Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Endlosschleife.

    "Viren nachweisbar" heißt nicht, "Infektion möglich".

    Corona wird über Tröpfcheninfektion übertragen, alles andere ist akademisch interessant, mehr aber auch nicht.

    Das ist genauso die persönliche Meinung von Moebius. Es ist keineswegs erwiesen, dass es nur Tröpfcheninfktion geht:


    Quelle:

    https://www.bfr.bund.de/cm/343…de-uebertragen-werden.pdf


    "Für das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 zeigen erste Laboruntersuchungen einer amerikanischen Arbeitsgruppe, dass es nach starker Kontamination bis zu
    3 Stunden als Aerosol, bis zu 4 Stunden auf Kupferoberflächen, bis zu 24 Stunden auf Karton
    und bis zu 2-3 Tagen auf Edelstahl und Plastik infektiös bleiben kann.....

    Eine Schmierinfektion einer weiteren Person erscheint dann möglich, wenn das Virus kurz danach über die Hände auf die
    Schleimhäute des Mund- und Rachenraumes oder die Augen übertragen wird. Um sich vor
    Virusübertragungen über kontaminierte Oberflächen zu schützen, ist es wichtig, die allgemeinen Regeln der Hygiene des Alltags wie regelmäßiges Händewaschen und Fernhalten der Hände aus dem Gesicht zu beachten."


    Ich stimme ja zu, dass die meisten Infektionen wahrscheinlich du Tröpfcheninfektion geschehen, aber es gibt auch Hinweise, dass es auch andere Möglichkeiten gibt.

  • Noch einmal zur Aufklärung: beim Testen wird das Genmaterial des Virus nachgewiesen, nicht das Virus an sich. Das Genom hält sich länger als die fetthaltige Hülle, die aber die Schlüssel zum Eindringen in die Zelle aufweist. Das Virus vertrocknet sehr schnell auf Oberflächen.

    Folglich hat Herr Streeck auch in Haushalten mit hochinfektiösen Bewohnern an Türklinken und Co keine Probe gewinnen können, mit der er eine Zellkultur infizieren konnte. Wenn man die Hefte ein wenig liegen lässt, dürfte das also reichen.


    Aber es heißt tatsächlich, dass eine Infektion theoretisch möglich ist.

    Wie wahrscheinlich, das weiß eben keiner.

    Sehr unwahrscheinlich ist die Antwort. Wäre es anders, müsste es die ganzen Kassierer und Supermarktmitarbeiter derzeit reihenweise umhauen, weil die am meisten Kontakt haben.


    Das mit dem Jogger ist doch wieder ein klassisches Beispiel dafür, dass etwas aus dem Zusammenhang gerissen wird. Natürlich ist aufgrund der Geschwindigkeit die "Fahne" hinter ihm länger als bei einem Spaziergänger. Da läuft aber wohl kaum einer direkt durch. Auch normale Spaziergänger überholen sich.

  • Niesende Schüler würde ich nach Hause schicken. Ich würde Schüler grundsätzlich zur Hygiene und rücksichtsvollem Umgang anhalten und Abstände einhalten.

    Man merkt, dass du nicht an der Grundschule arbeitest. Niesende Schüler kannst du nur dann nach Hause schicken, wenn jemand zu Hause ist. Thema Aufsichtspflicht. Dann musst du noch den Nachhauseweg organisieren (Elterntaxis, Taxi-Kinder außerhalb des Einzugsgebietes). Und es gibt tatsächlich Eltern, die wissen genau, dass die Schule anrufen könnte, weil sie ihr Kind morgens krank zur Schule geschickt haben und die stellen sich dann einfach tot. Und wenn sie es nicht machen und du Ihnen ihr Kind nach Hause schickst, weil es niest, werden sie es spätestens beim nächsten Mal machen. Mal davon abgesehen, dass in der Grundschule manchmal die halbe Klasse erkältet ist.

