Meinst du diesen Artikel? Oder gibt es in der gedruckten Zeit noch einen Artikel, der über privilegiertes Gejammer hinausgeht?
Komm mal wieder runter! Du lässt grade ziemlich das Ars*****h raushängen!
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Komm mal wieder runter! Du lässt grade ziemlich das Ars*****h raushängen!
https://www.zeit.de/gesellscha…end-versaeumnisse/seite-2
Meinst du diesen Artikel? Oder gibt es in der gedruckten Zeit noch einen Artikel, der über privilegiertes Gejammer hinausgeht?
Sind Beschwerden über eine Krankheit wie dass man beatmet werden musste, Atemnot hat oder nichts mehr schmecken und riechen kann deiner Meinung nach schlimmer, wenn ein Mensch in einem Entwicklungsland darunter leidet? Wird einem Menschen der in Deutschland lebt das Recht aberkannt zu leiden, nur weil er in Deutschland lebt?
Und darf ein Europäer nicht über Vereinsamung sprechen und darunter leiden seine Freunde nicht mehr umarmen zu können? Ist es schlimmer wenn in einem Entwicklungsland das private Leben lahm gelegt wird als bei uns?
Haben Angehörige bei uns weniger das Recht um ihre Angehörigen zu trauern als Leute aus ärmeren Verhältnissen? Ist Corona bei uns weniger schlimm??
https://www.zeit.de/gesellscha…end-versaeumnisse/seite-2
Meinst du diesen Artikel? Oder gibt es in der gedruckten Zeit noch einen Artikel, der über privilegiertes Gejammer hinausgeht?
es sind Erfahrungsberichte einzelner Zeitleser (die Zeit ruft regelmäßig dazu auf, ihr zu einem bestimmten Thema zu schreiben und veröffentlicht diese später, ich habe den Aufruf auch gelesen). Ich habe es nicht als Gejammer empfunden, sondern es wird berichtet, wie man z. B. den geplanten 80. Geburtstag nicht groß feiern kann, ihn später nachholen will, und es jetzt leider nicht mehr kann, weil die Mutter verstorben ist. (Mir kam dabei ein trauriger Gedanke bzgl. meines Vaters, ich habe mir viele Jahre Vorwürfe gemacht, obwohl objektiv betrachtet alles in Ordnung war, genau wie hier.)
Du meinst also, man darf nie was sagen solange es Menschen gibt, denen es schlechter geht? Gestern wurde dem RKI über 1100 an Corona Verstorbene gemeldet, also bist du gegen Klagen (bzw. ich zitiere dich privilegiertes Gejammer) über Coronamaßnahmen wie Masken, Restaurants- und Fitnessstudien-, Schulschließungen (das ist wohl weniger schlimm als sterben). Seltsam, dass ausgerechnet Lehramtstudent dich geliked hat.
Und wir können es weiter treiben. Man darf auch nicht über schwierige Arbeitssiatuationen berichten (andere haben gar keine Arbeit), schwierige Wohnsituationen (andere sind obdachlos), schlechte Lebensmittel (andere haben nicht genug zu essen).
Ich bin auch gegen wehleidiges jammern, ich habe hier seitenweise gelesen, wie schlimm Masken sind usw. (ich habe die Berichte allerdings nicht so empfunden, es tut halt weh, wenn man etwas lange plant und es dann nicht stattfinden kann).
Aber wenn dir die anderen, die nicht privilegiert sind, wichtig sind -
Was machst du konkret, um die Dinge zu verbessern? (Nur reden und über das privilegierte Gejammer anderer aufzuregen bringt nichts.)
Also wo hilfst du weniger Privilegierten?
Seltsam, dass ausgerechnet Lehramtstudent dich geliked hat.
Seltsam, dass ausgerechnet du das nicht geliked hast. Hattest du nicht kürzlich unsere Sorgen mit Kindern im Krieg verglichen?
Ich merke zusehends, dass mich die Situation belastet. Meine Gelenkbeschwerden sind deutlich schlimmer geworden und ich überlege, was ich noch alles tun kann, um in keine Depression zu rutschen.
