Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • ich habe gerade im Impfthread denselben Artikel verlinkt



    https://news.google.com/articl…?hl=de&gl=DE&ceid=DE%3Ade


    90 % Wirkung, keine ernsthaften Nebenwirkungen, 50 Millionen noch in diesem Jahr (weltweit) und 1,3 Mrd. bis Ende nächstes Jahr


    Das sind vielversprechende Daten, finde ich.

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  • Das Contact Tracing muss wieder funktionieren, das vor allem. Meine Vermutung ist, dass bei uns die immer wiederkehrenden grösseren Fälle mit teils mehreren Hundert Kontaktpersonen schlussendlich das System geschrottet haben. Die Idee, das langfristig handeln zu können, sogar Grossveranstaltungen mit über 1000 Personen wieder freizugeben (ja, der FC Basel hat einmal noch vor vollem Publikum gespielt ...), war einfach grössenwahnsinnig. Die Inzidenz stieg langsam auf ein Mass an, dass es wahrscheinlich noch machbar aber mühsam war. Und dann - zack - 2 - 3 solcher Klopper hintereinander und irgendwie so mussten sie den Überblick verloren haben. Zumal ja bekannt ist, dass an wenigstens zwei grösseren Veranstaltungen erst massiv zu spät aufgefallen ist, dass infizierte Personen dort waren. Es ist so diffus geworden, dass man im Moment auch nur noch mit diffusen Massnahmen reagieren kann. Sprich tatsächlich verhindern, dass sich im privaten Bereich zu viele Leute auf einmal treffen. Frankreich und Spanien z. B. haben einfach viel zu spät reagiert, ich glaube nicht dass in Deutschland ein ähnliches Desaster bevorsteht. Auch nicht in der Schweiz, auch wenn wir hier sicher dichter an der Katastrophe vorbeischrabben werden. Die Zeit will diese nota bene schon für dieses Wochenende herbeischreiben - ultraschlecht recherchiert, wie leider so oft, wenn deutsche Medien über die Schweiz schreiben.

    Wollsocken, das sehe ich genauso. Auch in Deutschland gab es div. Großveranstaltungen. Und wer sich am Wochenende in Leipzig angesteckt hat, wird dies kaum nächste Woche zugeben. Genau diesen Vermutung hat Drosten im Sommer geäußert, dass illegale Partygänger, wenn sie nur leicht erkranken, den Mund halten und evtl. weitere infizieren (das war ja auch das Problem der großen Hochzeitsfeiern, erst die, die von denen infiziert wurden, meldeten sich beim Gesundheitsamt). Dann ist aber die Verfolgung erschwert, das Gesundheitsamt muss erst evtl. mehrere Stationen zurück verfolgen (und erwischt sicher nicht mehr alle, zumal viele nicht mithelfen wollten, es gab überall unvollständige Listen).


    Die deutschen Gesundheitsämter können angeblich 50 Fälle auf 100 000 verfolgen und genau dahin sollten wir möglichst schnell zurück. Genau das war meine Frage gestern. Ein kurzer und harter Lockdown oder ein längerer mit weniger Maßnahmen? Wenn jeder 75% der Kontakte reduzieren soll, dann müssen andere für mich es tun. Denn ich habe nur noch schulische Kontakte, alles andere ist digital (und ich denke, dass es bei vielen so ist und ob die anderen reduzieren)? Genau deshalb bin ich skeptisch, ob es bis Ende November reicht.


    Momentan sieht es nach einem leichten langandauernden Shutdown aus. Und ich hoffe, unsere Gesundheitssysteme packen es (ein Großteil meiner Familie lebt ja in der Schweiz (Zürich, Appenzell, Graubünden, eine Stieftante mit Familie in Neuenburg, deshalb beobachte und leide ich mit euch).

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  • Hab ich meinem SL vorgeschlagen, wir kriegen ja 400 Euro pro Klasse. Er meint dass die Arbeitsstunden nicht finanzierbar sind sowas zu bauen.

    Warum so bürokratisch, gibt es da nicht ein paar willige Eltern, die das für ihre Kinder gerne bauen? (Ich rede seit Tagen an alle SL in der Gegend hier an, ob das nicht einfach möglich ist - lieber Frosch, was hältst du eigentlich davon?)

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Klar, wir spannen Eltern ein oder bauen selbst. Was denn bitte noch? Mir ist klar, dass unsere aller Gesundheit davon abhängt, aber vielleicht sollten die Länder und Kommunen einfach mal ihren Job machen und für eine angemessene Ausstattung sorgen. Aber ich bastel gerne noch in meiner Freizeit und von meinem Gehalt noch eine Lüftungsanlage. Demnächst bringe ich auch noch gerne Geld mit, damit ich arbeiten gehen kann.....

    • Offizieller Beitrag

    Warum so bürokratisch, gibt es da nicht ein paar willige Eltern, die das für ihre Kinder gerne bauen? (Ich rede seit Tagen an alle SL in der Gegend hier an, ob das nicht einfach möglich ist - lieber Frosch, was hältst du eigentlich davon?)

    Muss sowas nicht irgendwie abgenommen werden? TÜV?

    Was ist, wenn da ein Rohr runterfällt und einem Schüler auf den Kopf?

    (Ja, ich wirke jetzt "blockierend", aber ich hatte ausgiebig Schulrecht im Ref.)

    • Offizieller Beitrag

    Die haben schließlich auch im Frühjahr schon selbst Desinfektionsmittel hergestellt und unser Hausmeister hat von ihm selbstgebaute Plexischeibenwände vors Pult montiert.

    Aber das Plexiglas habt ihr nicht gekauft, oder? Das haben die Chemielehrkräfte doch sicher selbst hergestellt.

  • Die Chemiekollegen könnten auch endlich Schnelltests selbst herstellen.

    Wir bekommen demnächst das grösste Testzentrum der Region direkt vor die Tür gestellt. Wir haben gerade heute überlegt, ob sich das nicht in die Bio- und Chemiepraktika integrieren liessen. Selber Abstrich machen, Proben aufbereiten, PCR laufen lassen, Daten auswerten ... boah, was würden die Jugendlichen lebensnah mal wirklich was Gescheites lernen!

  • Ja kein Problem: Methacrylsäuremethylester radikalisch polymerisieren. Als Radikalstarter nehme ich üblicherweise Dibenzoylperoxid, etwa 100 mg auf 5 mL Ester (Reagenzglasversuch). Das müsste man natürlich noch auf Scheiben-Grösse skalieren und ein entsprechendes Giessförmchen haben. Das ist mein letzter do-it-yourself-Plexi-Versuch:


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