Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Und ist dann nicht auch problematisch, dass man den Effekt der Maßnhamen nicht mehr richtig einschätzen kann? Die Zahl der Infizierten wird weiter steigen, da mehr getestet wird?

    Das wäre dann so, in so fern wäre es gleichzeitig noch bemerkenswerter, dass die Zahlen in den letzten Tagen konstant geblieben sind. Man wird sowieso nicht genau entscheiden können, welche Maßnahme jetzt welchen Effekt gebracht hat, dazu sind zu viele verschiedene Maßnahmen in kurzer Zeit getroffen worden, deren Effekte alle mit einer gewissen Unschärfe von einigen Tagen eintreten und sich dann gegenseitig überdecken.

  • Noch einmal zu Schnupfen etc.


    Ich dachte bisher auch, Schnupfen ist nur selten ein Krankheitszeichen für Corona (Fieber dagegen sehr, ich habe mal gelesen 80 % China? )


    In Zeit Online steht jetzt, dass die ersten 19 000 positiv getesteten in Deutschland zu 24 % Schnupfen, 54 % Husten und nur 40% Fieber hatten


    Jetzt bin ich doch nachdenklich und bleibe Zuhause.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Hat allerdings einen "Nachteil": wenn die Testkapazität von 160 000 auf 500 000 hochgefahren wurde, wird die Gesamtzahl der positiven Tests ansteigen, da das Dunkelfeld kleiner wird.

    Finde ich auch insofern eine bemerkenswerte Zahl, als ich gerade eben erst auf tagesschau.de gelesen habe, dass Frankreich verkündet habe binnen 10 Tagen die aktuelle Testkapazazität von 10.000 auf 30.000 Tests täglich steigern zu wollen, womit man in Frankreich dann statt 70.000 Tests wöchentlich gerade einmal 210.000 Tests durchführen würde. Das erklärt denke ich recht gut, warum die Zahlen in Frankreich einerseits auffällig langsam zunehmen im Vergleich zu Deutschland/Spanien/Italien, während andererseits in Straßburg bereits seit Tagen beatmungspflichtige Corona-Erkrankte über 80 Jahren nur noch palliativ behandelt werden können mangels ausreichend Beatmungsgeräten. (Ich hab ganz ehrlich gestern geheult, als ich das im Autoradio gehört habe. Das sind unsere Nachbarn und während wir uns hier erstmal schön eingeigelt haben, sind dort schon die Menschen weggestorben wie in Italien bereits der Fall. Jetzt beatmungspflichtige Patienten aus Italien und Frankreich in Deutschland (der Schweiz, Luxemburg und womöglich noch weiteren Ländern) aufzunehmen ist zwar gut, wichtig und richtig, kommt aber einfach so unfassbar spät und ist ein echtes Armutszeugnis, dass wir uns damit in Punkto Solidarität selbst ausgestellt haben. Warum haben wir hier in Deutschland nicht schon vor Wochen Patienten aus Italien aufgenommen die dort schon nicht mehr beatmet werden konnten mangels ausreichender Plätze?! Weshalb nehmen noch immer nicht zumindest alle Bundesländer Patienten aus Italien oder Frankreich auf? Wer unterstützt eigentlich die Spanier aktuell?)


    Zu Italien steht im Übrigen bei der Tagesschau, dass es größte Zweifel gebe an den veröffentlichten Zahlen. Sowohl die Zahl der Infizierten, als auch die Zahl der Toten die in den öffentlichen Statistiken auftauchen werden als zu niedrig angesehen von Politikern, wie auch Behördenangestellten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • In Ergänzung dazu eine Frage zu Italien und Frankreich und auch England: Warum können national Patienten nicht von den Hotspots in andere Teile des Landes gebracht werden bzw. warum wurde das nicht früher gemacht?


