Schüler hat Diabetes - wen fragen?

  • Kein Irrglaube, sondern Tatsache. Es gibt dort Gerichtsurteile zu.

    OK, dann kennst du dich bestimmt auch mit den möglichen Folgen der Gabe des Glucakons aus und kannst adäquat reagieren. Reagierst du falsch, fällt der Schüler in ein noch tieferes Koma und verstirbt.

    Und mit Sicherheit bist du auch mit der korrekten Anwendung des GlukagonKits vertraut und in der Lage in einer Ausnahmesituation, die Injektionslösung korrekt zu mischen, die Spritze aufzuziehen und zu injizieren.

    Wie bereits beschrieben, ist selbst erfahrenes medizinisches Fachpersonal u.U. überfordert. Da werde ich als unerfahrener Laie doch ganz klar die Finger davon lassen. Vor allem, wenn ich weiß, wie sehr diese Spritze dem Organismus schadet.
    Die Rettungssanitäter haben eine weitaus wirksamere und schonendere Zuckerlösung an Bord.
    Im Übrigen haben wir auch hier Eltern, die darauf bestehen, dass wir Lehrer im Notfall das GlucogenKit einsetzen. Mal davon abgesehen, dass die Kits, wenn sie denn überhaupt im Sekretariat lagern, tw. aufgrund der kurzen Haltbarkeitsdauer abgelaufen sind.

    Setzen Eltern die Lehrer unter Druck, ist das eine Nötigung!

  • Ich mag mal anmerken, dass wir bei unserem Sohn die Notfallspritze noch nie anwenden mussten.

    Wenn man die Werte im Blick hält und rechtzeitig nach oben oder unten korrigiert, kann man den Diabetes gut im Griff haben. Lediglich zu Zeiten, in denen er die Grippe hat oder durch die Pubertät wird es schwieriger. Dann muss man halt die Messfrequenz verringern, sodass man schneller reagieren kann (und der Blutzuckerspiegel nicht zu sehr schwankt).

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