Zum Thema Lehrerzimmer: Bei uns gibt es da keine besondere Regelung, mehr "Augen zu und durch". Hessen sagt ja auch, es soll Abstand gehalten werden, wo es möglich ist. Und die Schulleitung stellt sich auf den Standpunkt: Ist im Lehrerzimmer eigentlich nicht möglich, also muss auch kein Abstand gehalten werden. Sprich: wer auf Abstand Wert legt, muss irgendwie das Lehrerzimmer umschiffen.
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Zeitgleich müssen viel mehr Aufsichten geleistet werden, sodass viele Lehrer gar nicht mehr die Möglichkeit haben, sich im Lehrerzimmer eine Pause zu genehmigen. Zumindest lief es von Mai-Juli an meiner Schule so.
Das war bei uns gut geregelt; wir hatten genausoviele Aufsichten wie vorher, da sich durch die versetzten Pausen ja weniger SuS als sonst in unseren einzelnen Pausenbereichen aufhielten.
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Also ich finde das mit den Fotos und dem Schattenwurf etc. absolut interessant, das lässt sich doch alles ganz wunderbar im Unterricht verwerten, wie überhaupt die ganze Corona-Zeit aus naturwissenschaftsdidaktischer Sicht ausgesprochen ergiebig ist.
Darf ich mir nun auf die Schulter klopfen dafür, dass mir gestern beim Stichwort "falsch-positiv!1!!" schon klar war, worauf das hier hinauslaufen soll?
Was ich immer schon mal loswerden wollte: Das Ausrufezeichen liegt auf meiner Tastatur nicht auf der 1, das Nachahmen des empörten Facebook-Kommentarschreibers kostet mich daher immer eine zusätzliche Fingerbewegung
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kann eine Schule alleine entscheiden, die ursprüngliche Regelungen vor den Sommerferien, also beispielsweise nur zwei Präsenztage oder Einteilung in A und B und wöchentlichen Unterricht in Präsenz, beizuhalten?
Für Nds. liegt die Entscheidung entweder beim örtlichen Gesundheitsamt, wenn es um lokal erhöhte Zahlen oder Vorfälle an der Schule/ im Schulumfeld geht,
oder beim Land, wenn es um landesweite Entscheidungen geht.
Die Schulen setzen also um, was andere entscheiden.
Aber ich finde die Frage berechtigt, ob Schulen als Schulversuch Distanzlernen unterstützen oder freie Arbeitsphasen einsetzen könnten, in denen die Präsenz gelockert würde. Es gibt doch ohnehin an einigen Schulen Zeiten für eigenständiges Arbeiten.
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Mal eine allgemeine Frage, Fokus auf Hessen: kann eine Schule alleine entscheiden, die ursprüngliche Regelungen vor den Sommerferien, also beispielsweise nur zwei Präsenztage oder Einteilung in A und B und wöchentlichen Unterricht in Präsenz, beizuhalten? Oder ist man als Schule vorerst "gezwungen" in den "normalen" Unterricht zu wechseln?
Das habe ich mich auch schon gefragt... Ich habe gerüchteweise gehört, dass manche Schulen in BY im September direkt mit geteilten Klassen anfangen, obwohl es ja jetzt diesen Stufenplan gibt, von dem ich ausgehe, dass er für alle verbindlich gilt. Es würde mich sehr wundern, wenn Schulen das im Alleingang entscheiden könnten, da würden sicher Eltern Stunk machen, weil sie das unfair fänden (oder auch Eltern der anderen Schulen, die das eben nicht machen). Und die Schule müsste im Alleingang entscheiden, wie Leistungen im geteilten/rollierenden System bewertet werden würden - daher, rein von der Logik her, denke ich nicht! Würde mich sehr wundern.
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vielleicht könnt ihr die Klassenstufen im Viertelstundentakt versetzt kommen lassen, dann kommen auch die Lehrer versetzt? So lief es bei uns bisher, aber wir haben auch eine sehr geringe Anzahl an Schüler*innen.
Das haben wir vor den Ferien im Wechselmodell auch als Plan gehabt, war aber da schon schwierig.
Gut geklappt hat, dass die Kinder in einer engen Ankunftszeit vor einem bestimmten Eingang warten mussten, damit sich die Klassen nicht begegnen.
Dieses System funktioniert aber nur gut, wenn es Klassenlehrerunterricht gibt oder Jahrgangsteams und die Lehrkräfte nur im Jahrgang wechseln.
Da hätte ich ohnehin erwartet, dass Vorgaben geregelt hätten, dass die Schüler mit bestimmten Lehrkräften unter sich bleiben, also entsprechend der Kohorte auch entsprechende Lehrkräfte-Teams gebildet würden.
