Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Irgendwo gab es doch gestern eine Diskussion um Schutzkonzepte in Restaurants, ich weiss nur nicht mehr in welchem Thread. Habe gerade das hier gefunden, das finde ich super:


    https://www.srf.ch/news/schwei…tatt-im-fondue-restaurant

    Das ist mal ein Beispiel für ein wirklich gutes Konzept der Gastronomie. Nicht die Hütte füllen und bisschen desinfizieren.

  • Etwas off-topic, aber beschäftigt mich trotzdem - bezüglich digitalem Unterricht. Die Unis sind zu. Nur die Leute, die ins Labor müssen, dürfen rein (möglichst allein). Da meine 3 Kinder momentan Studenten sind, kann ich nur sagen, dass die 3 verschiedenen Unis von jetzt auf gleich sofort auf digital umsteigen konnten. Klar sind die Adressaten älter, haben selbst die Ausstattung und können allein arbeiten. Es scheint auch ein Riesenaufwand zu sein bei den Studenten, sehr arbeitsintensiv. Aber immerhin bewundernswert, dass das so schnell umgestellt werden konnte von den Lehrenden. Da finden teilweise ganze Vorlesungen online statt....Und nicht nur das.

  • Etwas off-topic, aber beschäftigt mich trotzdem - bezüglich digitalem Unterricht. Die Unis sind zu. Nur die Leute, die ins Labor müssen, dürfen rein (möglichst allein). Da meine 3 Kinder momentan Studenten sind, kann ich nur sagen, dass die 3 verschiedenen Unis von jetzt auf gleich sofort auf digital umsteigen konnten. Klar sind die Adressaten älter, haben selbst die Ausstattung und können allein arbeiten. Es scheint auch ein Riesenaufwand zu sein bei den Studenten, sehr arbeitsintensiv. Aber immerhin bewundernswert, dass das so schnell umgestellt werden konnte von den Lehrenden. Da finden teilweise ganze Vorlesungen online statt....Und nicht nur das.

    Merkst du selbst, dass auch die gymnasiale Oberstufe nicht mit der Uni vergleichbar ist, ne?

  • Klar sind die Adressaten älter, haben selbst die Ausstattung und können allein arbeiten. Es scheint auch ein Riesenaufwand zu sein bei den Studenten, sehr arbeitsintensiv. Aber immerhin bewundernswert, dass das so schnell umgestellt werden konnte von den Lehrenden. Da finden teilweise ganze Vorlesungen online statt....Und nicht nur das.

    Also Uni und Schule vergleichen empfinde ich als sehr schwierig. Ein Prof/Dozent hat nicht 25,5 Stunden oder mehr pro Woche Unterricht, der so vorbereitet werden muss.

    Die Dozenten müssen nicht zehnmal abfragen und abhaken, ob alle da sind und ausgestattet sind, die Studenten sind in der absoluten Bringschuld. Theoretisch in der Sek II auch, aber wir wissen ja, dass es anders ist.

  • Merkst du selbst, dass auch die gymnasiale Oberstufe nicht mit der Uni vergleichbar ist, ne?

    Ich weiß. Aber immerhin ist es technisch gesehen möglich. Wir haben nicht einmal WLAN in der Schule , das funktioniert. In 90% der Fälle nicht.


    Mein Sohn ist 18 und studiert so, wo ist da groß der Unterschied zur gymnasialen Oberstufe? Bei denen steht immerhin das Abi an.

  • Ich weiß. Aber immerhin ist es technisch gesehen möglich. Wir haben nicht einmal WLAN, das funktioniert. In 90% der Fälle nicht.


    Mein Sohn ist 18 und studiert so, wo ist da groß der Unterschied zur gymnasialen Oberstufe? Bei denen steht immerhin das Abi an.

    Der Unterschied ist, dass die Uni nach "Friss oder Stirb" handelt. So ist die gymnasiale Oberstufe vielleicht vor Jahrzehnten mal gewesen, aber die Realität sieht anders aus, wie von Kiggie auch schon angesprochen.

  • Mal ne logistische Frage: wenn Kinder sich morgens und, sagen wir nach den Hofpausen, die Hände 20 sec. lang waschen sollen. plus 10 sec. für Seife nehmen und abtrocknen bräuchten 28 Kinder eine knappe Viertelstunde. Wie macht ihr das?

