Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Kokosnuss, sie will ja nächstes Jahr gewählt werden, aktuell ist der Abstand zu Kretschmann noch sehr groß.

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  • ich dachte nicht an das finanzielle, sondern an meine Gesundheit (Wirtschaft in Gang bringen). Auch wenn Restaurants und Kinos im Mai wieder öffnen sollten, würde ich nicht gehen, ich plane keine Reisen . Bei uns sind viele erkrankt.


    Und inzwischen kennt irgendwie jeder jemand, der doch stärker erkrankt ist. Das macht auch unseren Jugendlichen zu schaffen. Das mag in anderen Bundesländern noch anders aussehen.

    Und jeder kennt mehr als eine Person, die Krebs hat(te), in einem Verkehrsunfall (schwer) verletzt/getötet wurde, an Grippe oder Lungenentzündung gestorben ist etc. Das Leben ist mit Risiken verbunden, Corona ist einfach ein weiteres Risiko.

    Natürlich muss die unvermeidbare Ausbreitung soweit wie möglich kontrolliert werden, damit das Gesundheitsystem das abfangen kann, bis eine Impfung möglich bzw. eine hinreichende Durchseuchung erreicht ist. Aber diese Panik davor, sich zu infizieren, weil angenommen wird, das sei ein Todesurteil, ist absurd.

  • NRW sagt ja "Auch für die Abiturprüfungen sowie die vorbereitenden unterrichtlichen Angebote hat die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte und aller in Schule Beschäftigten oberste Priorität.

    Es werden daher selbstverständlich die notwendigen Vorkehrungen getroffen, um die Gesundheit dieser Personengruppen zu schützen." https://www.schulministerium.n…iv-2020/200403/index.html


    Das steht zwar fürs BK nicht da, aber ich hoffe dort gilt das auch.

    Wir können also gespannt sein.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Naja de facto passiert da überhaupt gar nichts außer einer Empfehlung zum Abstandhalten. Für mich sind das alles hohe Phrasen, die man da halt reinschreiben muss.



    Kris24
    Okay, dann habe ich das misverstanden. Menschenansammlungen würde ich tendenziell auch gerne länger aus dem Weg gehen.

  • ich frage mich, ob die Wirtschaft wirklich wieder in Gang kommt, solange Corona so wütet.


    Ich verzichte sicher auf Theater, ich werde zwar für mein laufendes Abo kein Geld zurück verlangen, aber zumindest nächstes Jahr aussetzen.

    echt? Warum? Ich habe den nächsten Sportkurs bei unserer selbständigen Bekannten gebucht und turne dafür vor dem Bildschirm einer Videokonferenz herum. Ich kaufe Dinge, die ich nicht brauche, um den Laden von Freunden mit am Leben zu erhalten, ich bestelle Gemüse aus der Region. Wir haben doch das Geld, warum sollten wir jetzt weniger ausgeben?

  • Und jeder kennt mehr als eine Person, die Krebs hat(te), in einem Verkehrsunfall (schwer) verletzt/getötet wurde, an Grippe oder Lungenentzündung gestorben ist etc. Das Leben ist mit Risiken verbunden, Corona ist einfach ein weiteres Risiko.

    Natürlich muss die unvermeidbare Ausbreitung soweit wie möglich kontrolliert werden, damit das Gesundheitsystem das abfangen kann, bis eine Impfung möglich bzw. eine hinreichende Durchseuchung erreicht ist. Aber diese Panik davor, sich zu infizieren, weil angenommen wird, das sei ein Todesurteil, ist absurd.

    Krebs ist nicht ansteckend, ein Unfall kann durchaus dazu führen, dass man vorsichtiger wird (ich reite nicht mehr) und wenn etwas nicht nur einmal geschieht ...


    Ich habe keine Angst zu sterben, aber diese sehr anders verlaufenden Lungenentzündungen, die Gefahr ist auch für jüngere grösser, ich bin Mitte 50 (das Risiko gehe ich aktuell nicht ein wg. Theater etc.)


