Im hochgelobten Deutschland wurde das sogar geplant. Das ist wahrscheinlich der Unterschied zwischen Theorie und Praxis:
https://www.tagesschau.de/inla…eilung-patienten-101.html
Ein Kommentar zu Schweiz erspare ich mir.
Im hochgelobten Deutschland wurde das sogar geplant. Das ist wahrscheinlich der Unterschied zwischen Theorie und Praxis:
https://www.tagesschau.de/inla…eilung-patienten-101.html
Ein Kommentar zu Schweiz erspare ich mir.
In Sachsen galt halt eher die Devise: "Gorona, betrifft uns nüschd".
In Sachsen galt halt eher die Devise: "Gorona, betrifft uns nüschd".
Sachsen hat zwei grosse Universitäts-Städte und wenn ich mich recht erinnere, wurde während der 1. Welle sogar jemand aus Italien nach Leipzig gebracht. Da hat wohl eher nicht Sachsen im Allgemeinen gepennt, sondern genau dieser Landkreis im Speziellen.
Ich glaube Deutschland hat an der Stelle ein bisschen das Problem, dass es zwar viele Spitäler mit vielen IPS-Betten gibt, in den letzten Jahren bis Jahrzehnten aber sehr viel zentralisiert wurde und damit auch die Kompetenzen sehr heterogen verteilt sind. Wenn ich da an meinen Heimatlandkreis denke, da würde ich in 100 Jahren nicht ins Spital gehen wollen, das sind diplomatisch ausgedrückt nicht gerade medizinische Kompetenzzentren.
In Sachsen galt halt eher die Devise: "Gorona, betrifft uns nüschd".
Leider war der Eindruck so, als wir im Sommer mal dort war. Maskenpflicht im Supermarkt? Egal. Explizite Schilder in Schaufenstern "auch ohne Maske willkommen"? Na klar. Ich hoffe, das waren nur lokal begrenzte Momentaufnahmen und keine weit verbreitete Haltung.
In meiner Heimatstadt ist der Inzidenzwert auf über 400 geklettert. Wer kann mithalten?
Hier in der Region sind die Inzidenzwerte in der letzten Woche fast überall gesunken. Bleibt abzuwarten, wie die weitere Entwicklung sein wird.
In meiner Heimatstadt ist der Inzidenzwert auf über 400 geklettert. Wer kann mithalten?
Ich dachte man kennt Corona nur aus den Medien?
Vielleicht rächt sich jetzt, dass sich an keinerlei Regeln gehalten wird, wenn das Virus dann erstmal da ist. So empfinde ich es in meiner Heimat nämlich auch. Lange Glück gehabt und sich an nix gehalten.
Leider war der Eindruck so, als wir im Sommer mal dort war. Maskenpflicht im Supermarkt? Egal. Explizite Schilder in Schaufenstern "auch ohne Maske willkommen"? Na klar. Ich hoffe, das waren nur lokal begrenzte Momentaufnahmen und keine weit verbreitete Haltung.
Ich glaube das eine hat mit dem anderen erstmal nichts zu tun. Wärst Du im Sommer bei uns gewesen, hättest Du auch gedacht, Corona gibt's gar nicht. Das hat sicher dazu beigetragen, dass unsere zweite Welle so gross geworden ist, aber die gesundheitliche Versorgung ist trotzdem gut organisiert. Mir scheint dieses "die haben in der 1. Welle nur nicht geübt" dann doch zu kurz gefasst. Unsere 1. Welle war schon gross und auch Bayern z. B. war während der 1. Welle schon stark betroffen. Trotzdem sind jetzt genau wieder dort die Hotspots. Corona fördert einfach systematische Probleme zutage, die es vorher schon gab und nur nicht gesehen wurden.
state_of_Trance : Im September gab es in meinem Landkreis stellenweise einstellige (!) Inzidenzwerte. Keine Ahnung, warum seit Beginn der Maßnahmen vor 4 Wochen die Werte so anstiegen. Eine Zeit lang war der Inzidenzwert in der Nachbargemeinde ziemlich hoch: Seit ein paar Tagen gehen die Zahlen dort kräftig runter und es hat sich zu uns verlagert.
Im gesagtem Landkreis sind wir immer noch unter der 200, also keine verschärften Maßnahmen.
Ich glaub dir das, dass die Zahlen ganz niedrig waren. Ich kann dir aber auch erklären, wie sie regelrecht zum Explodieren kommen. Es muss ja nur "einer" doch mal Kontakt zum Nachbardorf gehabt haben (ich weiß, ist selten in der Gegend), das Virus mitgebracht haben und dann findet es in einer Gegend, wo das Virus verharmlost wird richtig ordentlich Nährboden und nimmt sein exponentielles Wachstum auf. Ähnlich war es auch in der Eifel.
