In Relation zum Durchschnittseinkommen sind die Preise in der deutschen Gastronomie international ausgesprochen billig (den Begriff wähle ich bewusst), das geht nur, weil bereits jetzt die Einkommenssituation der meisten Beschäftigten ziemlich prekär ist (kaum irgendwo wird so viel gegen den Mindestlohn verstoßen, wie und er Gastronomie) und das gilt auch für viele Selbständige, die als Inhaber eines Restaurants auch mal nach 60 Wochenstunden mit weniger als 2000 € netto im Monat nach Hause gehen.
Und ich finde es hat ein bisschen einen unangenehmen Beigeschmack, wenn man als Außenstehender da jetzt meint, das müsse noch billiger werden, vor allem, wenn man das als Beamter mit einem sicheren und doppelt so hohen Gehalt tut. Wenn es dir zu teuer ist, geh halt nicht essen. Natürlich ist das ein Bereich, in dem in einer Wirtschaftskrise schnell gespart werden kann. Die Gastronomie kann sich auf harte Zeiten gefasst machen.
Das jetzt aber ausgerechnet der Grund sein soll, dass die Leute in 2 Monaten auf einmal wieder kochen gelernt hätten, bezweifle ich doch etwas.