Was bedeutet das referendariat eigentlch?

  • Hallo namenlose,


    das kommt aber drauf an, in welchem Bundesland du das Ref. machst.
    Zumindest hier in Hessen ist es z.B. so, dass man, um eingestellt zu werden, nicht zwangsweise eine Ausbildung oder ein Praktikum nachweisen muss. Und hier sind es auch 'nur' (zumindest offiziell) maximal 16 Wochenstunden insgesamt, wovon aber nur maximal 12 eigenverantwortlicher Unterricht sein sollen.
    In Niedersachsen kann man, abgeleistete Schulpraktika oder eine vorherige Ausbildung vorausgesetzt, das Ref. auf 18 Monate verkürzen.


    Was allerdings wirklich ein Unterschied zu den 'anderen' Lehrämtern ist, ist der, dass das Wirtschafts-/Berufspädagogik-Studium ein Diplomstudiengang ist und man vorher entscheiden kann, ob man sich auf die schulische oder die betriebliche Ausbildung spezialisiert. Grundsätzlich kann man mit dem Diplomabschluss also auch in die betriebliche Aus- und Weiterbildung (oder auf Grund des wirtschafswisschenschaftlichen Studienanteils auch direkt in eine höhere Position in einer Firma) gehen, was jedoch auf Grund der momentan schlechten Lage auf dem Arbeitsmarkt nicht sehr aussichtsreich ist.

  • Zu Niedersachsen:
    Also uns wurde in er Uni gesagt, dass das Ref. immer 18 Monate dauert, also regulär. Von Verkürzen hab ich noch nix gehört. ?(


    Liebe Grüße Anja.

  • Hallo Anja,


    die Aussage stimmt wohl in sofern, als dass wahrscheinlich fast jeder so einen Antrag auf Verkürzung von 24 auf 18 Monaten stellt und dieser Antrag wohl auch so gut wie immer genehmigt wird - daher ist in den meisten Köpfen wohl drin, dass das Ref. nur 18 Monate dauert. Aber ganz offiziell sind es auch in Nds. nach wie vor 24 Monate (sofern sich da in den letzten beiden Monaten nix geändert hat).


    @ namenlose: macht ja nix ;)

  • Gilt das mit der "Verkürzung" in Nds nur für BERUFSSCHULEN?


    In den "normalen" Schulen - ich kann für Grund-, Haupt- und Realschulen sprechen - ist das Ref definitiv nur 18 Monate lang. Ohne Verkürzungsantrag, sondern einfach so regulär.
    Einen Verkürzungsantrag kann man (in o.g. Schularten) nur stellen, wenn man das Ref schon mal angefangen hat, bspw. wegen Kind abgebrochen hat und später noch mal (evt. in anderem Stud.seminar) anfangen möchte. Eine andere Möglichkeit ist, dass jemand in einem anderen Land (in unserem Stud.Seminar div. Länder Asiens & Russlands) schon als LehrerIn gearbeitet hat; dann kann man auch verkürzen. Allerdings muss man in beiden Fällen_alle_ Unterrichtsbesuche trotzdem machen - in der verkürzten Zeit! 8o


    Ich habe keinen Antrag auf Verkürzung gestellt und weiß trotzdem, dass ich noch bis 30.04.05 Beamte bin :)

    Aber, wie gesagt, mein Wissen gilt nur für niedersächsische Grund-/Haupt-/Realschulen.


    LG, das_kaddl.

  • Hmmmmm,


    also zumindest vor anderthalb Jahren hat eine Freundin von mir ihr Ref. für Berufsschulen in Nds. angefangen und hat so einen Antrag auf Verkürzung gestellt - und noch gesagt, dass alle aus ihrer Gruppe diesen Antrag gestellt hätten. Aber kann durchaus sein, dass das Berufsschul-spezifisch ist oder aber, dass sich das inzwischen geändert hat und es generell nur noch 18 Monate sind.
    In Schleswig-Holstein und HH ist das Ref. wohl inzwischen auch schon auf 18 Monate verkürzt worden (zumindest weiß ich das für Sek. II) - die Zahl der UB`s (in S-H sind's nur 11 ...) bleibt aber da wohl auch gleich.


    Allen ein schönes langes Wochenende!


    semira

  • Nur 11 UBs???

    Bei uns, Niedersachsen, Grundschule, sind es in 18 Monaten 16 Besuche (je 4 kleine pro Fach, im Langfach 2 große, in den Kurzfächern je 1 großer) - plus 2x Gruppenhospitation mit dem Pädagogik-Seminar. Da hocken dann in meiner kleinen Landschule zusätzlich 20 schrecklich große schrecklich viele Erwachsene im Unterricht (ganz schön krass für die Kleinen, die Klassenstärke überschreitet 17 nicht
    )


    LG, das_kaddl

  • Hallo,


    @ Anja: ich hab auch noch mal nachgeschaut, für Berufsschullehramt ist die Regelung noch so, wie ich sie im Kopf hatte - also grundsätzlich 24 Monate mit der Möglichkeit zur Verkürzung.


    @ kaddl: unverschämt, nicht?

    Ich hab meine Freundin auch mal ganz groß angeschaut, als sie erzählte, dass sie in S-H nur 11 machen muss. Hier in Hessen sind's insgesamt 18 UB's (zumindest für Berufsschulen), wobei es bei uns keine Unterscheidung in 'klein' und 'groß' gibt. Die 18 UB's verteilen sich auf 3x6 UB's entsprechend unseren drei Seminaren (Wirtschaft, Nebenfach und egA). Wir können allerdings zu einem UB auch zwei (oder wenn es sich anbietet eventuell sogar alle drei) FL einladen, das entspricht dann zwei (bzw. drei) UB's - d.h. die Anzahl der UB's lässt sich so auf bis zu etwa 15 verringern (es geht leider nicht, zu jedem UB zwei FL einzuladen, das sollte schon die Ausnahme sein - schade eigentlich ...)
    Was bin ich froh, dass es bei uns wenigstens keine Gruppenhospitationen gibt.

  • Hallo!


    Offensichtlich unterscheidet sich das in S-H auch bei den Ausbildungen, wir machen 24 Monate(man kann auf 18 verkürzen, allerdings mit der gleichen Anzahl von UBs) und bei uns sind es 18 UBs (wir haben 3 Fächer und 2 Fachrichtungen) + eine Gruppenhospitation pro Fach. Bei den Gruppenhospitationen saßen manchmal mehr Leute hinten, als ich schüler hatte (waren zwischendurch mal nur
    und auch bei der Prüfung war es für die Schüler total merkwürdig, dass 7 Leute hinten mit drin saßen (bei 10 Schülern).
    Ihr seht, nicht alle in S-H sind zu beneiden;)


    LG
    Dana

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