So, die BZ hat vorhin "geleakt", dass der Bundesrat zusammen mit den Kantonen in einer Sondersitzung am Sonntag wohl eine drastische Versammlungsbeschränkung im privaten Bereich ab nächster Woche beschliessen wird. Ja, wenn man überhaupt noch mal was an ernsthaften Massnahmen ergreifen will ohne gleich in den Lockdown zu gehen, dann entspricht das ungefähr dem, was ich mir auch vorgestellt hätte. Finde ich eine sinnvolle Entscheidung. Sie haben jetzt offenbar gefressen, dass das Problem nicht von den kontrollierten Situationen, sprich Arbeitsplatz, Schule, aber auch Veranstaltungen mit Schutzkonzept (dazu gehört NICHT Jodeln*!!!) ausgeht, sondern das Bierchen hier und dort mit dem ein oder anderen Kollegen zu viel ein bisschen ausser Kontrolle geraten ist. Zudem gab es in der NZZ einen schönen Kommentar im Sinne von "lasst bloss die Schulen in Ruhe!" der ungefähr alles zusammenfasst, was ich in den letzten Tagen und Wochen hier auch schon geschrieben habe. Ich habe den Eindruck, es kommt in der Gesellschaft allmählich an, dass Schule ein wirklich wichtiger Ort ist und lernen eben nicht damit getan ist, monoton am Bildschirm zu sitzen und Arbeitsblätter auszufüllen. Dann muss man jetzt halt einfach mal die Schulen vorm Irrsinn drumherum schützen und wenn man gleichzeitig auch die Wirtschaft nicht wieder massiv belasten will, geht das wohl nur im privaten Bereich.
*Das macht mich übrigens nachhaltig fertig. Hätte man bei der Genehmigung dieser Veranstaltung nicht auch an die mögliche Legende denken können, die erzählt wird, wenn es da zu einem Ausbruch kommt? Ich meine Ischgl ... Saufen und unter den Tisch kotzen und so ... ja, das gibt was her für Spiegel TV - aber JODELN?!