Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Für Niedersachsen hat Herr Tonne heute schon mal grob einen Fahrplan skizziert:


    https://www.ndr.de/nachrichten…ulen,coronavirus1446.html


    Im Kern: Prüflinge ab 27.4., Jahrgang 12 ab 11.5., übrige Jahrgänge in kleinen Schritten bis Ende Juni, je nachdem, wie sich die Fallzahlen entwickeln. Klassen werden geteilt und kommen tages- oder wochenweise im Wechsel, die übrige Zeit lernen sie selbständig. Aufgaben dürfen und sollen ab nächste Woche auch verbindlich sein. Kein Sportunterricht.


    Und ich bin positiv überrascht, im Prinzip ist das genau die Regelung, die ich getroffen hätte, wenn ich was zu entscheiden hätte.

    Nach dem Totalausfall seiner Vorgängerin macht das niedersächsische MK bei mir so langsam wieder etwas Boden gut.

  • Das ist einfach nur mega dreist. Wer hatte 5 Wochen Ferien? Wir haben ganz normal Ferien und die Ferien sind nach den massigen Überstunden eigentlich nur Überstundenabbau.

    Sagst du zu jedem Ingenieur, der seine Stunden nun an Projekten im Homeoffice arbeitet auch, dass er ja seit X Wochen Ferien hat?

    Der würde dir was husten (aber kein Corona, denn er sitzt safe im homeoffice)! Homeoffice = Arbeit zu hause und nicht Homeoffice = Urlaub.

    Und dann bekommt Fraggles Beitrag auch noch 5 Likes. Was ist falsch mit euch Lehrern, dass ihr applaudiert, wenn jemand sagt, alles was ihr im Homeoffice gearbeitet habt, das war Urlaub.

    Ich drücke es mal anders aus: klar hatte ich im Home Office auch gut zu tun (allerdings mussten wir in Niedersachsen bis jetzt ja keine Aufgaben an die SuS schicken o. ä., habe ich aber trotzdem teilweise gemacht; ab nächster Woche Mittwoch wird aber "verbindlich zuhause gelernt", wie Herr Tonne vorhin auf der PK sagte), aber nichtsdestotrotz habe ich mich ein wenig wie in den Ferien gefühlt. Allein dadurch, dass ich mir die Aufgaben auf den Tag verteilen konnte, dadurch länger schlafen und ausgiebiger frühstücken konnte, zwischendurch mal 'ne einstündige Pause eingeschoben habe um spazierenzugehen usw. Ähnlich also wie in den Ferien, wenn ich mit Pausen über den Tag verteilt Klassenarbeiten korrigieren oder Unterricht vor- oder nachbereiten kann.

    Also, ganz ehrlich: ich fand diese Zeit des Home Office um die Osterferien herum z. T. entspannter als den Schulalltag, obwohl meine zu erledigenden Aufgaben auch oftmals "tagesfüllend" waren.


    Ich glaube, so hat Fraggles es auch gemeint, oder?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • In der PK hat Herr Tonne gesagt, dass ab dem 04.05. die Grundschüler der 4. Klassen wieder beschult werden sollen und dann ab dem 11.05. u. a. die Klassen 12 und 3.

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  • Was die Arbeitszeit im HO angeht:

    Ich habe die Möglichkeit für Aufgaben in NDS ausgeschöpft. Alle meine Klassen haben haben wochenweise Aufgaben von mir bekommen. In den älteren Jahrgängen habe ich mir Lösungen schicken lassen und die auch korrigiert (was wir eigentlich gar nicht durften). Das hat mich insgesamt in den 3 Wochen etwa 10 Stunden gekostet. Ich habe noch andere Aufgaben und haben noch eine Reihe Dinge in der Schule erledigt, die hätte ich sonst aber auch machen müssen. Klar gibt es Schulleiter und Leute mit besonderen Funktionen oder Schülern, die einiges zu tun hatten, wer mir aber ernsthaft erzählt, er hätte als "ganz normaler Lehrer" jeden Tag 10 Stunden im Homeoffice gearbeitet, schreibt seine Emails vermutlich ausschließlich mit dem rechten Zeigefinger (oder er zählt die Zeit mit, die er mit Corona-Recherche und posten in diesem Forum verbracht hat).

