Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Aber Schüler merken das, nutzen es für sich aus, geraten auf ein völlig falsches Gleis, wenn der Eindruck entsteht, dass man Leistungen vielleicht nicht erbringen muss, wenn man irgendwie benachteiligt ist.

    Das ist etwas, das ich in zwei meiner Klassen im vergangenen Jahr schon festgestellt habe. Das macht mir auch Sorgen.

  • Piksieben , woran machst du die Studierfähigkeit fest? Ich denke, genau das ist der Punkt.


    Ich hab ja vermehrt mit Referendaren zu tun und da sind die KMK Bildungsstandards nicht bekannt, bzw. nicht wirklich verstanden. Im Kopf hängt -nach wie vor- das, was und wie man selbst als Schüler gelernt hat. Und das verändert sich sehr, sehr langsam.

  • Piksieben , woran machst du die Studierfähigkeit fest? Ich denke, genau das ist der Punkt.


    Ich hab ja vermehrt mit Referendaren zu tun und da sind die KMK Bildungsstandards nicht bekannt, bzw. nicht wirklich verstanden. Im Kopf hängt -nach wie vor- das, was und wie man selbst als Schüler gelernt hat. Und das verändert sich sehr, sehr langsam.

    Bitte, dann erklär uns Sek-II-ern doch einfach mal, was es zur Studierfähigkeit braucht. Ich geb Dir nen Tipp: Mit Lesen, Schreiben und dem grossen 1 x 1 ist es nicht getan.

  • Bitte, dann erklär uns Sek-II-ern doch einfach mal,...

    Ach je... Ich erkläre "euch" gar nichts, wir sind alle Lehrer. Ich bezog mich auf die zitierte Aussage, dass die alten Konzepte des Lernens aktuell nicht funktionieren, weil online nicht dasselbe ist wie Klassenzimmer.


    Gerade die Schulen, von denen du berichtest, sind in vielen Punkten m.M.n. sowieso weiter als viele deutsche Schulen, v. a. alle, die nicht Vorzeigegymnasien geworden sind. Wenn ich die Lückentexte sehe, die meine Kinder aktuell hochgeladen bekommen... naja. In dem Fall ist die Grundschule tatsächlich der weiterführenden überlegen, das können aber Einzelfälle sein.


    Ich mag es generell nicht, dass die GEW sich in der Öffentlichkeit oft mehr mit den Schülern als mit den durch sie vertretenen Lehrern auseindersetzt. Aber in dem Punkt gebe ich ihr Recht, man soll darüber nachdenken.

    • Offizieller Beitrag

    Wollsocken - man könnte fast meinen, in Deutschland sind sie auch aufgetaucht. Sind aber wohl keine Engländer, sondern einheimische. Überall da wo gerade Schnee liegt, prügeln sie sich um die besten Infektions-Plätze.

  • Ach je... Ich erkläre "euch" gar nichts, wir sind alle Lehrer. Ich bezog mich auf die zitierte Aussage, dass die alten Konzepte des Lernens aktuell nicht funktionieren, weil online nicht dasselbe ist wie Klassenzimmer.


    Gerade die Schulen, von denen du berichtest, sind in vielen Punkten m.M.n. sowieso weiter als viele deutsche Schulen, v. a. alle, die nicht Vorzeigegymnasien geworden sind. Wenn ich die Lückentexte sehe, die meine Kinder aktuell hochgeladen bekommen... naja. In dem Fall ist die Grundschule tatsächlich der weiterführenden überlegen, das können aber Einzelfälle sein.


    Ich mag es generell nicht, dass die GEW sich in der Öffentlichkeit oft mehr mit den Schülern als mit den durch sie vertretenen Lehrern auseindersetzt. Aber in dem Punkt gebe ich ihr Recht, man soll darüber nachdenken.

    Wenn Du über irgendwas "nachdenken" willst, dann wirst Du doch eine Idee haben, wie es Deiner Ansicht nach sein sollte? Du kommst doch echt alle Ritt lang ganz bedeutungsschwanger mit dem Wort "Studierfähigkeit" daher und dass Deiner Meinung nach das ganze System doch falsch sei und überhaupt auf gar nichts im Leben vorbereite. Deine Reffis checken es ja auch nicht, also musst Du es doch besser wissen? Ausser "mehr meditieren" hast Du aber grundsätzlich keine schlauen Vorschläge am Start, was sich denn nun ändern sollte. Fangen wir doch mal damit an: Wie muss mein Fernunterricht denn aussehen, damit Du als Mutter damit zufrieden bist?


