Ich halte das Potential von nachhaltigem Lernen während des Fernunterrichts, gerade für Grundschüler, für gering. Dann kann man auch gleich sagen: Ist eine Notsituation, die nur einmal alle 100 Jahre vorkommt, Bildungslücken wird es eh geben, Alltag ist derzeit eh unmöglich, Bildung können wir mal hinten anstellen.
So etwas lässt sich m.E. auch nur aus der bequemen Beamtenhaltung "Ich bekomme doch eh meinen Sold" heraus sagen, oder würdest du das auch unter der Bedingung Kurzarbeit bei 0% so sehen? Während uns allen klar ist, dass die "normalen" Ferien für Urlaub und Überstundenausgleich da sind, ist der Bevölkerung wohl kaum vermittelbar, dass wir weitere 3-4 Wochen bei voller Besoldung untätig zu Hause sitzen.
Davon ganz abgesehen mag Fernunterricht den Präsenzunterricht nicht zu 100% ersetzen, die Effektivität und Nachhaltigkeit schätze ich aber deutlich höher als "bringt nichts" ein. Irgendwie ist es auch unsere Aufgabe als Lehrkräfte dafür zu sorgen, dass dieser möglich effektiv abläuft.