Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Das wäre für uns übrigens ein großes Problem. Wenn China wieder ein Lockdown macht, bricht bei uns die Versorgung mit Masken zusammen. Ebenso haben viele Firmen vor allem das Problem, dass die Lieferketten unterbrochen sind und nicht den Lockdown.

  • Ich war geschockt heute, was beim Einkaufen los war. Überall Schlangen und übervolle Supermärkte. Da muss ich noch nicht mal so weit denken, dass die Leute die Kontakteinschränkungen nicht einhalten über Ostern, es reicht schon der Einkauf...


    Wir haben die Tage davor auch schon eingekauft und versucht es zu entzerren, aber 2-3 Sachen fehlten halt dennoch in einem 4-Prs.-Haushalt... Sowas habe ich noch nie gesehen, Schlangen bis auf die Straßen...


    Das macht mir fast mehr Angst als die eigentliche Krankheit. Dieses Austicken der Leute, diese Streitereien (auch in meiner Familie) um was denn nun das richtige Vorgehen ist in dieser Krise. Jeder weiß es besser, auch ohne jegliche Expertise. Ich für meinen Teil habe gerade keinen Kontakt zu meiner Familie (wohnt weiter weg), die unbedingt die fast 90-jährige Oma besuchen will (habe ich ja berichtet) und es deshalb ein Zerwürfnis gab. DAS macht mir mehr Angst als das eigentliche Virus, wie die Menschen sich verhalten, wie die Leute auf ihre Rechte pochen und immer nur an ihre eigenen Bedürfnisse denken, ohne das Gesamte im Blick zu haben. Es ist erschreckend!!

  • Genaus das.

    Der Post über den Mundschutz, den die SuS selber mitbringen sollen, bestätigt einfach nochmal, dass hier nichts im Griff ist.


    "Hey, da vorne ist ein Feuer, bring bitte eure eigenen Anzüge mit. Wenn nicht, mal sehen ob das Feuer noch im Mai oder Juni brennt. Irgendwann wird es sicher ausgehen".


    Ich glaube einige Minister sehen jetzt die Chance vorzupreschen. Hinter wird eh das gemacht, was Bayern macht :D

  • Herr Söder hat doch schon gesagt, dass er daran glaubt, dass es bald eine Maskenpflicht gibt. Also wissen wir schon wo es hingeht...

  • Das macht mir fast mehr Angst als die eigentliche Krankheit. Dieses Austicken der Leute, diese Streitereien (auch in meiner Familie) um was denn nun das richtige Vorgehen ist in dieser Krise. Jeder weiß es besser, auch ohne jegliche Expertise. Ich für meinen Teil habe gerade keinen Kontakt zu meiner Familie (wohnt weiter weg), die unbedingt die fast 90-jährige Oma besuchen will (habe ich ja berichtet) und es deshalb ein Zerwürfnis gab. DAS macht mir mehr Angst als das eigentliche Virus, wie die Menschen sich verhalten, wie die Leute auf ihre Rechte pochen und immer nur an ihre eigenen Bedürfnisse denken, ohne das Gesamte im Blick zu haben. Es ist erschreckend!!

    So sieht es aus. Die Supermärkte machen mir auch den Anschein, dass sie gar keine großen Regeln aufstellen. Die Gänge sind zu eng und in egal welchem Markt ich war, gab es keine Kontrolle etc.


    Wenn du es so machen willst, wie unsere Nachbarn (wohnen in einem recht großen Komplex mit mehreren Mietwohnungen, ca. 15 Gebäude a 10 Parteien), dann trifft man sich einfach im Innenhof als wäre nix gewesen.


    Klar ist, dass volle Baumärkte, Blumenläden, Supermärkte und Feld/Wanderwege alles andere als "bleibt zu Hause" suggerieren. Eher das Gegenteil.

    • Offizieller Beitrag

    Ich war eben auch noch einkaufen. Ebenfalls eine lange Schlange vor der Tür.

    Warum? Weil der Supermarkt sinnvoll vorgeht und den Einlass kontrolliert. Keine Schlangen vor der Tür wären jetzt eher das Problem.


    kl. gr. frosch

  • Die Supermärkte machen mir auch den Anschein, dass sie gar keine großen Regeln aufstellen. Die Gänge sind zu eng und in egal welchem Markt ich war, gab es keine Kontrolle etc.

    Hmm, also bei uns sind die Supermarkte total vorbildlich. Zugangsbeschränkung für bestimmte Anzahl, draußen wird sichergestellt, dass sich eine Schlange mit ordentlich Abstand bildet.

