Ärgerlich finde ich allerdings, dass das jetzt schon der x-te Fall eines Wirtswechsels ist, der auf schlechten Umgang mit Tieren zurückzuführen ist. Die Menschheit wird offenbar nicht schlauer
...so ist es. Wobei auf mich "verzweifelt" eher zutrifft als "verägert".
Das Problem ist, dass derjenige, der die virusausbreitung verhindert, in der öffentlichen Wahrnehmung hinten raus übertrieben hat. Vor ein paar Tagen, als ich den Thread eröffnet habe, haben ein paar die Thematik belächelt und abgekanzelt, das ändert sich und wird sich vielleicht weiter ändern. Jetzt ist das für mich relativ, aber politisch ist das ein Problem.
Wer einschneidende Maßnahmen ergreift, die tatsächlich wirken, muss hinterher erklären, warum die Wirtschaft zusammengebrochen ist, obwohl doch gar nicht so viele krank geworden sind.
Meine Vermutung ist, dass man akzeptiert hat, dass eine Durchseuchung nahezu unvermeidbar ist, und diese nun einfach (geschickt / ohne politisches Ansehen zu verlieren / ohne Panik auszulösen) durch moderieren will. Sonst wäre nämlich eine Woche Schule schließen JETZT eine sinnvolle Maßnahme. Jetzt könnte man sich damit erstmal nen Überblick verschaffen, abwarten, wo man überhaupt Mittel benötigt.
Ich glaube an die ausgewiesene Expertise der Ärzte in dieser Sache. Ich glaube aber nen Scheiss an das Menschen wertschätzende und verantwortungsvolle Handeln von Seehofer oder Spahn oder ... Die brauchen das ja - politisch - geradezu, dass die Lage - zumindest ein bissel- eskaliert.
Nun ja, dieser Thread und viele recht reißerisch geschriebene andere Artikel im Internet tun natürlich ihr Übriges, die Sorge vieler zu vergrößern.
Dass vereinzelte Infektionsherde immer wieder auftauchen, wird in den nächsten 3 Monaten so bleiben, egal was wir machen. Wenn man jetzt also ernsthaft Schulen schließen möchte (außerhalb besonders betroffener Ortschaften), kann die dann bis zu den Sommerferien gleich zu lassen. Das wird nicht passieren. Es geht nicht darum, das Virus zu stoppen, das liegt nicht in unserer Hand. Es geht darum, die Ausbreitung zu verzögern und großflächige Ausbrüche zu verhindern, bis ein Impfstoff da ist und besonders gefährdete Personen dadurch geschützt werden können. Und das wird im Herbst der Fall sein.
Bisher sah ich das Thema Corona sehr gelassen, ich war ein paar Tage Skifahren, alle waren guter Dinge und Corona war nicht einmal ein Hintergrundgeräusch. Anfang der Woche kamen wir zurück und im Freundeskreis gab es einige Warner, die ab Mitte der Woche nicht mehr belächelt wurden. Heute lacht keiner mehr. Alexander Kekule und andere Virenforscher haben sicher mehr Ahnung von Corona als die üblichen Witzemacher. Die Schweiz reagiert vorbildlich. Auch Japan und Italien. In Deutschland halte ich das Vorgehen für zu lax. Karneval stattfinden zu lassen war wohl eher suboptimal. Es geht jetzt um eine vielleicht noch mögliche Eindämmung und dazu gehört die Absage von Großveranstaltungen und auch das Schließen von Schulen usw. als Brutstätte von Viren. Ich halte es für unverantwortlich mit Abwarten zu reagieren. Viele haben alte Eltern und/oder kranke Angehörige. Was, wenn ich diese anstecke, weil man immer noch denkt, dass alles harmlos ist?
Wir haben ca. 1000 Schüler. Ich hoffe, dass wenigstens die KuK zuhause bleiben, die sonst schniefend in die Schule traben.
