Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Time will bring you a party mit fränkischen Würschtln.

    Ich warte noch das Ende von Corona ab, schreibe hier nichts darüber, sonst findet das wieder jemand respektlos (wie damals im Frühling, als ich die Einladung aussprach).

    Heimlich denke ich schon darüber naach, ob wir schon 21 oder erst 22 bei uns feiern können. Und ich freu mich schon.

    Und stelle mir vor, wie ihr alle so ausseht und wie ihr in echt so seid.

    :wink_1:

    Irgendwie haben wir jetzt schon zwei potentielle Nach-Corona-Wurst-Parties, ne? Ich sprach mich letztens ja mal für eine Konkurrenzveranstaltung am Bodensee aus. Länderübergreifend quasi. Und ich glaube, es wird 2021 schon möglich sein, sobald es warm ist und man draussen sein kann. Das Risiko wird mit jeder verabreichten Impfung überschaubarer werden 🙂

  • Bei uns findet auch an der Schule kein richtiger Sportunterricht mehr statt. Vom Vereinsleben mal ganz abgesehen. Wie bringt ihr eure eigenen Kinder, aber auch die Schüler*innen, in Bewegung? Wie bringt ihr sie psychosozial durch die Zeit? Miss Jones unterrichtet doch Sport, oder?


    Ich habe manchmal den Eindruck, dass manche Erwachsene an ihre eigenen Grenzen geraten. Ich muss mich zur Zeit jedenfalls sehr konzentrieren, die Moral aufrecht zu erhalten. Ihr wisst, wie es ist, man ist ja immer gut gelaunt und Vorbild für alle in der Schule. Ich finde es selbst schwer, mich genug zu bewegen und ohne meinen sonstigen Ausgleich gesund zu bleiben. Es ist aber wichtig, gesund und positiv zu bleiben, für mich und für die mir Anvertrauten. Wie gelingt euch das zur Zeit immer wieder neu?


    Studie zum Bewegungsmangel:


    https://www.google.com/amp/s/w…ungsmangel-kinder-100.amp

  • Die Abschlussklassen dürfen noch in halber Stärke Sport machen, mit den anderen wird je nach Wetter zumindest raus gegangen und soweit wie möglich Bewegungsspiele veranstaltet. Einige (aber leider auch nur die, die immer sportlich unterwegs sind) sind weiterhin am laufen, zum Glück kommen einige auch noch mit dem Fahrrad, manche machen auch mit beim verteilten kleinen Bewegungsprogramm. Aber: auch ich bin lange nicht mehr so sportlich aktiv wie vorher, obwohl ich wenigstens versuche, jeden Tag einen kurzen zügigen Spaziergang zu machen.


    PS meine eigenen haben einen Plan für Krafttraining und machen das regelmäßig - wenn sie an der Ausbildungsstelle sind, müssen sie sogar gemeinsam laufen gehen. Ist aber auch eine Ausnahme

  • Eine unserer Schülerinnen hat ihre Maturarbeit zum Thema Bewegungsmangel infolge des Shutdowns gemacht. Ich muss sie mal fragen, ob sie mir die zur Ansicht gegeben kann, sie ist auf jeden Fall mit einer 6 bewertet. Also die Jugendlichen beschäftigt das sehr. Bei uns findet noch Sportunttericht statt, in der Stadt nicht mehr, was die Jugendlichen ganz schrecklich finden. Sie stehen bei uns bei Wind und Wetter draussen und spielen mit Maske und Fäustlingen Kubb oder Street Racket. Manchmal gehen sie einfach spazieren, egal, Hauptsache irgendwas gemacht. Schule ist einfach in jeglicher Hinsicht ein wichtiger Ort, vielen würde die Motivation fehlen alleine irgendwas zu machen.

  • Ich muss mich zur Zeit jedenfalls sehr konzentrieren, die Moral aufrecht zu erhalten. Ihr wisst, wie es ist, man ist ja immer gut gelaunt und Vorbild für alle in der Schule. Ich finde es selbst schwer, mich genug zu bewegen und ohne meinen sonstigen Ausgleich gesund zu bleiben. Es ist aber wichtig, gesund und positiv zu bleiben, für mich und für die mir Anvertrauten. Wie gelingt euch das zur Zeit immer wieder neu?

    Das ist einer der Punkte, die mich momentan sehr belasten. Ich bin psychisch mittlerweile nicht mehr in der besten Verfassung, versuche in der Schule aber trotzdem positiv zu bleiben. Wobei ich mittlerweile auch vor Schülern motze, aber dann eben immer mit dem Faziz "Augen zu und durch".