Und bevor jemand den Impuls verspürt, Optimierungsvorschläge zu sammeln: ja, ich gehe regelmäßig raus, mache meine Übungen, rauche nicht und ernähre mich halbwegs ausgewogen. Und trotzdem fühle ich mich 10 Jahre älter als vor einem Jahr. Wenn das auf einen Großteil der Gesellschaft zutrifft, darf man sich auch mal fragen, was das mit unserem Gesundheitssystem machen wird.
Ich glaube, wenn wir das als Gesellschaft durchstehen wollen, sollten wir auch überlegen, wie der Frust aufgegangen werden kann, auch die Enttäuschung über den nicht gemachten Führerschein oder die verschobene Hochzeit und das nichtgeöffnete Fitnessstudio. Zumindest darüber reden sollte man dürfen. Viele gehen ja offenbar trotzdem Schlittenfahren, aber soundsoviele tun das nicht. Und gerade diejenigen, die sich besonders am Rirmdn reißen sind auch die, denen die emotionale Kraft schwindet.
ch glaube, wenn wir das als Gesellschaft durchstehen wollen, sollten wir auch überlegen, wie der Frust aufgegangen werden kann, auch die Enttäuschung über den nicht gemachten Führerschein oder die verschobene Hochzeit und das nichtgeöffnete Fitnessstudio. Zumindest darüber reden sollte man dürfen. Viele gehen ja offenbar trotzdem Schlittenfahren, aber soundsoviele tun das nicht. Und gerade diejenigen, die sich besonders am Rirmdn reißen sind auch die, denen die emotionale Kraft schwindet.
Stimmt natürlich. Ich hab gestern einen zufälligen Twitter-Post gesehen, da hat jemand ganz banal geschrieben, er hätte jetzt drei Wochen lang Urlaub, es wäre der beschissenste seines Lebens, der Höhepunkt des Tages war Tanken. Das fand ich bezeichnend, und ich denke, vielen geht es so.
Klar, natürlich sind das rein objektiv betrachtet "Luxusprobleme", aber, ich denke, dass gerade Menschen, die vorher alles richtig gemacht haben, bzw. das, was gesellschaftlich erwünscht und sich an alle Regeln gehalten haben, teilweise ein ganz ordentliches Frust-und auch manchmal Aggressionspotential aufbauen. Wenn man sechs Wochen Urlaub hat im Jahr und in einem Job ist, bei dem man den Ausgleich braucht, mit allen Möglichkeiten, die in Nicht-Corona-Zeiten selbstverständlich waren, dann muss man persönlich natürlich große Abstriche hinnehmen. Erschwerend kommt hinzu, dass man sich auch nicht wahrgenommen fühlt, da
jetzt einfach größere Probleme zu bewältigen sind.
Auf der anderen Seite gibt es da natürlich die Ärzte und Pflegenden in den Kliniken, die nicht mehr wissen, wie sie das alles noch schaffen sollen; die Menschen, deren Angehörige in einer Klinik um ihr Leben kämpfen - denen kann man (zurecht) schwer vermitteln, dass manche ein Problem damit haben, untätig zuhause zu sitzen.
Und wenn man in so einer Situation ist, dann sind einem verpasste Silvesterfeiern, Skifahren etc. natürlich egal - und wsl wird man sogar ziemlich wütend, wenn man Äußerungen liest, die die Einschränkungen der Grundrechte beklagen oder die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen anzweifeln.
Dann gibt es natürlich noch die, die an einer Art Illusion festhalten, Wodarg- und Bhakdibücher kaufen (Spiegelbestseller!) und überzeugt davon sind, es wäre doch alles gar nicht so schlimm und man könne Maßnahmen zum Schutz aller getrost ablehnen und sogar aktiv unterwandern. Dass Leute in der momentanen Situation massig Kohle verdienen, indem sie genau das öffentlich behaupten und publikumswirksam vermarkten (Handzettel im Briefkasten), das finde dann z. B. ich persönlich schwer aushaltbar und schürt in mir dann ein Aggressionspotential.^^
Diese extremen Erfahrungen, die viele Menschen jetzt vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben machen müssen, diese oft komplett verschiedenen Perspektiven und der Umgang damit machen mir große Sorgen. Denn, wenn wir das Virus wirklich nachhaltig und effektiv eindämmen wollen und darüberhinaus, wenn die Pandemie eines Tages hoffentlich beendet sein wird, wir alle zusammen die Spätfolgen abmildern müssen, müssen wir zusammen halten.
