Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • So war das bei usn gestern auch, das ist verboten, aber der Kollege fragt, wer Schüler x was abgeben könnte, weil sie kein Essen haben und er lässt auch die Kinder alleine das Obst für die ganze Klasse schnippeln, nun gut, es hatte sich trotzdem niemand bei dem infizierten Kind (was in der Ansteckungszeit auch noch das Obst geschnitten hat) angesteckt.

    naja für Kinder, die ausnahmsweise mal nichts dabei haben, hab ich immer etwas eingepacktes auf Vorrat. Gemeinsamens Obst und Gemüse schneiden gab es bei uns mal, findet aber wegen Corona nicht statt. Bei uns bringt jedes Kind sein eigenes Znüni mit.

  • Man kann sein Butterbrot doch auch mit ausreichend Abstand auf dem Schulhof essen, dann kann im Klassenraum auch problemlos Maske getragen werden. LEIDER darf bei uns auch nach wie vor in den Pausen im Gebäude gegessen und die Maske dafür abgenommen werden. Die Nachbarschule macht es aber so, dass die Lehrer nach eigenem Ermessen mal flexibel in den Stunden 10min zum Essen/Trinken mit den Schülern rausgehen, dort darf gegessen werden und dann geht es wieder rein. Finde ich super und würde ich mir für uns auch wünschen. Wieso das in Grundschulen nicht gehen sollte, verstehe ich nicht so recht. Ich habe Grundschullehrer im Freundeskreis, die die Maskenpflicht dort für absolut überfällig halten.

  • Ich weiss nicht genau wie es bei euch in Zürich geht, aber wir haben im Baselland genau eine Regelung die seit August für die Sek II und seit den Herbstferien für die Sek I gilt.

    ja wir haben auch eine Regelung set August. Nach den Herbstferien wurde um die Maskenpflicht für Lehrpersonen in der Volksschul ergänzt Für die Kinder blieb alles gleich. ich wäre extrem genervt, wenn jede Woche wieder was neues käme. Ok Singen wurde dann noch irgendwann gestrichen, da haben wir uns dann einfach Alternativen zur Rhythmisierung ausgedacht, klappt wunderbar.

    Sek I und Sek II haben dann auch irgendwann Maskenpflicht für Schüler eingeführt (ich weiss nicht mehr genau wann).

    • Offizieller Beitrag

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  • Wie wäre es mit sie frühstücken zu Hause? Der Schulbetrieb läuft in vielen Bereichen gerade nicht "normal", auch an weiterführenden Schulen nicht.

    ....

    Ich trage wirklich jeden Tag mehrere Stunden am Stück eine Maske und das schon seit August.

    Also ich trage die Maske auch fast durchgängig. Bei den ffp2 Masken versuche ich halt in den Pausen mal frische Luft zu schnappen. Ich sehe aber, dass es viele Kollegen und Mitarbeiter nicht schaffen/machen.


    Du kannst nicht Sek 2 Jugendliche mit Grundschulkinder vergleichen. Wir haben Kinder, die morgens nicht essen (können). Wir haben Kinder, die kommen ohne Frühstück in die Schule. Wir haben Kinder, die können sich morgens nichts zu essen machen und kriegen nur 2 Euro für den Bäcker oder Mama fährt auf dem Weg zur Schule beim Bäcker vorbei. Es ist schon hart einem Erst- oder Zweitklässler zu sagen, dass er bis zur Frühstückspause warten muss. Aber keine Frühstückspause? Da werden dich einige Eltern lynchen. Und das wahrscheinlich auch zu Recht.

  • Masken mit Essschlitz halte ich persönlich für lächerlich und darüber hinaus für äußerst unhandlich. In der Gastronomie stecken sich auch wenige Leute an; wenn also die ganzen Hygienekonzepte vor November mit der Pauschalaussage: "Alle unnötigen Kontakte müssen reduziert werden." abgeschmettert werden, wird eine solche Maske zu keinem Sinneswandel führen.

  • Voilà, das denke ich mir doch. Es ist ja sonst so einiges wirr hier bei uns aber irgendwie bleiben wir an den Schulen doch weitestgehend verschont von diesem ganzen dämlichen Hüh und Hott. Einzig die Verschärfung der Maskenpflicht auf "immer und überall" (bis vor den Herbstferien war es Halbklassen noch erlaubt diese abzunehmen sofern nach allen Richtungen 1.5 m Abstand eingehalten wurde) hatte noch mal Konsequenzen für den Sport- und Musikunterricht. Selbst kleinen Kindern fällt irgendwann auf, dass Regeln wie "Maske auf" aber "zum Frühstücken wieder ab" unlogisch sind mit der Konsequenz, dass sich keiner mehr dran hält. Das hat was von unseren komischen Plexiglasscheiben, die es glaube wirklich nur im Baselland gibt und die kein Mensch ernst nimmt. Wir wurden unterdessen vom Kanton offiziell gerügt, dass wir besonders viele von denen zerstören ...

  • Bisher müssen die Kinder einer Klasse untereinander keinen Abstand halten und keine Maske tragen - innerhalb des Klassenraumes bzw. einer Kohorte, z.B. mittags in der Betreuung.

    Dafür bleibt Lüften als alleiniger Schutz.

    Daran man ja nun schon drauf warten, dass dann das Lüften einzuschränken ist, da alle Masken tragen sollten.

    Auch in anderen BL wurde doch schon gesagt, dass die Kontakte mit Maske anders gewertet werden, als solche ohne.