    Ich glaube, wir haben hier in der Schweiz während der Schulschliessung im Frühjahr sehr viel besser verstanden, was Schule wirklich leistet, als ihr da in Deutschland. Zumindest an den weiterführenden Schulen war der Fernunterricht für uns technisch überhaupt kein Problem. Die Plattformen haben gestanden, die Mehrheit der Jugendlichen hatte ein entsprechendes Gerät zu Hause und falls nicht, konnten die Schulen eins zur Verfügung stellen. Dennoch will die GEW und nicht gerade wenige hier im Forum Schulschliessungen oder mindestens Wechselunterricht, der LCH und die Mehrheit meiner Kollegen bei uns an der Schule will genau das Gegenteil. Wenn Du Dir die Auswertung der Evaluation zum Fernunterricht im Baselland anschaust könnte man meinen, es sei die Apokalypse im Frühjahr über uns hereingebrochen. Die Mehrheit der Kollegen befindet, die Jugendlichen hätten doch sehr viel schlechter gelernt als während des Präsenzunterrichts, die Möglichkeiten seien fürchterlich beschränkt und im August hätte man doch sofort gesehen, dass die Noten auch ganz arg viel schlechter werden. Als Klassenlehrperson sage ich Dir, dass meine Klasse nur in zwei Fächern schlechtere Noten hat als vor dem Fernunterricht und ich weiss auch ganz genau warum das so ist. In Chemie und Physik sind sie nota bene deutlich besser als vor dem Fernunterricht, summa summarum hat sich am Leistungsstand also gar nichts verändert. Was ich Dir aber auch sagen kann ist dass so Gemeinheiten wie Essstörungen, Depressionen und Spielsucht unter unseren Jugendlichen plötzlich signifikant zugenommen haben.


    Die "alten Konzepte des Lernens" sind so schlecht offenbar nicht, denn die setzten soziale Interaktion voraus, die der Fernunterricht nun mal nicht leisten kann. Die Nutzung digitaler Endgeräte und Plattformen hat keinen nachweisbar positiven Effekt auf das Lernen, guckst Du bei Hattie z. B., das wissen wir schon lange. Eine funktionierende digitale Infrastruktur ist lediglich Voraussetzung dafür, dass man in der aktuellen Situation überhaupt in den Notfallmodus "Fernunterricht" wechseln kann ohne dass direkt der Stillstand droht. Fernunterricht ersetzt aber keine "alten Konzepte", er ist nichts weiter als eine Krücke, der junge Menschen eben genau nicht "studierfähig" macht, ganz einfach weil er sie auf der sozialen Ebene überhaupt nicht weiterbringt. Digitalisierung ersetzt weder mich als Lehrperson noch ersetzt sie den Präsenzunterricht.


    Sich jetzt hinzustellen und den Sinn und Zweck von Leistungserhebungen öffentlich infrage zu stellen ist nichts weiter als populistischer Schwurbel wo man eigentlich eingestehen müsste, dass man es in den vergangenen Monaten immer noch nicht geschafft hat ein vernünftiges System zu etablieren so dass Fernunterricht mit überprüfbaren Lernzuwachs stattfinden kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Wollsocken80 ()

  • Das mit den sozialen Ungleichheiten kann ich auch nur bestätigen, aber was genau machen wir jetzt damit? Ich kann doch niemandem eine Studierfähigkeit bescheinigen, der den Stoff nicht ausreichen beherrscht, aber eben keinen Laptop hatte -? Wie weit will man das treiben?

    Ich merke schon, dass ich aus Coronagründen ohnehin großzügig und vorsichtig bin. Niemand kann was für die Quarantäne, Krankheit, den beengten Platz, mangelndes Geld ... und es gelingt uns nicht, diese Nachteile auszugleichen.

    Aber Schüler merken das, nutzen es für sich aus, geraten auf ein völlig falsches Gleis, wenn der Eindruck entsteht, dass man Leistungen vielleicht nicht erbringen muss, wenn man irgendwie benachteiligt ist.

    Die Leistung muss aber erbracht werden, sonst sind unsere Zeugnisse nicht mehr das Papier wert, auf das sie gedruckt werden. Und nun? Ich habe keine Lösung.