  • ... und angesichts der Allergiesaison vorher aber vielleicht erstmal kurz klären, ob der Schüler oder die Schülerin einfach nur allergisch bedingt niesen musste und im Idealfall diesem oder dieser dann den Tipp geben, allergisches Niesen abzuwenden, indem bei einem Kribbeln in der Nase entweder mit dem Finger zwischen Nase und Oberlippe "entlang gerubbelt" wird oder aber (falls Variante 1 nicht hilft) die Nasenspitze vorsichtig hoch und runter gestupst wird. Hilft hervorragend, entlastet Allergiker prinzipiell (wer will schon ständig niesen wenn das Fenster aufgemacht wird etc.) und aktuell auch gleich alle anderen drumherum mit. :)

    Ich dachte, die sollen mit den Händen nicht ins Gesicht ;) Niesende Schüler heimschicken scheiterte in der Vergangenheit schon. Schüler saßen z.T. massiv erkältet und fiebrig im Unterricht, Sekretariat ruft die Eltern an. Die erklären, sie können das Kind nicht abholen. Das Kind wohnt aber 45 Minuten Zug- oder Busfahrt weit weg, Bus fährt nur nach der letzten Schulstunde. Ergebnis: Massiv erkältetes Kind bleibt ganz normal in der Klasse. An ein verändertes Problembewusstsein der neuralgischen Elterngruppen glaube ich leider nicht wirklich. Im April / Mai florieren übrigens zur Übergangszeit lustig alle möglichen Atemwegsinfekte.

  • Gut, so oder so wird es wohl in die beschriebene Richtung gehen, egal was ma davon hält.


    Wir werden uns mit einem Stufenmodell arrangieren können oder müssen. Wie genau das dann aussieht, erfahren wir frühestens Mittwoch, vermutlich auch nicht überall gleich. Und dann sollte man sehen, wie man innerhalb dieses Modells konstruktiv mit gestalten kann. Und wer das überhaupt nicht kann, der lässt sich halt "bis zum Sommer rausschreiben". Auch damit muss man bis zu einem gewissen Grad rechnen.

    „Sich rausschreiben“: das ist illegal und funktioniert nicht, glücklicherweise. Das Fernbleiben vom Dienst ist zurecht nicht erlaubt, wenn man also Krankheit vortäuscht bzw. „blaumacht“ und ich hoffe, dass die Ärzte da sehr streng sein werden.

    Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal so schreiben würde. Aber so ist es - krankfeiern auf Kosten der anderen ist nicht rechtens.

  • „Sich rausschreiben“: das ist illegal und funktioniert nicht, glücklicherweise. Das Fernbleiben vom Dienst ist zurecht nicht erlaubt, wenn man also Krankheit vortäuscht bzw. „blaumacht“ und ich hoffe, dass die Ärzte da sehr streng sein werden.

    Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal so schreiben würde. Aber so ist es - krankfeiern auf Kosten der anderen ist nicht rechtens.

    Den letzten Satz unterschreibe ich zu 100%.

    Es gibt immer schwarze Schafe. Wir habe einen Kollegen an der Schule der 6 Wochen "krank" ist , dann 2 Tage zum Dienst erscheint, dann 6 Wochen "krank" ist....immer weiter...

  • Aufsichtspläne??? Ihr wisst also schon, wer überhaupt Aufsicht führen darf? (Risikogruppen) Welcher Schüler an der Prüfung teilnimmt? (wieder Risikogruppen) Wieviel Räume ihr braucht, um den Abstand einzuhalten, bzw. dass höchstens fünf Schüler im Raum sind, was gerade in Baden-Württemberg für alle Veranstaltungen innerhalb gilt? Soweit sind wir tatsächlich noch nicht.

    Bei den Lehrern ja, das hat die SL abgefragt.

    Bei den Schülern keine Ahnung wie viele kommen, aber wir haben mit dem Maximum geplant und wer nicht kommt, macht halt nur mehr Platz. Wer dann im Endeffekt an dem Tag Magen-Darm etc hat fällt ja auch einfach so aus.