  • Aufgaben korrigiert habe ich auch! Wieso durften wir das nicht? Ich dachte, wir durften nur nichts bewerten (das habe ich auch nicht, sondern einfach die korrigierte Version zurückgschickt an die jeweiligen SuS). Allerdings habe ich nicht von jedem eine Lösung verlangt, so dass mir nur einige SuS ihre Ergebnisse zugeschickt haben

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich fand das Homeoffice durch Aspekte wie freie Zeiteinteilung, nachts arbeiten statt früh aufstehen usw. auch entspannender, als normalen Schulalltag. Trotzdem kam ich auf meine Stunden und deswegen finde ich es gefährlich, das Wort "Ferien" zu verwenden. Damit befeuert man Klischees und unnötige Diskussionen, was man uns eigentlich gerade sonst noch tun lassen könnte, wo wir doch Zeit haben.


    Ich bin gespannt auf die Organisation des "freiwilligen" Erscheinens der Abiturienten. Ich wäre dafür, dass die sich zumindest vorher verbindlich anmelden müssen, damit man den Personaleinsatz effizient planen kann.

  • Allein dadurch, dass ich mir die Aufgaben auf den Tag verteilen konnte, dadurch länger schlafen und ausgiebiger frühstücken konnte, zwischendurch mal 'ne einstündige Pause eingeschoben habe um spazierenzugehen usw.

    Willkommen in Berufen mit Gleitzeit.

    Ähnlich also wie in den Ferien, wenn ich mit Pausen über den Tag verteilt Klassenarbeiten korrigieren oder Unterricht vor- oder nachbereiten kann.

    Also, ganz ehrlich: ich fand diese Zeit des Home Office um die Osterferien herum z. T. entspannter als den Schulalltag, obwohl meine zu erledigenden Aufgaben auch oftmals "tagesfüllend" waren.

    Das liegt daran, dass Unterrichten extrem aufmerksamkeitsfordernd ist. Das ist nicht vergleichbar mit einem BWLer, der in einem Meeting sitzt.

    Das ist eines der Argumente, warum man bei einem Lehrer eigentlich die Arbeitsstundenzahl pro Woche herunterschrauben müsste.

    Es ist erschreckend!

    Ich gebe dir recht, ich empfinde X Stunden im Homeoffice arbeiten auch entspannter, als, wenn man X Stunden "normalen" Schulalltag hat.

    Das heißt aber dennoch, dass man auch im Home Office X Stunden gearbeitet hat. Du schreibst selber, es fühlt sich an wie Ferien... in denen Du korrigierst und so weiter.

    Home Office ist also wie Ferien... unter der Annahme, dass man in den Ferien am SChreibtisch sitzt... und arbeitet...

    Mit der Definition kann ich leben. Finde es aber gleichzeitig sehr bezeichnend, dass man es entspannend findet, wenn man eben zuhause arbeiten darf. Sagt so viel über den Stresslevel in der Schule und die Belastungen.

    Es gibt Leute, die haben immer so wenig Streß. Die arbeiten auch ihre Zeit, aber eben so "stressfrei wie im Home Office".

    Das kennt man als Lehrer halt nur gar nicht.

  • Homeoffice ist aber nicht zwangsläufig entspannender oder leichter. Gerade zuhause gibt es viele Ablenkungsquellen (z.B. Kinder, Partner, Haustiere, die nervige Nachbarin, die mal wieder etwas von einem will, etc.) und die Verlockung, doch schnell zwischendrin die Wäsche zu machen, ist doch größer als auf der Präsenzarbeit. Ich bin mir nicht 100% sicher, meine aber mal davon gelesen zu haben, dass es beim Homeoffice erhöhtes Burnoutrisiko gibt, da viele Menschen Privates und Berufliches nicht so strikt trennen können wie es die Idee dahinter voraussetzt.