    Ich schrieb, ich glaube nicht, dass die Wirtschaft läuft, solange Corona wütet. Du kannst die Leute nicht zwingen zu konsumieren. Bei meiner Schwester (ist seit vielen Jahren Krankenschwester) sind auf der Station aktuell 17 Personen erkrankt, sie wartet noch auf ihr Ergebnis. Sie fand alles noch vor 2 Wochen übertrieben, ich war gegen Schulschlìeßung, inzwischen haben wir alle unsere Meinung geändert.

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  • echt? Warum? Ich habe den nächsten Sportkurs bei unserer selbständigen Bekannten gebucht und turne dafür vor dem Bildschirm einer Videokonferenz herum. Ich kaufe Dinge, die ich nicht brauche, um den Laden von Freunden mit am Leben zu erhalten, ich bestelle Gemüse aus der Region. Wir haben doch das Geld, warum sollten wir jetzt weniger ausgeben?

    Ich kaufe in kleineren Geschäften vor Ort (Buchhandlung bietet Lieferung an, direkt beim Bauern ) bzw. spende (z. B. mein Theaterabo, mehrere Vorführungen fallen sicher aus, ich könnte Geld zurück verlangen, werde es sicher nicht tun, aber unser Theater ist alt und eng), aber ich überlege jedes Mal, wie groß ist das Risiko, ist es mir wert? Und es denken hier viele so.

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  • ...aber ich überlege jedes Mal, wie groß ist das Risiko, ist es mir wert?

    Achso, ich dachte, es ging ums Sparen... Ja, in einer Ausnahmesituation sind wir alle mehr oder weniger intensiv. Und je älter man wird, desto ängstlicher und vorsichtiger auch. Trotzdem, es geht um relative Risiken, vielleicht hast du's schon symptomfrei durchgemacht... Lass dich nicht in diese Spirale hinabziehen. Und morgen frische Luft und Sonne nicht vergessen, das Thema nimmt in den Medien definitiv zu viel Platz ein:troest:

  • Für die, die es nicht kennen/verstehen:

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  • Achso, ich dachte, es ging ums Sparen... Ja, in einer Ausnahmesituation sind wir alle mehr oder weniger intensiv. Und je älter man wird, desto ängstlicher und vorsichtiger auch. Trotzdem, es geht um relative Risiken, vielleicht hast du's schon symptomfrei durchgemacht... Lass dich nicht in diese Spirale hinabziehen. Und morgen frische Luft und Sonne nicht vergessen, das Thema nimmt in den Medien definitiv zu viel Platz ein:troest:

    Danke für den Trost (tat mir gerade gut).


    nein, es geht mir überhaupt nicht ums sparen, Maylin hat mich ja auch falsch verstanden. Und das relative Risiko ist unserer Gegend nicht mehr so klein. Unsere Krankenhäuser sind teilweise schon ausgelastet (viele gelbe und rote Punkte, vor wenigen Tagen war noch fast alles grün), Baden-Württemberg nimmt seit heute keine Kranken mehr aus anderen Länder an. Es gibt schwere Fälle mit Mitte 30 ohne Vorerkrankungen, es macht nachdenklich.


    Und noch einmal, meine Sorgen werden größer, je mehr ich weiß (die Berichte aus China über die falschen Daten haben es verstärkt, ich schrieb neulich schon davon). Unser Schulgebäude ist alt und eng. Die Vorschläge hier sind so nicht durchführbar. Unsere Schulleitung war vor 3 Wochen noch völlig unbekümmert, auch sie ist inzwischen viel nachdenklicher.


    Ich vermute, bei euch vor Ort ist das Risiko noch nicht so groß. Hoffentlich bleibt es so (und bei uns wird es besser).