    Drinnen achten alle Leute auf Abstand, Kassiererinnen sind hinter Plexiglas.


    Klar ist, dass volle Baumärkte, Blumenläden, Supermärkte und Feld/Wanderwege alles andere als "bleibt zu Hause" suggerieren. Eher das Gegenteil.

    Was meint ihr, was Schulöffnungen suggerieren würden.

    Deshalb finde ich es wichtig, dass Polizeipräsenz an solchen Orten, wo es nicht klappt, stattfindet. Mit Bußgeldern. Es muss dem einfachen Menschen eine Stimmung vermittelt werden, dass eben keien "Normalität" herrscht. Viele sind kognitiv gar nicht in der Lage das Ausmaß der Bedrohung zu erkennen.

    Hier bei mir scheinen die Leute es aber sehr gut zu machen. Die sind nicht panisch, aber alle sehr distanziert voneinander.

    Mal ein Lob zur Norddeutschen Kühle!

  • Das macht mir fast mehr Angst als die eigentliche Krankheit. Dieses Austicken der Leute, diese Streitereien (auch in meiner Familie) um was denn nun das richtige Vorgehen ist in dieser Krise. Jeder weiß es besser, auch ohne jegliche Expertise. Ich für meinen Teil habe gerade keinen Kontakt zu meiner Familie (wohnt weiter weg), die unbedingt die fast 90-jährige Oma besuchen will (habe ich ja berichtet) und es deshalb ein Zerwürfnis gab. DAS macht mir mehr Angst als das eigentliche Virus, wie die Menschen sich verhalten, wie die Leute auf ihre Rechte pochen und immer nur an ihre eigenen Bedürfnisse denken, ohne das Gesamte im Blick zu haben. Es ist erschreckend!!

    Diese Erfahrung mache ich auch. Es laufen immer noch Einladungen zu Spieleabenden ein. Wir sagen ab und erhalten dafür ein: Habt ihr etwa Angst? Haha Geseier.

    Das sind Akademiker, aber unschwer zu raten, nicht mehr lange unsere Freunde. In dieser Krise zeigt es sich genau, wer weiter denkt als bis zur eigenen Nasenspitze.

    Bei diesen Leuten habe ich jede Diskussion eingestellt. Dann sollen sie auf Püschel, den Pathologen, Wodarg und Streeck und seine storymachine hören. Ich weiß es nicht, wie man die Bilder aus NYC, Italien, Spanien ausblenden kann, aber da scheint es einen Mechanismus zu geben.

    Das Zerwürfnis mit deinen Angehörigen kann ich gut verstehen. Diese Leute kann man nicht überzeugen. Von mir aus bringen sie sich selbst in Gefahr, aber andere aus Dummheit und

    Egoismus zu gefährden, ist noch eine Nummer härter. Wenn es keine Betten mehr für sie gibt, werden das die ersten sein, die jammern.


    Im Grunde müsste sich Merkel hinstellen, sagen, dass dieses kleine Teil gefährlich ist und sich die nächsten Monate alles darauf konzentrieren sollte, das Ding einzudämmen. Klare Worte. Klarer Plan. Schule dicht bis August. Dafür kann man die Sommerferien entfallen lassen. Urlaub gibt es 2020 sowieso nicht. Dann weiß jeder, woran er ist. Nicht so ein Rumeiern. Da kochen zu viele ihr politisches Süppchen. Und das wird unappetitlich.

    Ich glaube, dass viele die Ungewissheit mehr nervt als die Schreckensnachricht, dass der Lockdown noch andauern wird.

  • Ich war eben auch noch einkaufen. Ebenfalls eine lange Schlange vor der Tür.

    Warum? Weil der Supermarkt sinnvoll vorgeht und den Einlass kontrolliert. Keine Schlangen vor der Tür wären jetzt eher das Problem.


    kl. gr. frosch

    Jupp, kann ich hier aus Hamburg genau so bestätigen. Bestätigen kann ich aber auch den rauen Tonfall unter den Leuten. Ist euch das auch teils aufgefallen oder liegt das einzig an meiner Wahrnehmung?


    Ich finde es auch befremdlich, wie viele Leute von den noch nicht lange andauernden (und verhältnismäßig lockeren) Maßnahmen schon angenervt sind. Meine Fresse, dann hat man zwei Monate mal einen Lagerkoller, das sag selbst ich als zur Depression neigender Mensch. Hier muss nun mal zum Wohle aller der Hintern zusammengekniffen werden, egal wie bedroht man sich fühlen mag (oder auch nicht).