    Mit freundlichen Grüßen

  • Entspannend finde ich am Arbeiten zuhause eigentlich nur, dass ich mir meine Zeit selber einteilen kann. Ansonsten gehe ich viel lieber in die Schule und "treffe" dort meine SuS und KuK und kommuniziere Auge in Auge mit ihnen. Das fehlt mir derzeit total! Und ich muss sagen, dass ich den Stresslevel in der Schule nicht höher finde als daheim (abgesehen von der Zeiteinteilung eben, aber die hätte ich ja in jedem Beruf, wo ich nicht ständig im Home Office arbeite...).

    Wie viele Leute kennst du denn, die einen total stressfreien Job haben? Das gibt es doch fast nirgendwo!

    Und nebenbei bemerkt: auch wenn ich in einen Job mit Gleitzeit hätte, könnte ich während meiner Arbeitszeit keine ein- oder mehrstündige Pause machen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das empfindet aber jeder anders. Wenn man noch zu beschulende Kinder parallel daheim hat, ist das mit dem Home Office nicht mehr so entspannt und zurückgezogen. Da ist es zumindest hier manchmal lauter als in meinen Klassen... ;)

    "Echtes" Home Office habe ich an meinem unterrichtsfreien Tag, wenn die Kinder in der Schule sind, das hatte ich nun seit einigen Wochen nicht mehr...

  • Homeoffice ist aber nicht zwangsläufig entspannender oder leichter. Gerade zuhause gibt es viele Ablenkungsquellen (z.B. Kinder, Partner, Haustiere, die nervige Nachbarin, die mal wieder etwas von einem will, etc.) und die Verlockung, doch schnell zwischendrin die Wäsche zu machen, ist doch größer als auf der Präsenzarbeit. Ich bin mir nicht 100% sicher, meine aber mal davon gelesen zu haben, dass es beim Homeoffice erhöhtes Burnoutrisiko gibt, da viele Menschen Privates und Berufliches nicht so strikt trennen können wie es die Idee dahinter voraussetzt.


    Mit freundlichen Grüßen

    Die Vermischung von Privatem und Beruflichem haben wir aber doch sowieso ständig, sobald wir Klausurstapel mit nach Hause nehmen und abends oder am Wochenende korrigieren. Oder auch bloß Unterricht planen. Und gerade, was du beschreibst - zwischendurch mal Wäsche machen, eine Runde mit den Hunden drehen, kurz einen Kaffee in der Sonne trinken und nebenbei Schüleraufgaben lesen etc. - finde ich total entlastend und genieße den selbstbestimmten Zeitplan sehr. So sehr, dass ich mich frage, ob ich eigentlich im richtigen Job bin, denn bei uns funktioniert ja im Gegensatz zu den meisten anderen Leuten noch nichtmals Gleitzeit.


    Aber das empfindet wohl tatsächlich jeder anders.


    Auf weniger Stunden kam ich trotzdem nicht und habe auch noch immer noch keinen leeren Tisch. Insofern verwehre ich mich dem Gerede von "Corona-Ferien" auch vehement (hört man ja auch aus Familie und Freundeskreis ständig).

  • Auf weniger Stunden kam ich trotzdem nicht und habe auch noch immer noch keinen leeren Tisch. Insofern verwehre ich mich dem Gerede von "Corona-Ferien" auch vehement (hört man ja auch aus Familie und Freundeskreis ständig).

    Für manche Kollegen sind es tatsächlich Ferien. Unserer Nachbarn (1x Kind 6.Klasse Gymnasium, 1x 10.Klasse anderes Gymnasium) haben seit der Schulschließung nichts mehr von den Lehrern ihrer Kinder gehört. Schule 1 hat jede Woche neue Aufgaben auf der Website zum Download (vermutlich mommen die von den jeweiligen Kursleitern), die werden aber nicht korrigiert, müssen auch nicht abgegeben werden (steht explizit bei den Arbeitsanweisungen) und sind Montags schon fertig bearbeitet. Schule 2 hat am Anfang einen Satz Aufgaben herausgegeben (woher die kamen weiß auch niemand) und seit dem hat niemand mehr etwas gehört.


