Aha. Na, wenn es nicht böse gemeint ist, glaube ich dir das mal.
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Leute, ihr klingt gerade schon etwas panisch! Wenn es so leicht wäre, Corona zu bekommen, hätten wir es alle schon 5x gehabt. Überlegt mal: Greift ihr im Supermarkt nicht auch das Gemüse direkt an? Wenn ihr in einem MFH wohnt, öffnet ihr die Haustür nicht auch mit der bloßen Hand? Esst ihr nie von Dritten zubereitetes Essen?
Ein Haus brennt, wer von beiden zeigt eher eine panische Reaktion?
Der der "Feuer, Feuer" brüllt und die anderen zur Evakuierung auffordert, oder der seine Bettdecke über den Kopf zieht und murmelt "es wird schon nicht so schlimm werden."? Eine rein hypothetische Situation natürlich. -
Ja, ist es.
Warum?
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Nymphicus: Die Panik ist nicht, wenn tatsächlich ein Feuer besteht, sondern wenn man überall potentielle Brandquellen sieht und lieber sicherheitshalber überall einen Feuerlöscher mitnimmt.
Google bitte Mal Panik. Das was du meinst, ist Vorsicht. Und die ist in einer Pandemie, die unser aller Leben beeinflusst, durchaus angemessen.
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Nymphicus: Die Panik ist nicht, wenn tatsächlich ein Feuer besteht, sondern wenn man überall potentielle Brandquellen sieht und lieber sicherheitshalber überall einen Feuerlöscher mitnimmt.
Grundlegende Hygiene (sei es nun bei der Zubereitung von Lebensmitteln- für die es ja auch außerhalb von Corona aus gutem Grund strengere Vorschriften gibt- oder im privaten Bereich) ist keine Form der Panik. Ich finde es auch außerhalb von Corona äußerst erstrebenswert, wenn mehr Menschen sich nach dem Gang auf die Toilette die Hände gründlich waschen, umso mehr, wenn diese Menschen Lebensmittel verarbeiten, die ich oder eine andere Person dann konsumieren. Wer wie du aus dem Gastrobereich kommt und regelmäßig für deren Öffnung plädiert, sollte hier einen deutlich höheren Anspruch gutheißen, als das im vom Frosch geschilderten Beispiel der Fall war. Der schlechte Ruf der Gastronomie kommt nämlich von genau solchen Schluris, die die Regeln beugen für Kunden oder weil es ihnen zu anstrengend ist das umzusetzen und nicht von Gatsronomen wie meinen Bekannten, die penibel alle Regeln einhalten, einfordern auch von Kunden und umsetzen.
Dies geschrieben bin ich ja mal gespannt, wann es zu Öffnungen der Gastronomie entweder politisch geplant kommen wird oder aber wann der neue Plan des RKI zu einer erfolgreichen Klage von Gastronomen führen wird, weil vor diesem Hintergrund die Verhältnismäßigkeit bestehender Schließungen gerade in einer Branche wie der Gastronomie, die vom RKI als unproblematisch eingestuft wird bzgl. des Ansteckungsrisikos (bestehendes und umgesetztes Hygienekonzept vorausgesetzt versteht sich), sehr deutliche Fragen aufwirft.
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Nymphicus: Die Panik ist nicht, wenn tatsächlich ein Feuer besteht, sondern wenn man überall potentielle Brandquellen sieht und lieber sicherheitshalber überall einen Feuerlöscher mitnimmt.
Als Chemikern sage ich Dir, dass ich sehr gerne überall dort einen Feuerlöscher in der Nähe habe, wo es auch eine reale Brandgefahr gibt. Achte mal drauf, an wie vielen Orten das der Fall ist. Den meisten Menschen fällt überhaupt nicht auf, wo es überall Feuerlöscher gibt und würden ihn im Ernstfall gar nicht finden und wenn, dann nicht bedienen können. Feuerlöscher gibt es in jedem öffentlich zugänglichen Gebäude sowie auch in allen öffentlichen Verkehrsmitteln. Überall dort muss man gerade auch Masken tragen. Merkste was?