    Das heißt nicht, dass wir nicht helfen sollten, im Gegenteil; ich hätte es mir auch früher gewünscht

  • Gerade in Italien weiß ich, dass das teilweise gemacht wurde. Das erfordert aber ja auch entsprechende Kapazitäten an Personal und Ausrüstung und ist ab einem bestimmten Punkt nicht mehr leistbar. Dann nimmt man noch dem direkten Nachbarort Patienten aber, aber nicht einer mehrere 100km entfernt liegenden Region, um Personal so kurz wie möglich für die Überführung zu binden. Was z.B. Frankreich anbelangt: Hauptsächlich belastet ist die Region Grand Est, zu deren direkten Nachbarn eben neben diversen frz.Regionen auch Baden-Würtemberg, das Saarland, Rheinland-Pfalz, die Schweiz oder auch Luxemburg gehören (die alle inzwischen Patienten aus der Region Grand Est aufgenommen haben). Schwerstkranke erst einmal in ein möglichst nah gelegenes KKH mit Beatmungskapazitäten zu transportieren ist halt sinniger, als um der Wahrung einer Landesgrenze willen diese 500km im eigenen Land rumgurken zu lassen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Also wenn wir jetzt lesen, dass Leipzig, Dresden etc. Patienten aus Italien aufnehmen, kann der Weg nicht die Entfernung sein. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass es nur sehr begrenzte Transportkapazitäten gab und viele Patienten vielleicht auch nicht transportfähig war. Außerdem musste man auch in D wahrscheinlich ersteinmal die Kapazitäten schaffen. Wobei wenn ich heute höre, dass wir fast 5.000 freie Intensivbetten haben. Dann sollten wir jetzt noch gut 100 Leute aufnehmen können.

  • Jetzt beatmungspflichtige Patienten aus Italien und Frankreich in Deutschland (der Schweiz, Luxemburg und womöglich noch weiteren Ländern) aufzunehmen ist zwar gut, wichtig und richtig, kommt aber einfach so unfassbar spät und ist ein echtes Armutszeugnis, dass wir uns damit in Punkto Solidarität selbst ausgestellt haben.

    Das ist jetzt eine ziemlich ungerechte Behauptung denn die Franzosen hätten auch einfach früher um Hilfe bitten können. Dass die Kapazitäten in den Nachbarstaaten vorhanden sind, das ist bekannt und die Kommunikation gibt es von Anfang an, da Frankreich der Schweiz z. B. auch schon damit "gedroht" hat, dass man französische Pflegefachkräfte, die in der Schweiz arbeiten, auch einfach nach Frankreich abziehen könne. Das gleiche gilt für Italien, die Schweiz z. B. beliefert die schon längst mit Material. Ganz drollig finde ich in dem Zusammenhang übrigens, dass Deutschland immer noch Lieferungen von z. B. Schutzmasken in die Schweiz blockiert und die jetzt ab April direkt bei uns im Land hergestellt werden damit der Krampf endlich ein Ende hat.



    Warum können national Patienten nicht von den Hotspots in andere Teile des Landes gebracht werden bzw. warum wurde das nicht früher gemacht?

    Bei uns werden nicht die Patienten verlegt sondern das Material und das Personal.



    Und ist dann nicht auch problematisch, dass man den Effekt der Maßnhamen nicht mehr richtig einschätzen kann? Die Zahl der Infizierten wird weiter steigen, da mehr getestet wird?

    Das ist so, ja. Aber ehrlich gesagt bleibe ich lieber eine Woche länger daheim hocken weil die Zahlen nicht mehr ganz genau sind wenn man dafür langfristig sehen kann, dass der Anstieg flacher wird. Soweit ich es im Blick habe wurde in der Schweiz von Anfang an sehr viel getestet, wir kommen pro Kopf fast an die gleiche Anzahl Tests wie Südkorea ran. Allerdings wird hier ganz bewusst und offiziell auch nicht mehr jeder getestet, der nur leichte Symptome hat. Gehen wir also davon aus, dass bei uns relativ viele Infektionen auch tatsächlich erfasst werden, dann kann man eben im Anstieg der Fallzahlen sehr schön sehen, wie schädlich es war, nach Fasnacht die Schulen noch 1 Woche offen zu lassen. Da sind alle schön aus den Ferien irgendwo im Süden zurückgekommen um dann alle eingefangenen Viren fleissig über die Schulen zu verteilen. Seit wir zu Hause hocken flacht die Kurve mit den Neuinfektionen endlich ab. Das sind ja jetzt schon bald 2 Wochen, insofern ist der Effekt jetzt auch eindeutig zu erkennen.

  • Also wenn wir jetzt lesen, dass Leipzig, Dresden etc. Patienten aus Italien aufnehmen, kann der Weg nicht die Entfernung sein. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass es nur sehr begrenzte Transportkapazitäten gab und viele Patienten vielleicht auch nicht transportfähig war. Außerdem musste man auch in D wahrscheinlich ersteinmal die Kapazitäten schaffen. Wobei wenn ich heute höre, dass wir fast 5.000 freie Intensivbetten haben. Dann sollten wir jetzt noch gut 100 Leute aufnehmen können.

