Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Das mit den Todesfällen und Intensivbetten hat was mit der Altersverteilung zu tun. Während im April ca. 20% der Erkrankten über 80 Jahre waren, sind die jetzt (fast) völlig verschont. Dafür machen inzwischen die unter 50jährigen fast 2/3 der Erkrankten aus und die kommen nun einmal seltener ins Krankenhaus und sterben noch seltener daran. Der Artikel ist inzwischen leider hinter der Paywall der FAZ verschwunden... -.-

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Wow, von einer Freundin in Düsseldorf weiß ich, dass die gestern spontan nach der Schule einfach zum Testen gegangen ist.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Wow, von einer Freundin in Düsseldorf weiß ich, dass die gestern spontan nach der Schule einfach zum Testen gegangen ist.

    In Havelhöhe hätte ich vorletzte Woche vormittags für nachmittags einen Termin machen können, in Spandau Donnerstag für Montag, Charitè gibt weiterhin die Daten nicht raus, die weigern sich also und Prenzlauer Berg eben 2-3 Wochen. Da sieht man schon wie unterschiedlich es ist und muss sich nicht wundern, wenn dann viele nicht hingehen.

    • Offizieller Beitrag

    Dazu muss man jetzt noch sagen, für alle die Berlin nicht kennen: Havelhöhe und Spandau sind dezentral ganz am südwestlichen bzw. nordwestlichen Stadtrand. Von der recht zentral gelegenen Arbeitsstelle aus würde ich da über eine Stunde fahren, nach Hause dann - je nachdem welche Bahnen gerade gebaut werden, verspätet sind, eine Verzögerung im Betriebsablauf, kaputte Weichen etc. haben etwa 1,5 bis 2 Stunden. Also insgesamt knapp 3 Stunden zusätzlicher Weg. Am östlichen Stadtrand gibt es gar keine Stelle, d.h. es ist logisch, dass die Stelle in der Innenstadt gut gebucht ist, weil diejenigen aus dem östlichen Berlin dann natürlich dort hinfahren und nicht durch die komplette Stadt.

    • Offizieller Beitrag

    Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Mit dem Auto auch nicht besser. Egal zu welcher Tageszeit, egal wohin: Es ist immer Stau.


    Und heute auch noch Demo. Die aber schon wieder aufgelöst wird, wie ich gelesen habe.

    ... und es gibt schlecht Parkplätze, an der Schule nur, wenn man vor 6 kommt. Habe aus diesen Gründen erst gar kein Auto.

    Demo wieder aufgelöst? Auja, bitte gleich alle in die Züge, Türen verschweißen und zurückreisen. (Nennt mich undemokratisch.)

  • Dazu muss man jetzt noch sagen, für alle die Berlin nicht kennen: Havelhöhe und Spandau sind dezentral ganz am südwestlichen bzw. nordwestlichen Stadtrand. Von der recht zentral gelegenen Arbeitsstelle aus würde ich da über eine Stunde fahren, nach Hause dann - je nachdem welche Bahnen gerade gebaut werden, verspätet sind, eine Verzögerung im Betriebsablauf, kaputte Weichen etc. haben etwa 1,5 bis 2 Stunden. Also insgesamt knapp 3 Stunden zusätzlicher Weg. Am östlichen Stadtrand gibt es gar keine Stelle, d.h. es ist logisch, dass die Stelle in der Innenstadt gut gebucht ist, weil diejenigen aus dem östlichen Berlin dann natürlich dort hinfahren und nicht durch die komplette Stadt.

    Für mich sind Spandau und Havelhöhe z.B. natürlich besser zu erreichen als Prenzlauer Berg, denn da kann ich von zuhause außen rum fahren, an Schultagen geht es bei mir eh nicht, deswegen regt mich das mit der Charitè so auf, da komme ich jeden Tag vorbei und das wäre ein leichtest da mal anzuhalten und sich schnell testen zu lassen.

