Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Gut, dass man ab dem Tag an dem man Großeltern wird in Rente/Pension geht und damit immer Zeit und. Auch wohnt man dann in jedem Fall bei den Enkeln um die Ecke, selbst wenn die Kinder über Deutschland oder in Ausland verteilt sind...

    Genau, denn richtige Familien bleiben alle auf dem Dorf wohnen und ordentliche Großeltern gehen pünktlich zur Enkelgeburt in Rente, bleiben gesund und sterben nicht, bevor die Enkel strafmündig sind.

  • Toll, immer alle gegen die großen Dicken mit den quergestreiften Kleidungsstücken.

    Also bei gross, dick und quergestreift kam mir grad spontan das hier in den Sinn:



    (Hach ... :) )

  • Genau, denn richtige Familien bleiben alle auf dem Dorf wohnen und ordentliche Großeltern gehen pünktlich zur Enkelgeburt in Rente, bleiben gesund und sterben nicht, bevor die Enkel strafmündig sind.

    Ich habe es ja schon einmal darlegt, dass das hier tatsächlich recht oft der Fall ist. Völlig wertungsfrei auch bei Migrantenfamilien, die hier wohnhaft sind. Ich weiß aber auch von der lieben @MissJones, dass das in NRW seltener der Fall sei. Mal aus Neugier: Wie sieht es in Sachsen aus? Ist es eher üblich oder selten, dass die erweiterte Familie mit in der Kindererziehung eingebunden ist?

  • Zitat

    Völlig wertungsfrei auch bei Migrantenfamilien

    Das verstehe ich jetzt in diesem Zusammenhang nicht.


    Zitat

    die hier wohnhaft sind.

    Und wie ist das mit denen, die hier nicht wohnhaft sind?

    Und wieso wertungsfrei?

    Neeneenee, manche schreiben sich ja hier nen Kös zusammen!

    Ich glaub, ich muss mich das erst mal umphantasieren.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Wie süß! und was hast du dem hochbegabten Tier da für ein Spiel beigebracht?

    Für Futter hat sie ungefähr alles gemacht. Und ja, für ein Kaninchen war sie gar nicht mal so blöd ;)



    (... und auf jeden Fall lustiger als Corona :) )

  • Websheriff: "Wertungsfrei", weil in Foren oftmals die Fehlvorstellung besteht, dass, wenn jemand das Wort "Migranten" nutzt, automatisch eine Assoziation mit etwas Negativem erfolgt. Um sicher zu gehen, dass auch keiner auf diese Idee kommt und eine sinnlose Diskussion beginnt, komme ich dem mit diesem zusätzlichen Wort zuvor. Über die Wohnverhältnisse von Menschen, die in meiner Region nicht wohnhaft sind, kann ich nicht sprechen, da dürfen gerne die Leute aus den entsprechenden Bundesländern ansetzen :) .

  • "Wertungsfrei", weil in Foren oftmals die Fehlvorstellung besteht, dass,

    Am Wertungsfreisten ist es, wenn man Unterscheidungen nach Bevölkerungsgruppen, Herkunft, Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung usw. unterlässt und keinesfalls, in dem man diese betont und dazuschreibt, dass man es wertungsfrei meine.


    Mal aus Neugier: Wie sieht es in Sachsen aus? Ist es eher üblich oder selten, dass die erweiterte Familie mit in der Kindererziehung eingebunden ist?

    In Sachsen werden Menschen nach wie vor relativ früh Eltern, daher sind die Großeltern auch tendenziell eher jung und gehen arbeiten.

  • Heute haben wir die meisten Neuinfizierten an einem Tag seit Beginn der Pandemie in Deutschland. In Frankreich wird es trotz Maßnahmen nicht besser.


    Ich frage mich langsam, ob diese ganzen Maßnahmen überhaupt was bringen? Oder werden sie nur nicht konsequent genug eingehalten?

  • Heute haben wir die meisten Neuinfizierten an einem Tag seit Beginn der Pandemie in Deutschland. In Frankreich wird es trotz Maßnahmen nicht besser.


    Ich frage mich langsam, ob diese ganzen Maßnahmen überhaupt was bringen? Oder werden sie nur nicht konsequent genug eingehalten?

