattest du nicht im impfthread geschrieben, dass wir einen Harten Lockdown bräuchten, der auch funktioniert. Und Lauterbach ist dir aber zu panisch. *kopfkratz*

  • Lauterbach ist klar, dass Wissenschaft nur hilft, wenn man die Erkenntnisse in die Politik und in die Medien trägt.

    Wenn man sich die Aufgaben teilt, haben die Wissenschaftler wieder mehr Zeit für ihre Forschungen, weil jemand anderes ihre Erkenntnisse liest und übersetzt.

    Das könnten auch Wissenschaftsjournalisten oder Lehrkräfte, wenn man ihnen Zeit und einen Zugang zu Forschungsergebnissen geben würde, aber die Netzwerke in der Politik haben sie nicht.


    Ist doch gut, wenn die Äußerungen von Rabe und Lauterbach in den Medien verbreitet sind.

  • @Frosch: Lauterbach ist für einen unbefristeten Lockdown und fordert eine "pragmatisch-intelligente Impfstrategie". Er zieht im Prinzip das Ganze in die Länge, wo ich aus dem Schlamassel so schnell wie möglich heraus möchte.

  • Der Unterschied zwischen Schmidt-Chanasit und Lauterbach ist, dass letzterer in seinen Vorhersagen im wesentlichen Recht hat, trotz viel Gegenwindes und der andere eigentlich fortlaufend Unsinn verzapft. Lauterbach ist sogar nicht nur Virologe, sondern Epidemiologe, hat also in Harvard das Ausbreitungsverhalten von Krankheiten studiert. Dementsprechend ist Lauterbach formell von all den prominenten Namen sogar am ehesten Fachmann, da sich Drosten, Streeck und Co. beim Ausbreitungsverhalten eigentlich nicht in ihrem professionellen Kerngebiet befinden.

    Ich rechne ihm hoch an, dass er seine Thesen immer noch in der Öffentlichkeit vertritt, trotz des shitstorms und der Morddrohungen gegen ihn.

  • .....viiiiiieeeeel später:

    Die Schule ist abgebrannt.


    Alle unisono: "Das haben wir nicht kommen sehen."


    ---

    Edit: Bis auf Lauterbach, der hätte beim Feueralarm schon Löschgeräte für alle gehabt. Hat ihn aber blöderweise niemand nach gefragt.

  • @Frosch: Lauterbach ist für einen unbefristeten Lockdown und fordert eine "pragmatisch-intelligente Impfstrategie". Er zieht im Prinzip das Ganze in die Länge, wo ich aus dem Schlamassel so schnell wie möglich heraus möchte.

    Ich verstehe bei deinen Beiträgen nicht, warum du den Sinn des Lockdowns so verzerrt darstellst? Der Lockdown ist keine Kollektivstrafe. Der Lockdown ist nicht dazu da, um das Problem noch schlimmer zu machen. Der Lockdown ist nicht das, was den Schlamassel, wie du es nennst, verursacht hat. Ganz im Gegenteil. Der Lockdown soll uns ja dabei helfen, aus dem Schlamassel wieder rauszukommen. Das hast du vor ein paar Beiträgen ja noch selbst eingesehen.

  • @Pyro: Magst du mal den Beitrag verlinken, in dem ich Lauterbachs Vorgehen befürwortet haben soll? ich kann mich nämlich daran nicht erinnern.


    @Frosch: Ohne Frist ist es in meinen Augen ein planloses Vorhaben.

  • @Pyro: Magst du mal den Beitrag verlinken, in dem ich Lauterbachs Vorgehen befürwortet haben soll? ich kann mich nämlich daran nicht erinnern.


    @Frosch: Ohne Frist ist es in meinen Augen ein planloses Vorhaben.

    Ich meinte den Beitrag, in dem du gesagt hast, dass jetzt nur noch ein harter, aber befristeter Lockdown helfen würde. Stört dich jetzt also nur die Idee eines unbefristeten Lockdowns? Unbefristet meint hier halt, dass der Lockdown so lange anhalten muss bis wir einen bestimmten Inzidenzwert erreicht haben. Das müsste dir doch einleuchten, oder nicht? Wieso sollten wir den Lockdown aufheben, wenn wir das Ziel noch gar nicht erreicht haben?

    • Offizieller Beitrag

    Lindbergh: eine Frist kannst du nur setzen, wenn du vorab schon weißt, wie lange es dauern wird.

    Lauterbach sagt es schon ganz richtig: Lockdown z.B. bis Wert X. Das ist die einzige "zeitliche Variable", die man sagen kann und alles andere als planlos.