    Schulsport gibt es bei uns noch, wobei der bei uns eigentlich immer schon nur "Bewegungspause" ist, also ohne Leistungsanspruch. Die gehen Spazieren oder spielen auch mal Brettspiele. Ich finde es gut, so haben die Schüler etwas Abwechslung.


    Selbst mache ich zur Zeit gar keinen Sport, das ist übel, weil ich es schon merke. Rückenschmerzen, mehr Gewicht, schlechter Schlaf. Ein Teufelskreis. Aber ich kann mich einfach nicht aufraffen.

    Im ersten Lockdown war das anders, da bin ich super viel gelaufen und hab Homeworkouts gemacht. Da hab ich abgenommen und bin fitter geworden. Aber da war auch mehr Zeit, keine Fahrzeit zur Schule und die Arbeit konnte ich auch nachts erledigen und tagsüber das schöne Wetter nutzen.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Ich gehe schon noch laufen am Wochenende und versuche 1x die Woche mit dem Rad zur Schule zu fahren, auch wenn es mir schwerfällt, so als Ausgleich zu allem anderen und das Training ist gut für die Lunge, sollte es einen doch erwischen.


    Sportunterricht findet bei uns noch relativ normal statt (mit Maske halt). Meine 5. Klasse kommt donnerstags nach Sport völlig ausgepowert in die Klasse und reißt alle Fenster auf (plötzlich ist ihnen warm :-)). Umso besser...!


    Aber meine psychische Verfassung bzgl. Schule war auch schonmal besser...


    Am schlimmsten ist es am Sonntagabend, wenn am nächsten Morgen wieder die Schule losgeht und ich montags in einem der kältesten, zugigsten Räume im EG starte. Auch kann ich dieses "Oh, es ist so kalt" von den SuS nicht mehr hören. JA, ICH WEISS. Ich hätte es auch gern anders, aber ich kann es nicht ändern. Gleichzeitig ärgert mich immer noch, dass sie keine Stiefel oder wirklich lange Hosen tragen (man sieht immer noch Haut) und weiterjammern.


    Und wenn ich eine Mail von einer der Schulen meiner Kinder bekomme, krieg ich Herzrasen, ob diesmal die Klasse eines meiner Kinder betroffen ist. An der Schule von Kind 1 sind derzeit mind. 7 Klassen von (Teil-)Quarantäne betroffen (ist eine große Schule), bei Kind 2 ist keine Klasse betroffen (kleine Schule). An meiner Schule ist eine Klasse betroffen und einige wenige einzelne Schüler.


    Die zwei Wochen bis zu den Ferien kommen mir wie eine Ewigkeit vor...!

    Ich bin zwar gespannt, ob die Zahlen im Rahmen des weihnachtlichen/neujährlichem Schul-Lockdown etwas sinken, aber letztendlich wird es mind. Jan/Feb. so weitergehen.


    Wenigstens testen die Briten ab Dienstag nun die Impfung für uns, ich bin gespannt, wie das läuft und wann es bei uns los geht.

  • Ich muss ehrlich sagen, dass meine Kinder dazu führen, dass ich, obwohl kein Sport stattfindet, aktiver bin als früher.

    Nach der Kita eben zum Spielplatz. Zu Fuß zum Bäcker, Apotheke und Briefkasten statt was auftauen oder es bei der nächsten Fahrt zu machen.

    Spaziergang durch den Wald...

    Da die Kita mit 6 Gruppen recht groß ist kann wegen der Teilung nicht jede Gruppe täglich raus und man merkt, dass auch die Sporthalle nicht den Spielplatz ersetzt.

    Aber das werden wohl meine Schüler nicht machen. Wobei aktuell mehr Schüler mit dem Rad kommen als sonst im Winter.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Bei uns an der Schule findet aktuell noch Sportunterricht statt. Ist auch ganz gut bei unserem zum Teil klassischen Informatikklientel ;)


    Mir selbst fehlt gerade insbesondere in der Quarantäne die Bewegung. Hab mich noch nicht so fit gefühlt auf mein Trampolin zu steigen oder so, ein Spaziergang, dass wäre es gewesen, aber ist halt grad nicht. Nun wo ich mich besser fühle, werde ich die nächste Woche wohl mit diversen Sportvideos überbrücken und am Ende der Quarantäne wohl als erstes einen ausgiebigen Spaziergang machen.

