Ich fürchte Du denkst das wirklich.
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Die Mail zum Inhalt ist von heute Mittag, 12 Uhr.
Es handelt sich bisher nur um Ankündigungen.
In den kommenden Tagen sind die allermeisten Kinder nicht in der Schule.
Einer der letzten Sätze ist:
"Damit bleiben wir bei dem, was sich in Niedersachsen bewährt hat, justieren ggf. einzelne Stellschrauben nach und werden Ihnen den angepassten Plan im Januar zukommen lassen."
Bleibt also noch viel Zeit, um über die Umsetzung nachzudenen ... und abzuwarten, was am 5.1. in Berlin besprochen wird,
was am 10.1. übrig bleibt
und wie es am 11.1. tatsächlich in den Schulen sein wird.
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Ich sage schon die ganze Zeit, dass Masken bei Kindern keinen Sinn ergeben. Die fassen sich so oder so gegenseitig an und essen auf dem Hof bei 3 Grad minus glaubt doch hier keiner ernsthaft?
Ich weiss nicht, die Kinder an der Primarschule bei uns gegenüber schaffen das mit dem Essen auf dem Schulhof. Ob die Drinnen wohl auch essen entzieht sich meiner Kenntnis (vermutlich ja), aber das Drama ums draussen essen wird gerade wirklich grotesk.
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Na klar macht das ganze Gedöns keinen wirklichen Sinn. Wir setzen es halt einfach um, weil es staatlich verordnet wurde und natürlich, um keinen Ärger zu bekommen. Ich würde auch im Supermarkt ohne Maske einkaufen, aber spätestens an der Kasse würde es Ärger geben.
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Die Kinder frühstücken 10 Minuten (in der 1. Klasse auch länger) in Ruhe im Klassenraum, damit sie sich hinterher in der Pause austoben können. Das ist kein neuer Trend.
War zu meiner Grundschulzeit auch schon so. Da wurde dann auch noch der Kasten mit Milch(getränken) vom Hausmeister abgeholt. Noch in Glas!
Also nichts mit Trend.
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Ich verstehe gut, dass man im Unterricht, wenn man herumgehen möchte und in die Hefte der Kinder schauen möchte, hier und da noch etwas anleitet oder schon korrigiert, Maskenpflicht vertritt,
während man darauf eingeht, dass man 10 min am Tag die Maske absetzt, da man gemeinsam frühstückt,
oder zwischendurch kurz, weil die Kinder etwas trinken
Nein, das macht einfach gar keinen Sinn. Wenn *Du* nicht infiziert werden willst steht es Dir frei eine FFP2-Maske zu tragen. Rein infektionsbiologisch gesehen reicht die Zeit des Frühstücks locker aus um Viren zu übertragen. Wenn eine Maskenpflicht bei den Kindern eingeführt wird, dann ja wohl um Infektionen zwischen den Kindern zu verhindern. Wenn das die Vorgabe ist, wird man wohl alles drumherum auch entsprechend anpassen müssen. Oder man hat's einfach echt nicht verstanden. Aber dann darf man auch eben nicht mehr klagen.
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War zu meiner Grundschulzeit auch schon so. Da wurde dann auch noch der Kasten mit Milch(getränken) vom Hausmeister abgeholt. Noch in Glas!
Also nichts mit Trend.
Bei mir war es damals anders, wir frühstückten noch klassisch auf dem Pausenhof - kann aber auch einfach eine Ausnahme innerhalb der gesamten Schullandschaft gewesen sein.
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Was denkt ihr, werden die nächsten Forderungen der Maßnahmenbefürworter sein, sobald der Klassiker Schulschließung vom Tisch ist und die Zahlen doch nicht runtergehen sollten?
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Was denkt ihr, werden die nächsten Forderungen der Maßnahmenbefürworter sein
Sie werden Dir Schreibverbot im Lehrerforum erteilen.
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Ich mache es mal einfach:
Wenn ein 16jähriger mir um 10:00 Uhr sagt, dass er so einen Hunger hat, dann kann ich sagen: Selber Schuld. Du weißt, dass es keine Frühstückspause gibt. Genauso gehe ich davon aus, dass er sich alleine die Hände vernünftig wäscht. Das er weiß, wie er mit seiner Maske umgehen muss. Usw.
Wenn ein 6jähriger um 10:00 Uhr weinend vor dir steht, weil er Hunger hat, dann kannst du nicht sagen Pech gehabt...
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Was denkt ihr, werden die nächsten Forderungen der Maßnahmenbefürworter sein, sobald der Klassiker Schulschließung vom Tisch ist und die Zahlen doch nicht runtergehen sollten?
Kaiserkrone für Angela Merkel, direkte telepathische Verbindung zu Bill Gates via Hirnimplantat und sofortiges Verbot aller Dorfgaststätten.
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Ich mache es mal einfach: Du hast keine Ahnung von 16jährigen und deren Problemen. Die 16jährige, die morgens nie was isst, weil sie gerade auf irgendeinem Trip ist, kippt Dir auf der Schülertoilette einfach um. Versuch's dann mal mit "selber Schuld". Im Idealfall steigen Dir die Eltern aufs Dach, im nicht so idealen Fall interessiert die das gar nicht.