  • aber die Realität sieht anders aus, wie von Kiggie auch schon angesprochen.

    Wie meinst du das? Müsst ihr es den Schülern reinschieben? Ich frage mich allerdings immer, wo meine Kinder das digitale know-how herhaben? Das lernen die anscheinend irgendwie von selbst/sind so aufgewachsen. Oder bringt ihr das alles den Schülern irgendwann in der Mittelstufe oder so bei? Ich habe davon allerdings nichts mitbekommen, aber meine Kinder sind sowieso sehr selbstständig. Ich wundere mich immer, woher sie das alles können - ich kann es nicht gut.


    Ich gebe auch zu, dass mein Vergleich gewaltig hinkt. Man hört auch in den Medien kein Wort darüber, es ist einfach so, dass an den Unis alles digital läuft, was die Studenten aber auch nicht gut finden.

  • Mal ne logistische Frage: wenn Kinder sich morgens und, sagen wir nach den Hofpausen, die Hände 20 sec. lang waschen sollen. plus 10 sec. für Seife nehmen und abtrocknen bräuchten 28 Kinder eine knappe Viertelstunde. Wie macht ihr das?

    Mein Klassenzimmer ist ein ehemaliger Kunstraum und hat 3 Waschbecken, ich habe gut lachen. Manche gehen auch zur Toilette zum Händewaschen.

  • Mal ne logistische Frage: wenn Kinder sich morgens und, sagen wir nach den Hofpausen, die Hände 20 sec. lang waschen sollen. plus 10 sec. für Seife nehmen und abtrocknen bräuchten 28 Kinder eine knappe Viertelstunde. Wie macht ihr das?

    Wir waschen Hände, wenn die Kinder morgens kommen, vor dem Znüni essen und nach der Pause.

    Morgens geht es ganz gut, da die Kinder 15min Eingangszeit haben.


    Vor dem Znüni: da schicke ich immer ca. 4 Kinder, die anderen sitzen im Kreis und schauen Büchlein an. Und ja das braucht 10-15min Zeit.


    nach der Pause sind auch nicht alle gleich schnell, die die umgezogen sind, stellen sich an. Die fertigen warten im Kreis und dürfen jeweils wieder Büchlein anschauen.


    Es sind 21 Kinder und ja es dauert. Ich hab im Klassenzimmer 1 Waschbecken. Teilweise weichen sie auf die Toilette aus, das ist ok so lange sie da keinen Mist machen.


    Mittlerweile sind sie aber sehr dran gewöhnt und es gibt kaum noch Probleme im Ablauf.

    • Offizieller Beitrag

    Mal ne logistische Frage: wenn Kinder sich morgens und, sagen wir nach den Hofpausen, die Hände 20 sec. lang waschen sollen. plus 10 sec. für Seife nehmen und abtrocknen bräuchten 28 Kinder eine knappe Viertelstunde. Wie macht ihr das?

    Morgens, vor dem Frühstück, nach der 1. Hofpause, vor der 2. Hofpause (Mittagessen), nach der 2. Hofpause und wenn Musik ist noch vor und nach Musik.

    Wir könnten zum Glück die Badräume auf dem Gang mit nutzen, dann dauert es nur 5 bis 7 min.

  • Mal ne logistische Frage: wenn Kinder sich morgens und, sagen wir nach den Hofpausen, die Hände 20 sec. lang waschen sollen. plus 10 sec. für Seife nehmen und abtrocknen bräuchten 28 Kinder eine knappe Viertelstunde. Wie macht ihr das?

    Bei uns haben die Kinder Desinfektionsmittel.

  • WIch wundere mich immer, woher sie das alles können - ich kann es nicht gut.

    Was gibt es denn da großartig zu können? Auf Zoom/Padlet/"beliebiges ditigales Tool das grundsätzlich so funktioniert wie Word" Links klicken, ist kein Hexenwerk. Das ist im Wesentlichen der einzige (organisatorische) Unterschied zum Präsenzstudium. Digitale Verwaltung von Unterlagen (aka .pdf-Dokumente speichern) macht man sowieso, genauso Word/Power Point benutzen.


