Ich bin gerade einfach wütend. Heute Mittag rief mich eine Mutter eines Kindes aus meiner Klasse an und teilte mir mit, dass sie und ihre Familie Corona positiv seien. Später schrieb mir das Kind, dass sie noch nicht getestet sei, nur die Mutter, sie aber Symptome habe.
Ich informierte die SL und bat darum meine Klasse morgen ins Homeschooling zu schicken und was sagen die: Das dürfen wir nicht einfach so. Ich selbst war vorgestern und gestern eh Zuhause mit meinem kranken Kind, heute hatte ich frei und jetzt merke ich, dass ich mich wohl bei der Kleinen angesteckt habe. Also mich wird es nicht betreffen, denn ich gehe krank momentan nicht in die Schule, aber ich finde es den Kids und den Kollegen gegenüber verantwortungslos. Läuft das denn überall so?
Oh Mann ... aber ja, ich fürchte, das ist das "normale" Vorgehen. Wenn die Mutter positiv ist, wird das Kind erstmal in Quarantäne gesetzt (als KP 1). Unabhängig von den Symptomen muss es als KP 1 getestet werden, wenn dann das Ergebnis positiv ist, dann wird das Gesundheitsamt neu entscheiden. (Und bis dahin dauert es ja wieder ein, zwei Tage mindestens.)
Solche Fälle wie von dir beschrieben werden sich wohl in Zukunft immer mehr häufen.
Und, ja, es ist verantwortungslos, zumindest meiner Meinung nach. Ist wsl dem Umstand geschuldet, dass man sich davor scheut, erneut zu viele Klassen in Quarantäne zu schicken, da man ja dann öffentlich zugeben müsste, dass es mittlerweile doch ein beachtliches Infektionsgeschehen auch an Schulen gibt.