Verantwortungsbewusstsein auf höherer Ebene muss man abwarten. Ich glaube nicht daran. Aber jetzt sollte man Maßnahmen ergreifen, spätestens jetzt.
"Vorab: Ich schiebe keine Panik und werde morgen sicher auch nicht mit dem Mundschutz in die Schule kommen."
Ich weiß nicht, ob das schon gesagt worden ist, aber weil die Dinger jetzt schon knapp sind, noch mal der Hinweis:
einen Mundschutz zu tragen ist nur sinnvoll, wenn man selber infiziert ist, bzw. das vermutet, oder ständig in direktem Kontakt mit Infizierten steht. Der korrekte Umgang mit dem Mundschutz ist auch nicht ganz einfach, weswegen es bei der Mehrheit der jetzigen Benutzer wohl ohnehin im Fall der Fälle zu Selbstkontaminierung führen würde
Hier verlinkt die Empfehlung und Informationen der World Health Organisation.
Die Schweiz reagiert vorbildlich. Auch Japan und Italien. In Deutschland halte ich das Vorgehen für zu lax. Karneval stattfinden zu lassen war wohl eher suboptimal. Es geht jetzt um eine vielleicht noch mögliche Eindämmung und dazu gehört die Absage von Großveranstaltungen und auch das Schließen von Schulen usw. als Brutstätte von Viren. Ich halte es für unverantwortlich mit Abwarten zu reagieren.
Jepp, und die Konsequenzen tragen dürfen dann wieder die Lehrer (und Schüler), die sich und ihre älteren, vielleicht vorgeschädigten, Verwandten anstecken. Bei uns werden wie gesagt noch fleißig Schulfeste geplant vor den Osterferien.
Vor ein paar Tagen, als ich den Thread eröffnet habe, haben ein paar die Thematik belächelt und abgekanzelt, das ändert sich und wird sich vielleicht weiter ändern.
Solche Leute realisieren es vielleicht erst, wenn sie sich in der Schule angesteckt haben, selber vielleicht wenig Symptome hatten und es ihnen dann schlagartig bewusst wird, was eigentlich passiert ist, wenn ihre alte Mutter an Corvid-19 verstirbt, bei der sie zuvor zum Kaffee eingeladen waren.
Es heißt ja nicht, dass man keine Vorsichtsmaßnahmen trifft, nur weil man sich hier nicht so panisch äußert.
Ich schrieb schon vor einigen Seiten, man sollte die Hinweise der WHO beachten, aber trotzdem Nerven bewahren. Du kannst sowieso nichts ändern.
Jepp, und die Konsequenzen tragen dürfen dann wieder die Lehrer (und Schüler), die sich und ihre älteren, vielleicht vorgeschädigten, Verwandten anstecken. Bei uns werden wie gesagt noch fleißig Schulfeste geplant vor den Osterferien.
Solche Leute realisieren es vielleicht erst, wenn sie sich in der Schule angesteckt haben, selber vielleicht wenig Symptome hatten und es ihnen dann schlagartig bewusst wird, was eigentlich passiert ist, wenn ihre alte Mutter an Corvid-19 verstirbt, bei der sie zuvor zum Kaffee eingeladen waren.
Wir reden im Moment noch immer von "nur" ca. 50 Infizierten, von denen eine gute Reihe inzwischen bereits als geheilt entlassen werden konnten, in ganz Deutschland. Dafür alle Schulen zu schließen, alle Veranstaltungen abzusagen oder gar das komplette öffentliche Leben zusammenbrechen zu lassen ist schlicht unverhältnismäßig. Wenn man selber jetzt bereits so massive Bedenken hat, kann man ja versuchen, sich unbezahlt freistellen zu lassen.
Und ca 1000 in Quarantäne. Es ist ja nicht so, als würde gar nichts getan, um das einzudämmen.
Es wird wie bei der Schweinegrippe 2009/10 sein. Viel Panik vorher (die Medien tun ihr Übriges, aber das tun sie immer, egal zu welchem Thema...); man wusste einfach nicht wie schwer diese Grippewelle werden würde oder eben auch nicht.