Persönlich setze ich ganz große Hoffnung in die Impfung. Frustrierend finde ich aber auch, dass das noch so lange dauern wird.
Da ist ein unheimlicher Druck vorhanden, und, wie ich finde, eine große Gefahr der weiteren Spaltung der Gesellschaft, die wir unbedingt zusätzlich zu den unmittelbaren gesundheitlichen Gefahren lösen müssen.
Für keinen ist es im Moment leicht - und dazu kommen die Sorgen darum, wie es weitergeht. Wenn sich die UK-Variante auch bei uns weiter durchsetzt (und das wird sie wohl), haben wir den hässlichsten Teil der Pandemie noch vor uns.
Ich bin generell eher der Typ, der sich selbst oft mit Gedanken wie "Kopf hoch, andere haben es schwerer", " Andere haben ganz andere Probleme" etc hochzieht.
Ich erzähle meinen Schüler, dass wir alle mega Glück im Geburtenlotto hatten.
Ich berichte von Kindern aus anderen Ländern, die Probleme haben, die wir uns kaum vorstellen können.
Kurz: Ich bemühe mich, ein dankbarer Mensch zu sein und Dankbarkeit zu lehren.
Und trotzdem bin ich momentan mies drauf. Trotzdem habe ich dunkle Gedanken und bin traurig und, ja, tu ich mir manchmal selbst leid.
Ich hätte dieses Jahr gerne geheiratet, ich hätte gerne ein normales Fest für mein Schulkind gefeiert, ich hätte gerne Kindergeburtstag gefeiert und, noch egoistischer, ich würde so wahnsinnig gerne mal wieder ausgehen, Musik hören, tanzen, trinken und eine Nacht lang Urlaub von meinen Alttagsrollen als Mama, Partnerin, Lehrerin etc nehmen und einfach nur die wilde, gut aussehende, mittelalte (*hust) Maus sein, die das Leben feiert.
Ja, muss man alles nicht.
Will ich aber. Brauche ich auch ein Stück weit, um mich gut zu fühlen.
Natürlich hege ich diese Wünsche nicht, wenn ich, wie gerade, lese, dass wieder über 1000 Menschen verstorben sind.
Da empfinde ich Mitgefühl und bin froh, dass keiner meiner Liebsten darunter ist.
Aber wir Menschen sind eben nicht nur Verstandswesen. Wir sind so oft, viel und unterbewusst von Gefühlen gesteuert. Und mein Gefühl schreit manchmal, immer mehr, nach Leben, nach Gemeinschaft, nach Umarmungen, Lachen, Unbeschwertheit, nach Leichtigkeit und Lust.
Ich finde, das darf man sagen, ohne gleich mit dem Vorwurf der Empathielosigkeit beschossen zu werden.
Den Wunsch nach etwas zu verspüren ist das eine, ihn auszuleben, was anderes. Viele halten sich an die Regeln und verhalten sich solidarisch.
Das heißt aber nicht, dass wir nicht traurig sein dürfen über das, was wir gerade nicht haben.
(Ich habe auch immer viel mehr Bock auf Schokoeis anstatt auf Gemüse. Eigentlich immer. Trotzdem esse ich mehr Gemüse als Schokoeis. Was bin ich doch eine disziplinierte Socke.)
