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Unsere muslimischen Schüler freuen sich immer einen Ast, wenn sie einen mit salam aleikum begrüßen und man antwortet mit aleikum salam. Es freut sie wirklich sehr.
Ich bin ja für die Einführung dieser Geste:
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Darüber, dass es den Menschen psychisch schlechter geht,, wurde in der Presse schon viel berichtet. Bei uns im AKH in Wien (Universitätskrankenhaus) sind zuständige Abteilungen überlastet und sie müssen Triage durchführen. Allerdings ist hier in Österreich die Versorgung bei psychischen Krankheiten/Problemen noch weit hinter Deutschland zurück.
Wie gesagt ist die Informationslage da ambivalent. Sicher wird die Verschleppung der Situation ihren Teil dazu beitragen. Im umgangssprachlichen Gebrauch, findest Du es da sinnvoll von Triage zu reden? Früher hieß sowas einfach länger auf Termine warten.
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Ich vermisse das Händeschütteln tatsächlich sehr. Bei der ersten Begegnung empfinde ich das als einen netten Aspekt, etwas über sein Gegenüber zu erfahren - gibt derjenige einen verbindlichen, festen Händedruck? Oder greift man eher in einen toten Fisch? Oft sagt das schon ein kleines bisschen was über das Gegenüber aus und hilft zumindest gefühlt etwas dabei einzuschätzen, wie derjenige drauf ist. Das beeinflusst schon den ersten Eindruck, den man hinterlässt finde ich. Entgegen meiner sehr zierlichen Statur habe ich einen sehr kräftigen Händedruck der meinem Gegenüber sofort signalisiert: "Zieh mich nicht über den Tisch, ich weiß was ich will!" Ich stelle gelegentlich fest, dass ich ohne dieses deutliche Signal im ersten Eindruck doch eher anhand meiner äußeren Erscheinung eingeschätzt werde und dann erst über Umwege "mein Revier markieren" muss. Im Grunde ist das bei uns Menschen doch wie bei Hunden, die sich erst am Hintern beschnüffeln um auszutarieren, mit wem man es da eigentlich zu tun hat
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Mit der Art des Händeschüttelns kann man aber auch sehr gut die Fronten klären, bevor sie so richtig zutage treten.
Was meinst du jetzt mit "Fronten"? Meinst du die Art und Wiese, wie jemand generell tickt oder tatsächliche Fronten die zutage treten, weil die Zwansgnähe zeigt, wie unwohl das Gegenüber sich dabei fühlt, wie angespannt es ist, wie aggressiv möglicherweise, etc.? Ich glaube, beides kann man auch in anderer Weise erkennen und bedarf dazu keines Körperkontaktes, auch wenn der unter Umständen verräterischer/offensichtlicher wäre, als es Mikroanzeichen in jedem Fall sind. Ich bin heutzutage ziemlich gut darin meine Mitmenschen im direkten Kontakt korrekt einzuschätzen, ganz ohne Körperkontakt. Die Masken stören die Einschätzung des Gegenübers bedeutend mehr. Dadurch fällt ein erheblicher Teil der relevanten Mikromimik weg, die einem mehr verrät, als die meisten Menschen preisgeben wollen würden. Strategisch ist das langfristig bedeutend relevanter, als Hände zu drücken.
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@Lindbergh , ich meinte das ernst, "Namaste" ist eigentlich gar nicht lustig sondern sehr wertschätzend. Wird ja im Video auch erklärt
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Wie gesagt ist die Informationslage da ambivalent. Sicher wird die Verschleppung der Situation ihren Teil dazu beitragen. Im umgangssprachlichen Gebrauch, findest Du es da sinnvoll von Triage zu reden? Früher hieß sowas einfach länger auf Termine warten.
Die findet leider in der Tat statt. Der Begriff in diesem Zusammenhang kommt nicht von mir, sondern vom AKH selbst (Geschäftsbericht, örtliche und überregionale Presse wie standard.at)
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Ich finde das lustig, dass der "Fisch"-Vergleich beim Händedruck offenbar so verbreitet ist
Ich hatte mal einen Kollegen, bei dem war der Händedruck genau so. Und so feucht dazu.
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Ich finde das lustig, dass der "Fisch"-Vergleich beim Händedruck offenbar so verbreitet ist
Ich hatte mal einen Kollegen, bei dem war der Händedruck genau so. Und so feucht dazu.