    Für die Kinder von Freunden sind es auch quasi Ferien. Die bekommen zwar regelmäßig Aufgaben, die werden aber auch nicht bewertet und sind ungefähr so umfangreich wie normale Hausaufgaben. Und neben den Hausaufgaben müssen die Jungs normalerweise noch >30 Stunden in der Schule absitzen. Insgesamt arbeiten die viel effizienter, als zu normalen Schulzeiten.


    Genauso, wie man eine Gruppe nicht pauschal an den schlechtesten Exemplaren bewerten sollte, sollte man sie auch nicht an den besten Exemplaren bewerten. Am besten lässt man das mit der Gruppenbewertung einfach ganz bleiben.

  • Nachtrag zu Niedersachsen:

    Es gibt tatsächlich schon einen kompletten Leitfaden, der auch den weiteren Fahrplan enthält und der fast alle offenen Fragen klärt. Ich erkenne mein Bundesland nicht wieder. Der ist sicher nicht seit gestern entstanden, offensichtlich hat man da wirklich schon langfristig nachgedacht und geplant:

    https://www.mk.niedersachsen.d…achkraefte_an_Schulen.pdf

  • Nachtrag zu Niedersachsen:

    Es gibt tatsächlich schon einen kompletten Leitfaden, der auch den weiteren Fahrplan enthält und der fast alle offenen Fragen klärt. Ich erkenne mein Bundesland nicht wieder. Der ist sicher nicht seit gestern entstanden, offensichtlich hat man da wirklich schon langfristig nachgedacht und geplant:

    https://www.mk.niedersachsen.d…achkraefte_an_Schulen.pdf

    Ja, da kann man mit Niedersachsen tatsächlich einmal zufrieden sein. Der Plan ist nicht perfekt, aber wenn ich hier so lese, was woanders los ist, schätze ich diesen Fahrplan.

  • Für manche Kollegen sind es tatsächlich Ferien. Unserer Nachbarn (1x Kind 6.Klasse Gymnasium, 1x 10.Klasse anderes Gymnasium) haben seit der Schulschließung nichts mehr von den Lehrern ihrer Kinder gehört. Schule 1 hat jede Woche neue Aufgaben auf der Website zum Download (vermutlich mommen die von den jeweiligen Kursleitern), die werden aber nicht korrigiert, müssen auch nicht abgegeben werden (steht explizit bei den Arbeitsanweisungen) und sind Montags schon fertig bearbeitet. Schule 2 hat am Anfang einen Satz Aufgaben herausgegeben (woher die kamen weiß auch niemand) und seit dem hat niemand mehr etwas gehört.


    Für die Kinder von Freunden sind es auch quasi Ferien. Die bekommen zwar regelmäßig Aufgaben, die werden aber auch nicht bewertet und sind ungefähr so umfangreich wie normale Hausaufgaben. Und neben den Hausaufgaben müssen die Jungs normalerweise noch >30 Stunden in der Schule absitzen. Insgesamt arbeiten die viel effizienter, als zu normalen Schulzeiten.


    Genauso, wie man eine Gruppe nicht pauschal an den schlechtesten Exemplaren bewerten sollte, sollte man sie auch nicht an den besten Exemplaren bewerten. Am besten lässt man das mit der Gruppenbewertung einfach ganz bleiben.

    Ich habe auch nichts verpflichtend eingefordert. Kann ich ja auch gar nicht, wenn das Ministerium verlauten lässt, dass die Aufgaben nicht gewertet werden dürfen und man nicht voraussetzen darf, dass die Inalte bearbeitet wurden. Ergo habe ich deutlich gemacht, dass das nach offiziellen Richtlinien freiwilligen Charakter hat, dass sie mir ihre Ergebnisse aber gerne schicken können und dann auch ein Feedback bekommen. Bei mir haben das recht vielen Schüler tatsächlich getan und für die habe ich mir dann auch entsprechend viel Zeit genommen. Wer sich interessanterweise komplett desinteressiert gezeigt hat, sind meine Abiturienten.

    Deinem letzten Satz stimme ich zu. Natürlich gibt es solche und solche. Bildet man einen Durchschnitt, denke ich trotzdem, dass tendenziell eher gearbeitet wurde als dass nicht gearbeitet wurde. Keiner der Lehrer in meinem Umfeld hat jedenfalls komplett Däumchen gedreht.