Eigentlich kann man es einfach nur falsch machen:
Zu viele Präventiv-Maßnahmen = Epidemie wird schnell besiegt = War ja total übertrieben, wäre ja nicht nötig gewesen, und damit hat die Politik jetzt so einen Stress verursacht und wir haben jetzt eine Rezession!!
Zu wenig Präventiv-Maßnahmen = Epidemie dauert lange, viele Krankheits- und auch Todesfälle = Die Politik hat versagt, die hätten viel früher und mit strengeren Maßnahmen eingreifen müssen, die sind Schuld an den ganzen Toten!!
So tickt er, der Mensch...
Also... ich bin gerade noch in Italien zum Skifahren. Ich habe leichten Schnupfen, fühle mich aber ansonsten gut. Was mach ich am Montag, wenn wieder Schule ist?
Und vor allem ist es aktuell doch so, dass die meisten nicht mal ins Krankenhaus müssen, sondern zu Hause bleiben können. (Also in Deutschland)
Da hab ich ehrlich auch nicht so große Bedenken. Aber ich bin auch immer eher optimistisch.
Nun ja, dieser Thread und viele recht reißerisch geschriebene andere Artikel im Internet tun natürlich ihr Übriges, die Sorge vieler zu vergrößern.
Dass vereinzelte Infektionsherde immer wieder auftauchen, wird in den nächsten 3 Monaten so bleiben, egal was wir machen. Wenn man jetzt also ernsthaft Schulen schließen möchte (außerhalb besonders betroffener Ortschaften), kann die dann bis zu den Sommerferien gleich zu lassen. Das wird nicht passieren. Es geht nicht darum, das Virus zu stoppen, das liegt nicht in unserer Hand. Es geht darum, die Ausbreitung zu verzögern und großflächige Ausbrüche zu verhindern, bis ein Impfstoff da ist und besonders gefährdete Personen dadurch geschützt werden können. Und das wird im Herbst der Fall sein.
Wir reden im Moment noch immer von "nur" ca. 50 Infizierten, von denen eine gute Reihe inzwischen bereits als geheilt entlassen werden konnten, in ganz Deutschland. Dafür alle Schulen zu schließen, alle Veranstaltungen abzusagen oder gar das komplette öffentliche Leben zusammenbrechen zu lassen ist schlicht unverhältnismäßig.
Anstatt viel zu schreiben, habe ich mal die wichtigsten Aussagen der letzten Beiträge zusammengefasst!
Warum hier das Gefühl aufkocht, dass man es am Anfang nicht so schlimm fand, aber jetzt schon, ist doch die glohreiche Selbstbefruchtung im diesem Thread und in den Nachrichten. Das ist doch bekannt - worüber viel geredet wird, wird als schlimm empfunden. Fast jede Webseite hat nen "Liveticker" zu dem Thema.
Ich nehm mal ein anderes Beispiel, dass jeder kennt. Findet ein islamistischer Terroranschlag statt, wird extrem darüber berichtet (völlig wertfrei, ob man das so machen muss). Die Leute bekommen Angst davor. Alle zwei bis drei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner ermordet. Berichtet keiner rüber. Keiner bekommt Angst vor seinem Ehemann.
Ich bin schon besorgt, besonders weil ich ein chronisch krankes Kind zuhause habe, das immunsupprimierende Medikamente einnehmen muss und somit ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf trägt.
Ich habe überlegt, mein Kind erstmal nicht zur Schule zu schicken, aber das bringt natürlich nichts, wenn ich den Virus dann einschleppe. Zumal mein Ansteckungsrisiko relativ hoch ist, da ich mit jungen Schülern in der Förderschule arbeite und den ganzen Tag angehustet und -geniest werde und auch Wickeln und Naseputzen zum Programm gehört.
Ich weiß noch nicht so recht, wie ich reagieren soll.