Ich habe mal die Redewendung gehört: "In einen Bund welke Karotten greifen". Das fand ich auch ziemlich ulkig und auch irgendwie treffend
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Im Bestattungsinstitut meines Onkels haben die Bestattungen von Suiziden zugenommen (in den letzten 12 Monaten). Daraus kann man aber nicht aufs ganze Land schließen. Es kommt wahrscheinlich auf die Region an. Da kann ich aber nur vermuten.
Darüber, dass es den Menschen psychisch schlechter geht,, wurde in der Presse schon viel berichtet. Bei uns im AKH in Wien (Universitätskrankenhaus) sind zuständige Abteilungen überlastet und sie müssen Triage durchführen. Allerdings ist hier in Österreich die Versorgung bei psychischen Krankheiten/Problemen noch weit hinter Deutschland zurück.
Triage ist im psychiatrischen Bereich üblich. Man muss auch schon vor Corona monatelang auf Termine warten.
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Auf Händeschütteln kann ich auch gerne verzichten. So überflüssig und ekelhaft, wer weiß, wann sich der Gegenüber das letzte Mal die Hände gewaschen hat. Merkt man ja immer wieder auf öffentlichen Toiletten, wie viele Menschen (auch vermeintliche Gepflegte) sich nicht die Hände waschen. Die sollen ihre Keime lieber bei sich behalten.
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Triage ist im psychiatrischen Bereich üblich. Man muss auch schon vor Corona monatelang auf Termine warten.
"Triage" ist auch in anderen klinischen Bereichen Alltag, in jeder Notaufnahme wird nach Dringlichkeit entschieden, wenn gleichzeitig ein Patient mit akutem Herzinfarkt und ein zweiter mit verstauchtem Knöchel durch die Tür kommen, bzw. geschoben werden. Triage kann ein weites Feld sein, von völlig alltäglichen Vorgängen bis zum Terroranschlag mit vielen Betroffenen, wo man die hoffnungslosen Fälle gar nicht mehr in den Krankenwagen trägt.
Das inflationäre Verwenden bestimmter Begriffe mit der Hoffnung, man könnte Menschen durch Angst dazu bringen sich so zu verhalten, wie man gerne möchte, hat allerdings irgendwann auch die Folge, dass die Adressaten abstumpfen.
"Der Junge, der immer 'Wölfe' rief."
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"Triage" ist auch in anderen klinischen Bereichen Alltag, in jeder Notaufnahme wird nach Dringlichkeit entschieden, wenn gleichzeitig ein Patient mit akutem Herzinfarkt und ein zweiter mit verstauchtem Knöchel durch die Tür kommen, bzw. geschoben werden. Triage kann ein weites Feld sein, von völlig alltäglichen Vorgängen bis zum Terroranschlag mit vielen Betroffenen, wo man die hoffnungslosen Fälle gar nicht mehr in den Krankenwagen trägt.
Das inflationäre Verwenden bestimmter Begriffe mit der Hoffnung, man könnte Menschen durch Angst dazu bringen sich so zu verhalten, wie man gerne möchte, hat allerdings irgendwann auch die Folge, dass die Adressaten abstumpfen.
"Der Junge, der immer 'Wölfe' rief."
Triage (Auswählen) im alllgemeinen medizinischen Sprachgebrauch als Fachbegriff ist Ressourcenmanagement. Hat @FallenAngel ja sehr gut auf den Punkt gebracht.
Mit Triage im Zusammenhang mit Covid ist aber nun mal leider verbunden, dass Menschen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht mehr die Behandlung erfahren werden, die ihren Tod unmittelbar verhindert.
Triage in Zeiten von Corona bedeutet, dass man sich, sofern Ü60, darauf einstellen kann, künftig keine ECMO mehr zu erhalten, was dann (bei einer ohnehin schon bescheidenen Prognose) nunmal den sicheren Tod bedeutet.
Beispiel:
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"Unter 65 Jahre, 100% Sauerstoff, Bauchlage.paO2 48 mmHg. Keine Verlegung zur ECMO-Therapie möglich, da Pat >60 nicht mehr angenommen werden"
Das ist schon einfach mehr als krass. Und es ist Realität in deutschen Krankenhäusern!
Diese Menschen sind zum großen Teil noch nicht geimpft! Die Intensivstationen sind voll, die Behandlungsmöglichkeiten erschöpft. Jetzt schon, und wir stehen noch ganz am Anfang der dritten Welle.
Also, ich für meinen Teil, wenn ich jemanden "Wölfe" rufen höre im Moment, winke ganz sicher nicht abgestumpft ab, sondern renne um mein Leben.