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Ich arbeite im Verein auch seit Jahren in der Jugendarbeit. Ältere Jugendliche haben eine viele höhere Eigenverantwortung. Wenn du den Eindruck hast, dass sie dir umkippt, ruft mein Arzt oder die Eltern oder schickt sie raus. Je nach Situation. Vorteil ist auch da, dass sich deine Schülerin durchaus vernünftig äußern kann. Ein Erstklässler kann auch bei einem kleinen Hinfallen weinen, als ob der Arm gebrochen ist. Wie oft hast du weinende 16jährige? Letztlich reden wir hier auch nicht über irgendwelche Ausnahmesituationen.
Wir müssen doch ernsthaft darüber diskutieren, dass eine 16jährige selbstständiger als eine 6jährige ist?
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Wenn der 6jährige vor Hunger weint, ist das wohl eher ein Fall für das Jugendamt. Vielleicht sollte man den Eltern einfach mal klar machen, dass es zu ihren Fürsorgepflichten gehört dafür zu sorgen, dass die Kinder befrühstückt zur Schule zu kommen - zumindest in solchen Ausnahmezeiten.
Ich glaube gerne, dass eine gemeinsame Frühstückspause pädagogisch wertvoll ist. In meiner Grundschulzeit gab es das auch bereits. Aber dass es angesichts der Pandemielage nicht möglich sein soll hier etwas zu ändern, um in Innenräumen Masken tragen zu können, finde ich auch nicht ganz nachvollziehbar (meine Grundschullehrerfreundinnen übrigens auch nicht). Ist man dazu nicht bereit, kann man sich tatsächlich nicht über mangelnden Infektionsschutz beklagen.
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In einem anderen Forum von mir meinte ein User, zufällig auch deutscher Lehrer, dass er es seinen Schülern nicht zumuten könne, auf spaßige Unterrichtsgestaltung zu verzichten statt klassischen Frontalunterricht, der momentan eher empfohlen wird. Das sind so die Dinge, bei denen ich mir denke: Wenn man sich in der Schule an Regeln hält, kann es kaum zu nennenswertem Infektionsgeschehen kommen. Wenn man diese jedoch aus pädagogischen Gründen ablehnt, hat man meiner Meinung nach nicht unbedingt das Recht, sich zu beschweren, dass die Vorgaben des Staates nicht weitgehend genug sind .
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Wenn der 6jährige vor Hunger weint, ist das wohl eher ein Fall für das Jugendamt. Vielleicht sollte man den Eltern einfach mal klar machen, dass es zu ihren Fürsorgepflichten gehört dafür zu sorgen, dass die Kinder befrühstückt zur Schule zu kommen - zumindest in solchen Ausnahmezeiten.
Naja, vielleicht erstmal gucken, was der Grund ist. Ein Erstklässler weint relativ schnell. Vielleicht hat er zu Hause einfach wenig oder nichts gegessen? Dann hat er halt Hunger. Das ist menschlich und kein Grund für das Jugendamt. Es gibt auch Kinder, die weinen, weil Ihnen ihr Frühstück nicht gefällt. Auch ein Fall für das Jugendamt? Das Recht auf Nutella?
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Du hattest explizit von "Hunger" geschrieben als Grund dafür, dass diese Frühstückspause zwingend stattfinden muss - nur auf diesen Fall beziehe ich mich. "Nichts gegessen" wäre in dem Fall ja genau das Problem bzw. das, was nicht passieren dürfte. Und ja, das sehe ich bei wiederholtem Vorkommen definitiv als Grund mal beim JA durchzuklingeln.
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... Ist man dazu nicht bereit, kann man sich tatsächlich nicht über mangelnden Infektionsschutz beklagen.
Mach ich gar nicht. Ich bin für "entweder bleiben wir heeme oder wir leben mit unserer Grund-/Förderschulklasse normal in einem Raum". Sachsen hat das bislang so gehandhabt und darum bin ich froh.
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Das Recht auf Nutella?
Endlich mal wieder was, wofür es sich lohnt, auf die Straße zu gehen
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Eigentlich Off Topic, doch zum Thema kein Frühstück und Jugendamt: Unser Jugendamt vor Ort ist so überlastet, dass da nichts passiert. Ein Gespräch, zwei Hausbesuche - das war’s. In Klasse 5 haben wir uns als JA gewandt, mittlerweile ist der Schüler in Klasse 9. Die alleinerziehende Mutter hat Depressionen, dann macht sie nichts zu essen und kauft nichts ein. Mittlerweile ist der Schüler ja groß, aber ohne Taschengeld -und kleine Geschwister hat er auch..Er frühstückt zuhause nichts, hat kein Frühstück, meist kein Geld mit und kein Mittagessen in der Schule bestellt. Er bekommt oft von uns Lehrern Frühstück oder von seinem besten Freund, wir bringen eben ein Brot mehr mit. Unsere Sozialpädagogin ist immer noch an der Sache dran, aber die Gespräche mit der Mutter führen zu nichts. Und das Jugendamt...O-Ton der Mitarbeiterin: „Da haben wir ganz andere Fälle.“
In der OGS (NRW) dürfen die Schüler/innen sich klassenübergreifend mischen, in festen OGS-Gruppen, aber ohne Abstand. Sie essen und trinken dort drinnen. Ohne Maske und ohne Abstand Mittagessen draußen im Regen geht wohl schlecht...
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Ganz ehrlich: Ich wüsste ja zu gerne, in welchen Fällen das Jugendamt tatsächlich eingreift, wenn das Beschriebene unter die harmlosen Fälle bzw. die Fälle, bei denen noch nicht interveniert wird, fällt.
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