  • Wollsocken, dein Argument ist gerade der Punkt.


    Entweder wir sagen wir haben das Infektionsgeschehen im Griff oder halt Gesundheitsschutz ist egal und wir machen so weiter wie bisher.


    Oder wir machen auch in den Grundschulen halbe Klassen.


    Masken im Grundschulunterricht sind ein Pseudoschutz, der in der Praxis kaum klappen wird. Alleine schon, weil die jüngsten mit dem richtigen Tragen überfordert sind...

  • Ihr habt SuS, die einen Anfahrtsweg von einer Dreiviertelstunde haben?! Zur nächstgelegenen Grundschule? Wow!

    Du kennst doch das „Land“, es wohnt nicht jeder in Hannover Stadt. Das vergessen die Leute in der Kultusbehörde auch gerne mal.

    Es gibt verschiedene Gründe, warum der Weg weiter ist:

    - Die Familien wohnen ein Stück hinter der allerletzten Milchkanne des Einzugsgebietes.

    - Es wurde eine Ganztagsschule gewählt, die nicht die nahegelegenste Grundschule sein muss.

    - Es wurde eine Grundschule mit besonderem Angebot gewählt, die nicht die nahegelegenste Grundschule ist (Koop-Klasse/Inklusion, Begabtenförderung, Überfüllung der Stammschule).

    - Der Landkreis, der die Beförderung finanzieren und organisieren muss, stellt von Sammeltaxen auf Sammelbus um, der alle Orte nacheinander anfährt.


    Kombiniert man das, braucht man von der letzten Milchkanne des einen Einzugsgebietes zur gewählten Schule des anderen 45 min., auch wenn die direkte Entfernung nicht ganz so weit wäre, aber heutzutage von einem Erstklässler morgens im Dunkeln nicht zu Fuß oder per Rad erwartet werden kann bzw. darf (da gibt es Berechtigungsscheine, wann einem eine Beförderung zusteht)

  • Du kennst doch das „Land“, es wohnt nicht jeder in Hannover Stadt.

    Natürlich kenne ich das "Land". Aber ich kenne und kannte tatsächlich kein Kind, das solch einen langen Anfahrtsweg zur Grundschule hat/hatte. Da sind 20 Min. das Maximum, allerdings natürlich nur, wenn man die nächstgelegene GS für sein Kind wählt :) .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Können die Kohorten nicht versetzt Pause machen?

    Es gibt Schulen, die das umsetzen ... zu Lasten der KollegInnen, die dann keine einzige Minute Pause haben, da immer jemand mit der Klasse draußen sein muss und man stets zwischen Unterricht und Pausenaufsichten wechselt.


    Auch ein Wechsel zwischen Klassen oder Kohorten wird dadurch sehr schwierig, der aber in vielen Grundschulen durchaus üblich ist und in den letzten Jahren vom Ministerium forciert wurde - weg vom Klassenlehrerprinzip, hin zum Fachlehrer und Wechsel, da ist der ständige Wechsel auf Grund von Abordnungen und Vertretungen dann noch gar nicht bedacht.

  • Ich wohne eher ländlich und hier kommt es auch zu höchstens 20 min. Anfahrtsweg zur nächstgelegenen Grundschule. Auf Wunsch können aber auch die Eltern eine weiter entfernte Grundschule wählen und wenn das Kind darüberhinaus auch im Primarbereich der Förderschule beschult wird, sind lange Fahrten fast unumgänglich (Es gibt z.B. genau eine Schule für GE im Landkreis.).

  • Da sind 20 Min. das Maximum

    Und in der Aufzählung sind Anfahrtswege zu Förderschulen noch gar nicht bedacht, die FöS Hören für Weser-Ems ist in OL.

    Aber FöS Lernen gibt es ja im GS-Bereich nicht mehr, die Beförderung hat man sich dann auch gespart.

    Trotzdem gibt es bei uns recht viele Kinder, die zu einer Schule befördert werden.

  • Das passt übrigens zu der Feststellung von @Wollsocken80 , dass die Konzepte in Deutschland unausgereift erscheinen.

    Es wird etwas genannt und immer gibt es Ausnahmen, weil häufig alle Schulen im ganzen Bundesland genannt sind.

    Versetzte Anfangszeiten sind aber nur dort sinnvoll, wo es öffentliche Verkehrsmittel im 15min-Takt gibt.

    Maskenpflicht ist in Grundschulen möglich, hat aber eben auch Grenzen.


    Und das Hü und Hott, laufende Nachbesserungen oder Abänderungen machen es nicht einfacher, auch nicht, wenn man sie mit schönen Worten lobt und Null-Kosten-Maßnahmen für das Allheilmittel halten will.

  • Ja das ist eben blöd. Unser Schutzkonzept ist so allgemein gefasst, dass es für alle Schulhäuser passt. Wie wir jetzt z. B. 50 % Präsenzunterricht umsetzten würden, das schriebe uns der Kanton gar nicht vor weil das sehr auf die Gegebenheiten vor Ort ankommt. Der Kanton würde nur vorgeben ob und wann das passieren soll.


    Nichts an konkreten Zahlen festzumachen ist ohnehin ein Merkmal der schweizer Corona-Politik, das erscheint mir die ganze Zeit schon sehr sinnvoll. In den letzten 2 Wochen kommen sie plötzlich mit so einem Zeug daher, jetzt diskutieren sie auch irgendein "Ampel-System", die Verzweiflung muss wirklich gross sein.

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