    Wie schon erwähnt, empfinde ich dieses 1. Halbjahr als reine Improvisation: Lehrer (an unserer Schule etwas mehr als 10) fehlen seit Schuljahresbeginn (Risiko) und versuchen sich im Fernunterricht. Schüler (pro Klasse 1-3/jetzt am Schluss fast die Hälfte) fehlen seit Schuljahresbeginn (in BaWü derzeit keine Schulbesuchspflicht) und versuchen sich im Fernunterricht. Dazu kranke Lehrer, kranke Schüler, Lehrer in Quarantäne, Schüler in Quarantäne. Wenn das zu Beginn des Kalenderjahres so weitergeht, habe ich nur einen sinnvollen Vorschlag: Das komplette Schuljahr wird wiederholt! Klingt krass, ist für mich aber ein realer Vorschlag unter den derzeitigen (Nicht-)Bedingungen.

  • Nanu, ich dachte, in Österreich ist wieder Lockdown?!

    Ja, wir haben wieder Lockdown, aber Sport im Freien ist erlaubt (und damit auch Skifahren). Aber die Hotels und Restaurants haben geschlossen. Für Touristen wird es daher schwierig. Das geht nur wenn eine Familie bei einer anderen privat unterkommt. Man darf Kontakt zu einem anderen Haushalt haben.

  • Wie schon erwähnt, empfinde ich dieses 1. Halbjahr als reine Improvisation: Lehrer (an unserer Schule etwas mehr als 10) fehlen seit Schuljahresbeginn (Risiko) und versuchen sich im Fernunterricht. Schüler (pro Klasse 1-3/jetzt am Schluss fast die Hälfte) fehlen seit Schuljahresbeginn (in BaWü derzeit keine Schulbesuchspflicht) und versuchen sich im Fernunterricht. Dazu kranke Lehrer, kranke Schüler, Lehrer in Quarantäne, Schüler in Quarantäne. Wenn das zu Beginn des Kalenderjahres so weitergeht, habe ich nur einen sinnvollen Vorschlag: Das komplette Schuljahr wird wiederholt! Klingt krass, ist für mich aber ein realer Vorschlag unter den derzeitigen (Nicht-)Bedingungen.

    Das mag ja auf deine Schule "passen", bei uns aber bspw. absolut nicht. Es fehlen genau 0 Lehrkräfte, die zur Risikogruppe gehören (nur drei Kolleginnen, weil sie Mama geworden sind; aber die hätten auch ohne Corona seit den Sommer- bzw. den Herbstferien gefehlt) und ich habe auch nur eine einzige Schülerin, die als Risikopatientin seit November vom Präsenzunterricht befreit wurde. Dass die Schulbesuchspflicht entfällt, ist ja nur in BW der Fall, sonst in keinem weiteren Bundesland, oder?

    Der Krankenstand ist bei Lehrkräften und SuS genauso hoch wie in den Vorjahren (evtl. bei den KuK sogar noch etwas niedriger, würde ich meinen); KuK, die in Quarantäne waren, hatten wir nur wenige, und auch bei den SuS waren es bis dato nicht viele.

    Das komplette Schuljahr zu wiederholen, käme also an meiner Schule überhaupt nicht in Frage.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    Einmal editiert, zuletzt von Humblebee ()

  • Ja, wir haben wieder Lockdown, aber Sport im Freien ist erlaubt (und damit auch Skifahren). Aber die Hotels und Restaurants haben geschlossen. Für Touristen wird es daher schwierig. Das geht nur wenn eine Familie bei einer anderen privat unterkommt. Man darf Kontakt zu einem anderen Haushalt haben.

    Das fällt ja dann unter privaten Sport und wäre in Deutschland ja auch erlaubt. Probematisch war doch letztes Mal der Après-Ski in Ischgl, oder?

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh ()

  • Das fällt ja dann unter privaten Sport und wäre in Deutschland ja auch erlaubt. Problrmatisch war doch letztes Mal der Après-Ski in Ischgl, oder?

    Also zumindest am Nassfeld hat genau die Gaststätte dann auf, die dafür auch ein Problem ist, denn sie bietet to-go an und Musik usw. und Rastplätz und dann hat man genau das Drama wieder. Aber da hat man die Probleme im letzten Jahr ja schon schön unter den Tisch gekehrt, denn der infizierte Skilehrer kam ja aus Kroatien, sollen die sich doch kümmern usw.