    Kiggie schrieb das schon mal. In NRW wurde schon vor Ostern angefragt wie viele Schüler Abschlussklausuren schreiben müssen, wie viele mit dem Abstand in die Räume passen.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • In Österreich bleibt der reguläre Schulbetrieb ja erst mal bis Mitte Mai ausgesetzt. Habe neulich mit einer Bekannten telefoniert, die nach Österreich geheiratet hat und dort an einer Schule unterrichtet, die nehmen das Ganze wesentlich gelassener als hier. Szenarien wie "Das wird nicht wieder gutzumachende Lücken in der Bildung reißen" oder "Eine ganze Generation wird abgehängt" oder das dauernde Rumhacken auf Chancenungleichheit, die zweifellos dort wie hier gegeben ist, scheinen irgendwie im Moment v.a. ein deutsches Phänomen. Gab es nicht früher schon Kurzschuljahre und die Generation ist auch nicht im Abgrund gelandet?! Mehrfach schon las ich in anderen Kontexten Elternkommentare nach dem Motto "Wie soll der Stoff denn dann bewältigt werden?" Dann müssen eben Regelungen gefunden werden. "Der Stoff" ist doch keine gottgegebene Größe, sondern an die Rahmenbedingungen anpassbar. Das ist ein totales Ausnahmeschulhalbjahr, und deshalb muss es auch Ausnahmeregelungen geben. Ich fände mal eine zeitnahe, verbindliche Ansage der Kultusminister wichtig, wie denn nun die Noten ermittelt werden. Denn ich glaube nicht, dass wir bis Mitte Juni (da müssen die Noten stehen) noch viel allgemein Verwertbares im Regelunterricht bekommen werden. Dass irgendwer dieses Jahr regulär nicht versetzt wird, kann ich mir auch schwer vorstellen, im Zweifelsfall gibt es da pädagogische Entscheidungen in Versetzungskonferenzen.

  • ...ich frage mich die ganze Zeit, was ich mit den meisten meiner Kurse machen sollte.

    Spanisch - geschenkt, das geht notfalls digital, wenn auch weniger gut.

    Aber Kunst oder Sport? Das meiste ist praktisch. Und gerade Sport - Maske? Ja seid ihr noch zu retten? Mit einer sinnvollen solchen (von der ich bezweifle, dass sie in dem nötigen Mengen vorrätig sein und gestellt werden) nicht wirklich möglich. Dabei ist gerade nach so einer Zeit, wo doch vermutlich eine Menge Kids noch mehr vor TV und PC gehangen haben, Sport wichtig...

    ich hoffe endlich mal auf weniger spekulatibve Zahlen, und hoffentlich eine - zumindest einigermaßen - Entwarnung. Denn so sehe ich keinen sinnvollen Unterricht möglich, schon gar nicht auf Dauer...

    ...kanns sein, dass viele diese Fächer gar nicht aufm Schirm haben?

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Ich dachte, die sollen mit den Händen nicht ins Gesicht ;)

    Schick sie danach meinetwegen zum Hände waschen oder hab für solche Fälle ein kleines Fläschen Klosterfrau Melissengeist (ist besser duftendes Desinfektionsmittel dank ausreichnend hohen Ethanolanteils) in petto, geht ja nur darum nicht gleich bei jedem Niesen an Corona zu denken und SuS heimschicken zu wollen, sondern im Blick zu behalten, dass es auch ganz harmlose, saisonale Ursachen für Niesen gibt, denen man mit einfachen Mitteln abhelfen kann. :)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • (...) "Der Stoff" ist doch keine gottgegebene Größe, sondern an die Rahmenbedingungen anpassbar. Das ist ein totales Ausnahmeschulhalbjahr, und deshalb muss es auch Ausnahmeregelungen geben. Ich fände mal eine zeitnahe, verbindliche Ansage der Kultusminister wichtig, wie denn nun die Noten ermittelt werden. Denn ich glaube nicht, dass wir bis Mitte Juni (da müssen die Noten stehen) noch viel allgemein Verwertbares im Regelunterricht bekommen werden. Dass irgendwer dieses Jahr regulär nicht versetzt wird, kann ich mir auch schwer vorstellen, im Zweifelsfall gibt es da pädagogische Entscheidungen in Versetzungskonferenzen.