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  • Huch ... hier hat sich ja einiges getan. Thema "Wirtschaft", ich weiss nicht ob es schon eingeworfen wurde: Nicht nur die Wirtschaft bei uns in Europa muss wieder in die Gänge kommen, auch Indien befindet sich mittlerweile im Lock-Down. Wir hatten es vor x Seiten schon mal darüber, dass es bereits einige Monate vor Corona einen Lieferengpass bei bestimmten Medikamenten gab. Bei uns hier ist jetzt seit der Ausgangsbeschränkung die Ausgabe von Schmerzmitteln rationiert weil die Leute anfingen das zu hamstern. Ja nun, im Pharma-Land Schweiz gibt es leider keinen einzigen Standort mehr um profane Substanzen wie Ibuprofen oder Paracetamol zu produzieren. Geschweige denn Antibiotika, die werden (nicht nur für die Schweiz) zu einem ganz grossen Teil in Indien produziert. Wer da noch meint, Gesundheit geht vor Wirtschaft, der wird in den kommenden Monaten recht schnell eines Besseren belehrt werden.

  • Wollsocken, ich zitiere mich noch einmal. Damit habe ich diese Diskussion gestartet (und es geht bei Risiko um Gesundheit, bevor es noch einmal falsch verstanden wird).


    Ich glaube nicht, dass die allgemeine Wirtschaft läuft, solange Corona wütet (ich schreibe bewusst wütet). Medikamente werden sicher gebraucht (Basel hat Glück), aber unsere Autos? Und wie viele werden nach Spanien, in die USA exportiert?


    Wir werden es nicht entscheiden, aber ich glaube nicht, dass man einfach nur alle Beschränkungen aufhebt und alles ist wieder gut. Das unterscheidet die jetzige Krise von der Finanzkrise.

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  • Basel hat Glück

    Nein, da hast Du meinen Beitrag offenbar nicht richtig gelesen. Wir können hier nicht mal schnödes Paracetamol produzieren. Es muss irgendeinen Weg in eine beschränkte Normalität geben auch wenn das möglicherweise heisst, dass es akut mehr Menschenleben kostet als monatelang im Lock-Down zu verharren. Langfristig kostet das nämlich noch viel mehr Menschenleben. Ob Autos "gebraucht" werden oder nicht, ist gar nicht mal die Frage, spannender ist, können sich die Leute in anderen Ländern das noch leisten welche aus Deutschland zu kaufen.

  • Also mal ein paar konkrete Vorschläge:


    1. Teilen aller Klassen. Die eine Hälfte kommt Montags, Mittwochs, Freitags, Dienstags und dann Donnerstag.

    Die andere Hälfte entsprechend Dienstags, Donnerstags, Montags, Mittwochs und dann Freitag. Jeder zweite Tag ist schulfrei. Die Lehrer können das mit Hausaufgaben kompensieren. Innerhalb von 14 Tagen hat so jedes Kind jeden Schultag einmal durchlaufen. Dann fängt es wieder von vorne an.


    2. Streichen von Fachunterricht und (überwiegend) Klassenlehrerunterricht. Pausen klassenweise und verschoben, sodass das Aufeinandertreffen von Schülern minimiert wird. Die Kl lassen sich ggf. Material von ihren Kollegen geben. Ggf. kann man auch im kleinen Kreis tauschen. Aber es wird verhindert, dass eine Lehrkraft durch 10 Klassen geht. Mit einem gestaffelten Schulstart könnte man auch das Aufeinandertreffen der Schüler entzerren oder mit offenen Anfang und Ende.


    3. Konsequentes Nachhauseschicken kranker Schüler und Lehrer. Eventuell Temperaturkontrolle per Infrarot Fieberthermometer beim Betreten. Gibt es in Asien ja auch. Problem ist natürlich, dass die Hälfte aller Ansteckungen vor Symptomen stattfinden und andererseits, dass es auch Fälle ohne Symptome gibt. Aber man würde die Ansteckungsgefahr zu mindestens etwas reduzieren. Wir hatten letztens ein Fall mit einem Schüler, der eine meldepflichtige ansteckende Krankheit hat. Ein paar Tage später hatte die Schwester die gleichen Symptome. Sie durfte in der Schule bleiben, da die Eltern nicht glauben, dass sie auch infiziert ist und nur das Gesundheitsamt sie nach Hause schicken dürfte ... Das darf dann nicht passieren. Husten? Schnupfen? Ab nach Hause.


