Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Unsere Schüler zeigen sich mit dem Fernunterricht ganz überwiegend auch recht zufrieden. Der Fehler im Frühjahr war, dass es nicht bewertet werden durfte. Seit das anders ist, reichen die Quarantäneschüler brav ihre Aufgaben ein, loggen sich in die Videokonferenzen ein und kommen auch ohne dicke Lücken zurück in die Präsenz.


    Etwas kritischer sieht es nur der Abschlussjahrgang. Hier haben wir aber auch einzelne Schüler, die inzwischen bis zu 8 (!) Wochen in diversen Quarantänen (alle schulbedingt)verbracht haben und nervlich an ihrer Grenze sind. In diesen Fällen kann man auch nicht bestreiten, dass gegenüber den Mitschülern in Präsenz aufgrund der langen Ausschlusszeiten vom Präsenzunterricht eine Benachteiligung vorliegt.

  • Das allgemeine Fazit ist auf beiden Seiten ganz klar "nie wieder Fernunterricht". Auch die Jugendlichen kommen zu der Einschätzung, dass der Lernfortschritt schlechter war als sonst, sie sehen es nur nicht ganz so dramatisch wie wir Lehrpersonen. Ich glaube, dass an der Stelle einige KuK die eigene Unzufriedenheit etwas zu sehr projizieren.


    @Lehramtsstudent Ich gehöre zu der Minderheit die angekreuzt hat der Lernfortschritt sei gleich wie sonst auch. Ich habe auch keine Verschlechterung bei den ersten Prüfungen im Schuljahr gesehen.

  • wir Lehrkräfte inzwischen schon sicherheitshalber den Klassenarbeitsplan komplett umgeschichtet haben, um diese Tage frei zu lassen

    Montags dürfen doch keine Klassenarbeiten geschrieben werden?!

    Und ihr hättet tatsächlich am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien noch Arbeiten geschrieben?!

  • Montags dürfen doch keine Klassenarbeiten geschrieben werden?!

    Und ihr hättet tatsächlich am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien noch Arbeiten geschrieben?!

    Natürlich werden am Montag Klassenarbeiten geschrieben. Was macht ein Fach, dass seine 2 Stunden in der Woche als Doppelstunde am Montag hat? Und ich lasse lieber am Montagmorgen als am Dienstagnachmittag schreiben.


    Und ja, auch am letzten Schultag werden Klassenarbeiten bei uns geschrieben. Meine 10. Klasse schreibt im Dezember in jeder Woche 3 Klassenarbeiten. Sonst müssten in einer Woche 4 geschrieben werden.


    Noch problematischer ist es in der Kursstufe. Weil bei uns nicht kein Schüler mehr als 3 Arbeiten pro Woche schreiben soll, geht es gar nicht anders. Montag und Dienstag sind voll verplant (und ich finde es besser als am 1. Tag nach Weihnachtsferien. Da musste ich mal eine schreiben lassen. Termine werden bei uns von oben festgelegt. Sonst würde es gar nicht aufgehen.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Natürlich werden am Montag Klassenarbeiten geschrieben.

    Oh, ich sehe gerade, die Vorschrift gilt nur für die Primarstufe:


    Ich hätte gedacht, die Vorschrift gälte auch für die Sekundarstufe. Mea culpa.


    Klausuren am letzten Schultag halte ich trotzdem für ... na ja ... aber gut, wenn es organisatorisch nicht anders geht.

  • Exakt deswegen lege ich Klassenarbeiten möglichst immer in die letzte Stunde vor den Ferien. Ich finde wenig Dinge ätzender, als das Filmgucken-Spielen-Frühstücken-Geschrei in der Woche vor Weihnachten^^

  • Dafür kann ich auch im Bett bleiben, hat für mich keinen Mehrwert. Wenn ich einen thematisch passenden (!) Film habe, gerne. Aber Frühstücken und besonders Spielen (inkl. dem notorischen Geschei dabei) sind mir zu anstrengend und es ist halt auch wirklich überhaupt nicht zu rechtfertigen, wieso dafür Unterrichtszeit verschwendet wird und gleichzeitig den Eltern verboten wird, statt dessen verbilligt in den Urlaub zu fliegen.

    Bin kein Fan von solchen Stunden.

  • Spielen hat eine ganz zentrale Funktion in der kindlichen Entwicklung (wichtiger als stillsitzen und zuhören). Auch beim Frühstück können viele soziale und Alltagskompetenzen gefördert werden.

    • Offizieller Beitrag

    Plattenspieler - Maylin85 ist in der Sek1. Ich denke mal, dass da die frühkindliche Entwicklung langsam vorbei ist und die Schüler keine Spiele mehr zur Entwicklung nötig haben.

  • Kindliche vielleicht aber in der Oberstufe haben selbst die Schüler keine Lust 3 Doppelstunden zu frühstücken und Film zu gucken.

    Dazu fällt mir folgendes ein.


    Mein 1. Schuljahr am Gymnasium, mein 1. Oberstufenkurs Freitag 6. Stunde, sehr warm, letzte reguläre Schulstunde vor den Sommerferien (am Montag findet das Sportfest statt, am Dienstag ist Wandertag, Mittwoch nur Gottesdienst und Zeugnis).


    Ich dachte und sagte, lasst uns Eis essen gehen. Ein Schüler antwortet verzweifelt, müssen wir wirklich? Ich schaue ihn verwundert an und er erklärt, ich war heute schon 5mal Eis essen, ich habe Bauchschmerzen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Erinnert ihr euch noch an Silicium und Elternschreck, die gegen "Kuschelpädagogik" und Spielen in der Grundschule gewettert haben? "Döner Kebab" hieß ein Spiel, das Stein des Anstoßes war, aber das war eher für ältere SuS (weiß nicht mehr genau, wie das ging) ... Ach. Good ol' times.

  • OT

    Ich kenne es als "Das blaue Sofa" und Hamilkar , jepp, geht schon bei den Kleinen, jüngste Gruppe war bisher Förderschule Klasse 4 (etwa 2. reguläres Schuljahr). Manche brauchen aber etwas länger, bis sie raushaben, welche Strategien man nutzen sollte:zahnluecke:


    Wir kamen wir da jetzt drauf?

  • Hm, ich glaube, es hatte irgendwas mit Corona zu tun. Keine Ahnung. ;)

    Egal, lustig war der Exkurs nach 2012 trotzdem. Hatte es heute nicht lustig in der Schule unter "Pandemiebedingungen". Und Spiele beschränken sich ja eh auf Ringelpiez mit Anfassen nur ohne anfassen. Und ohne Ringel:(

Werbung