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Hygiene ja, aber nicht übertriebene Hygiene. Dadurch machen wir unsere Abwehrkräfte kaputt, die uns... wer hätte es gedacht... wiederum vor virale Erkrankungen schützen.
Ich war (im Schuldienst) noch nie so lange ohne Erkrankung wie in dieser Zeit. Schon allein deshalb wünsche ich mir, dass die Hygiene-Regeln wie Händewaschen allen in Fleisch und Blut übergehen und gern auch Erkältete eine Maske tragen. Ich komme mir nicht vor, als wäre mein Immunsystem jetzt geschwächt, weil ich stark darauf achte, nach dem Anfassen von irgendwas (Türklinken, Einkaufskörbe...) die Finger aus dem Mund zu lassen. Eher im Gegenteil.
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Ich war (im Schuldienst) noch nie so lange ohne Erkrankung wie in dieser Zeit.
Ich auch nicht. Außer in ganz jungen Jahren.
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Und wenn's in Tirschenreuth brennt, muss man in Dithmarschen die Häuser unter Wasser setzen?
Dieses alberne Feuergleichnis bringt uns wieder nicht weiter
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... Ich komme mir nicht vor, als wäre mein Immunsystem jetzt geschwächt, weil ich stark darauf achte, nach dem Anfassen von irgendwas (Türklinken, Einkaufskörbe...) die Finger aus dem Mund zu lassen.
Das klingt lustig, aber natürlich Zustimmung!
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Und wenn's in Tirschenreuth brennt, muss man in Dithmarschen die Häuser unter Wasser setzen?
Dieses alberne Feuergleichnis bringt uns wieder nicht weiter
Es ging ja nicht ums Löschen sondern um den Feuerlöscher, der da vorsorglich hängt. Ne Maske beim Pizzabacken tragen, kann man jetzt einfach mal machen. Aber weisste was, dieser ganze Thread bringt uns schon seit einem Jahr überhaupt nicht weiter. Was denkst du denn, was uns weiterbrächte? Es wurde ja schon alles gesagt, nur halt noch nicht von allen. Um mal Karl Valentin zu zitieren.
Die Politik wird jetzt einsehen müssen, dass die Moral am Ende ist. Es war eine falsche Entscheidung, die Gastro im Aussenbereich nicht wieder zu öffnen. Was glaubt ihr, wie es hier aussieht? Würde man am Rhein die Buvettes öffnen, sässen nicht mehr und nicht weniger Leute da, aber der Betreiber der Buvette könnte was an den rumsitzenden Menschen verdienen. Ob das empidemiologisch oder infektionsbiologisch sinnvoll ist, spielt überhaupt keine Rolle mehr, denn es passiert ja sowieso. Die Infektionszahlen gehen nicht mehr zurück, bis eine ausreichend grosse Anzahl Menschen geimpft ist. Irgendwas anderes zu glauben halte ich für naiv.
Bis dahin hätte ich aber trotzdem gerne noch die Möglichkeit es mir wenigstens aussuchen zu können, welcher Gefahr ich mich exponiere. Ich kann da auf Menschen, die nicht mal in der Lage sind, sich eine gottverdammte Maske über Mund und Nase zu ziehen, gerne verzichten.
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Und wenn's in Tirschenreuth brennt, muss man in Dithmarschen die Häuser unter Wasser setzen?
Nein, die Schneise dazwischen ist ja groß genug,
es ist aber durchaus üblich, angrenzende Gebäude oder Gebiete zu schützen, indem man eingreift, ein Übergreifen verhindert und den Brand unter Kontrolle bringt, bevor man ihn vollends löschen kann.