Also... ich bin gerade noch in Italien zum Skifahren. Ich habe leichten Schnupfen, fühle mich aber ansonsten gut. Was mach ich am Montag, wenn wieder Schule ist?
je nachdem, wo du in italien bist, aber allzu südlich wird es nicht gewesen sein, und in norditalien seit januar scheinbar eine ukontrollierte ausbreitung stattgefunden hat, würde ich sagen, du solltest dich, wie als schüler mit diesen symptomen auch, vorsorglich beim gesundheitsamt melden oder wenigstens bei deinem hausarzt anrufen und dein kommen ankündigen und dann machen, was der sagt. auf keinen fall solltest du einfach in die schule gehen. ist aber vermutlich abhängig von der region, aus der du gerade kommst.
nach den vorgaben des rki solltest du dich vermulich melden: https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile (rechte spalte, kriterium 3 oder 4?). differenzialdiagnostische abklärung, bis dahin zu hause bleiben, also testergebnis abwarten.
Meine Eltern hab ich schon in jüngeren Jahren an andere Krankheiten verloren, gegen die die Medizin bis heute nix gefunden hat. @Rets, du hast den Thread mit dem Wort Panik im ersten Satz begonnen, vielleicht hat das dazu geführt, dass hier gewitzelt wurde? Und ich finde Witze tatsächlich entspannender als Vorteile von Diktaturen zu suchen oder Bezüge zu potentiell toten Eltern herzustellen, oder zu was es in dieser Diskussion noch kam. Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, wie es wäre, 4 Wochen alle Institutionen zu schließen und dass das irgendwas ändern würde, aber wenn's so kommt, weil Fachleute dazu raten, dann sei es so. Ich vermute, dass jede Panik zu Börseneinbrüchen führt und die ein oder andere Firma ein reales, existenzielles Problem kriegen wird. Den Überblick haben wir doch alle gar nicht. Irgendwo kommt der Punkt, dass wir die Verläufe nicht mehr unter Kontrolle haben. Wir haben generell die Folgen von Globalisierung nicht mehr unter Kontrolle. Vielleicht löst das Problem ja mal ernsthaftes Umdenken aus, wie man mit Tieren umgeht und was nachhaltiges Reisen ist und was es außer Luftfracht und Börse und 1. Welt lebt von 3. Welt noch geben könnte, das wäre geil, aber ich bleibe da skeptisch. Wir werden uns nicht ewig in Europa und auf Kosten anderer verstecken können und Klimaflüchtlinge werden noch ganz andere Krankheiten mitbringen, woran sie in ihren Ländern bereits sterben. Wenn die Menschheit nicht anfängt als Gemeinschaft und mit dem Kreislauf der Natur zu denken wird sie sowieso nicht mehr lang existieren. Tragisch, dass alle Religion und Wissenschaft auf der Welt nicht zu besserem Verhalten führt.
War das jetzt Endzeitstimmung? Irgendwie schon. Was ich aber sagen will: ich versuche gerade, mich nicht allzu wichtig zu nehmen. Wir sind Teil des Universums und jeder einzelne nicht wichtiger als die Fledermaus im Wildtierkäfig von Wuhan, jetzt wird's nur gerade mal akut bewusst.
Genießt das Wochenende, tut was Gutes für eure Nachbarn und vergesst nicht euren Lieben zu sagen, wie lieb ihr sie habt 
Ich weiß noch nicht so recht, wie ich reagieren soll.
Ich würde den betreuenden Arzt befragen. Und natürlich umso mehr die besagten Hygienemaßnahmen einhalten (macht ihr wahrscheinlich eh schon).
wenn ihr euch arg sorgen macht bzw. der arzt das rät, könnt ihr ja mal gucken, was das rki bei häuslicher quarantäne von infizierten personen mit nicht-infizierten empfiehlt (badbenutzung nacheinander, küchennutzung nacheinander, keine gemeinsamen mahlzeiten, nach benutzungswechsel immer haushaltsreiniger und genutzte flächen wischen, jeder sein eigenes handtuch, viel lüften etc.).