  • ... zB bei uns in Niedersachsen zwei mal mit Kostenübernahme durch das Land, ...

    Hast du dazu irgendwas Schriftliches? Mein letzter Stand ist Herrn Tonnes Ankündigung von Mittwoch, dass sich niedersächsische Lehrkräfte bald kostenlos testen lassen könnten, aber ich wusste nicht, dass dies schon umgesetzt wurde. Das heißt also, ich dürfte mir nun einen Termin für einen Coronatest bei meinem Hausarzt holen (würde ich vermutlich nur machen, wenn ich Symptome bekomme)?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    • Offizieller Beitrag

    Für mich sind Spandau und Havelhöhe z.B. natürlich besser zu erreichen als Prenzlauer Berg, denn da kann ich von zuhause außen rum fahren, an Schultagen geht es bei mir eh nicht, deswegen regt mich das mit der Charitè so auf, da komme ich jeden Tag vorbei und das wäre ein leichtest da mal anzuhalten und sich schnell testen zu lassen.

    Ich habe mich wegen der besseren Verfügbarkeit direkt über das zweite Schreiben angemeldet, da muss man dann vorher so einen Fragebogen per App ausfüllen und den QR-Code mitbringen. Den nächsten Termin dort gibt es am 8.9. (Virchow-Campus)

  • Ich habe mich wegen der besseren Verfügbarkeit direkt über das zweite Schreiben angemeldet, da muss man dann vorher so einen Fragebogen per App ausfüllen und den QR-Code mitbringen. Den nächsten Termin dort gibt es am 8.9. (Virchow-Campus)

    Wir haben bisher nur ein 2. Schreiben, wo drin stand, Kontaktdaten hat die Charitè immer noch nicht geliefert erhalten, seitdem nichts mehr. Kannst du mir das evtl. mal zukommen lassen? Darauf warten viele von uns, denn das ist ja auch von der Schule von uns per Fahrrad zu erreichen.

  • Hast du dazu irgendwas Schriftliches? Mein letzter Stand ist Herrn Tonnes Ankündigung von Mittwoch, dass sich niedersächsische Lehrkräfte bald kostenlos testen lassen könnten, aber ich wusste nicht, dass dies schon umgesetzt wurde. Das heißt also, ich dürfte mir nun einen Termin für einen Coronatest bei meinem Hausarzt holen (würde ich vermutlich nur machen, wenn ich Symptome bekomme)?

    Noch nicht, nur aus dem Brief vom Donnerstag:


    Zitat

    Ich möchte Sie hierzu kurz darüber informieren, dass wir allen Schulleitungen, Lehrkräften sowie schulischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landes Niedersachsen die Möglichkeit zweier freiwilliger Testungen geben werden. Die Kosten dafür werden vom Dienstherrn übernommen. Detailinformationen erhalten Sie in der nächsten Woche.

  • Gestern war ich zur Kontrolle beim Pulmologen. Musste das letzte halbe Jahr Buch führen, über jede Veränderung der Atmung. Meine Aufzeichnungen zu meinem "Weihnachtsinfekt" hat er äußerst interessiert gelesen, fand es sehr bedauerlich, dass damals noch keiner hierzulande über Corona nachdachte, so dass ich damals nicht getestet wurde. Er meinte, ich dürfe getrost davon ausgehen, dass ich damals mit Corona infiziert gewesen sei, die Symptome und der Infektions- und Heilungsverlauf seien wirklich absolut typisch nach allem, was man inzwischen weiß. :spritze: Irgendwie ja ganz praktisch, wenn man den Mist schon hatte, ehe man wusste, dass man es hatte und sich extrem ängstigen musste. :gruebel: Allerdings dürfte nicht nur ich selbst, sondern auch die damals ebenso schwer und abrupt erkrankte Kollegin, sowie die vielen SuS und KuK, die im Nachgang unseres Frankreichausflugs en masse erkrankt waren an der Schule (da war mal eine Woche lang u.a. das halbe Kollegium krank), wohl leider ordentlich etwas zur Virusverbreitung beigetragen haben mangels AHA-Regeln und Quarantäne im Dezember/Januar. ;( (Ehrlich, ich hab nicht absichtlich rüber in die Schweiz gehustet!!! :grimmig:)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • r meinte, ich dürfe getrost davon ausgehen, dass ich damals mit Corona infiziert gewesen sei, die Symptome und der Infektions- und Heilungsverlauf seien wirklich absolut typisch nach allem, was man inzwischen weiß. :spritze: Irgendwie ja ganz praktisch, wenn man den Mist schon hatte, ehe man wusste, dass man es hatte und sich extrem ängstigen musste.