    Man transportiert wahrscheinlich nur Kranke, die noch einigermaßen stabil sind und den Transport voraussichtlich ganz gut überstehen. Möglicherweise waren die 1 oder 2 Tage vorher noch gar nicht so krank, dass sie in absehbarer Zeit ein Intensivbett brauchten. Die ganz Schwachen stresst ein längerer Transport zu sehr.

  • Warum haben wir hier in Deutschland nicht schon vor Wochen Patienten aus Italien aufgenommen die dort schon nicht mehr beatmet werden konnten mangels ausreichender Plätze?!

    Wie willst Du einen beatmungspflichtigen Patienten von Italien nach Deutschland karren? An der Grenze zur Lombardei liegt die Schweiz und jetzt rate, warum das Tessin keine Patienten aus Italien aufnimmt.

  • Das ist jetzt eine ziemlich ungerechte Behauptung denn die Franzosen hätten auch einfach früher um Hilfe bitten können. Dass die Kapazitäten in den Nachbarstaaten vorhanden sind, das ist bekannt und die Kommunikation gibt es von Anfang an, da Frankreich der Schweiz z. B. auch schon damit "gedroht" hat, dass man französische Pflegefachkräfte, die in der Schweiz arbeiten, auch einfach nach Frankreich abziehen könne. Das gleiche gilt für Italien, die Schweiz z. B. beliefert die schon längst mit Material. Ganz drollig finde ich in dem Zusammenhang übrigens, dass Deutschland immer noch Lieferungen von z. B. Schutzmasken in die Schweiz blockiert und die jetzt ab April direkt bei uns im Land hergestellt werden damit der Krampf endlich ein Ende hat.

    Ich weiß nicht ob das ungerecht ist, denn ja, klar hätte man von z.B. französischer Seite aus früher um Hilfe bitten können, wir hier in Deutschland hätten diese aber auch eher mal anbieten können, weil wir hier noch um unsere Kapazitäten wussten, weil wir gesehen haben, was bei unseren Nachbarn bereits los ist, die kaum noch wissen, wo ihnen der Kopf steht vor lauter Krisenmodus, weil wir damit Sinnvolleres bewirkt hätten, als erstmal die Grenzen nach Frankreich zu schließen, Materiallieferungen zu blocken (statt gemeinsam mit anderen europäischen Ländern so wie jetzt geschehen Materialnachschub zu organisieren suchen und gemeinsame Stärke zu nutzen, statt sich gegenseitig zu schwächen). Soldidarität bedeutet ja nicht nur zu helfen, wenn man um Hilfe gebten wird, sondern sich auch dort nicht im Stich zu lassen, wo man diese ohne akute Selbstgefährdung leisten kann und der Nächste diese dringend benötigt. Diese Situation meistern wir nur gemeinsam, nicht jeder für sich und zwar ganz gleich, ob auf individueller oder auf staatlicher bzw. zwischenstaatlicher Ebene. Ich habe den Eindruck, dass dies einigen Ländern inwischen wieder bewusster geworden ist, nachdem erst einmal reflexhaft Abschottung und Nationalismus betrieben wurden und das ist eine Erleichterung. Dennoch finde ich es legitim mehr von Europa zu erwarten in so einem Moment an Solidarität und Zusammenhalt, denn genau diese Situation ist ein Lackmustest für die europäischen Werte und Europa als Wertegemeinschaft.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Zitat von CDL

    Warum haben wir hier in Deutschland nicht schon vor Wochen Patienten aus Italien aufgenommen die dort schon nicht mehr beatmet werden konnten mangels ausreichender Plätze?!

    Wie willst Du einen beatmungspflichtigen Patienten von Italien nach Deutschland karren? An der Grenze zur Lombardei liegt die Schweiz und jetzt rate, warum das Tessin keine Patienten aus Italien aufnimmt.

    Mailand und Stuttgart haben Flugplätze. Wir sind Europäer. Und Menschenleben sind Menschenleben. Egal aus welcher Nation.