  • Ich bewege mich nicht weniger als sonst. Wir gehen täglich spazieren, ich gehe mit den Nachbarskindern auf den Bolzplatz, bevor es kalt geworden ist habe ich draußen mit einer Freundin Basketball gespielt un dich mache daheim Krafttraining.

    Dass Corona daran schuld sein soll, dass man sich weniger bewegt ist in den meisten Fällen eine Ausrede. Es ist verständlich, dass der innere Schweinehund gewinnt, wenn man nicht durch Vereinssport quasi dazu gezwungen wird, sich zu bewegen. Das liegt dann aber im Bereich der eigenen Faulheit.

  • na danke. Ich gehe an 3 Tagen in der Woche im dunkeln zur Schule und komme im dunkeln wieder zurück. Bei dem trüben Wetter habe ich dann einfach keine Lust mehr raus zu gehen. Und an den anderen Tagen habe ich zu Hause massig Arbeit. Wenn das Wetter passt, dann gehe ich spazieren, aber bei totalem Shietwetter mag ich dann auch nicht.


    Im Frühjahr war das einfach leichter.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Dass Corona daran schuld sein soll, dass man sich weniger bewegt ist in den meisten Fällen eine Ausrede. Es ist verständlich, dass der innere Schweinehund gewinnt, wenn man nicht durch Vereinssport quasi dazu gezwungen wird, sich zu bewegen. Das liegt dann aber im Bereich der eigenen Faulheit.

    Ist eigentlich ziemlich egal, was Schuld ist, vor allem deine persönliche Wertung ändert nichts an der Tatsache, dass Kinder sich offenbar noch weniger bewegen als sonst.


    Um meine eigene Frage zu beantworten: ich sah eben

    - Federball Spielende

    - Fußball Dribbelnde

    - auf Bäume Kletternde

    und

    - Fahrrad Fahrende


    Tischtennis bietet sich noch an, wenn sich da auch die Bewegung eher in Grenzen hält.

  • Die Nachbarkids spielen munter draußen, was schon einmal ein gutes Zeichen ist, dass die Eltern sie nicht 24/7 vor den Medien bunkern. Andererseits gibt es sicher solche Kinder und die tun mir leid. Bei unserem Einzugsgebiet sind zum Glück erstere in der Überzahl. Mich persönlich hat der Lockdown negativ beeinflusst, was die Bewegung angeht - alle guten Vorsätze sind dem Schweinehund zum Opfer gefallen. Ich setze darauf, nach dem Lockdown wieder anzusetzen.

  • Selbst mache ich zur Zeit gar keinen Sport, das ist übel, weil ich es schon merke. Rückenschmerzen, mehr Gewicht, schlechter Schlaf. Ein Teufelskreis. Aber ich kann mich einfach nicht aufraffen.

    Im ersten Lockdown war das anders, da bin ich super viel gelaufen und hab Homeworkouts gemacht. Da hab ich abgenommen und bin fitter geworden. Aber da war auch mehr Zeit, keine Fahrzeit zur Schule und die Arbeit konnte ich auch nachts erledigen und tagsüber das schöne Wetter nutzen.

    Ich habe den Eindruck, so geht es vielen. Im Frühjahr, während des ersten Shutdowns, da war alles irgendwie noch besonders und man hatte gute Vorsätze. 100 Liegestütze am Tag, 10 km Laufen, was auch immer, viele hatten irgendwie ihre persönliche Challenge. Jetzt kommt die trübe Jahreszeit, die sowieso aufs Gemüt schlägt, man ist zermürbt vom Corona-Dauerzustand und alle guten Vorsätze sind dahin. Für mich war es bislang OK, ich bin 1. ein Bewegungsmensch der sowieso keine grosse Mühe hat sich aufzuraffen und 2. war in Basel bis vor 2 Wochen eben auch im Bereich Gemeinschaftssport vieles noch möglich. Die letzten 2 Wochen habe ich aber auch gemerkt, dass es mich unfassbar nervt, dass wieder alles zu ist. Ich könnte Yoga online weiter machen, aber es nervt mich einfach, dass das Yoga-Studio zu ist. Ich mache für mich alleine meine Übungen, auch im Bereich Krafttraining. Aber es schlägt mir brutal aufs Gemüt, dass es nicht in Gemeinschaft möglich ist.