    Mir scheint auch, dass in dieser Diskussion der Begriff ,,Wirtschaft‘‘ immer mit Assikonzernen wie Adidas und Konsorten gleichgesetzt wird. Ich verstehe darunter eher Menschen, deren Lebensperspektive sich momentan täglich immer weiter verflüchtigt, weil ihre Arbeitgeber aus dem Mittelstand das Wasser bis zum Kopf steht. Gut laufende Familienunternehmen komplett baden gehen zu sehen, mit allem, was dazugehört, finde ich enorm traurig und es zeigt, dass ,,die Wirtschaft‘‘ in unserer Gesellschaft nun mal auch Lebensgrundlage ist. Heißt im Umkehrschluss aber auch nicht, dass man nun die Kranken vor die Hunde gehen lassen sollte.

  • Wolfgang Autenrieth Bitte erkläre mir, was du mit „VerdopplungsRATE“ genau meinst. Ich kann deinen Beiträgen nicht entnehmen Verdopplung pro WAS es ist. „Rate“ bedeutet für mich in Mathe immer, dass es sich um einen Quotient handelt. Kenne ich bei exponentiellem Wachstum so nicht. Da gibt es eigentlich nur die Verdopplungs- oder bei Zerfall die Halbwertszeit. Oder meinst du sozusagen die Ableitung, also die Zunahmegeschwindigkeit? Die ist ja bei exponentiellem Wachstum proportional zum Bestand oder bei logistischem Wachstum, was es ja hier insgesamt eigentlich ist, auch noch proportional zur Differenz von Bestand und oberer Schranke bzw. Sättigungsgrenze.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Jupp, kann ich hier aus Hamburg genau so bestätigen. Bestätigen kann ich aber auch den rauen Tonfall unter den Leuten. Ist euch das auch teils aufgefallen oder liegt das einzig an meiner Wahrnehmung?

    spannend.


    Hier habe ich das Gefühl die Welt ist ein Stück freundlicher geworden. Die Menschen grüssen viel mehr als sonst, wenn man unterwegs ist. Und auch beim Einkaufen ist das so.

  • Ich war eben auch noch einkaufen. Ebenfalls eine lange Schlange vor der Tür.

    Warum? Weil der Supermarkt sinnvoll vorgeht und den Einlass kontrolliert. Keine Schlangen vor der Tür wären jetzt eher das Problem.


    kl. gr. frosch

    Ich glaube, es ist regional sehr unterschiedlich.

    Hier gibt es Plexiglasscheiben vor den Kassen und rote Kreise auf dem Boden, die 1,5m Abstand anzeigen sollen.


    Lange Schlangen habe ich vor den Supermärkten bei uns noch nicht gesehen, da jeder reingelassen wird. Vllt war es den Geschäftsführern auch noch nich voll genug, um Einlasskontrollen einzuführen. Ich empfand das Einkaufen aber unangenehm.

  • Quelle: ndr.de https://www.ndr.de/ndr1nieders…-Wachstum,corona1898.html


    Rückkehr zum Schulunterricht benötigt Vorlaufzeit

    Explizit auf das Thema Schule angesprochen sagte Krisenstabs-Vize Schröder, dass es "enge Abstimmungen" mit allen Beteiligten gebe. Es benötige eine "Vorlaufzeit, um die Organisation wieder hochzufahren". Das betreffe vor allem zwei Punkte im Zusammenhang mit der Abstandsregelung von eineinhalb Metern zwischen zwei Personen. Zum einen sei Schule "untrennbar mit der Schülerbeförderung" und damit dem öffentlichen Nahverkehr verbunden. Der Weg zur und von der Schule müsse "anders erfolgen, als es vor der Infektionslage der Fall gewesen ist", so Schröder. Zudem spiele das Kultusministerium "gezielt unterschiedlichste Szenarien durch, "wie Schülerinnen und Schüler in ihren Klassenverbänden entzerrt werden können".



    Also will man (in Niedersachsen) die 1,50 m Regel umsetzen. Da bin ich ja mal gespannt.

  • Mir scheint auch, dass in dieser Diskussion der Begriff ,,Wirtschaft‘‘ immer mit Assikonzernen wie Adidas und Konsorten gleichgesetzt wird. Ich verstehe darunter eher Menschen, deren Lebensperspektive sich momentan täglich immer weiter verflüchtigt, weil ihre Arbeitgeber aus dem Mittelstand das Wasser bis zum Kopf steht. Gut laufende Familienunternehmen komplett baden gehen zu sehen, mit allem, was dazugehört, finde ich enorm traurig und es zeigt, dass ,,die Wirtschaft‘‘ in unserer Gesellschaft nun mal auch Lebensgrundlage ist. Heißt im Umkehrschluss aber auch nicht, dass man nun die Kranken vor die Hunde gehen lassen sollte.