    Ohne diese Maßnahmen stünden wir inzwischen wahrscheinlich ganz woanders. Meines Erachtens haben diese im Frühjahr und Frühsommer nachvollziehbar geholfen, exponentielles Wachstum zu unterbinden. Dass man an einzelne der Maßnahmen ein Fragezeichen hinsichtlich ihrer spezifischen Wirksamkeit machen darf und sollte, steht außer Frage. Das ist auch Aufgabe der glücklicherweise in Deutschland unabhängigen Judikativen, die das bisher sehr gut macht und sinnvolle Maßnahmen bestehen lässt, während sie andere Maßnahmen einkassiert.

  • Heute haben wir die meisten Neuinfizierten an einem Tag seit Beginn der Pandemie in Deutschland. In Frankreich wird es trotz Maßnahmen nicht besser.


    Ich frage mich langsam, ob diese ganzen Maßnahmen überhaupt was bringen? Oder werden sie nur nicht konsequent genug eingehalten?

    Ich glaube, es ist eine Mischung aus beidem.

    Die Maßnahmen sind halbherzig und schwer durchzusetzen und zu kontrollieren. Wenn man ab 23:00 keinen Alkohol in der Kneipe mehr bekommt, geht die Party eben zuhause weiter. Wer kontrolliert schon, ob da 10 Leute anstoßen oder 20?

    Außerdem schränken die Maßnahmen nur unser Sozialleben ein winziges bisschen ein, wir gehen aber weiterhin zur Arbeit und treffen dort x Kollegen (und in unserem Fall Schüler), ratschen in der Pause im Lehrerzimmer, halten Konferenzen und Besprechungen ab, sitzen und stehen in vollen Bussen und Bahnen, gehen vielleicht ins Fitnessstudio, Restaurant und die Gläubigen in die Kirche. Das sind unzählige Ansteckungsmöglichkeiten jeden Tag und selbst konsequent getragene Masken schützen nur zu einem gewissen Grad.


    Die einzige durchschlagende Maßnahme wäre eine massive Reduzierung aller Kontakte und das ginge nur mit starken Eingriffen wie im Frühjahr, also einem teilweisen oder kompletten Lockdown. Aber wollen wir das? Die meisten würden ihn wahrscheinlich jetzt nicht mehr mittragen und die eh schon verzweifelten Wirte, Ladenbesitzer, Hoteliers usw. ständen vor dem Abgrund.


    Ausweg sehe ich keinen. Ich würde einen kurzen (14 Tage), aber harten Lockdown bevorzugen. Würden wir alle mal 14 Tage zuhause bleiben, würden Übertragungsketten wahrscheinlich rasant abreißen. Der Schaden, der in 14 Tagen entsteht ist m.E. psychisch und wirtschaftlich verkraftbarer als ein schrittweises Verschärfen der Maßnahmen (und darauf steuern wir vermutlich zu).

  • Die Idee finde ich gut, Roswitha! 14 Tage wären zu verschmerzen.

    Ich denke auch, dass die Maßnahmen gut sind, aber es haben sich halt nicht alle daran gehalten, und das über mehrere Monate. Und die höheren Zahlen sind jetzt das Resultat daraus. Was mich persönlich interessiert, ist, verlässliche Daten darüber zu erhalten, wie die Ausbreitung des Virus innerhalb eines Raumes mit 20-35 Menschen, die alle Maske tragen, abläuft. Und ob das Lüften alle 20 Minuten für 5 Minuten hilft. Dringen die Aerosole durch die Maske? Und wenn sie das tun, bedeutet das direkt eine Ansteckung? Es gibt ja keine Studie darüber, außer eine, in der die Ausbreitung der Aerosole gemessen wurden. Aber ob das Virus dann im Rachen/ in der Nase auch ankommt und ob man dann auch direkt krank wird, das weiß ja niemand. Dieses Wissen hätte ja großen Einfluss auf die Frage, inwieweit Schulen ihren Betrieb während der nächsten Monate fortsetzen und unter welchen Bedingungen.

  • Ich finde es etwas enttäuschend, dass gestern nicht strengere Regeln beschlossen wurden. Meinetwegen auch ein 14tägiger Lockdown. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass in dieser Jahreszeit die Zahlen wieder zurückgehen. Im Sommer hatte man zumindest die Chance, dass alle Erkälteten Zuhause bleiben, egal ob Corona oder nicht. Jetzt hat man halt Schnupfen, weiß nicht so richtig und geht dann eben doch wieder arbeiten oder die Kinder in die Schule.

    Es ist und bleibt einfach schwierig.


    Für Schwangere sind die Aussichten auf eine Geburt auch ziemlich bescheiden momentan. Ich wette bis November muss man da wieder alleine durch :angst: Wir werden zur Sicherheit ab jetzt auf jeden Fall unseren privaten Lockdown haben.