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Schönes Beispiel, für das, was ich meinte: eine Ansammlung von wissenschaftlich klingenden Daten, Begriffen und Abkürzungen um zu überblenden, dass weder Fall noch Quelle überprüfbar sind und der Leser kann auch überhaupt nicht beurteilen, was die Daten bedeuten, wird aber sofort x-fach geteilt. Dabei ist es völlig offensichtlich, dass das Ziel des Tweets nicht "informieren" sondern "Angst machen" ist. Bei mir persönlich hat das - ganz unabhängig von COVID - immer den gegenteiligen Effekt: wenn jemand mich auf der Gefühlsebene kriegen will, gehe ich automatisch davon aus, dass er auf der Sachebene keine guten Argumente hat.
Die tatsächliche Lage kann jeder im DIVI-Register nachlesen, sie ist natürlich ernst.
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Schönes Beispiel, für das, was ich meinte: eine Ansammlung von wissenschaftlich klingenden Daten, Begriffen und Abkürzungen um zu überblenden, dass weder Fall noch Quelle überprüfbar sind und der Leser kann auch überhaupt nicht beurteilen, was die Daten bedeuten, wird aber sofort x-fach geteilt. Dabei ist es völlig offensichtlich, dass das Ziel des Tweets nicht "informieren" sondern "Angst machen" ist. Bei mir persönlich hat das - ganz unabhängig von COVID - immer den gegenteiligen Effekt: wenn jemand mich auf der Gefühlsebene kriegen will, gehe ich automatisch davon aus, dass er auf der Sachebene keine guten Argumente hat.
Die tatsächliche Lage kann jeder im DIVI-Register nachlesen, sie ist natürlich ernst.
Du hast öfter das DIVI-Register angesprochen, shells ECMO.
Fakt ist, dass jetzt bereits Kliniken vom System wieder abmelden, dass "verschiebbare" OPs in großer Zahl verschoben werden, dass bei uns ein Krankenhaus in der letzten Woche gesagt hat, dass sie noch ein Bett freihalten für Herzinfarkt bzw. Schlaganfall. Deshalb wird alles verlegt, was möglich ist. Es hilft einem Unfallopfer im Süden oder Osten nicht, wenn in Norddeutschland noch ein paar Betten frei sind. In Baden-Württemberg sind aktuell schon mehr Intensivbetten (lt. Newsletter) belegt als jemals in der 2. Welle.
Und ECMO-Betten waren schon in den ersten beiden Wellen knapp, reichten regional nicht, ich weiß von einer 28jährigen Studentin, die das letzte Bett erhielt und deshalb überlebte. Das Problem ist, das (junge) Covid-19-Patienten wochenlang das Bett belegen. Bei anderen Diagnosen ist die Liegedauer kürzer.
Das größte Problem ist, dass immer noch nicht gestoppt wird und eine heutige Infektion erst ca. in drei Wochen auf der Intensivstation landet. Wenn man die heutige Belegung mit der vor drei Wochen vergleicht (und es wächst nicht linear), dann reicht es regional im großen Maßstab nicht. Dazu braucht man kein Prophet oder Schwarzmaler sein.
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ich ergänze einen aktuellen Bericht über die Lage auf Intensivstationen
https://news.google.com/articl…?hl=de&gl=DE&ceid=DE%3Ade
Zitat daraus
Der Tweet von Christian Karagiannidis, wissenschaftlicher Leiter der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), ist mit diversen Diagrammen ausgestattet, deren Brisanz beim näheren Hinsehen mehr als deutlich wird. Im Text schrieb Karagiannidis: „Wir haben seit Beginn der Pandemie heute den Höhepunkt der Auslastung ALLER Intensivbetten erreicht“. Neben der sinkenden Kapazität an Intensivbetten in der Corona-Krise*, über die auch hna.de berichtet, machen dem wissenschaftlichen Direktor noch weitere Faktoren Sorgen. Denn das Personal breche weg und selbst bei einem harten Lockdown stiegen die Zahlen noch weitere zehn bis vierzehn Tage an. „Es muss JETZT was passieren“, plädierte der wissenschaftliche Leiter des DIVI eindringlich.