Das tut mir sehr leid, wie sehr einige damit zu kämpfen haben. Ich muss sagen, dass ich aufgrund einer eigenartigen Faszination mit den Bildern aus Wuhan lange Zeit auf die Krankheit fokussiert wir und ganz zu Anfang sogar noch Schlimmeres befürchtete, so dass ich, glaube ich, auch weil ich immer eher ein introvertierter Typ war, weniger unter dem Lockdown leide als viele. Insbesondere um die jüngeren Schüler tut es mir leid, bei vielen Filmen kommt mir inzwischen reflexhaft der Gedanke "Das entspricht aber nicht den AHA-Regeln"; gerade die Jüngeren wird das, was wir erleben, ein Leben lang prägen auch in solchen Details.
Und doch muss ich sagen, dass es mich wütend gemacht, wie diese völlig verständlichen Gefühle und Frustrationen ausgenutzt wurden um Politik zu betreiben. Ich denke niemand will einem das Trauern und Klagen verbieten, aber ich denke es ist nicht verwunderlich, wenn einige empfindlicher werden, weil wir alle gesehen haben, wie mit den verständlichen Gefühlen der Menschen Politik betrieben und die notwendigen Schutzmaßnahmen unterlaufen werden sollte. Einige, die schwere Schuld auf sich geladen haben (man beachte etwa die Linie der Bildzeitung in den letzten Monaten und ihren vielen vollzogenen Schwenks), haben jedes Bedürfnis der Menschen ergriffen, um gegen die notwendigen Schutzmaßnahmen zu polemisieren und uns in einer sehr schlimme Lage gebracht.
Ich denke wir wären von Anfang als Gesellschaft besser gefahren, wenn man diese emotionale Befangenheit offener thematisiert hätte, statt sich hinter unangebrachter Abwiegelung zu verstecken.
@samu
Du hast mich neulich völlig falsch verstanden, ich habe es ein paar Male versucht , zu erklären, aber du hast anscheinend ein festes Bild von mir, dass du sogar Dinge in deinem Bild über mich ergänzt, die ich nie gesagt habe, die vor allem nicht stimmen. Kurz mir sind Schicksale vor allem von Kindern nicht egal, ich habe vor Corona viel getan, während und hoffentlich kann ich es auch danach, weil ich manches selbst erlebt habe.
(Rest wieder gelöscht - zu persönlich für das Netz)
An alle
Zu Corona aktuell
Ich habe seit Mai Maske getragen, bin im Sommer frühmorgens oder spätabends an meinen Lieblingsbadestrand gefahren (tagsüber war sehr voll), ich habe alles dafür getan, dass die Zahlen klein bleiben, dass normaler Präsenzunterricht möglich bleibt, dass Restaurants mit vernünftigem Hygienekonzept offen bleiben können.
Aber offensichtlich war für die meisten Maske jetzt schlimmer als Fernunterricht und Lockdown irgendwann. Und wenn die Zahlen steigen ist Wechselunterricht besser als nur Distanzunterricht. Ich sehe die Schüler regelmäßig und kann evtl. eingreifen. Ich weiß, was Gewalt in der Familie heißt, ich gehe nach. Aber wenn die Zahlen zu hoch sind, wird nichts anderes übrig bleiben (und immerhin wurde bei uns einiges sinnvolles geplant, die Sorgen sind da.)
Achtung: ich spreche nur für mich, wenn für andere Maske eine Zumutung ist, dann muss ich es akzeptieren (ich gebe zu, es fiel mir sehr schwer, weil mir seit September klar war, was kommt und ich immer noch überzeugt bin, wir hätten es als Gesellschaft verhindern können). Aber unsere jetzigen Zahlen ist die Folge von Leichtsinn einzelner/Fahrlässigkeit vieler im Sommer und Herbst und nicht von unseren Politikern alleine (eine Mitschuld tragen einige wegen schlechter oder falscher Kommunikation).
Und anfangs (Plattenspieler hat einen alten Kommentar von Drosten verlinkt) hatte ich auch keine Ahnung, was auf uns zukommt. Ich dachte, es wird eine Schweinegrippe 2 oder ähnliches, meine größte Sorge war Überstunden (ich hatte 7 Stunden 2009-10 zusätzlich zum vollen Deputat, würde ich heute nicht mehr schaffen) . Erst als ich in Baden-Württemberg lebend mit vielen Verzweigungen in die Schweiz und ein paar ins Elsass gemerkt habe, Mist, es wird schlimmer, habe ich versucht, mich zu informieren.