    Da stimme ich dir absolut zu, weiß aber aus einigen Schulen, dass dort die SLen diese Punkte bereits jetzt laufend mit den Juristen aus dem RP (BW) absprechen (die die Fragestellungen dann aufnehmen für allgemein verfügbare Antworten auf diese Fragen) und im Rahmen wöchentlicher Infobriefe an Eltern, SuS und KuK diesen zur Verfügung stellen. Habe gerade zuletzt erst wieder beispielsweise von meinem Vater einen Infobrief seiner Schule zu Aspekten der Notenbildung und Leistungsmessung in der aktuellen Lage bekommen. Manche Fragen, die vor allem den Umgang im kommenden Schuljahr mit jetzt entstandenen Lücken in Abschlussklassen betreffen, werden voraussichtlich erst im Spätsommer/Herbst von den KMs beantwortet werden, aktuelle Fragen zur Leistungsmessung und Notengebung werden alle KMs offiziell beantworten, um das für Eltern, SuS und Lehrkräfte rechtssauber vorzugeben und zu beantworten. Nachdem hier in BW der Fernunterricht nicht bewertet werden darf, ist ja klar, dass es bis zum Sommer an allen Schulen und in allen Fächern Sonderregeln zu finden gilt, die diesem Umstand Rechnung tragen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das mit dem Jogger ist doch wieder ein klassisches Beispiel dafür, dass etwas aus dem Zusammenhang gerissen wird. Natürlich ist aufgrund der Geschwindigkeit die "Fahne" hinter ihm länger als bei einem Spaziergänger. Da läuft aber wohl kaum einer direkt durch. Auch normale Spaziergänger überholen sich.

    Wenn die Wege voll sind, dann Joggen die Leute dicht hintereinander, genauso wie Spaziergänger, wenn es dicht ist, hintereinander laufen.

    Das Kind wohnt aber 45 Minuten Zug- oder Busfahrt weit weg, Bus fährt nur nach der letzten Schulstunde. Ergebnis: Massiv erkältetes Kind bleibt ganz normal in der Klasse

    Ist hier bei uns am Gymnasium auch so. Das werden auch die Corona-Kinder so machen.

    Wir habe einen Kollegen an der Schule der 6 Wochen "krank" ist , dann 2 Tage zum Dienst erscheint, dann 6 Wochen "krank" ist....immer weiter...

    Und du weißt natürlich, was er hat.

    Wegen solchen ******* wie euch sind psychisch erkrankte Menschen, oder Menschen, die eine Chemotherapie bekommen stigmatisiert. Sich herauszunehmen das Urteil des Arztes, der diesen Kollegen krank schreibt, zu "korrigieren" und es als Blaumachen abzustempeln ist eine richtige Frechheit. Woher weißt du, dass der Kollege nicht in z.B. Psychotherapie ist, es immer mal wieder probiert, aber feststellt, dass er dem Schulalltag doch nicht gewachsen ist? Vielleicht auch, weil er, wenn er die Tage zurückkommt, von Leuten (vielleicht wie dir?) mit Blicken abgekanzelt wird oder die Leute über ihn tuscheln, ihm vielleicht sogar offen vorwerfen, dass "sein Verhalten" unkollegial ist?

    Szenarien wie "Das wird nicht wieder gutzumachende Lücken in der Bildung reißen" oder "Eine ganze Generation wird abgehängt" oder das dauernde Rumhacken auf Chancenungleichheit, die zweifellos dort wie hier gegeben ist, scheinen irgendwie im Moment v.a. ein deutsches Phänomen.

    Dienstpflicht > alles. Idealismus > Gesundheit.

    Und, siehe Zitate @Blaumachen: Nur 100% gesunde und leistungsfähige KuK sind etwas wert, wer länger fehlt steht sofort unter Verdacht blau zu machen.

    Kein Wunder, dass sich kaum jemand die Blöße geben möchte wegen Infektionsgefahr die Schulen zu schließen.


    geht ja nur darum nicht gleich bei jedem Niesen an Corona zu denken und SuS heimschicken zu wollen, sondern im Blick zu behalten, dass es auch ganz harmlose, saisonale Ursachen für Niesen gibt, denen man mit einfachen Mitteln abhelfen kann. :)

    Das Problem ist eben, dass man selbst bei massivem Corona-Verdacht ein Kind nicht einfach nach hause schicken kann. In anderen Posts wurde geschrieben, dass sich Eltern tot stellen, wenn man da anruft. Bei uns an der Schule ist es auch so, dass die Kinder krank in der Schule sind, weil die Eltern arbeiten oder auch schlicht keine Lust haben auf ein krankes Kind zuhause. Andere Gründe sind noch, dass das Kind etwas in der Schule verpassen könnte.