    Und was für ein Glück, dass es so glimpflich abgelaufen ist. Gehörst du nicht zur Risikogruppe!

  • Gestern war ich zur Kontrolle beim Pulmologen. Musste das letzte halbe Jahr Buch führen, über jede Veränderung der Atmung. Meine Aufzeichnungen zu meinem "Weihnachtsinfekt" hat er äußerst interessiert gelesen, fand es sehr bedauerlich, dass damals noch keiner hierzulande über Corona nachdachte, so dass ich damals nicht getestet wurde. Er meinte, ich dürfe getrost davon ausgehen, dass ich damals mit Corona infiziert gewesen sei, die Symptome und der Infektions- und Heilungsverlauf seien wirklich absolut typisch nach allem, was man inzwischen weiß. :spritze: Irgendwie ja ganz praktisch, wenn man den Mist schon hatte, ehe man wusste, dass man es hatte und sich extrem ängstigen musste. :gruebel: Allerdings dürfte nicht nur ich selbst, sondern auch die damals ebenso schwer und abrupt erkrankte Kollegin, sowie die vielen SuS und KuK, die im Nachgang unseres Frankreichausflugs en masse erkrankt waren an der Schule (da war mal eine Woche lang u.a. das halbe Kollegium krank), wohl leider ordentlich etwas zur Virusverbreitung beigetragen haben mangels AHA-Regeln und Quarantäne im Dezember/Januar. ;( (Ehrlich, ich hab nicht absichtlich rüber in die Schweiz gehustet!!! :grimmig:)

    Danke für deine Info. Ich überlege ja seit April auch (und habe es hier auch mal geschrieben) , ob meine extrem seltsame und schwere Erkältung (in drei Wochen im Januar habe ich dreimal 2 - 3 Tage in der Schule gefehlt, was ich sonst nie tue, aber es ging nicht anders, hatte stundenlang extrem trockenen Husten, in zwei Nächten schwere Atemnot, in der einen dachte ich, ich würde ersticken, konnte noch nicht einmal telefonieren, hatte starke Halsschmerzen und die Ärztin meinte, es sehe irgendwie anders aus und war bis in die Osterferien hinein erschöpft. Bekam nichts auf die Reihe. Es begann bei mir leicht um Sylvester und wurde erst nach einer Woche so stark, dass ich den Schulbeginn verpasste. All das passt. ) Aber wenn ich es ansprach, hieß es immer, das kann nicht sein. Daher freue ich mich über deine Information hier. Ich habe oft erzählt, wäre ich im März statt im Januar erkrankt, hätte niemand Zweifel.


    Meine (zweite) Schwester sowie meine Schüler waren Mitte Dezember auch in Straßburg bzw. Umgebung. Das würde auch passen mit der Inkubationszeit. Ob ich einen Kollegen mit dem ich Ende der Weihnachtsferien zusammen war, angesteckt habe (auch er war zum ersten Mal zwei Wochen krank geschrieben und wundert sich noch heute darüber), wäre vom zeitlichen Ablauf möglich, ich hoffe aber nicht. Superspreader war ich (vermutlich) nicht.