Ich bin ja auch eine Verfechterin der Theorie "Wir haben es hier richtig gut, unser Jammern ist auf hohem Niveau" - das finde ich nach wie vor. Ich möchte aber anmerken, dass das INDIVIDUELLE Empfinden entscheidend ist. Es ist für manche wirklich ganz schlimm, wenn der Abiball nicht stattfinden kann oder das Tanken der Höhepunkt des Tages ist. Das ist ein Gefühl und das ist dann real. Das Gefühl ist das eigene Empfinden, das kann keiner wegreden.
Da wir aber keine existenziellen Nöte habe, also uns nicht um unser körperliches Wohlergehen sorgen müssen, haben wir doch Kapazitäten, uns NEUEN Zielen zuzuwenden, nicht zu verharren in der Trauer um den Verlust von ersehnten Erlebnissen. Wir alle sind SCHLAU genug, um uns NEUE Ziele zu setzen. OK, der Urlaub beim Skifahren, das geht nicht, Das ist vielleicht bitter, er wäre als körperlicher Ausgleich so wichtig. Bitter. Was kann ich stattdessen tun? Es ist eine Fähigkeit, sich neuen Zielen zuzuwenden. Das können manche schneller, leichter, andre hängen an Liebgewonnenem fest, aber auch diese können sich neue Ziele suchen. Was hat sie als Kind begeistert, was begeistert sie ein wenig, was mache ich im Sommer, wenn kein Schnee liegt, wie haben meine Großeltern Schulabschluss gefeiert, ohne Abiball? Ja, es ist zuerst nur B-Ware, bleibt es vielleicht auch, aber besser als nichts und vielleicht entwickelt sich was draus.
Wisst ihr, ich habe vor einem Jahr meinen Bruder verloren und vieles ist so unwichtig geworden seit dem. Ich hätte so vieles gern getan in diesem Jahr, um die Trauer zu verarbeiten, aber das ging nicht. Also suche ich mir andre Wege. Ich ändre meine Ziele. Ich lade euch ein, das auch zu tun und auch das hilft mir dann wieder. Seid ein Beispiel für andere.
Vielleicht kommen wir ja dieses Jahr in den Genuss wahrhaftig besinnlicher Tage zur Weihnachtszeit, weil wieder alles dicht ist und wir zuhause hocken? Keine konsumwahnsinn Geschenke-Käufe, keine Zwangsbesuche bei Verwandten, kein gequetsche in der Stadt wegen Weihnachtsmarkt... Das fände ich, wenn sowas kommen sollte, jedenfalls ein "schönes Timing"
Darf ich übrigens, weil's gerade so gut passt nochmal an Hannelottis hellseherische Fähigkeiten aus dem Sommer erinnern?!
Darf ich übrigens, weil's gerade so gut passt nochmal an Hannelottis hellseherische Fähigkeiten aus dem Sommer erinnern?!
Hast du dir das gemerkt, oder gerade nochmal alle 799.997 Beiträge durchgelesen?
Hast du dir das gemerkt, oder gerade nochmal alle 799.997 Beiträge durchgelesen?
Beides selbstverständlich ! Nee, nee, da bin ich ganz zufällig drauf gestoßen.
... Ich muss sagen, dass ich aufgrund einer eigenartigen Faszination mit den Bildern aus Wuhan lange Zeit auf die Krankheit fokussiert wir
Das lese ich jetzt erst. Dann tu uns den Gefallen und setze dich erst mit deiner "Faszination" an einer Krankheit auseinander, bevor du behauptest, irgendwer würde irgendwem den Mund verbieten und Leute, die sich fragen, ob es angemessen ist, dass Schulen monatelang zu sind als Idioten zu bezeichnen.