    Man ist der Gegenwart von Corona-Kindern also ggf. machtlos ausgeliefert, kann eben nur versuchen sich im Raum möglichst weit weg zu stellen und zu hoffen, dass die Stunde bald um ist und das Kind zum nächsten Lehrer weiterzieht. Weder für Lehrer, noch für das Kind eine angenehme Situation. Aber leider Altag in den Schulen.

  • Den letzten Satz unterschreibe ich zu 100%.

    Es gibt immer schwarze Schafe. Wir habe einen Kollegen an der Schule der 6 Wochen "krank" ist , dann 2 Tage zum Dienst erscheint, dann 6 Wochen "krank" ist....immer weiter...

    Und wer sagt Dir 100%, dass er nicht krank ist?

    Dein Kollege wohl kaum, und daher empfinde ich die Bezeichnung als "schwarzes Schaf" mehr als fragwürdig.

    Finde es immer wieder spannend, wie Kollegen meinen, sie könnten den Gesundheitszustand anderer anhand von Mutmaßungen beurteilen.



    Tante EDIT: Firelilly war schneller!

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus >


    Auch wenn es auf Dauer langweilig für mich ist:

    Firelilly, kannst du bitte auf Beleidigungen verzichten? Und da zähle ich auch so eine versteckte Beleidigung wie oben drunter. Lass das Wort UND die Sternchen beim nächsten Mal weg.


    Danke.


    Kl.gr.Frosch, Moderator

  • Meine kreative Lösung heißt, dass ich meinen Schülern eben nicht über die Schulter schauen werde, sondern sie aus der Distanz anweise und sie im Zweifelsfall zwar alles falsch machen, wir aber beide gesund bleiben. Und irgendwo gibt es im Klassenzimmer eine Kiste, da kommen die Hefte et al rein und ich schaue mir das dann daheim an. Pause wird zeitversetzt stattfinden, immer nur eine Klasse, sicher habe ich dann keine richtige Pause, aber das ist verschmerzbar, so großartig waren die vorher auch nicht.

    Und das Fenster auf...!!!!!!!

  • Wegen solchen ******* wie euch sind psychisch erkrankte Menschen, oder Menschen, die eine Chemotherapie bekommen stigmatisiert. Sich herauszunehmen das Urteil des Arztes, der diesen Kollegen krank schreibt, zu "korrigieren" und es als Blaumachen abzustempeln ist eine richtige Frechheit. Woher weißt du, dass der Kollege nicht in z.B. Psychotherapie ist, es immer mal wieder probiert, aber feststellt, dass er dem Schulalltag doch nicht gewachsen ist? Vielleicht auch, weil er, wenn er die Tage zurückkommt, von Leuten (vielleicht wie dir?) mit Blicken abgekanzelt wird oder die Leute über ihn tuscheln, ihm vielleicht sogar offen vorwerfen, dass "sein Verhalten" unkollegial ist?

    Ich weiß nicht, was dir heute über die Leber gelaufen ist, aber meine Schüler würden sagen, nimm mal ne Chill-Pille.

    Wenn man das Bedürfnis hat, Worte durch Sternchen zu ersetzen, sollte man sie lieber ganz weg lassen, vor allem, wenn eh jeder weiß, was gemeint ist, dann ändern die Sternchen nämlich auch nichts an der Beleidigung.


    Es haben schon Leute in diesem Thread angekündigt, sich bis zum Sommer krankschreiben zu lassen, wenn die Schule nicht geschlossen bleiben sollte. Auf die habe ich mich bezogen. Das empfinde ich als unkollegial und sage das auch so. Falls sich dort psychische Erkrankungen hinter der Ankündigung verbergen, tut es mir leid, dann sollte man aber trotzdem so etwas nicht schreiben. Wer zu Risikogruppen gehört, wird freigestellt werden. Das ist auch richtig so, und die brauchen sich auch nicht krankschreiben zu lassen.