  • Muss jetzt sein, auch wenn ich mich eigentlich hier gar nicht mehr tummeln will. Vermutlich ein Lockdownschaden meinerseits, dass ich es jetzt doch wieder tue.

    Zur Studierfähigkeit gibt es hier eine Darstellung aus der universitären Lehrpraxis, die schön verdeutlicht, dass es nicht am Stoff liegt.

    Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

  • Ach es geht nicht um "den Stoff"?


    Zitat:


    ""Aufgrund der sehr großen Nachfrage in den vergangenen Jahren veranstaltet die Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften der TU Dresden auch in diesem Jahr wieder die Brückenkurse für Abiturientinnen und Abiturienten in den Fächern Chemie, Physik und Mathematik. Die Kurse dienen der unmittelbaren Studienvorbereitung für zukünftige Studentinnen und Studenten der Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Naturwissenschaften, Medizinischen Studiengänge und den Studiengängen der Lehrerausbildung. Schwerpunkt wird die Wiederholung und Vertiefung derjenigen Teile des Lehrplanes sein, deren Kenntnis bei Studentinnen und Studenten des ersten Studienjahres vorausgesetzt wird, die aber erfahrungsgemäß die meisten Schwierigkeiten bei der Anwendung bereiten"


    Doch, um den geht es selbstverständlich auch. Aber dass das vehement abgestritten wird bzw. nicht verstanden wird, dass es "den Stoff" am Gymnasium nun mal braucht um überhaupt "die Kompetenzen" vermitteln zu können, ist ja Teil des Problems. Ansonsten erkenne ich allenfalls einige aber bei weitem nicht die Mehrheit meiner Schüler in diesem Text wieder.

  • Du sagst es ja „auch“.

    An erster Stelle geht es aber wohl um den eigenständigen Umgang mit Texten, Kategorien, Theorien, Erarbeiten von komplexen Inhalten,.... all das wird nicht durch Erlernen und Wiedergeben von „Stoff“ erlernt. Es freut mich sehr, dass deine Schüler:innen damit keine Problem haben, andere Teilnehmer:innen sehen das anders. Aber damit ist das ja geklärt.

    Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

  • Ausser "mehr meditieren" hast Du aber grundsätzlich keine schlauen Vorschläge am Start, was sich denn nun ändern sollte.

    Hm, wie drücke ich es so aus, dass nicht gerade du nachher Kollege Frosch dankend beipflichtest, wenn er sagt, man solle sich hier freundlich austauschen? Fällt mir schwer, höflich zu bleiben. Aber ich lerne dazu: Wer sich provozieren lässt, bekommt den Stress, nicht der, der provoziert. Also erst mal schön meditieren.


    ... Zumindest an den weiterführenden Schulen war der Fernunterricht für uns technisch überhaupt kein Problem.

    Hab ich ja gesagt, ich sagte vor allem, dass die Schulen, die du hier beschreibst oder verlinkst gute Arbeit leisten in puncto Selbständigkeit und Kompetenzen. (Und bitte, niemand würde es hier wagen, die Schweiz zu kritisieren!)


    ... Wie muss mein Fernunterricht denn aussehen, damit Du als Mutter damit zufrieden bist?

    Ich als Mutter... und die GEW, die offenbar einen Überblick über die Arbeit an mehr als der Schule meines Kindes hat. Wenn echtes Interesse besteht, kann man sich ja gerne austauschen. Klingt aber eher nicht danach. Also, lasst uns lieber übers Skifahren und Blaukraut reden.

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus>

    Zitat

    Aber ich lerne dazu: Wer sich provozieren lässt, bekommt den Stress, nicht der, der provoziert

    Kurze Anmerkung : nein. Stress bekommt die Person, die trotz freundlichem Hinweis von der Moderation nicht mit dem, was sie macht und was moniert wurde, aufhört. Und das warst in dem Moment nun einmal du.




    Kl.gr.Frosch, Moderator


    P.S.: Solltest du weiteren Klärungsbedarf haben, gerne per PN. Dann ersparen wir dem Thread und den anderen Usern die Meta-Diskussion.

  • Es freut mich sehr, dass deine Schüler:innen damit keine Problem haben

    Doch, natürlich habe sie die wenn sie zu uns kommen. Ich erwarte am Übergang Sek I zu Sek II aber auch gar nicht, dass sie das können, dafür sind wir ja dann da um es ihnen beizubringen. Gerade das in dem von Dir verlinkten Artikel erwähnte Verdrehen von Ursache und Wirkung ist etwas, was in den Naturwissenschaften ständig passiert und was man ganz wunderbar üben kann und muss, dass es eben verstanden wird. Dafür brauche ich aber konkrete Beispiele und die nennt man landläufig "Stoff".