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  • Wie willst Du einen beatmungspflichtigen Patienten von Italien nach Deutschland karren? An der Grenze zur Lombardei liegt die Schweiz und jetzt rate, warum das Tessin keine Patienten aus Italien aufnimmt.

    Wenn es jetzt möglich ist beatmungspflichtige Patienten aus Italien nach Deutschland auszufliegen, dann war das auch schon vor 4 Wochen möglich. Ich meine Sachsen war es, dass aktuell Patienten aus Norditalien aufgenommen hat, müsste ich jetzt aber noch einmal nachlesen auf der Seite der Tagesschau um das Bundesland sicher nennen zu können. Auf jeden Fall nicht der direkte Weg...

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • wir hier in Deutschland hätten diese aber auch eher mal anbieten können

    Und woher weisst Du, dass das nicht geschehen ist? Weil's der Spiegel nicht geschrieben hat? Ich weiss z. B. aus gesicherter Quelle, dass in der Predigerkirche in Basel schon die ganze Zeit über auch Tests für die Franzosen gemacht werden weil deren Kapazitäten in der Diagnostik nicht ausreichen. Weder habe ich bei der NZZ noch beim SRF noch sonst irgendwo in den Medien darüber gelesen.


    Auf jeden Fall nicht der direkte Weg...

    Ja ... der direkte Weg würde ins Tessin führen. Da ist die Hölle los, das ist der Grund, warum die niemanden mehr aus Italien aufnehmen.

  • Mailand und Stuttgart haben Flugplätze.

    Was Du nicht sagst. Die Leute sind nur leider irgendwann nicht mehr transportfähig, stell Dir vor. Deswegen verlegt das Tessin auch nicht die Patienten nach Zürich sondern das Material aus Zürich ins Tessin.

  • Ich hab keine Lust mich mit dir deshalb zu streiten Wollsocken, das ist es weder wert, noch ist das die Zeit für diese Art Unfrieden. Ganz nebenbei bezieht meine Kritik sich explizit auf Deutschland und nicht auf die Schweiz, wohingegen deine Repliken sich auf die Schweiz beziehen. Ich finde es gut, dass du die Schweizer Perspektive einbringst, das ändert aber nichts an meiner Kritik an dem, was wir hier in Deutschland bislang- bei allem, was wir auch wirklich gut machen und gemacht haben- eben auch noch besser hätten machen dürfen bzw. jetzt zum Glück besser zu machen beginnen.


    In der Presse war beispielsweise nachzulesen, dass es eine Bitte zur Übernahme frz.Patienten gab die an z.B. die Uniklinik Freiburg gerichtet worden war nachdem die Grenzen geshclossen worden waren. Der Bitte konnte die Uniklinik nicht einfach entsprechen, sondern musste erst eine Genehmigung des Landes erhalten, um eben Krankentransporte über die Grenze zu ermöglichen. Das hat nur ca. 2 Tage gekostet ehe der Bitte entsprochen worden war auf Landesebene und knapp 4 Tage später waren dann die ersten Patienten da- auf der Seite der Tagesschau habe ich diese kleinen Abläufe im Newsfeed aber auch nicht lesen können, nur das Ergebnis, dass eben Patienten aufgenommen wurden. Angebote deutscher Kliniken Patienten zu übernehmen aus dem Ausland habe ich ca.2x gelesen vor 3-4 Wochen- das wurde aber nicht weiter verfolgt, weil da eben noch alle vorrangig mit Abschottung beschäftigt waren. Mag sein, dass es weitere gegeben hat, über die nicht berichtet wurde- entsprochen wird solchen Angeboten aber eben erst jetzt.

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  • Coronavirus-Patienten aus Grand-Est sind im Saarland angekommen

    Di., 24. März 2020, 08:56 Uhr


    Das Saarland hat Frankreich Hilfe bei der Behandlung von Coronavirus-Patienten angeboten. Demgemäß sind bereits drei Personen aus der Nachbarregion Grand Est eingetroffen.

     [Blockierte Grafik: https://www.sol.de/cdn/img/default/46/458406_4254ce2e1f4b966d8103873c25434976_800re0.jpg] 

    Das Saarland nimmt derzeit Corona-Patienten aus Frankreich auf. Symbolfoto: Jonas Güttler/dpa-Bildfunk



    Am Sonntag (22. März 2020) teilte Saar-Ministerpräsident Tobias Hans mit: Das Saarland werde im Rahmen der Kapazitäten und Möglichkeiten Beatmungsplätze für französische Notfallpatienten zur Verfügung stellen. Nach Angaben des "SR" sind im Zuge der angebotenen Hilfeleistung mittlerweile Patienten aus Grand Est angekommen.