    Deshalb finde ich es auch richtig, dass die Schweiz dem internationalen Druck bezüglich der Skigebiete nicht nachgegeben hat. Hier fällt in den Medien immer wieder das Wort "Güterabwägung", das empfinden zunehmend mehr Personen als zynisch, zugegeben, ich auch. Es klingt so als würde man das Sterben der Generation Ü85 fürs Skifahren billigend in Kauf nehmen. Bei genauerem drüber Nachdenken erscheint mir aber einfach nur die Kommunikation unglücklich. Denn es stimmt einfach, dass man einen Grossteil der Gesellschaft vollkommen zermürbt wenn man im Bereich Freizeitgestaltung prophylaktisch alles abwürgt um die Fallzahlen so tief wie möglich zu halten. Das heisst nicht, dass man die Pflegeheime nicht endlich mal vernünftig schützen müsste, das finde ich den eigentlichen Skandal, dass das in einem so reichen Land immer noch nicht funktioniert. Es muss beides möglich sein, Skifahren und der Schutz der Alten vor Infektion.

  • Warum merken manche Covid-19-Erkrankte einen gefährlichen Sauerstoffmangel nicht.

    Die Diskussion ist im Fakten-Thread ja gelöscht, aber ich hatte sie noch gelesen. Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, aber sich ein Sauerstoffmessgerät zu kaufen, grenzt schon an Paranoia, Du beschäftigst Dich eindeutig viel zu viel mit diesem Thema. Ich empfehle da mal wieder den letzten NDR-Podcast mit Frau Ciesek zu hören, da ging's eben unter anderem Langzeitfolgen von Covid. Zu Gast hatten sie diesmal Gernot Rhode, der als Pneumologe Long-Covid-Patienten betreut. Sehr erhellend fand ich, als er davon erzählte, dass er eben immer schon Patienten mit Langzeitfolgen von respiratorischen Erkrankungen betreut und auch früher schon beobachtet hat, dass Leute auch Monate nach einer akuten Virus-Pneumonie längst noch nicht fit sind. Erstaunlicherweise fühlten die sich selbst aber gar nicht krank nur man konnte im Belastungstest eindeutig sehen, dass ein gutes Stück Leistungsfähigkeit fehlt. Mit Corona sind die Leute plötzlich sensibilisiert und achten viel mehr auf sich und ihren Körper. Was nicht heissen soll, dass Langzeitauswirkungen einer Covid-Erkrankung "eingebildet" sind, sondern schlicht, dass sie überhaupt mal wahrgenommen werden. Noch keine andere Infektionskrankheit ist bisher in so kurzer Zeit so intensiv untersucht worden wie Covid. Man kann das durchaus auch positiv bewerten dass man jetzt offenbar nicht mehr bereit ist einfach hinzunehmen, dass man durch eine Krankheit dann jetzt halt ein paar Monate zerschlagen ist. Bis vor einem halben Jahr war das aber ziemlich der Normalzustand, dass man sowas einfach akzeptiert hat.


    Stichwort Epstein-Barr, ist mein persönliches Lieblingsbeispiel, einfach weil ich dem häufig schon in sehr üblen Ausprägungen begegnet bin. Wir haben auch im Corona-Jahr 2020 wieder 3 Fälle eines schweren Verlaufs mit Pfeifferschen Drüsenfieber an der Schule, demgegenüber steht bislang 1 Fall eines ich nenne es mal "nachhaltigen" Covid-Verlaufs bei den Jugendlichen (das Mädchen kann aufgrund akuter Kurzatmigkeit aktuell nicht mit dem Velo zur Schule kommen). Es gibt einfach Ärzte, die Epstein-Barr überhaupt nicht ernst nehmen und die Jugendlichen schon nach 2 Tagen der akuten Phase wieder an die Schule schicken. Absolut zuverlässig entwickelt sich daraus ein chronischer Verlauf der zu monatelangen Beschwerden mit unzähligen Absenzen führt. Da wird dann so getan, als sei das halt so, gibt's halt mal bei jungen Menschen. Bei erwachsenen Arbeitnehmern würde man das so auf keinen Fall in Kauf nehmen aber dauerkranke Jugendliche sind ja kein ökonomischer Schaden, ne? Covid trifft jetzt alles und jeden und plötzlich entwickelt sich ein öffentliches Interesse an Langzeitschäden, die Leute könnten ja möglicherweise nicht mehr arbeitsfähig sein. Warum gibt es bis heute keinen Impfstoff gegen Epstein-Barr? Das hat viele Gründe, unter anderem ist es einfach schwierig, Impfstoffe geben behüllte Viren zu entwickeln. EBV ist aber eine kleine Drecksau, der persisitert nämlich in dem er sich ins humane Genom schlafen legt und dort mit jeder Zellteilung immer schön weitervermehrt wird. EBV ist ein Onkovirus, der kann Tumorwachstum auslösen. Eigentlich sollte man da wirklich mal Geld und Zeit reinstecken, das Problem nachhaltig zu lösen. Das Pfeiffersche Drüsenfieber wird aber ein bisschen verharmlosend gerne auch "Kissing-Disease" genannt, das haben halt nur hormongeschwängerte Jugendliche und damit ist es ja nicht so schlimm.