    Kurzes Beispiel: du fährst mit dem Auto in den Urlaub. Dann fährst du auch solange, bis du dein Ziel (wo du hinwillst) erreicht hast und sagst nicht "ich fahre jetzt 10 Stunden, egal wo ich dann ankomme" ... und machst dann Urlaub auf einer Autobahnraststätte vor oder hinter deinem eigentlichen Urlaubsziel.

  • Er hat aber eine Frist formuliert, bis die Zahlen im Schnitt bei 25/100k angekommen sind.

    Damit ist eine Variable vorhanden, jedoch nicht die Frist, sondern das Sachziel. Mir fehlen zwei weitere Variablen: die zeitliche Frist sowie die Methode.

    Konkret: Mithilfe der Methode x soll bis zum Tag y das Sachziel z erreicht werden.

    Die Herausforderung ist wohl die Wahl des geeigneten x. Ich bin davon überzeugt, dass x = Lockdown bei gegebenenem z = 25 auf 100k nicht mit niedrigem y erreicht werden kann.

  • Damit ist eine Variable vorhanden, jedoch nicht die Frist, sondern das Sachziel. Mir fehlen zwei weitere Variablen: die zeitliche Frist sowie die Methode.

    Konkret: Mithilfe der Methode x soll bis zum Tag y das Sachziel z erreicht werden.

    Die Herausforderung ist wohl die Wahl des geeigneten x. Ich bin davon überzeugt, dass x = Lockdown bei gegebenenem z = 25 auf 100k nicht mit niedrigem y erreicht werden kann.

    Welche andere Methode würde uns denn schneller ans Ziel bringen?

  • Welche andere Methode würde uns denn schneller ans Ziel bringen?

    Ich bin da eigentlich ganz beim Lindner: Schutz vulnerabler Gruppen, Selbstverantwortung jüngerer Bevölkerungsgruppen.

    Wenn (!) Lockdown, dann wenigstens kurz und hart mit Kontrollen und Befristung.

  • Das hängt halt maßgeblich davon ab, wie mit den Schulen verfahren wird. Grundsätzlich ist das Ziel aber wohl vor März erreichbar. Dazu gibt es Modellierungen, hier kannst du rechnen.

    https://shiny.covid-simulator.com/covidsim/


    Wenn wir an das Frühjahr anknüpfen könnten und jetzt schnell auf R-Wert 0,75 gehen (was durchaus schaffbar ist, wenn wir die Märzbedingungen replizieren), unterschreiten wir die 50er Inzidenz schon zum Monatsende. Das ist dringend anzuraten, weil wenn der R-Wert um 50% steigt weil sich, wie in England B117 verbreitet, haben wir ein Problem.


    Ich bin da eigentlich ganz beim Lindner: Schutz vulnerabler Gruppen, Selbstverantwortung jüngerer Bevölkerungsgruppen.

    Wenn (!) Lockdown, dann wenigstens kurz und hart mit Kontrollen und Befristung.

    Jetzt geht es aber wieder von vorne los, Du kannst ein Drittel der Bevölkerung nicht abschirmen. Man hat es überall versucht und ist überlal gescheitert. Das mit dem Schutz sagt Lindner nur, weil es besser klingt als Durchseuchung. Die Bildzeitung und so hängen sich dran, weil Sie ihre eigene Schuld an dem Fiasko besser runterspielen können, wenn sie wahrheitswidrig unterstellen, dass wir es a) nicht versucht hätten und dass es b) möglich wäre, die Anfälligen zu schützen. Wenn ich Lindnerinterviews sehe, mache ich immer meinen Föhn an, weild as Endergebnis das gleiche ist, nur bei letzterem ist mir zusätzlich warm.

  • Nymphicus: Und was ist, wenn es doch wieder einen großen Ausbruch in einem Pflegeheim gibt wie bei mir im Landkreis vor wenigen Wochen? Das triebe das Ganze wieder in die Höhe. Ich vermute, dass das den hohen Wert im Vogtlandkreis erklärt.

  • Ich bin da eigentlich ganz beim Lindner: Schutz vulnerabler Gruppen, Selbstverantwortung jüngerer Bevölkerungsgruppen.

    Wenn (!) Lockdown, dann wenigstens kurz und hart mit Kontrollen und Befristung.

    Lindners Methode haben wir hier und anderswo doch schon ausprobiert (siehe Schweden) und sie ist gescheitert. Und genau deshalb sind wir wieder zurückgerudert und in den Lockdown übergegangen. Aber das müsste dir ja eigentlich bekannt sein.


    Was die Dauer des Lockdowns angeht, wurde ja schon alles gesagt. Er dauert so lange wie es eben dauert bis die Maßnahmen ihre Wirkung zeigen. Alles andere wäre ja auch sinnlos.

Werbung