Die Frage ist ja auch eher andersrum. Nicht was hat es in der Vergangenheit gebracht. Sondern welche Lockerungen hätten heutzutage welchen Effekt. Mal als Beispiel. Ich war heute im großen Supermarkt. Die Kassierer waren mehr oder minder vollständig hinter Plexiglas. Kleines Loch, wo die Waren reinfahren und hinten wieder raus kommen. Kartenzahlung außerhalb des Plexiglasses. Fast alle Kassen offen. Nur eine Kasse für Barzahlung. Alle anderen nur Karte. Wie sie es bei der Barkasse machen, habe ich leider nicht gesehen. Aber ich denke, dass die Gefahr für die Kassierer sehr gering war. Gleiches bei den Theken. Absperrung auf dem Boden. Damit vergrößerter Abstand. Man kommt nur mit viel Strecken an seine Ware auf der Theke.
Genauso würde man ja bei Restaurants oder anderen Läden Maßnahmen ergreifen. Bei Schulen ist das natürlich schwierig. Daher wäre ja letztlich die Frage, was passiert, wenn ich welche Maßnahmne lockere.
Die Frage stelle ich mir auch die Tage.
Das große Problem, was ich aber sehe, dass selbst jetzt bei Kontaktverbot nicht einheitlich Maßnahmen implementiert werden. Der Rewe hat Plexiglasscheiben. Der Lidl auch, die haben aber auch alle Masken und einen Security Menschen, der den Einlass regelt. Der Rewe nicht. Ich war gestern dort und bin wie ein Football Spieler durch die Gänge gerannt. Zu viel eLeute zu wenig Kontrolle.
Das Problem ist einfach, dass die Realität nicht so aussieht wie sie vom Kollegen Laschet in Interviews erklärt wird.
Auch beim Spazieren und Joggen, sind aufgrund der Umlagerung (geschlossene Spielplätze, alle Vereine dicht) sehr viele Menschen anzutreffen. UND die laufen nicht hintereinander her, sondern nebeneinander und keiner macht sich die Mühe nur einen Zentimeter abstand zu nehmen.
Das sind zwar "Kleinigkeiten", die aber generell Probleme machen.
Gestern und heute ist hier bei uns im Innenhof mehr los als an manchen "normalen" Sommertagen. Nachbarskinder spielen, Eltern quatschen, da ist kein Abstand.
Wenn man was lockern sollte dann wäre es sicher sinnvoll die Bevölkerung mit Masken auszustatten. Somit ist man gegenseitig geschützt.
Wie allerdings die Schulen damit umgehen ist schwer zu beantworten. Wenn ich an 5 oder 6 Klässler denke, die toben wollen und zumeist zu 30 in einer Klasse hocken, da wird es schwierig sein ein Kontaktverbot bzw. einen Abstand von 2m einfordern zu können bzw platztechnisch überhabt innerhalb der Räume anbieten zu können.
Was ich mir allerdings vorstellen könnte wäre es stufenweise Klassen in die Schule zu lassen, die dann in Kleingruppen beschult werden Die Frage wäre hier nur wie und ob der Aufwand nicht zu groß wäre. Schließlich müsste man eine 30er Klasse in min 4-5 Kleingruppen teilen, somit hätte Lehrer A an einem Schultag nur diese Klasse (z.B. 5a in 5 Segmenten). Ob das implementierbar ist?
Macht man zu früh auf, wird die 2. Infektionswelle sicher noch katastrophaler. Nicht nur Alte sind zu schützen und nicht nur Alte sterben oder leiden an der Krankheit (natürlich prozentual gesehen vermehrt die älteren Menschen). Dennoch möchte eich nicht am Ende des Jahres aus einer 5er Stufe mit 120 Kinder nur noch 119 begrüßen dürfen...