(Allerdings ist ja in einem BL die "Kohorte" Jg 1-4, also gleich alle SuS in einer Schule, da kann man sich dann ja alle weiteren Regelungen sparen.)
Die nächste Möglichkeit ist, Doppelstunden oder Zeitstunden o.ä. einzusetzen und sich vom 45min-Rhythmus zu trennen.
Da braucht es dann auch nur zu Beginn der Doppelstunde das Händewasch-Zeremoniell und man gewinnt darüber Zeit.
Aber das ist einfacher, wenn man im Wechselmodell die Ansage hat, man solle vor allem die Hauptfächer bedienen und alle anderen Vorgaben ausgesetzt scheinen. Anders ist es aber, wenn man von "Regeluntericht" spricht und alle Vorgaben umsetzen soll, zusätzlich aber Lüften, Händewaschen und den anderen aus dem Weg gehen.
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Und die Karte ist nicht vollständig, ich weiß von 2 weiteren betroffenen Schulen bzw. Kita in meinem Landkreis (vielleicht noch zu neu, war erst vorletzte Woche).
Ich weiß bei uns alleine 4 Schulen, die alle nicht drin stehen. Bei uns durfte es auch nicht den Eltern gesagt werden, wenn es Coronafälle gibt.
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Nicht in der öffentlichen Diskussion und medialen Berichterstattung.
Wenn man sich da kritisch zu Coronamaßnahmen äußert, steht man gar schnell in einer Ecke mit einem bunten Haufen von Spinnern. War schön zu sehen, bei der Demo in Berlin am Wochenende. Natürlich laufen ein Großteil der Leute da mit, weil sie wirtschaftlich hart getroffen sind und Existenzängste haben. In den Nachrichten sieht man hinterher aber überwiegend die Interviews derjenigen, die von Bill Gates und Echenmenschen schwadronieren.
Wenn ich Angst vor einem Lockdown habe, habe ich doch ein Interesse daran, dass die Zahlen niedrig bleiben. Dann ist es doch total kontraproduktiv ohne Maske an einer Riesendemonstration teilzunehmen. Wenn sich die Coronaleugner irren und wir ihnen folgen kommt es zum nächsten Lockdown, wenn wir die Zahlen nicht mehr unter kontrolle haben. Da sollte mein Interesse immer sein, dass zu verhindern.
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Also ich finde das mit den Fotos und dem Schattenwurf etc. absolut interessant, das lässt sich doch alles ganz wunderbar im Unterricht verwerten, wie überhaupt die ganze Corona-Zeit aus naturwissenschaftsdidaktischer Sicht ausgesprochen ergiebig ist.
Auch wenn es selten ist, würde ich das Wollsocken vollkommen zustimmen. Das wäre doch eine super Aufgabe. Wie viele Menschen passen auf die Straße? Wie viel Platz hätte jeder, wenn wirklich 1,3 Mio Mensche da waren? Wie schätzt man überhaupt solche Zahlen?
Erinnert mich an die Reihe von Jan-Martin Klinge mit Filmphysik in der richtigen Welt.
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Ich weiß bei uns alleine 4 Schulen, die alle nicht drin stehen. Bei uns durfte es auch nicht den Eltern gesagt werden, wenn es Coronafälle gibt.
Aber das steht doch dann meistens in der Zeitung, welche Schulen von Corona betroffen sind?! Außerdem müssen doch die Erziehungsberichtigten immer informiert werden, wenn meldepflichtige Erkrankungen an einer Schule auftreten, oder ist das bei Corona-Fällen anders?
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Auch wenn es selten ist, würde ich das Wollsocken vollkommen zustimmen. Das wäre doch eine super Aufgabe. Wie viele Menschen passen auf die Straße? Wie viel Platz hätte jeder, wenn wirklich 1,3 Mio Mensche da waren? Wie schätzt man überhaupt solche Zahlen?
Erinnert mich an die Reihe von Jan-Martin Klinge mit Filmphysik in der richtigen Welt.
Diese Aufgaben gibt es (Fermi-Questions), ich habe z. B. mal die Tropfen im Bodensee oder die Blätter am (sehr großen) Baum im Schulhof berechnen lassen. Nach kurzem Staunen und etwas Hilfe kriegen es auch Fünftklässler hin. Ich selbst habe vor über 35 Jahren in den USA (ganzjähriger Schüleraustausch) dort an einem Landeswettbewerb teilnehmen dürfen. Die nächste 5. Klasse erhält dann diese Aufgabe.