    4. Verpflichtender Einsatz der Handyapp für alle Schüler. Mitnahme des Handys in die Schule / Unterricht. Hat Herr Dr. Droste heute sehr schön skizziert, wie viel das bringen kann. Wäre natürlich nur für die Sek 1 spannend. Wir man aber in D nicht vorschreiben können. Dazu werden auch viele die Empfehlungen der App ignorieren und trotzdem kommen. Ist aber eine interessante Idee.


    Ich möchte damit einfach nur sagen, dass es schon viele Möglichkeiten gibt, das Infektionsrisiko zu reduzieren. Mir fehlt nur der Glaube, dass unsere Regierung sich darum Gedanken macht.


    Anderer Aspekt: Könnte man nicht eventuell bei Schulöffnungen klagen, dass der AG seine Fürsorgepflicht verletzt? Also gerade im Süden bei großen Schulen besteht ja durchaus eine größere Gefahr. Und dass das Virus nur für ältere gefährlich ist, ist ja auch erwiesen. Das RKI warnt ja eindeutig auch jüngere. Ich kann mir vorstellen, dass man in den Ländern mit hohen Fallzahlen da durchaus Potential hat. Dazu die miserablen hygenischen Zustände in manchen Schulen. Da müsste mal eine starke Gewerkschaft oder Personalvertretung Druck machen. Aber die fehlt uns ja leider.

  • Und noch einmal, meine Sorgen werden größer, je mehr ich weiß

    ähm ja, genau, es sollte deswegen nicht zur Sucht werden, nach roten und grünen Punkten zu suchen. Du beschäftigst dich akribisch mit diesen Informationen und mir scheint, als ob es nicht nur nicht helfen würde, sondern im Gegenteil nicht gut täte. Hast du heute schon ein Lied gehört? Warst du draußen im Tageslicht? Vielleicht im Homeoffice Eltern oder einem Schüler mutgemacht...? So, die Frau Lehrerin rät jetzt noch ins Bett zu gehen. Schlaft gut!

  • Konkreter Vorschlag für unsere Schule: Weiter Fernunterricht machen. Ihr habt keine Vorstellung was unser Schulhaus für ein Schuhkarton ist. Klingt alles total super, was hier so an Vorschlägen kommt, mit Blockunterricht und so, nur wir sind vom Platz her dermassen beschränkt, dass nichts davon umsetzbar wäre. Ich nehme mal schwer an, dass wir mit diesem Problem nicht alleine dastehen.

  • Nein, da hast Du meinen Beitrag offenbar nicht richtig gelesen. Wir können hier nicht mal schnödes Paracetamol produzieren. Es muss irgendeinen Weg in eine beschränkte Normalität geben auch wenn das möglicherweise heisst, dass es akut mehr Menschenleben kostet als monatelang im Lock-Down zu verharren. Langfristig kostet das nämlich noch viel mehr Menschenleben. Ob Autos "gebraucht" werden oder nicht, ist gar nicht mal die Frage, spannender ist, können sich die Leute in anderen Ländern das noch leisten welche aus Deutschland zu kaufen.

    Und du hast mich nicht richtig gelesen (vermutlich sind wir alle zu müde).


    Ich schrieb ja, das wir eben unsere Autos nicht verkaufen werden solange überall auf der Erde Corona sich ausbreitet. Medikamente dürfen ja hergestellt werden, dass hat nichts mit unserer Ausgangssperre zu tun. Ist das in der Schweiz anders? An Patenten etc. ändern Ausgangssperren auch nichts.


    Bei uns vor Ort ist der Tourismus wichtig. Meinst du, die Chinesen oder Amerikaner dieses Jahr kommem? Und hilft es, wenn wir es einfach vertuschen? (Klappt auf Dauer vermutlich nicht. Ich hoffe immer noch auf den Sommer und das diese amerikanische Studie nicht zutrifft ). Ja, die Wirtschaft sollte laufen, ich widerspreche euch nicht. Aber wenn Menschen sich Sorgen machen, werden sie nicht einfach konsumieren (und die Wirtschaft läuft nicht).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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