Ich denke wir wären von Anfang als Gesellschaft besser gefahren, wenn man diese emotionale Befangenheit offener thematisiert hätte, statt sich hinter unangebrachter Abwiegelung zu verstecken.
Lass doch mal dieses "man", "einige" und die undefinierte aber natürlich ganz schwere "Schuld". Wenn du die Bildzeitung meinst, schreib von der Bildzeitung. Wenn du dich meinst, schreibe ich.
Sind Beschwerden über eine Krankheit wie dass man beatmet werden musste, Atemnot hat oder nichts mehr schmecken und riechen kann deiner Meinung nach schlimmer, wenn ein Mensch in einem Entwicklungsland darunter leidet? Wird einem Menschen der in Deutschland lebt das Recht aberkannt zu leiden, nur weil er in Deutschland lebt?
Und darf ein Europäer nicht über Vereinsamung sprechen und darunter leiden seine Freunde nicht mehr umarmen zu können? Ist es schlimmer wenn in einem Entwicklungsland das private Leben lahm gelegt wird als bei uns?
Haben Angehörige bei uns weniger das Recht um ihre Angehörigen zu trauern als Leute aus ärmeren Verhältnissen? Ist Corona bei uns weniger schlimm??
Du hast offensichtlich den verlinkten Artikel nicht gelesen.
Ich habe es nicht als Gejammer empfunden, sondern es wird berichtet, wie man z. B. den geplanten 80. Geburtstag nicht groß feiern kann, ihn später nachholen will, und es jetzt leider nicht mehr kann, weil die Mutter verstorben ist.
Das ist die einzige Geschichte, die Aufmerksamkeit verdient hat.
ZitatDu meinst also, man darf nie was sagen solange es Menschen gibt, denen es schlechter geht?
Nein. Das steht da nicht.
ZitatGestern wurde dem RKI über 1100 an Corona Verstorbene gemeldet, also bist du gegen Klagen (bzw. ich zitiere dich privilegiertes Gejammer) über Coronamaßnahmen wie Masken, Restaurants- und Fitnessstudien-, Schulschließungen (das ist wohl weniger schlimm als sterben). Seltsam, dass ausgerechnet Lehramtstudent dich geliked hat.
Ich verstehe nicht, was du zu sagen versuchst. Natürlich ist es Gejammer, sich über die Maskenpflicht ernsthaft zu beklagen. Dass sie manchmal nervt, geschenkt. Man beklagt sich dann mal halb ernst bei seinen Freunden und gut ist. Aber kein Grund in der Zeit über das harte Los zu klagen. Was hat das mit den Corona Toten zu tun?
ZitatAber wenn dir die anderen, die nicht privilegiert sind, wichtig sind -
Was machst du konkret, um die Dinge zu verbessern? (Nur reden und über das privilegierte Gejammer anderer aufzuregen bringt nichts.)
Also wo hilfst du weniger Privilegierten?
Ich helfe bei der Tafel, im Tierschutzverein, nehme an einem Buddy Programm teil (ja, auch jetzt noch als Lehrer) in dem Kinder aus problematischen Familien einen (jungen) Erwachsenen als Ansprechpartner bekommen (wenns Probleme gibt, mal ins Kino gehen und ähnliches).
Das sind die aktiven Dinge die ich tue. Alles nicht besonders aufwändig, mehr wäre sicher drin, aber es ist nicht meine Aufgabe mich selbst aufzuopfern.
Was genau hat das jetzt damit zu tun, dass man als Erwachsener durchaus dazu in der Lage sein sollte, seine Privilegien zu checken und nicht jedes Gequengel direkt mit der Öffentlichkeit teilen muss?
Dass dein impliziertes Argument Nonsens ist, weist du sicher selber.
In Sachsen scheinen ja die Fallzahlen signifikant zu steigen - der Vogtlandkreis hat eine Inzidenz >700. Auch bei den deutschlandweiten Todeszahlen liegen wir bei knapp 1.000 pro Tag.
Mit dem Lockdown wie er aktuell ist kommen wir da nicht weit. Sollten die Maßnahmen strenger werden oder müssen einfach andere Maßnahmen her?
