Die Wirtschaft ist mal wieder wichtiger als die Gesundheit. Besonders als die der Lehrer/innen. Bei den Kindern muss man sich ja an den offiziellen Stellen nicht so viele Sorgen machen, weil die in Regel glimpflicher davonkommen. Klar schon man noch die Professoren an den Unis, aber Lehrer und deren ältere Angehörigen sind mal wieder egal.
Der wirtschaftliche Schaden durch das Zuhausebleiben der Schüler ist anscheinend größer als die gesundheitlichen Folgen für infizierte Lehrer und deren Familien. Bekommen wir denn im Nachhinein eine Medaille, dass wir die ganzen Virenschleudern betreut haben zum Wohle der Wirtschaft?
Ein Hoch auf die Dienstpflicht.
Und diese lächerliche Gewerkschaft (in der ich selber (noch) Mitglied bin) namens Philologenverband hält auch da mal wieder schön die Füße still, zumindest in SLH, in anderen Bundesländern scheinen die aktiver zu sein.
Ja, man kann sich überall anstecken und mich persönlich wird es (hoffentlich) aufgrund fehlender Vorerkrankungen nicht so hart treffen. Mich macht aber wütend, wie man (wie so oft) mit der Gesundheit der Lehrer spielt und sie verheizt. Ich möchte den Politiker über 60 sehen, der oder die sich mal eine Woche in der aktuellen Situation vor rotzende, niesende, hustende Kinder stellt. So vor eine fünfte Klasse, das wärs mal.
Würden die nie machen, die sind ja nicht dumm! Dafür haben wir die Lehrer, die sind entbehrlich. Und wenn es da die alten von denen trifft spart man auch noch Pension. Schickt also die Berufsgruppe Lehrer mal schön in überfüllte Schulen, während man für alle anderen Menschen Veranstaltungen dieser Größe absagt, home office ermöglich usw.