Ich habe von unserer Kinderärztin gehört, dass zumindest bei ihr ein Run auf die Grippeimpfungen für Kinder herrscht. Ich lasse meine auch impfen. Und mich auch, wobei ich auch gelesen habe, dass die Grippeimpfung bei Erwachsenen nicht gerade "boomt".
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Bei uns gab / gibt es schon Verknappungen des Impfstoffes. Meine Hausarztpraxis stand Ende September ohne Impfstoff da. Sie haben nochmal was nachbekommen. Auch beim Lungenfacharzt sah es mau aus. Letztlich hätte ich - wenn die Hausarztpraxis nichts bekommen hätte - bei der Gyn noch Glück haben können. Auch in der Praxis meiner Mutter werden nur die geimpft, die sich jedes Jahr impfen lassen sowie Risikopatienten mit erstmaligem Impfwunsch.
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Ich habe mich in diesem Jahr zum 1. Mal gegen Grippe impfen lassen und in fast allen Apotheken war der Impfstoff ausverkauft bzw. bereits reserviert. Die gesetzlichen Krankenkassen haben viel aufgekauft und stellen es nur gesetzlich Versicherten zu Verfügung. Mein Arzt hat z. B. 50 Impfstoffdosen von der AOK zu Verfügung gestellt bekommen, die er nur an gesetzlich Versicherte abgeben darf. Ob er noch mehr bekommt, weiß er nicht. Er reserviert daher einige für seine Risikopatienten. Ich musste mein "Risiko" begründen (über 50 Jahre, viele Kontakte da Lehrer). Deshalb habe ich nicht bis November gewartet, was aus medizinischer Sicht sinnvoller wäre. Aber Covid-19 und Grippe gleichzeitig wollte ich wirklich nicht haben.
Deutschland hat dieses Jahr angeblich 30% mehr gekauft als im vorherigen Jahr. Ob es reicht? Kommt darauf an, wie die nächsten Monate verlaufen.
Das gilt für alle anderen Impfstoffe auch. Wenn die Sars-CoV2-Pandemie weiterhin "schlimm" verläuft, werden viele sich impfen lassen wollen, wenn nicht (z. B. Schweinegrippe, bei der die älteren bereits immun waren, was anfangs nicht klar war, im Reagenzglas hatte es das Zeug zur Pandemie) dann lassen sich nur wenige impfen.
Aktuell ist es nur Spekulation.
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ein Link zur aktuellen Knappheit
https://www.ndr.de/nachrichten…app,grippeimpfung144.html
Interessant sind auch die Kommentare. Ich habe gleiches am anderen Ende von Deutschland erlebt.
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Hier ist die Grippeimpfung auch knapp. Ich hatte Glück und habe diese Woche in meiner Apotheke die letzte Dosis für Privatversicherte erhalten. Sie haben insgesamt nur 10 (!) geliefert bekommen. Alles andere ist für Versicherte der großen gesetzlichen Kassen reserviert.
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Ich selbst brauche keine Impfung, aber es wird sie wohl gesamtgesellschaftlich brauchen, dass endlich die verdammte gesellschaftliche Panik aufhört. Die großen Einschnitte in der Unterhaltungsbranche, die Maßnahmen in den täglichen Geschäfte und der Schule, die "die Guten gegen die Bösen"-Debatte (jetzt ist der Wendler dazugestoßen), die Kunden im Geschäft meiner Familie sind jetzt auch schon wieder nervöser, obwohl man hier Corona nur aus den Medien kennt.
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Hier ist die Grippeimpfung auch knapp. Ich hatte Glück und habe diese Woche in meiner Apotheke die letzte Dosis für Privatversicherte erhalten. Sie haben insgesamt nur 10 (!) geliefert bekommen. Alles andere ist für Versicherte der großen gesetzlichen Kassen reserviert.
Mir war gar nicht klar, dass ich als gesetzlich Versicherte da mal einen Vorteil habe.
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Wir reden täglich im Kollegium über Corona, gerade angesichts der stetig steigenden Fallzahlen bei uns in der Region.