    Da sollte man einhaken. Ich verstehe auch nicht, warum die Gärtnerei oder der Buchladen geschlossen sein muss. Da kann man auf Einzelbedienung umschalten und desinfizieren. Das wäre bei vielen Läden möglich. Damit könnte man etwas die Folgen mildern. Viele Restaurants haben auf Lieferservice umgestellt, das könnte man noch ausbauen. Alles ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber es ließe sich bestimmt ein Kompromiss finden. Es wäre aber der Supergau, jetzt die Schulen zu öffnen. Denn dann würde sich jeder zurecht fragen, warum er seinen Laden noch geschlossen haben sollte, wenn die größten Infektionsherde geöffnet sind.

  • In allen Bundesländern wird von Polizei, Ministerpräsidenten und Presse aktuell fast durchgängig davon berichtet, dass die Einschränkungen funktionieren und von den allermeisten eingehalten werden. Dem gegenüber stehen subjektive Berichte bei Facebook und in Foren, in denen einzelne darüber schimpfen, dass "die Joggingstrecke voll ist", die "blöden Nachbarn schon wieder grillen" und "vor den Baumärkten lange Schlangen sind". Alles Dinge, die weder verboten noch epidemiologisch bedenklich sind, aber der durchschnittliche Deutsche braucht das wohl einfach als Ventil.

    Kippt evtl. tatsächlich:https://www.spiegel.de/wissens…a9-4e6c-b9bd-64f73537a38b

  • Ich glaube, es ist regional sehr unterschiedlich.

    Hier gibt es Plexiglasscheiben vor den Kassen und rote Kreise auf dem Boden, die 1,5m Abstand anzeigen sollen.


    Lange Schlangen habe ich vor den Supermärkten bei uns noch nicht gesehen, da jeder reingelassen wird. Vllt war es den Geschäftsführern auch noch nich voll genug, um Einlasskontrollen einzuführen. Ich empfand das Einkaufen aber unangenehm.

    Das ist bei uns schon von Geschäft zu Geschäft anders.


    1. kleine Laden: alles leer. man kann gut einkaufen. Kassierer hinter Plexiglas sonst alles normal.

    2. großer Laden: viel zu voll. Aber jeder muss einen Einkaufswagen mitnehmen. Fleischerei etc. extra abgesperrt. Kunden kommen nur noch auf 1,50 m ran. Salatbar etc. geräumt. An den meisten Kassen nur Kartenzahlung ohne Kontakt. Personal sehr gut durch Plexiglas geschützt.

    3. anderer Laden: Schild bitte mit Einkaufswagen, ignoriert jeder. Eine Kassiererin weist darauf hin. Kollege: Aber die hatten doch zu zweit einen. Ansonsten viele Gruppen im Laden. Mindestens die Hälfte ohne Einkaufswagen unterwegs. Keine Reaktion vom Personal. Einmal und nie wieder.

  • "In 11 Tagen haben wir 240k und in 22 Tagen eine halbe Millionen" ist eine Milchmädchenrechnung, bei der es einzig und allein darum geht Angst zu schüren.

    Wir werden uns hier nicht einig werden, daher ist für mich an diesem Punkt EOD. Nicht weil ich dir Recht gebe, sondern weil es zu nichts führt.
    Es geht auch nicht darum Angst zu schüren, sondern darum, der Herausforderung mit Respekt und Vorsicht zu begegnen. Und keine neuen Infektionsherde zu öffnen, bevor es Entwarnung gibt. Ausgangspunkt war, ob die Schulen wieder geöffnet werden können, ohne dass es zu einem massiven Anstieg der Infektionszahlen kommt.
    BTW: Österreich hat die rigidesten Maßnahmen und lockert diese nun unter das Level, das in der BRD gilt. Die Schulen bleiben bis Ende April geschlossen, dann wird evaluiert, ob eine schrittweise Öffnung möglich ist. Österreich liegt in der Verdoppelungsrate derzeit über 30 Tage. Davon sind wir noch weit entfernt.

    Ich bitte dich auch Begriffe wie "Milchmädchen", "Grundschulwissen" und ähnlichen Quark zu unterlassen. Sonst muss ich dich wirklich auf meine Blacklist setzen. Nach all den Jahren konstruktiver Auseinandersetzungen wäre das zwar schade, aber für mein Zeitmanagement unerlässlich.

    BTW und nebenbei - ich habe auch Mathematik studiert.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

Werbung