Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Wir sind kurz vor 100 und Montag startet die Schule, Montag gleich eine Versammlung aller Lehrer in einem zu kleinen Lehrerzimmer. .. Vor 3 Tagen war hier übrigens alles eitel Sonnenschein - Inzidenz irgendwo um 15....

  • Tja, da gibt es ja mittlerweile so einige Landkreise und Städte, die über 100 liegen. Bei uns in der Weser-Ems-Region z. B. liegt die Stadt Delmenhorst bei fast 160, der Landkreis Cloppenburg bei 115.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Oh Mann, das ist echt etwas beängstigend.

    Wir sind bisher nur leicht über 50, aber damit trotzdem Risikogebiet. Laut Söder müssen hier nun auch die Grundschüler durchgehend Maske tragen. :ohh:

    Wir haben noch 2 Wochen bis zu den Ferien, erster bestätigter Fall diese Woche, rund 30 SuS und 20 KuK in Quarantäne. Ich bin gespannt, ob wir es noch bis zu den Ferien schaffen.

  • Joa ... War zu erwarten:


    "Schweiz: es gelten nun auch die Kantone Fribourg, Jura, Neuchâtel, Nidwalden, Schwyz, Uri, Zürich und Zug als Risikogebiete."


    Fett markiert: Deutschland erklärt knallhart auch Grenzregionen zu Risikogebieten. Der Grenzübertritt nach Frankreich, Österreich und Italien bleibt für uns weiterhin möglich, das BAG benennt nur nicht-Grenzregionen als quarantänepflichtig. Basel ist von allen dichtbesiedelten Regionen in der Schweiz nach wie vor am wenigsten stark betroffen. Aber ich gebe dem noch bis max. nächste Woche, dann geht für uns die Tür nach Deutschland auch wieder zu.


    Ich frage mich langsam, ob diese ganzen Maßnahmen überhaupt was bringen? Oder werden sie nur nicht konsequent genug eingehalten?


    Außerdem schränken die Maßnahmen nur unser Sozialleben ein winziges bisschen ein

    Ich schreibe es schon seit geraumer Zeit: Nö, es bringt einfach wirklich alles nix. Masken im Bus, Masken beim Einkaufen, Masken vielleicht auch noch unter der Dusche - wozu? In den wirklich relevanten Situationen tragen wir sie nicht, halten häufig auch den nötigen Abstand nicht ein und würde man das ändern, dann gäbe es halt keine Geburtstagsfeiern etc. mehr und dann würden wir das "Lockdown" nennen. Das hat mit "Massnahmen nicht einhalten" nichts zu tun, denn die relevanten Situationen sind von wirksamen Massnahmen überhaupt nicht betroffen. Man kann darüber spekulieren, ob es vielleicht noch schneller gegangen wäre, wenn man einfach in keinem Bereich irgendwelche Massnahmen hätte. Ich weiss einfach, dass wir hier sehr lange keine Maskenpflicht im ÖV hatten und dass immer noch einige Kantone keine Maskenpflicht beim Einkaufen und in sonstigen öffentlichen Gebäuden haben. Einen Effekt auf die Fallzahlen kann man da überhaupt nicht mehr erkennen, wir sind im ganzen Land überall gleichermassen am A*** (gut ... Basel ein bisschen weniger als der Rest ... immerhin).


    Man muss sich ja nur mal umschauen auf der Welt, selbst in Deutschland mit Massnahmen hier und Massnahmen dort, wir testen alle Reiserückkehrer etc. fängt's halt jetzt wieder richtig krass an. Ich weiss nicht ... da bin ich fast schon froh, dass wir es die letzten Monate hier deutlich gechillter hatten, wenn's am Ende zumindest in Bezug auf die Infektionszahlen fast aufs Gleiche rauskommt. Jetzt wird halt wieder die Qualität des Gesundheitssystems darüber entscheiden, wie fies es wirklich wird, also die gleiche Situation wie im März. In der kurzen Zeit ist ja weder das britische noch das spanische Gesundheitssystem besser geworden noch ist das deutsche schlechter geworden. Also kann man jetzt nur hoffen, dass es irgendwie gehen wird.


    Ich finde es relativ erstaunlich, dass trotz des echt krassen Zuwachses an Neuinfektionen, den wir hier z. Z. haben bei uns an den Schulen immer noch nix los ist. Da erhärtet sich allmählich der "Verdacht", dass es sich hier wohl tatsächlich um eine Situation handelt, in der die Masken effektiv was verhindern. Aber nützt halt langfristig auch nichts, wenn wir im Schulhaus "brav" sind und dort nichts passiert, es stecken sich draussen ja alle an.

  • Für mich ist Zürich relevanter (ca. 30 km entfernt) und die kommen zu uns zum Einkaufen.

    Die kommen jetzt nicht mehr, nein. Die Zürcher sind ab sofort quarantänepflichtig und das tut sich ja keiner nur fürs Einkaufen an.

  • In D gilt (wenn ich es richtig im Kopf habe) eine Quarantänepflicht nur, wenn man sich mehr als 48h im Risikogebiet aufgehalten hat.

    Ich habe gestern irgendwas gelesen, dass das wohl vom Bundesland abhängt. Demnach ist man beim Grenzübertritt nach BW auf jeden Fall quarantänepflichtig, also auch Einkaufstouristen, in BY könnte man aber einen negativen Test der nicht älter als 48 h sein darf, vorzeigen. Aber das BAG wird uns jetzt schon sagen, wie das geht bzw. habe ich ja noch ein bisschen Schonfrist, bis es auch Basel trifft.