Zitatende
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Schönes Beispiel, für das, was ich meinte: eine Ansammlung von wissenschaftlich klingenden Daten, Begriffen und Abkürzungen um zu überblenden, dass weder Fall noch Quelle überprüfbar sind und der Leser kann auch überhaupt nicht beurteilen, was die Daten bedeuten, wird aber sofort x-fach geteilt. Dabei ist es völlig offensichtlich, dass das Ziel des Tweets nicht "informieren" sondern "Angst machen" ist. Bei mir persönlich hat das - ganz unabhängig von COVID - immer den gegenteiligen Effekt: wenn jemand mich auf der Gefühlsebene kriegen will, gehe ich automatisch davon aus, dass er auf der Sachebene keine guten Argumente hat.
Die tatsächliche Lage kann jeder im DIVI-Register nachlesen, sie ist natürlich ernst.
Das ist einfach eine Einzelfallbeschreibung, die wissenschaftlichen Parameter sind halt die Diagnose.
Klar, die Quelle kann man natürlich anzweifeln, wenn man davon ausgeht, dass das a) ein Fake-Account oder b) ein real existierender Account, der Märchen erzählt, sein könnte.
Beides halte ich (Vorsicht, subjektive Meinung!) für sehr unwahrscheinlich, sonst hätte ich es nicht gepostet.
Wo du hier das Ziel "Angst machen" siehst, erschließt sich mir nicht - es ist eine reale Lagebeschreibung.
Jeder Einzelne entscheidet, ob ihm das Angst macht (und natürlich auch, welche weiterführenden Überlegungen und Konsequenzen er dann daraus zieht).
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man müsste keine "Angst schüren" (sollte man eh nicht), weil es angeblich zu wenig Intensivbetten gibt... die Betten gibts schon, was fehlt ist Personal. Das war schon vor Corona so,liegt ausschließlich am Unwillen, diese Scheißjobs mal angemessen zu bezahlen. Da werden sich dann jetzt erst recht weniger
selbstlose IdioInteressenten finden als vorher... ergo... toll, "Privatwirtschaft". -
ich ergänze einen aktuellen Bericht über die Lage auf Intensivstationen
https://news.google.com/articl…?hl=de&gl=DE&ceid=DE%3Ade
Zitat daraus
Der Tweet von Christian Karagiannidis, wissenschaftlicher Leiter der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), ist mit diversen Diagrammen ausgestattet, deren Brisanz beim näheren Hinsehen mehr als deutlich wird. Im Text schrieb Karagiannidis: „Wir haben seit Beginn der Pandemie heute den Höhepunkt der Auslastung ALLER Intensivbetten erreicht“. Neben der sinkenden Kapazität an Intensivbetten in der Corona-Krise*, über die auch hna.de berichtet, machen dem wissenschaftlichen Direktor noch weitere Faktoren Sorgen. Denn das Personal breche weg und selbst bei einem harten Lockdown stiegen die Zahlen noch weitere zehn bis vierzehn Tage an. „Es muss JETZT was passieren“, plädierte der wissenschaftliche Leiter des DIVI eindringlich.
Zitatende
Passt leider gut zur Lage bei uns im KKH. Dort gibt es zwar noch Intensivbetten aktuell, aber nur, weil man bereits eine andere, chirurgische Intensivstation für die Chirurgie geschlossen hat (mit allen Konsequenzen für bereits geplante Operationen, aber eben auch der Reduzierung des Kontingents für Unfallopfer und Co.) und diese in eine zweite Covid-Intensivstation umgewandelt hat. Viel Luft ist da nicht mehr drinnen, denn alles kann man nicht absagen an geplanten/unvorhersehbaren OPs. Die Covid-Patienten auf den Intensivstationen bei uns im Umkreis sind inzwischen zwischen 30 und 60 Jahren alt mehrheitlich, bei meist lediglich leichten Vorerkrankungen (etwas Übergewicht oder leichter Bluthochdruck), wie der Chef der Intensivmedizin in Ludwigsburg (die haben noch weniger Betten frei, als wir) diese Woche mal in einem Interview dem SWR gesagt hat. Ich fürchte, es trifft gerade viele, die sich bislang sicher fühlten, weil sie ja keine schweren Vorerkrankungen haben, noch jung sind und die womöglich nicht (mehr) ganz so genau auf Abstände und ordentliche Masken geachtet haben- man ist ja solang gesund geblieben...
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Nochmal: Wer es bis Intensiv schafft (die meisten starben in früheren Wellen in Heimen oder Pflegeeinrichtunge) hat eine 50:50 Chance überhaupt zu überleben. Überlebt er trotzdem, ist er danach mit überwiegender Wahrscheinlichkeit invalid. Wer die Intensivbettenauslastung zum Maßstab machen möchte, hat den Knall nicht gehört.
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