Mit dem Lockdown wie er aktuell ist kommen wir da nicht weit. Sollten die Maßnahmen strenger werden oder müssen einfach andere Maßnahmen her?
Wenn ich daran denke, wie sich hier seit dem Lockdown die Massen durch die Supermärkte schieben und an den beiden Tagen vor der Schließung die Innenstadt proppenvoll war, wundert mich das nicht. Die letzten zwei Tage war der Parkplatz am hiesigen Supermarkt und im angrenzenden Wohngebiet auch total zugeparkt, Ausnahmezustand pur. In den Nachrichten kamen Berichte über Naherholungsgebiete mit Schnee, die völlig von Besuchermassen überrannt werden und schon Zugangsbeschränkungen ergreifen. Menschenmassen ohne Abstand und Mundschutz. Mich macht das ja sprachlos. Warum die Zahlen dann nicht runtergehen, wundert mich nicht, die Inkubationszeit beträgt ja bis zu 14 Tage.
Mit dem Lockdown wie er aktuell ist kommen wir da nicht weit. Sollten die Maßnahmen strenger werden oder müssen einfach andere Maßnahmen her?
Ja einfach ne Glaskuppel drüber und under the Dome nachspielen 🙄
In Sachsen scheinen ja die Fallzahlen signifikant zu steigen - der Vogtlandkreis hat eine Inzidenz >700. Auch bei den deutschlandweiten Todeszahlen liegen wir bei knapp 1.000 pro Tag.
Mit dem Lockdown wie er aktuell ist kommen wir da nicht weit. Sollten die Maßnahmen strenger werden oder müssen einfach andere Maßnahmen her?
Ich habe schonmal darauf verweisen, dass wir uns auf der nördlichen Hemisphäre im wahrsten Wortsinne im Dunkeln bewegen. Wir waren noch nie im tiefsten Winter mit SARS-CoV2 Verbreitung konfrontiert. Das letzte Mal war es März und die Krankheit wohlmöglich kurz vor ihrem natürlichen Abflauen. Sonnenlicht hat einen direkten sterisilierenden Einfluss und Luftfeuchtigkeit und Temperaturen einen direkten Einfluss auf die Verbreitungsdynamik. Wir erinnern uns daran, dass im Sommer ganze Fleischwerke mit kalter, winterlicher Luft aus Klimaanlagen durchseucht wurden binnen kürzester Zeit. Hinzu kommt, dass keine dichtbesiedelte Region weltweit gesehen soweit nördlich liegt wie Europa und sowenig Sonnenlicht im Winter abkriegt. Hinzu kommt, dass Vitamin D-Mangel einer der stärksten Prädiktoren einer Erkrankung an CoVid19 ist.
Das heißt es kann wirklich sein, dass der R-Wert unabhängig vom verhalten der Menschen bis in den Februar hinein, also die Zeit in der auch andere Coronaviren ihren natürlichen Verbreitungsgipfel haben, einfach weiter ansteigt. Du möchtest wahrscheinlich das Gegenteil hören, aber die einzige Schlussfolgerung kann sein, dass sobald wir die Verzerrungen aus Weihnachten besser hausrechnen können ggbf eine schnelle Verschärfung der Regeln brauchen. Das das geht kannst Du daran sehen, wie es seinerzeit in Wuhan lief. Solange ich Bilder aus vollen Skigebieten und Einkaufsstraßen sehen, sind wir noch lange nicht in einem vollausgeprägten Lockdown angekommen.
Das war übrigens von Anfang etwas wovor gewarnt wurde, deswegen war es auch von Anfang an Wahnsinn so locker und im Blindflug in den Winter reinzutaumeln.
Ja einfach ne Glaskuppel drüber und under the Dome nachspielen 🙄
Du machst Dich drüber lustig, aber in Form einer Abriegelung von Hotspot-Orten ist das durchaus eine valide Maßnahme, die nur aus Angst vor der Reaktion unserer Lockerer nicht gezogen wird und nicht, weil es wissenschaftlich nicht geboten sei.
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