In meiner Heimatstadt ist der Inzidenzwert auf über 400 geklettert. Wer kann mithalten?
Ich
... dass die Gegend vergleichsweise total überaltert und andererseits medizinisch nicht so wahnsinnig aufgestellt ist.
Das klingt einleuchtend.
Und tatsächlich überzeugender als der Hinweis, die "Mainstreammedien" erfänden Dramatisches, zum Beispiel, dass Militär eingesetzt werde... Kenne eigentlich nur ich Menschen, die sowas ernsthaft glauben?
Edit: schrieb laleona nicht ähnlich Gruseliges? Ich finde die Stelle nicht mehr.
Das klingt einleuchtend.
Und tatsächlich überzeugender als der Hinweis, die "Mainstreammedien" erfänden Dramatisches, zum Beispiel, dass Militär eingesetzt werde... Kenne eigentlich nur ich Menschen, die sowas ernsthaft glauben?
Edit: schrieb laleona nicht ähnlich Gruseliges? Ich finde die Stelle nicht mehr.
Es gibt Menschen, die benötigen Verschwörungstheorien, weil die Realität zu viel Angst macht (es muss doch einen (menschengemachten) Grund haben. Normalerweise sind Menschen "allmächtig" und plötzlich nicht? Also Gates, Merkel, Elite, früher Juden oder die Deutschen (Spanische Grippe).) Zum Glück sind in meiner nahen Umgebung keine Verschwörungsanhänger, mir reichen die in der Schule.
ich erhalte auf mein Handy immer wieder t-online-Artikel, vor zwei Stunden erhielt ich folgenden
Es gibt Menschen, die benötigen Verschwörungstheorien, weil die Realität zu viel Angst macht...
Das Seltsame ist ja aktuell, dass durchaus normale Bürger*innen da mitmischen und die Anwesenheit von Sektenmitgliedern und Nazis verharmlosen oder leugnen. Der Verfassungsschutz spricht von einer eigenen Qualität dieser Bewegung, das sehe ich auch. Was ich am beängstigendsten finde, ist dieser "Neusprech", indem die Situation jeweils genau umgedeutet wird, so dass überhaupt kein Gespräch mehr möglich ist. "Wenn du nicht verstehst, was da wirklich vor sich geht, bist du der, der die Demokratie gefährdet, weil du alles mit dir machen lässt." Man kann weder Argumente austauschen, noch das Thema wechseln. Ich kann gerade zugucken, wie Menschen in einem Strudel verschwinden und es ist nicht lustig.
Ich
Was ist daran lustig, @Lehramtsstudent ?
Das Seltsame ist ja aktuell, dass durchaus normale Bürger*innen da mitmischen und die Anwesenheit von Sektenmitgliedern und Nazis verharmlosen oder leugnen. Der Verfassungsschutz spricht von einer eigenen Qualität dieser Bewegung, das sehe ich auch. Was ich am beängstigendsten finde, ist dieser "Neusprech", indem die Situation jeweils genau umgedeutet wird, so dass überhaupt kein Gespräch mehr möglich ist. "Wenn du nicht verstehst, was da wirklich vor sich geht, bist du der, der die Demokratie gefährdet, weil du alles mit dir machen lässt." Man kann weder Argumente austauschen, noch das Thema wechseln. Ich kann gerade zugucken, wie Menschen in einem Strudel verschwinden und es ist nicht lustig.
Ja, nicht umsonst wird es mit Sekten verglichen. Da wurden auch normale Bürger mitgezogen.
(Es hat bereits vor Corona begonnen, QAnon, Trump, Reichsbürger usw., jetzt wird es durch Corona beschleunigt. Deshalb hat mich der t-online-Artikel etwas beruhigt, dass die Deutschen an der Spanischen Grippe schuld sind, glaubt heute niemand mehr.)
Aber es macht mir auch Angst.
Was ist daran lustig, @Lehramtsstudent ?
Keine Ahnung, war intuitiv die erste Emotion dazu. Wie ist denn der Inzidenzwert bei euch gerade?
@Lehramtsstudent, du fällst ja schon länger durch Verharmlosung von Corona auf, aber was soll an einem extrem hohen Inzidenzwert zur Hölle lustig sein? Lustig oder besser noch lächerlich ist für mich eher das Gejammer der Gastronomie.
Keine Ahnung, war intuitiv die erste Emotion dazu. Wie ist denn der Inzidenzwert bei euch gerade?
Siehst du ja, ganz Sachsen ist jetzt dunkelrot. Ich warte halt ab, was will man machen, lustig finde ich gerade nichts an alldem.
Ich habe keine Ahnung, was momentan das Infektionsgeschehen antreibt, bin natürlich einerseits genervt vom Stillstand im Land und versuche, das Ganze irgendwie mit Humor zu nehmen. Verändern kann ich eh daran nichts.
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