    Und bitte, niemand würde es hier wagen, die Schweiz zu kritisieren!

    Doch, ich zum Beispiel. Ich fände es nämlich ganz toll, wenn unsere Progymnasien davon absehen würden schon in der Sek I auf der Baustelle "Studierfähigkeit" rumzuwursten und das einfach uns überliessen. Zumindest im Ansatz hat das letztens auch Frau Gschwind erkannt und in der Sek I eine Lektion "Mensch und Natur" zugunsten einer Lektion Mathe gestrichen. Vor den grossen Zusammenhängen kommen nämlich erst mal die Grundlagen und das fänden wir doofen Sek-II-er wirklich schick, wenn die einfach einmal sässen und man in der Mathe z. B. im 10. Schuljahr nicht noch mal Bruchrechnen üben müsste. Aber was schreibe ich denn, "Stoff" wird ja überbewertet.



    Ich als Mutter... und die GEW, die offenbar einen Überblick über die Arbeit an mehr als der Schule meines Kindes hat.

    Ja eben, deswegen irritiert es mich ja, wie häufig Du dann doch von den eigenen Kindern auf "das Gymnasium" im Allgemeinen schliesst. Vielleicht ist einfach die Schule Deiner Kinder doof und dort vielleicht auch nur ein oder zwei Kollegen? Sowas gibt's, stell Dir vor. Ich schrieb ja, ich weiss warum meine Klasse gerade in zwei Fächern seit dem Fernunterricht schlechter geworden ist. Die fanden nämlich die 3 Monate im Fernunterricht überhaupt nicht statt. Ist aber nicht so tragisch, da läuft auch im Präsenzunterricht nicht allzu viel. Sind aber nur 2 von 12 Fächern, der Rest ist ja in Ordnung, das haben auch meine Schäfchen längst kapiert. Gehört zu Leben dazu, sich mit Dingen zu arrangieren, die eher suboptimal laufen. Resilienz und so.

  • Tschuldigung, ich kann es gerade echt nicht lassen, aber hoffend, dass ich morgen wieder off bin.


    @ wollsocken- es ging gerade nicht um den Normalzustand, sondern um die Folgen von coronabedingten Ausfällen. Im Übrigen gehen ja nicht alle Schüler:innen in die SEK II, insofern ist die SEK I auch im Nornalzustand in der Pflicht mehr zu vermitteln als die Basics, hierzu gerne mal die Bildungsstandards der KMK angucken.

    Zum Begriff der Resilienz darfst du dich gerne noch mal schlau machen.

    Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

  • Im Übrigen gehen ja nicht alle Schüler:innen in die SEK II, insofern ist die SEK I auch im Nornalzustand in der Pflicht mehr zu vermitteln als die Basics

    Für die Studierfähigkeit ist per Definition die Sek II zuständig. Ich weiss, in Deutschland erinnert man sich nicht mehr so wirklich daran, da das erklärte Ziel ja zu sein scheint, dass irgendwie jeder Abitur macht. Die absolute Pflicht der Sek I ist es hingegen, eben die "Basics" zu vermitteln und zwar dergestalt, dass diese dann auch sitzen. Wenn jeder ständig glaubt für alles zuständig zu sein, kann eigentlich nur Müll rauskommen.


    hierzu gerne mal die Bildungsstandards der KMK angucken.

    Ich ahne, dass die genauso am Ziel vorbei sind wie die Lehrpläne Sek I bei uns in der Schweiz. Wenn ich nur schon die für meine Fächer anschaue müsste ich meinen, meine Schüler sollten eigentlich alles schon können wenn sie zu uns kommen und ich frage mich, was denn eigentlich noch meine Aufgabe ist. In Wahrheit kann man froh sein, wenn sie "Chemie" buchstabieren können, verstanden haben sie in der Regel gar nichts. Die Kollegen Sek I können ja nichts dafür, die versuchen nur umzusetzen, was da steht.



    Zum Begriff der Resilienz darfst du dich gerne noch mal schlau machen.

    Besten Dank, muss ich nicht, mit meiner Resilienz ist ja alles in Ordnung.

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