    Vermutlich werden wir es nie wissen, unsere evtl. vorhandenen Antikörper sind vermutlich Vergangenheit und inzwischen haben sich definitiv mindestens 3 Personen ein zweites Mal infiziert. Deshalb wäre es für mich interessant, beruhigend (ich hatte damals Angst, weil ich nicht wusste was los war), aber ich wäre immer noch vorsichtig. Noch einmal so erkranken oder gar ärger, möchte ich nicht. Es war definitiv heftig, auch wenn es als schwacher Verlauf gelten würde (war ja nicht im Krankenhaus).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • CDL - - > Patient Null. :)

    Verflixt. Ich bin ertappt. ^^ Obwohl: Ich dürfte mich ja genau wie die Kollegin (und die halbe Franzgruppe) im Elsass angesteckt haben, also vielleicht ja doch nur Patient "niedrige zweistellige Zahl"? Wandelnder Superspreader könnte es wohl treffen. :grimmig::neenee::pfui::flieh:

    Und was für ein Glück, dass es so glimpflich abgelaufen ist. Gehörst du nicht zur Risikogruppe!

    Ja, ich gehöre zur Risikogruppe. Nachträglich betrachtet war das dann wirklich glimpflich, auch wenn ich 4 Wochen krank geschrieben war und noch 4 weitere Wochen gebraucht habe, ehe die Lunge wieder frei war. Ich glaube, ich sollte ganz bald mal wieder Blut spenden gehen, um mein schlechtes "Superspreader-Gewissen" wenigstens etwas zu beruhigen, indem ich ein paar gute Antikörper spende.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • die Symptome und der Infektions- und Heilungsverlauf seien wirklich absolut typisch nach allem, was man inzwischen weiß.

    Wie war das nochmal? Ich weiß, du hast das mal beschrieben, aber ich weiß nicht mehr wo / wann.


    Ich vermute das bei meinen Kindern auch. Die hatten zu Weihnachten einen für sie sehr untypischen, lang andauernden Infekt mit Geschmacksveränderungen.

  • Wie war das nochmal? Ich weiß, du hast das mal beschrieben, aber ich weiß nicht mehr wo / wann.


    Ich vermute das bei meinen Kindern auch. Die hatten zu Weihnachten einen für sie sehr untypischen, lang andauernden Infekt mit Geschmacksveränderungen.

    5 Tage nach dem Elsassausflug habe ich mich schlapp gefühlt, erst noch auf die klassische Vor-den-Weihnachtsferien-Erschöpfung geschoben, am Abend des vorletzten Schultags hat es mir plötzlich den Stecker gezogen, nix ging mehr, in der Nacht habe ich dann direkt über 40 Fieber bekommen. Das Fieber war zwei Wochen lang nur mit Medikamenten knapp unter 40 Grad Celsius zu drücken, etwa 10 Tage nachdem das Fieber gekommen war ging die Stimme weg (und kam erst nach drei Wochen langsam wieder). Verschleimt war ich gar nicht (was ich spätestens als die Stimme weg war erwartet hätte), da kam bis zum Schluss gar nichts. Nach etwa einer Woche ist mir aufgefallen, dass ich gar nichts mehr rieche oder schmecke (habe ich damals auch meiner Familie geschrieben, weil es so kurios war in der Extremform- mal schlecht zu riechen beim Infekt kannte ich, aber da war wirklich alles weg und kam auch erst 3 Wochen später langsam wieder). Als ich nach 4 Wochen wieder in die Schule ging war ich noch immer extrem entkräftet und- obwohl ich zu keinem Zeitpunkt verschleimt gewesen war- hat die Lunge mir etwa ab Woche drei des Infektes und eben noch bis Anfang Februar Probleme gemacht (bin in mehreren Nächten nachts aufgewacht, weil ich plötzlich im Schlaf keine Luft mehr bekommen habe- hatte ich damals als ekelhalfte neue Asthmakomplikation notiert gehabt, die es aber nach Aussage des Pulmologen nicht ist).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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