    Dass ältere Menschen meinen, mit digitalen Medien nicht umgehen zu können, ist eher eine Einstellungssache. Junge Leute machen einfach (kann ja nix kaputt gehen).

  • Wie meinst du das? Müsst ihr es den Schülern reinschieben? Ich frage mich allerdings immer, wo meine Kinder das digitale know-how herhaben? Das lernen die anscheinend irgendwie von selbst/sind so aufgewachsen. Oder bringt ihr das alles den Schülern irgendwann in der Mittelstufe oder so bei? Ich habe davon allerdings nichts mitbekommen, aber meine Kinder sind sowieso sehr selbstständig. Ich wundere mich immer, woher sie das alles können - ich kann es nicht gut.

    Bei uns (Baden-Württemberg) gibt es in Klasse 5 BMB (Basiskurs Medienbildung o. ä. ) Grundlagen in Office (Word, PPP), in Mathe öfter Excel, Geogebra usw., in NWT u. a. Fächern PPP. Eigentlich beteiligen sich alle Fächer.

    In der Mediothek und in einem Arbeitsraum stehen bei uns für alle Schüler PCs, Drucker, Scanner (jederzeit zugänglich), Schüler lernen auch voneinander. Ein Bufdi ist anwesend und hilft. Entsprechende Hausaufgaben werden gleich dort erledigt.


    In Vorbereitung eines evtl. Fernunterrichts war ich mit meinen beiden jüngsten Klassen im Computerraum und habe das umgehen mit Moodle geübt (z. B. Foto mit Handy vom handgeschriebenen als pdf-Datei hochladen usw.). Einige Schüler konnten es so gut, dass sie mir assistiert haben. Bei meinen Oberstufenklassen bzw. -kurse habe ich Hausaufgaben gegeben, um dies zu überprüfen (beim 2. Mal klappte es bei allen).


    Nein, Schüler können es nicht von alleine, die meisten Lehrer sind wohl besser in Office etc. (man muss z. B. erklären wie Großbuchstaben entstehen), aber es wird geübt und korrigiert (GFS sind für alle lehrreich). Aber es klappt zunehmend gut und die meisten können es bis zur Uni.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich wundere mich immer, woher sie das alles können - ich kann es nicht gut.


    Ich gebe auch zu, dass mein Vergleich gewaltig hinkt. Man hört auch in den Medien kein Wort darüber, es ist einfach so, dass an den Unis alles digital läuft, was die Studenten aber auch nicht gut finden.

    Ich hatte letztens einen Schüler, der nicht wusste, wie er eine Datei vom PC auf einen Stick schieben konnte...


    Aber der Unterschied zwischen Student (völlig freiwillig und ohne Rücksicht auf Verluste) und einem Schüler sollten wohl klar sein. Alleine schon Schulpflicht.

  • Zauberwald: Seitens der Studenten gibt es sicher auch viele, die sich mehr (oder überhaupt) Präsenz wünschen. Wie auch in der Schule würde ich behaupten, dass die Leistungsstarken diesen Umstand auch irgendwie bewältigen. Die Leistungsschwachen sind sicher noch stärker gefordert bei dem höheren Grad an Selbstverantwortung und schieben mehr Kurse als sie unter anderen Umständen würden. Ich prognostiziere, dass langfristig weniger Studenten ihr Studium in Regelstudienzeit abschließen und es zu mehr Studienabbrüchen kommen wird als sonst.

  • Zauberwald: Seitens der Studenten gibt es sicher auch viele, die sich mehr (oder überhaupt) Präsenz wünschen. Wie auch in der Schule würde ich behaupten, dass die Leistungsstarken diesen Umstand auch irgendwie bewältigen. Die Leistungsschwachen sind sicher noch stärker gefordert bei dem höheren Grad an Selbstverantwortung und schieben mehr Kurse als sie unter anderen Umständen würden. Ich prognostiziere, dass langfristig weniger Studenten ihr Studium in Regelstudienzeit abschließen und es zu mehr Studienabbrüchen kommen wird als sonst.

    Es sind Studenten, d.h. Erwachsene. Wer es im ersten Semester nicht schafft, sich zu organisieren, schafft es im zweiten oder dritten Semester. Oder bricht eben ab. Es gibt auch in Corona Zeiten viele Hilfsangebote, man muss sie nur wahrnehmen.

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