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Aber das steht doch dann meistens in der Zeitung, welche Schulen von Corona betroffen sind?! Außerdem müssen doch die Erziehungsberichtigten immer informiert werden, wenn meldepflichtige Erkrankungen an einer Schule auftreten, oder ist das bei Corona-Fällen anders?
Bei uns stand es in der Zeitung (genau wie einige andere Fälle), aber ich weiß inzwischen von mindestens 12 Fällen (gestern Abend mir bekannte Fälle nachgesehen, nur 4 waren enthalten) , die nicht in dieser Karte gekennzeichnet sind. Sie ist also absolut nicht vollständig.
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Aber das steht doch dann meistens in der Zeitung, welche Schulen von Corona betroffen sind?! Außerdem müssen doch die Erziehungsberichtigten immer informiert werden, wenn meldepflichtige Erkrankungen an einer Schule auftreten, oder ist das bei Corona-Fällen anders?
Habe auch gedacht. Deswegen hatte ich hier auch mal einen Thread gemacht. Aber es ist wohl, dass das Gesundheitsamt das entscheidet. Ein Argument war, dass in der Schule keine Infektionen passieren da ja bisher der Abstand eingehalten werden muss. Was in der Praxis ist, interessiert nicht.
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Bei uns stand es in der Zeitung (genau wie einige andere Fälle), aber ich weiß inzwischen von mindestens 12 Fällen (gestern Abend mir bekannte Fälle nachgesehen, nur 4 waren enthalten) , die nicht in dieser Karte gekennzeichnet sind. Sie ist also absolut nicht vollständig.
Dass bei Google mal was vollständig ist und auch noch korrekt, ist ja auch eher selten...
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Habe auch gedacht. Deswegen hatte ich hier auch mal einen Thread gemacht. Aber es ist wohl, dass das Gesundheitsamt das entscheidet. Ein Argument war, dass in der Schule keine Infektionen passieren da ja bisher der Abstand eingehalten werden muss. Was in der Praxis ist, interessiert nicht.
Stimmt, jetzt erinnere ich mich, dass es dazu schon mal einen Thread gab. Ich weiß nur, dass bei uns der SL nach den Osterferien sagte, wir Lehrkräfte, die SuS und die Erziehungsberechtigten würden sofort informiert/informiert werden müssen, wenn ein "Mitglied der Schulgemeinschaft" Corona-positiv getestet würde.
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Kein Hesse, aber ich antworte mal, weil die Antwort länderübergreifend sein dürfte.
Bzw. hängt es rein theoretisch wohl davon ab, wie viel Entscheidungsgewalt, Schulleitung, Gesamtkonferenz und/oder Schulforum/Schulkonferenz über in Fragen der Unterrichtsorganisation haben.
In der Praxis gibt es natürlich verbindliche Stundentafeln, die einzuhalten sind. Das bedeutet, dass bei einer Teilung der Klasse immer noch alle Schüler die volle Stundenzahl bekommen müssen. Das wäre wiederum nur möglich, indem die Lehrer doppelt so viel unterrichten, was durch gesetzliche Vorgaben zum Stundendeputat nicht möglich ist. Eine rein räumliche Teilung von Lerngruppen, die sozusagen nebeneinander von einer Lehrkraft beschult werden würde vielleicht noch am ehesten rechtlich funktionieren, dürfte aber aufgrund der räumlichen Begebenheiten kaum umsetzbar sein. Ob dies in Hinblick auf die Aufsichtspflich rechtlich haltbar wäre, wurde in diesem Forum bereits mehrfach recht kontrovers diskutiert.
EDIT: Sorry, hab irgendwie direkt auf die Frage geantwortet, ohne zu sehen, dass danach noch eine ganze Seite mit Beiträgen folgt. Daher kommt dieser Beitrag von mir, der unter die Kategorie "Es wurde bereits alles gesagt, aber nicht von jedem" fällt. Die Redundanz war nicht beabsichtigt.
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"Es wurde bereits alles gesagt, aber nicht von jedem"
Der Satz passt in diesen Thread - Beitrag #9.238 auf Seite 462 - hervorragend!
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Ich würde sogar sagen, noch besser würde passen: "Es wurde bereits alles gesagt, und zwar von jedem einzelnen mehrfach!"
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Die Redundanz war nicht beabsichtigt.
Macht nix. Ich weiß nicht einmal, was Redundanz bedeutet.
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na, das sind wir Lehrer ja gewohnt (und die Schüler sind immer noch überrascht - hier )
Ergänzung
Ich meinte WillG, nicht Zauberwald (sie kam dazwischen)
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