Und tatsächlich überzeugender als der Hinweis, die "Mainstreammedien" erfänden Dramatisches, zum Beispiel, dass Militär eingesetzt werde...
Das haben sie wahrscheinlich nicht "erfunden", aber dramatisiert wird allemal, das ist schon eine Tatsache. Aus der Information "in der Schweiz sind alle zertifizierten IPS-Betten belegt" wurde einfach mal das Wort "zertifiziert" gestrichen und schon könnte man glauben, hier würden Leute überhaupt nicht mehr im Spital behandelt werden. Was überhaupt nicht so ist. Nota bene wurden schon während der 1. Welle nicht-zertifizierte Betten mobilisiert und zwar mehr als jetzt gerade, nur hat der Spiegel das nicht mitbekommen. In diesen nicht-zertifizierten Betten lagen im April dann übrigens auch Franzosen aus dem Elsass, offenbar ist bei uns ein nicht-zertifiziertes IPS-Bett also immer noch besser als in Frankreich der Normalzustand. Insofern würde ich aus der Meldung aus Sachsen jetzt auch nicht grad ein riesen Drama machen. Sicher ist es nicht gut, dass offenbar die Verlegung von Patienten nicht vernünftig organisiert wurde und sicher ist es auch nicht gut, dass schon bei einer Inzidenz, die im benachbarten Ausland bei weitem übertroffen wird, das Chaos ausbricht. Offenbar hat man wirklich nicht mit der Anzahl an Patienten gerechnet, was wohl etwas naiv war. Hingegen ist es ganz bestimmt nicht schlecht und eigentlich auch nicht besonders "dramatisch" wenn man so will, dass das Militär eingesetzt wird. Warum soll man nicht Leute in den Sanitätsdienst aufbieten, die das können? Ein Covid-Patient benötigt nunmal mehr Pflegepersonal als ein "normaler" Patient auf der IPS und Intensivpflegepersonal kann nicht einfach so aus dem Boden gestampft werden. Diese Situation gab es in dieser Art zuvor noch nie. Da ist es eigentlich nur logisch dass man schaut, wie man die an anderer Stelle entlasten kann, z. B. indem man Soldaten mit entsprechender Ausbildung mit dazu holt. Auch bei uns sind Zivilschützer zur Entlastung aufgeboten und zum Teil helfen z. B. auch Physiotherapeuten beim Drehen der Patienten an der Beatmungsmaschine.