Im übrigen heißt es "Rauchmelder schützen Leben", nicht weil diese den Brand verhindern könnten, aber weil sie so frühzeitig Alarm schlagen, dass man oftmals Schlimmeres verhindern kann.
Ich finde das Bild als Vergleich gar nicht so verquer.
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Aber weisste was, dieser ganze Thread bringt uns schon seit einem Jahr überhaupt nicht weiter. Was denkst du denn, was uns weiterbrächte?
Vielleicht aber doch.
Dadurch, dass hier Lehrkräfte schreiben, was bei ihnen umgesetzt wird, wird es geteilt, danach vielleicht noch einmal mehr, gelangt in Medien oder an Stellen, wo es nützt.
Von den Spuck- und Naseboh-Tests in Österreich habe ich hier zuerst erfahren, inzwischen ist es in den Medien angekommen und auch im Gespräch, in Deutschland umgesetzt zu werden.
Immer wieder wurde gefragt, was an deiner Schule umgesetzt wird, weil du es positiv einschätzt.
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Das klingt lustig, aber natürlich Zustimmung!
Ich bin eine, die sich ständig ins Gesicht fasst, das hat Corona mich gelehrt.
Seitdem kämpfe ich mit diesen Plastiktüten fürs Gemüse, wenn ich meine Mehrweg-Beutel mal nicht dabeihabe. Die kleben zusammen wie Teufel
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Seitdem kämpfe ich mit diesen Plastiktüten fürs Gemüse
*hihi* da kenne ich noch jemanden!
Kerze auspusten und Radiergummi-Abrieb wegpusten ist auch wirklich schwierig in letzter Zeit.
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Ich finde es interessant, dass Vorbeugung (außer den Hygieneregeln) gegen und Behandlung von COVID19 in den Medien nahezu nicht vorkommt, sondern nur die Impfung. Sind das keine Bausteine zur Pandemiebekämpfung?
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Was meinst du denn mit "Vorbeugung (außer den Hygieneregeln)"? AHA+L wird ja gebetsmühlenartig wiederholt.
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Dadurch, dass hier Lehrkräfte schreiben, was bei ihnen umgesetzt wird, wird es geteilt, danach vielleicht noch einmal mehr, gelangt in Medien oder an Stellen, wo es nützt
Weder der KKS Baselland noch der Bundesrat der Schweiz interessieren sich dafür, was auf lehrerforen.de geschrieben wird. Die meiste Zeit interessiert die nicht mal, was in den deutschen Medien geschrieben wird oder was die deutsche Politik entscheidet. Das interessiert die nur insofern, als dass es an irgendeinem Punkt um die Reputation des Landes als international hochvernetzter Wirtschaftsstandort geht. Hier wird die ganze Zeit über schon ganz viel anders entschieden, als ennet der Grenze. Und schlussendlich betrifft mich auch nur, was *hier* entschieden wird und darauf habe ich nicht den geringsten Einfluss.
Nicht mal an der Schule, da haben wir nämlich schulhausinteren nullkommagarkeinen Entscheidungsspielraum was die Umsetzung der Massnahmen betrifft. Wir könnten nicht mal über die Unterrichtsform entscheiden. Wenn der Kanton sagt Präsenzunterricht, dann ist das so. Sagt er Fernunterricht, dann ist es eben so. Pandemie geht in der ansonsten basisdemokratischen Schweiz nämlich erstaunlich diktatorisch.
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Ich finde es interessant, dass Vorbeugung (außer den Hygieneregeln) gegen und Behandlung von COVID19 in den Medien nahezu nicht vorkommt, sondern nur die Impfung. Sind das keine Bausteine zur Pandemiebekämpfung?
Es ist eine Virusinfektion, da gibt es ausser Impfung keine Vorbeugung. Es gibt auch keine ursächliche Behandlung, auch das ist allen Virusinfektion gemein. Selbst die bekannten Virustatika gegen Influenza helfen im Grunde ja gar nicht.
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