    Edit: Habe auf der Seite vom Sozialministerium BW das hier gefunden:


    "Ausnahmen sind insbesondere vorgesehen für

    • den grenzüberschreitenden Personen-, Waren- und Güterverkehr,
    • beruflich notwendige Einreisen aus dem Risikogebiet (zum Beispiel Berufspendler, Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler, Studierende, Werkleistungs- sowie Dienstleistungserbringer),
    • für notwendige medizinische Behandlungen
    • sowie für Personen, die sich nur kurzzeitig (weniger als 48 Stunden) im Risikogebiet aufgehalten haben (Auspendler).
    • Auch Beschäftigte, die unaufschiebbar beruflich veranlasst in das Risikogebiet einreisen müssen, beispielsweise Montagearbeiter, müssen nach der Wiedereinreise nicht in Quarantäne.
    • Insbesondere Berufs- und Bildungspendler sind daher von Vorneherein von der Quarantänepflicht ausgenommen.
    • Auch Verheiratete oder Partner einer festen Beziehung sind von der Quarantänepflicht befreit.
    • Darüber entfällt die häusliche Quarantäne durch die Vorlage eines negativen Testergebnisses (nicht älter als 48 Stunden)."

    Ganz klar ist mir das noch nicht, aber wir werden es rausfinden, wenn's soweit ist. Ich denke, es zählt wohl Punkt 1 und dann dürften wir weiter unbehelligt "rüber" fahren da wir ja direkt an der Grenze wohnen und innerhalb weniger Stunden wieder zurückfahren. Das mit dem Test ist demnach wohl auch so in BW, aber das zählt für uns eh nicht wirklich, da wir den ohne Symptome gar nicht bekommen.

  • für meine Stadt sind die Einkaufstouristen aus der Schweiz extrem wichtig (bis zu 80 % je nach Geschäft). Im Frühjahr war es hier extrem ruhig. Ich habe kurz mit meiner Mutter telefoniert, weil mein Stiefvater vor der Heirat in Zürich gewohnt hat und auch meine 4 Stiefgeschwister dort wohnen. Es bleibt beängstigend, aber ändern lässt es sich nicht (AHAL etc. machen wir ja schon längst. )

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ja, klar, das ist in Weil nicht anders. Ohne die Schweizer könnte da der Marktkauf gar nicht existieren. Umgekehrt sind wir extrem auf die Grenzgänger angewiesen die hier arbeiten aber für die gibt es zum Glück Regelungen. Das hat man vor geraumer Zeit immerhin schon alles vereinbart. Ich muss nicht rüber einkaufen, manchmal hole ich einfach gerne ein paar spezielle Sachen. Mich stört einfach nur schon die Vorstellung wieder extrem, wie ich es auch im März belastend fand.

  • aber eines bleibt


    Es gibt lt. Presse wieder Hamsterkäufe von Toilettenpapier, Mehl und Nudeln


    (muss ich morgen dringend besorgen :flieh:)

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  • https://www.auswaertiges-amt.d…derlandesicherheit/211084

    Schon interessant, wie sich die politischen Instanzen den Andrang auf die Gesundheitsämter sparen:

    Da wird erst versteckt letzte Nacht ne entsprechende Nachricht zumindest auf WDR4 lanciert,

    dann lässt man heute morgen nen ersten Pressartikel folgen,

    heut Nachmittag dann das RKI ne Vorwarnung geben,

    und jetzt teilt das AA ganz offiziell mit, dass Zeeland ab Samstag 00:00 Uhr als Risikogebiet gilt.

    Nun können sich noch schnell alle, die dort Urlaub suchten, auf den Weg machen und so den Test und die Quarantäne sparen.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Ich gestehe, dass ich da auch vorhin drüber nachgedacht habe. Zumindest die Gefahr einer Quarantäne ist ja ziemlich hoch, da sollte man schon für 14 Tage ausgestattet sein.

  • Wir sind kurz vor 100 und Montag startet die Schule, Montag gleich eine Versammlung aller Lehrer in einem zu kleinen Lehrerzimmer. .. Vor 3 Tagen war hier übrigens alles eitel Sonnenschein - Inzidenz irgendwo um 15....

    Wir fangen glücklicher Weise erst in einer Woche an, aber sollen auch mit Studientag alle Lehrer, Erzieher und Schulhelfer in einer Turnhalle, starten. Tolle Idee, gehen wir wenigstens wenn alle in Quarantäne. Achso und das gemeinsame Buffet ist das I-Tüpfelchen.


    aber eines bleibt


    Es gibt lt. Presse wieder Hamsterkäufe von Toilettenpapier, Mehl und Nudeln


    (muss ich morgen dringend besorgen :flieh:)

    War bei uns letzte Woche schon kaum noch zu kriegen.

    Sagt mal, gibt es bei Euch eigentlich Pläne für den Fall, dass der Schulbetrieb aufgrund von Personalausfall nicht mehr aufrechterhalten werden kann?

    Hatten wir ja bei meiner Tochter an der Schule, dass soviele Lehrer, wie Klassen nur noch übrig waren, es gab eben nur Notbetrieb und umschichtig eine Klasse im Homeschooling.


    Schulamt hat den Eltern das blaue vom Himmel versprochen, nur angekommen ist von den Versprechen nichts in der Schule, man hat die einfach die 14 Tagen hängen lassen!

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