Wir können gar nicht im Kollegium über Corona reden, weil unser Lehrerzimmer quasi wie leergefegt ist. Vor dem Unterricht machen alle Zusatzaufsichten, in der großen Pause haben alle Aufsicht auf dem Hof oder im Klassenzimmer bei der Klasse, bei der sie gerade Unterricht hatten. Nach dem Unterricht ist jeder ganz schön kaputt, erledigt noch notwendige Arbeiten und versucht danach nach Hause zu kommen.
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Ich lasse mich immer gegen Grippe impfen.
Für mich ist eine Portion bei der Apotheke für nächste Woche reserviert.
Gegen Schweinegrippe habe ich mich auch impfen lassen, und selbstverständlich werde ich mich auch gegen Corona impfen.Für mich sind Impfungen mit die größte medizinische Innovation der letzten 100 Jahre.
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Der Dorfarzt, der uns in den letzten Wochen immer getestet hat, hat die Grippeimpfung vergangene Woche mitgebracht. Jeder Kollege, der eine wollte, hätte auch eine bekommen. Einige waren aber auch schon privat los. Fand ich nett vom Dorfarzt.
kl. gr. frosch
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Warum ist denn dieses Jahr so ein Run auf die Grippeimpfung? Die schützt doch nicht vor Corona ...
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Weil man dann zu Corona nicht auch noch die Grippe bekommt und weil dann die Grippekranken nicht die Praxen/Krankenhäuser verstopfen.
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Ich wollte mich letzte Woche wie jedes Jahr gegen Grippe impfen lassen, aber mein Hausarzt hat schon jetzt keinen Impfstoff mehr. Ich bin gesetzlich versichert, das ändert aber auch nichts, wenn nichts mehr da ist.
Eventuell kommt im November nochmal was.
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Aber es hieß doch immer, Corona sei so viel schlimmer und gefährlicher als die Grippe?
Wie können dann Grippekranke die Krankenhäuser "verstopfen", wenn es aktuell nicht einmal Coronakranke tun?
Ich habe mich noch nie gegen Grippe impfen und war noch nie wegen Grippe in einer Praxis oder gar einem Krankenhaus.
Auch bei Kindern (ohne Vorerkrankungen) wäre es mir neu, dass die Grippe für sie sonderlich gefährlich sei ... ?
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Aber es hieß doch immer, Corona sei so viel schlimmer und gefährlicher als die Grippe?
Wie können dann Grippekranke die Krankenhäuser "verstopfen", wenn es aktuell nicht einmal Coronakranke tun?
Ich habe mich noch nie gegen Grippe impfen und war noch nie wegen Grippe in einer Praxis oder gar einem Krankenhaus.
Auch bei Kindern (ohne Vorerkrankungen) wäre es mir neu, dass die Grippe für sie sonderlich gefährlich sei ... ?
Covid-19 ist durchschnittlich 10mal so gefährlich wie Grippe (in manchen Altersgruppen mehr, in anderen weniger). Und auch bei Grippe landen viele im Krankenhaus. Aber Grippe und Covid-19 gleichzeitig (im selben Monat) ist auch für einen jüngeren heftig. Und Kinder werden in anderen Ländern (z. B. USA) häufig gegen Grippe geimpft, weil bei ihnen der Impfstoff besser wirkt und sie bei Grippe tatsächlich der Infektionstreiber sind. (Man schützt daduch indirekt die Risikogruppen. )
Mein Kollege (damals Anfang 30, sehr sportlich) hatte vor Jahren mal die Grippe unterschätzt. Anschließend war sein Herz geschädigt und er fiel längere Zeit aus. Ich persönlich überlege seit Jahren, ob ich mich impfen lassen soll (ich neige auch dazu, immer zu denken, ach so schlimm krank bin ich nicht, den heutige Unterricht kann ich unmöglich ausfallen lassen), ich hatte vor Corona beschlossen, mich ab 60 auf jeden Fall impfen zu lassen, jetzt ist es halt etwas früher. Ich bin als Lehrer viel mit jungen Menschen zusammen und mein Risiko sich anzustecken ist daher hoch (da waren Apotheker und Arzt derselben Meinung). Und wenn ich ausfalle, fällt auch Unterricht aus. Das ist dieses Jahr noch viel mehr Argument als sonst.