    Aufnahme von fünf Personen


    In dem Medienbericht bezieht sich der "SR" auf Angaben der Staatskanzlei: Diese habe mitgeteilt, dass die Aufnahme von fünf Patienten aus Grand Est geplant sei. Die Behandlung erfolge an der Uniklinik in Homburg. Drei Patienten sind bereits am Universitätsklinikum eingetroffen, meldet der "SR". Zwei weitere Erkrankte aus Grand Est sollen per Helikopter aus Metz eingeflogen werden.


    Am gestrigen Montag (23. März) meldeten die Behörden 271 Corona-Tote in Grand Est, berichtet die "SZ". Insgesamt 1.977 Corona-Patienten würden in Grand Est nach wie vor stationär behandelt werden. 480 Personen seien auf der Intensivstation untergebracht.


    Verwendete Quellen:

    - eigener Bericht

    - Saarländischer Rundfunk

    - Saarbrücker Zeitung


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  • wohingegen deine Repliken sich auf die Schweiz beziehen

    Ja, natürlich, weil ich in dem konkreten Fall eben weiss, dass Dinge schon lange getan werden, von denen die Presse nur nichts schreibt.



    In der Presse war beispielsweise nachzulesen, dass es eine Bitte zur Übernahme frz.Patienten gab die an z.B. die Uniklinik Freiburg gerichtet worden war

    Ja also. Dann hätten sie auch schon früher bitten können. Es ist schon auch nicht die Aufgabe des deutschen Staates zu riechen, wann das französische Gesundheitssystem überlastet ist. Irgendwie ist ja wohl klar, dass man die Lage auch im eigenen Land erst mal abklären muss.



    Ich hab keine Lust mich mit dir deshalb zu streiten Wollsocken, das ist es weder wert, noch ist das die Zeit für diese Art Unfrieden.

    Mich regt die Polemik auf. Das ist vor allem die Schuld der Medien, vor allem solcher Schmierblätter wie dem Spiegel. Die bieten jetzt Russland und China die ganz grosse Bühne und was vorher innereuropäisch schon gelaufen ist und immer noch läuft, davon wissen wir über die Medien ganz sicher bestenfalls nur die Hälfte.

  • Wo habe ich mich in letzter Zeit auf SPON bezogen?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Es ist eigentlich wurscht worauf Du Dich beziehst, SPON fällt mir da nur besonders negativ auf. Ich hab hier auch schon Beispiele aus der eigentlich "seriösen" Presse gebracht, da fielen an einem Tag Wörter wie "dramatische Lage in xy" und am nächsten Tag meldet sich der zuständige Klinikleiter um die Sache richtigzustellen. Sind die Kapazitäten im Elsass wirklich ausgeschöpft, d. h. man kann auch nicht mehr mobilisieren indem man z. B. Material aus anderen französischen Regionen herbeischafft, oder ist es einfach der schnellere und pragmatischere Weg die vorläufig noch vorhandenen Kapazitäten im angrenzenden Ausland zu nutzen? Was die deutsche Presse dazu schreibt ist das eine, interessanter fände ich da jetzt, was die Franzosen selbst darüber schreiben. Vielleicht habe ich ja mal Musse das nachzulesen. In jedem Fall finde ich es Banane zu schreiben, dass Deutschland da zu langsam reagiert habe, denn es ist eben gar nicht Deutschlands Aufgabe den Zustand französischer Patienten im Blick zu haben.


    Achso, noch was: Dass Patienten mit schweren Vorerkrankungen nur noch palliativ behandelt werden, muss nicht zwangsläufig am Mangel an Beatmungsgeräten liegen. Schwerst erkrankte Covid-19-Patienten müssen nicht nur mit Sauerstoff unterstütz werden, der wird mit mit so hohem Druck in die Lunge gepresst, dass diese dadurch sogar beschädigt wird. Das bedeutet einerseits, es ist bei genesenen Patienten mit Folgeschäden zu rechnen, andererseits heisst es aber auch, dass manche Patienten so einfach gar nicht behandelt werden *können* weil man sie mit der Behandlung umbringen würde.

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