Was mir zusätzlich auffällt: Von den Studienteilnehmer*innen waren lediglich 4,4 % symptomlos. Schätzungsweise trifft das jedoch auf ca. 20 % aller Infizierten zu. Die Studie scheint mir auf den ersten Blick somit nicht repräsentativ zu sein.
Selbst wenn deine Erinnerung stimmte (die Studien geht von 81% "leichten Verläufen" aus, mit Quellenangabe, hat aber nach Selbstbezeichnung asymptomatische integriert s. S. 10.) würde es das Ergebnis im Vergleich zur Grundgesamtheit der Leute nur schwach verzerren. Oder ist es für unsere lockere Diskussion hier relevant, ob sich am 35 statt 38% damit plagen? Eine methodische Unzulänglichkeit taugt auch nicht dazu, das Gegenteil der Harmlosigkeit anzunehmen.
Die von Dir angegebenen Prozentwerte am Anfang beziehen sich lediglich auf das Symptomquartett Kurzatmigkeit, Geruchslosigkeit, Geschmacklosigkeit und Müdigkeit. Darüber hinaus fehlen von vielen Patienten vollständige Daten (s. Anhang), nur 47% berichteten im Studienverlauf, dass sie symptomfrei waren.
Entscheidend ist:
Even following mild courses of SARS-CoV-2 infection, 11% of patients in our cohort still could not fully participate in everyday and work life 7months after disease onset, whichhighlights the potential economic damage of PCS
Nach 7 Monaten waren 11% der milden Fälle nach 7 Monaten nicht mehr in der Lage Vollzeit zu arbeiten (!). Ein Durchlaufen lassen der Krankheit würde ein absolut höllisches Szenario raufbeschwören.