    Außerdem gibt es an jeder Schule Kollegen, die jedes Jahr wieder ausfallen, wenn Oberstufenklausuren oder das Abitur zu korrigieren sind. Auch das muss nicht "blau-machen" sein, vielleicht ist der Kollege auch wirklich unglücklich mehrfach zum gleichen Termin krank geworden oder er ist vielleicht ohne eigene Schuld überfordert. Leider geht das im System Schule dann aber eben oft auf die Knochen der anderen Kollegen. Und da bin ich ehrlich: auch ich stöhne manchmal innerlich auf, wenn ich am Schuljahresanfang sehe, dass ich mit Kollegen im Klassenkollegium bin, bei denen ich weiß, dass ich viel vertreten werde.

  • Firelilly  Sawe


    Ich möchte hier keinen angreifen der eine schwere Krankheit hat.

    Dennoch gibt es den ein oder anderen, der das System ausnutzt. Mehr will ich nicht sagen. Man hat „ausgesorgt“ und kann „krank“ sein. Man ist schwer aus dem System zu bekommen.


    Ich habe vor meinem Lehrerdasein unter anderem bei einer Versicherung gearbeitet. Solche Fälle gibt es und solche Fälle sind keine Einzelfälle.


    Dennoch entschuldige ich mich für meine Wortwahl.

  • In Bayern vertraue ich eigentlich den politisch Verantwortlichen, dass sie nicht voreilig die Schulen öffnen, zumal sie selbst Kinder im Schulalter haben. Die wollen sich bestimmt auch nicht selbst den Virus aus der Schule ins traute Politikerheim holen:

    Söder (Kinder geb. 2004, 2007), Aiwanger (geb. 2012, 2016) und Huml (geb. 2012 und 2015). Die haben durch ihre eigenen Kinder wahrscheinlich mehr Bezug zum Thema als die "Experten" von der Leopoldina.

    Gesundheitsministerin Huml spricht heute dann auch von regionalen Lösungen: https://www.rtl.de/cms/huml-in…optimistisch-4522607.html

  • Ich möchte hier keinen angreifen der eine schwere Krankheit hat.

    Dennoch gibt es den ein oder anderen, der das System ausnutzt. Mehr will ich nicht sagen. Man hat „ausgesorgt“ und kann „krank“ sein. Man ist schwer aus dem System zu bekommen.


    Ich habe vor meinem Lehrerdasein unter anderem bei einer Versicherung gearbeitet. Solche Fälle gibt es und solche Fälle sind keine Einzelfälle.

    Das Problem ist doch aber, dass, selbst wenn du bei einer Versicherung arbeitest, doch gar nicht als Sachbearbeiter entscheiden kannst (und das ist gut so), ob eine Person krank ist.

    Dafür gibt es psychologische Psychotherapeuten, Ärzte und so weiter.

    Ob du jetzt so jemanden aus dem System bekommen möchtest oder nicht, so ein Urteil steht dir einfach nicht zu. Auch nicht, wenn du beobachtest, dass ein Kollege 6 Wochen fehlt, zwei Tage da ist, und dann wieder 6 Wochen fehlt.


    Das ist so, als würden dir Eltern sagen, dass ihr Kind aber die und die Note bekommen muss, weil sie zu hause beobachten, dass es das und das kann.

    Schön, aber die Gründe für die Note ergeben sich aus deinem fachlichen Urteil in der Schule, wo die Eltern vermutlich nicht einmal dabei sind.

    Du bist bei den Untersuchungen dieses Kollegen nicht dabei, auch nicht bei seinen therapeutischen Gesprächen. Alles was du beobachtest sind kleine Ausschnitte aus der Wirklichkeit.

    Vielleicht ist er in der Schule sogar gut drauf (um sich nichts anmerken zu lassen, whatever) und wirkt gar nicht krank.

    Deshalb nochmal: Egal ob du bei der Versicherung arbeitest oder als Lehrer. Du hast darüber 0,nichts zu entscheiden, ob jemand krank oder "krank" ist.

    Es ist ja schön, dass du keinen angreifen willst und das glaube ich dir auch. Aber "nichts Böses gewollt" ist noch lange nicht gut.

    So ein Verhalten, ich wiederhole mich da ohne Schimpfwörter, ist Gift für wirklich kranke Menschen. Und nicht bei jedem ist alles sichtbar.

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