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Die Symptome sind halt ähnlich. Ich bin froh, wenn ich bei meinen Kindern dieses Jahr Husterei und Fieber wegen Grippe vermeiden kann. Ich will Kinderarztpraxen und Coronaambulanzen mit Abstrich umgehen.
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Und auch bei Grippe landen viele im Krankenhaus.
"Viele" ist relativ. Ich kenne weder bei Grippe noch bei Corona jemanden.
Aber Grippe und Covid-19 gleichzeitig (im selben Monat) ist auch für einen jüngeren heftig.
Gibt es da bereits so umfangreiche Erfahrungen, dass man das sagen kann?
Und Kinder werden in anderen Ländern (z. B. USA) häufig gegen Grippe geimpft, weil bei ihnen der Impfstoff besser wirkt und sie bei Grippe tatsächlich der Infektionstreiber sind. (Man schützt daduch indirekt die Risikogruppen. )
Aha, also doch wieder Prävention auf dem Rücken der Kinder? Hatte Frau Merkel nicht gesagt, das dürfe nicht noch einmal vorkommen?
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Sagst du das aus deinen persönlichen Erfahrungen heraus?
Nee, sagt die BAG-Statistik. Nur 25 - 30 % derer, für die die Impfung empfohlen wird, gehen überhaupt impfen. An den Zahlen ändern leider anekdotische Bericht aus dem privaten Umfeld nichts. Bei uns an der Schule gehen auch viele Kollegen impfen weil's vom kantonsärztlichen Dienst halt organisiert wird. Aber das ist nicht repräsentativ für die ganze Gesellschaft. Ich habe mit zugegeben selbst noch nie gegen die Grippe impfen lassen, werde aber dieses Jahr gehen um halt die Verwechslung bei Symptomen zu vermeiden.
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"Viele" ist relativ. Ich kenne weder bei Grippe noch bei Corona jemanden.
Gibt es da bereits so umfangreiche Erfahrungen, dass man das sagen kann?
Aha, also doch wieder Prävention auf dem Rücken der Kinder? Hatte Frau Merkel nicht gesagt, das dürfe nicht noch einmal vorkommen?
Seit wann ist USA Merkel?
Und auch Kinder können schwer erkranken. Eine Schülerin von mir hat es jetzt dreimal in aufeinanderfolgen Jahren schwer erwischt, seitdem lassen ihre Eltern sie impfen. Aber es ist in Deutschland nicht so üblich. Letztendlich entscheiden die Eltern und nicht Merkel.
Zu Zahlen
Sie schwanken gewaltig von Jahr zu Jahr. Es gibt nicht die Grippe, man versucht im Jahr zuvor vorherzusagen, welcher Stamm im nächsten Jahr eine Rolle spielt (und dann muss produziert werden). Und wenn man daneben liegt, dann wirkt der Impfstoff nicht richtig und die Zahlen schwer Erkrankter steigt. Deshalb gibt seit ein paar Jahren ein Vierfachimpfstoff, um eher zu treffen. Aber genauer weiß man es erst hinterher.
Wenn alle Masken tragen würden, gäbe es auch kein Problem mit der Grippe. Und vielleicht erkranken z. Z. auch so wenige schwer an Covid-19, weil Masken wenig Viren durchlassen. Ärzte haben zumindest festgestellt, dass der durchschnittliche Covid-19-Patient weniger Virus in sich trägt als im Frühjahr.
Ich habe mich kurzfristig erstmals zur Grippeimpfung entschlossen, als mir bewusst wurde, dass bei uns an der Schule wenige konsequent Maske tragen und die Fenster nicht dauerhaft geöffnet bleiben können.
Ergänzung
Und zwei schwere Erkrankungen in kurzer Zeit, die beide Herz und Lunge betrfeffen können, kann auch für ein junges Herz zu viel sein. Auch nach anderen schweren Erkrankungen ist man anfälliger als sonst. Das ist nicht überraschend.
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Aha, also doch wieder Prävention auf dem Rücken der Kinder?
Was soll das heissen? Natürlich macht es drölfmillionen mal mehr Sinn die zu impfen, bei denen das Vakzin mit grosser Wahrscheinlichkeit auch wirkt. Die 70jährige Oma hat zwar das höhere Risiko des schweren Krankheitsverlaufs, bei ihr wirkt aber meist die Impfung nicht.
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