Ja, das haben einige unterschätzt. Gut für die paar Klugscheisser, die sich jetzt hinstellen können mit "HAB ICH DOCH GLEICH GESAGT!!!" Es gab schon zwei Mal Ausbrüche mit Coronaviren bei denen nicht viel passiert ist. Insofern war es wohl durchaus eine Option anzunehmen, dass auch diesmal nicht viel passieren wird. Was jetzt ist, haben auch die Klugscheisser nicht vorhersehen können, dafür ist Biologie viel zu variabel. Das ist in etwa wie mit einem grossen Erdbeben, da weiss Japan z. B. auch, dass die in regelmässigen Abständen kommen aber wann genau, das weiss niemand und dass das letzte mit einem fetten Tsunami kam hat auch keiner wissen können.
Was man in der aktuellen Situation sicher hätte machen können: Rechtzeitig Schutzausrüstung an Lager nehmen. Im Januar bekam Herr Spahn mal einen Hinweis darauf den er ignoriert hat, das war ein Fehler.
Ich erwarte ja gar nicht, dass die Bundesregierung in die Zukunft schauen kann. Das kann keiner.
Aber wie wäre es denn mit einem Eingeständnis, dass man es nicht besser wusste und im Moment weiß.
Jeder Mensch kann irren, und tut es öfters als ihm lieb ist (ich auch, wahrscheinlich sogar öfter als andere), aber immer so zu tun, als hätte man die Weisheit mit Löffeln gefressen und wüsste genau, was gut für das "Volk" ist, erzeugt kein großes Vertrauen.
Bei jeder neuen Maßnahme wird immer gehofft, dass sie hilft. Was heute angeblich nicht hilft, ist morgen das Beste.
Es fehlt nur noch: "Die neue Maßnahme möchten wir nicht begründen, denn es könnte die Bevölkerung verunsichern."
Ich komme mir wie ein Versuchskaninchen vor.
Und was die Virologen betrifft: "Tragödien der Wissenschaft bestehen in der Ermordung schöner Theorien durch ekelhafte Fakten." (Huxley)
Drosten (Charité) hat am 13. 3. mit unvorstellbaren 278000 Todesopfern in Deutschland gerechnet.
Gott sei Dank ist es nicht dazu kommen.