    Ein bisschen was Anekdotisches zum Thema noch: Ich hatte 2019 im Februar irgendeinen komischen Infekt bei dem ich in der Akutphase schon gemerkt habe, dass ich wahnsinnig erschöpft und kurzatmig bin. Natürlich bin ich nicht zum Arzt gegangen, weil ist halt Infektzeit und hat man dann halt. Im Sommer war ich auf zwei Hochtouren mit dem SAC und habe mich regelrecht erschreckt wie ich jenseits der 3000 m plötzlich das Gefühl habe keinen Schritt mehr tun zu können weil ich keine Luft bekomme. Im Herbst wurde aus ganz anderen Gründen ein grosses Blutbild gemacht und siehe da, ein irrsinnig hoher IgG-Titer gegen Parvovirus B19, der ganz klar für eine erst kürzlich durchgestandene Infektion spricht. Mittlerweile geht es wieder mit der Kurzatmigkeit, aber mindestens 6 Monate nach der akuten Infektion hatte ich noch ganz klar einschränkende Beschwerden.


    Menschen tolerieren seit jeher alles mögliche an ziemlich krass gesundheitlich einschränkenden Zuständen. Ich könnte gerne weiterschreiben, was ich in der Physio wöchentlich so erlebe. Letztens habe ich mit meiner Therapeutin mal so drüber sinniert, ob wohl mit meinen Ansprüchen was falsch ist, vielleicht hat man mit 40 dann halt chronische Schmerzen am Bewegungsapparat. Sie lachte nur und meine, nein, *meine* Ansprüche sind vollkommen in Ordnung, man sollte weder mit 40, noch mit 50 und auch noch nicht mit 60 jeden Tag irgendwo Schmerzen haben. Die ganz grosse Mehrheit ihrer Patienten ergibt sich aber einfach diesem Schicksal und ist gar nicht wirklich interessiert daran, den Zustand dauerhaft aufzulösen. Könnte ja anstrengend sein. Es wäre doch schön, wenn uns Corona insgesamt für dieses Thema sensibilisieren würde und man endlich mal wegkäme von diesem "ist-dann-halt-so"-Gedanken.

  • Bei uns findet der Sportunterricht in der Schule zwar weiterhin statt, allerdings dürfen nur noch Sportarten durchgeführt werden, die keine Kontaktsportarten sind, also z. B. Badminton. Die Sport-KuK machen zwischendurch auch immer mal wieder Sporttheorie. Ich muss allerdings dazu sagen, dass es bei uns in einigen Bildungsgängen - bspw. den Berufsschulklassen - sowieso keinen Sportunterricht gibt und in den meisten Vollzeitklassen nur ein Halbjahr.


    Was mich selber und meinen Lebensgefährten angeht, muss ich feststellen, dass wir dieses Jahr sogar aktiver sind als in den Vorjahren ;) . Wir machen zwar keinen Sport im Verein oder Fitnessstudio (da war ich schon seit ca. 12 Jahren nicht mehr, weil ich es zeitlich einfach nicht "auf die Reihe kriege"), aber in diesem Jahr haben wir schon sehr häufig lange Spaziergänge gemacht und sind so oft im Garten gewesen und um diese Jahreszeit auf dem Crosstrainer wie nie zuvor.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Bei uns findet Sportunterricht statt wie immer, sogar Schwimmen.

    Echt?! Das ist ja super. Bei uns sind alle Schwimmbäder geschlossen, so dass der Schwimmunterricht ausfallen muss (und somit leider auch der Schwimmkurs der Klassen 12/13 an unserem BG) :( .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • na danke. Ich gehe an 3 Tagen in der Woche im dunkeln zur Schule und komme im dunkeln wieder zurück. Bei dem trüben Wetter habe ich dann einfach keine Lust mehr raus zu gehen. Und an den anderen Tagen habe ich zu Hause massig Arbeit. Wenn das Wetter passt, dann gehe ich spazieren, aber bei totalem Shietwetter mag ich dann auch nicht.


    Im Frühjahr war das einfach leichter.

    Das ist dann aber in diesem Jahr (also in diesem Herbst/Winter) nicht anders bei dir als in den Vorjahren, oder?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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