    Ich finde übrigens, dass auch sowas wie Unterrichtsinhalte situationsbedingt zusammenkürzen, Unterrichsreihen umstellen usw. jetzt in meine Arbeitsstunden reinzuzählen sind... nicht nur die direkte Interaktion mit den Schülern bzw. die Beschäftigung mit deren Arbeitsergebnissen. In der Hinsicht habe ich tatsächlich viel gemacht und viele Stunden am Schreibtisch gesessen. Das sehen Eltern und Schüler nicht.

  • Und ich bin positiv überrascht, im Prinzip ist das genau die Regelung, die ich getroffen hätte, wenn ich was zu entscheiden hätte.

    Nach dem Totalausfall seiner Vorgängerin macht das niedersächsische MK bei mir so langsam wieder etwas Boden gut.

    Dann waren wir ja immer ganz Nahe beieinander. Ich dachte immer, dass du keine Gefahr in den Schulöffnungen siehst und die Schulen wieder öffnen möchtest... Das jetzt ist ja wirklich Schule "Light". Alleine nur mit halben Klassen b.a.w.. Hätte ich nie erwartet. Und dann sogar tageweise wechselnd.

  • Das Ganze hat sich jetzt vor den Ferien auf‘s Homeoffice reduziertX in welchem wir alle in aller Ruhe arbeiten durften. Im Luxus der Zurückgezogenheit. Und daher habe ich es als Luxus empfunden und im Vergleich zur sonstigen Arbeit direkt in der Schule leichter.

    Ich bin kein Typ der viel jammert, sondern jemand, der mit seinem Beruf und dessen Rahmenbedingungen grundsätzlich zufrieden ist. Aber dass wir alle (!) in Ruhe arbeiten durften, um die Zurückgezogenheit als Luxus zu genießen, ist schon Ausdruck einer Selbstbezogenheit, die mich schlucken lässt! Eine solch überschaubare empathische Leistung, auch einmal an die Kolleginnen und Kollegen zu denken, die zu Hause im Augenblick sehr wenig Ruhe haben, hätte ich von einer Lehrkraft eigentlich erwartet. Das ist schon bemerkenswert unausgegoren und letztlich auch frech gegenüber KuK wie zum Beispiel mir, mit 3 Kindern im Alter von 3,6 und 10 Jahren, die zu Hause betreut werden.

  • Niedersachsen erwähnt im Leitfaden explizit,

    dass Lehrkräfte die Risikopatienten als Angehörige haben, weiterhin im Homeoffice arbeiten dürfen.

    Ich kann es kaum fassen, wie emphatisch und vorbildlich Herr Tonne sich gerade präsentiert.


    Ich hoffe, ich interpretiere diesen Passus richtig, oder bezieht er sich nur auf die Schüler?


    Zitat

    Umgang mit Risikogruppen

    Lehrkräfte, die einer Risikogruppe angehören, können auf eigenen Wunsch nach Vorlage eines ärztlichen Attestes im „Home Office“ verbleiben. Auch Schülerinnen und Schüler einer Risikogruppe sowie diejenigen, die mit Angehörigen von Risikogruppen in häuslicher Gemeinschaft leben, können ins „Home Office“ gehen.

    Für die betroffenen Lehrkräfte gilt, dass sie von zu Hause aus nach Weisung durch die Schulleitung schulische Aufgaben übernehmen. Schülerinnen und Schüler, die im häuslichen Lernen verbleiben, werden von ihren Lehrkräften mit Unterrichtsmaterial, Aufgaben und Lernplänen versorgt.


    Sollte es sich nur auf die Schüler beziehen, frage ich mich, ob die Angehörigen der Lehrkräfte nicht so viel wert sind.

    Oder genauer, warum die Angehörigen der Schüler schützenswerter sind als die der Lehrkräfte. Das fände ich irgendwie grotesk.


    Der Leitfaden an sich ist aber wirklich bemerkenswert, und Herr Tonne macht das überraschend gut gerade. Das hätte ich nicht gedacht.

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