    • Offizieller Beitrag

    Lehrerin2007:

    Sicherlich ist es der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Aber man sollte dabei in Hinterkopf halten, dass es im Frühjahr aufgrund geringer Testkapazitäten viele unentdeckte Fälle gab.


    Ungeachtet dessen: ich denke, dass die Maßnahmen nicht Konsequent genug durchgesetzt werden und dass sie auch noch nicht konsequent genug sind.


    Aber schauen wir mal - ich habe gerade mal mit dem Auto in der Schule vorbei geschaut und im Kopf die Alternativen Stundenpläne für die kommenden Wochen vorbereitet. :)


    Kl.gr.Frosch

  • Ich habe es ja schon einmal darlegt, dass das hier tatsächlich recht oft der Fall ist. Völlig wertungsfrei auch bei Migrantenfamilien, die hier wohnhaft sind. Ich weiß aber auch von der lieben @MissJones, dass das in NRW seltener der Fall sei. Mal aus Neugier: Wie sieht es in Sachsen aus? Ist es eher üblich oder selten, dass die erweiterte Familie mit in der Kindererziehung eingebunden ist?

    Ich habe jetzt mal hin und her überlegt, aber mir fällt wirklich nur ein einziger Fall in meiner gesamten Bekanntschaft und Verwandtschaft ein, wo sich die Großeltern tagtäglich um ihre Enkelkinder kümmern können. Das ist zufällig Verwandtschaft von mir, die in Sachsen wohnt ;) . Die beiden sind schon länger in Rente und haben einen Sohn, der mit seiner Lebensgefährtin und zwei Enkelinnen (1,5 und 5 Jahre alt) oben im selben Haus wohnt. Zwar sind meine Verwandten beide gesundheitlich gar nicht gut "zuwege" (wie man hier in der Gegend sagt), aber sie kümmern sich trotzdem um die Mädels, bringen und holen diese von der Kita bzw. dem Kiga ab usw. Wie lange sie das allerdings noch schaffen, ist fraglich.

    Ansonsten ist es wirklich bei allen Freund*innen, Bekannten, Verwandten und Kolleg*innen, die kleinere Kinder haben, so, dass sich die Großeltern nicht täglich um ihre Enkel*innen kümmern können. Entweder weil sie noch selber arbeiten müssen, weil sie schon älter und gesundheitlich nicht mehr dazu in der Lage sind (wenn nicht bereits verstorben) oder eben, weil sie nicht in der Nähe wohnen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Die Maßnahmen sind halbherzig und schwer durchzusetzen und zu kontrollieren. Wenn man ab 23:00 keinen Alkohol in der Kneipe mehr bekommt,...

    Bloß weil Maßnahmen schwer durchzusetzen sind, wirkt das Virus nicht plötzlich zeitabhängig. Oder gibt es da neue Erkenntnisse?


    Ich jedenfalls finde die Sperrstunde reichlich übertrieben.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Ich glaube immer mehr, dass wir die Ausbreitung kaum noch aufhalten können. Wo findet das Infektionsgeschehen denn statt? Zu 90% innerhalb der Familie oder generell bei privaten Veranstaltungen. Oder in Kneipen und Restaurants, denen alles egal ist (und die gibt es zumindest auf den Land).


    Ich sehe weder im Supermarkt, noch im Fitness Studio noch in der Schule eine vergleichbare Ansteckungsgefahr. Und die privaten Kontakte der Leute bekommt man nicht mehr klein wie im Frühjahr, zumal sie jetzt auch drinnen stattfinden.

  • Ich glaube immer mehr, dass wir die Ausbreitung kaum noch aufhalten können. Wo findet das Infektionsgeschehen denn statt? Zu 90% innerhalb der Familie oder generell bei privaten Veranstaltungen. Oder in Kneipen und Restaurants, denen alles egal ist (und die gibt es zumindest auf den Land).


    Ich sehe weder im Supermarkt, noch im Fitness Studio noch in der Schule eine vergleichbare Ansteckungsgefahr. Und die privaten Kontakte der Leute bekommt man nicht mehr klein wie im Frühjahr, zumal sie jetzt auch drinnen stattfinden.

    Sehe ich ähnlich! Aber hier in der Gegend haben sich auch recht viele Menschen am Arbeitsplatz angesteckt. Ich sage nur: fleischverarbeitende Betriebe...

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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