Zumindest meinen einen Mentor habe ich auch zunehmend als Belastung im Unterricht empfunden, was an der Art der Rückmeldung lag. Das hat immer in wahnsinnig unguter und ungesunder Weise meinen persönlichen Perfektionismus- von dem ich gerade versuche mich etwas frei zu schwimmen, da ich diesen als so belastend empfinde- angetriggert, weil dieser Mentor seinen persönlichen Perfektionismus ungefiltert auf mich übertragen hat. Ich sollte als erste Mentee stellvertretend vor der SL glänzen, in UBs strahlen, Lehrbeauftragte beeindrucken, die dann dem Mentor ein Lob für die gute Arbeit aussprechen konnten. Mentor zwei war völlig anders, der könnte bis zum Ende meiner Dienstage in jede Stunde mitkommen, weil jede Kritik konstruktiv und wertschätzend war und- in dem Wissen um meinen Selbstanspruch- darauf ausgerichtet war mir dabei zu helfen diesen in gesunde Bahnen zu lenken, statt mich selbst verrückt zu machen. Einmal Pareto-Prinzip quasi in Mentorenform und vor allem jemand mit sehr viel Erfahrung als Mentor, der nach knapp 10 Tagen genau wusste wie ich ticke und was ich von ihm brauche um mein Potential bestmöglich entfalten zu können und genau das habe ich dann auch bekommen. Solche Goldstücke wünsche ich jedem Anwärter und jeder Anwärterin als Mentoren.
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.den Mentor mit drin zu haben ist doch per se keine Belastung.
Jein. Zum Lernen gehört, dass man Sachen in Ruhe ausprobieren kann, ohne dass einem ständig jemand auf die Finger schaut und kommentiert (und sei es als die ungehörte Stimme im eigenen Hinterkopf.)
So erstaunlich es klingt: die Prinzipien von Didaktik und Pädagogik gelten auch für das Lernen von Lehrern und die Lernkontexte, in denen das stattfindet. Auch, wenn das an Studienseminaren gerne vergessen wird.
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So erstaunlich es klingt: die Prinzipien von Didaktik und Pädagogik gelten auch für das Lernen von Lehrern und die Lernkontexte, in denen das stattfindet. Auch, wenn das an Studienseminaren gerne vergessen wird.
Ein Phänomen, das ich bis heute nicht verstanden habe und ich glaube auch einer der Gründe, warum ich mit dem Studienseminar so gehadert habe. Es musste immer alles gleich klappen und das unter Beobachtung. Man durfte keine Fehler machen und Feedback und Bewertung waren grundsätzlich defizitorientiert. Einzige Ausnahme: Die "Postivrunde" zu Beginn der Nachbesprechung von UBs, in denen jeder Anwesende irgendetwas Positives sagen musste. Ich zitiere mal meinen Mathefachleiter (der von allen Seminarleitern noch mit Abstand der Beste war): "Die Positivrunde sollten wir ganz schnell machen. Davon lernen Sie nichts."
Genau das ist übrigens auch der Grund, warum ich mich soweit es geht aus der Ausbildung von Referendar*innen raushalte. Ich komme mit diesem "doppelten Standard" einfach nicht klar. Bei uns gibt es auch genug Kolleg*innen, die tolle Ausbildungsbeauftragte sind, nur wäre das nichts für mich.
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Ich zitiere mal meinen Mathefachleiter (der von allen Seminarleitern noch mit Abstand der Beste war): "Die Positivrunde sollten wir ganz schnell machen. Davon lernen Sie nichts."
Was hätte dieser Fachleiter gesagt, wenn man ihn mit seinem Spruch in einer Sitzung über Fehlerkultur und pädagogische Elemente der Mathematikdidaktik konfrontiert hätte?
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Was hätte dieser Fachleiter gesagt, wenn man ihn mit seinem Spruch in einer Sitzung über Fehlerkultur und pädagogische Elemente der Mathematikdidaktik konfrontiert hätte?
Kein Problem, such es Dir aus:
"Das kann man so nicht vergleichen."
"Das gehört jetzt nicht hierher."
"Wollen Sie mir etwa unterstellen, dass..."
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Kein Problem, such es Dir aus:
"Das kann man so nicht vergleichen."
"Das gehört jetzt nicht hierher."
"Wollen Sie mir etwa unterstellen, dass..."
Muss wohl richtig sein, kann ich nicht beurteilen, ich habe ja nicht Pädagogik studiert. 😋
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was braucht ein refi: jemand, der ihn ein bisschen coacht. jemand, der wirklich viel ahnung hat von seinem fach und schule. jemand, der wertschätzt als mensch. jemand, der treibt, aber auch bremst, der guckt, aber auch mal alleine lässt, der alles im blick hat, aber darauf hinarbeitet, sich selbst möglichst bald überflüssig zu machen. im grunde das, was ein sehr guter trainer im sport macht: dem einzelnen athleten (!) helfen, sein/ihr potential voll zu entfalten. setzt voraus, dass der refi lernen will und nicht mit halbem einsatz lalala macht, wenn gerade einsatz gefordert wäre, setzt auch voraus, dass refi sich was sagen lässt. refi sollte daher aus meiner erfahrung vor allem offenheit, einsatzbereitschaft und übliches fachliches grundwissen aus der uni/bereitschaft und/oder befähigung, sich das rasch selbst anzulesen, mitbringen. "being coachable" nennt man das im sport.
ich finde es ziemlich schön, aber auch oft echt schwer, eine gute betreuungslehrkraft sein zu sollen/müssen. richtig schwer ist es für mich, die richtigen worte zu finden, wenn ein refi unserer meinung nach (man tauscht sich ja aus) auch nach längerer entwicklungszeit keine oder viel zu langsame feststellbaren fortschritte macht und alle angebotenen hilfen nicht zu greifen scheinen. dann muss man schwierige gespräche führen, das empfinde ich als emotional sehr anstrengend.
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So erstaunlich es klingt: die Prinzipien von Didaktik und Pädagogik gelten auch für das Lernen von Lehrern und die Lernkontexte, in denen das stattfindet. Auch, wenn das an Studienseminaren gerne vergessen wird.
Mentoren sind die Kollegen, die bereit sind, Referendare an ihrer eigenen Schule als neue Kollegen auszubilden, die haben mit dem Studienseminar nichts zu tun.
Aber wo ich dir Recht gebe: all das, was Lernen ermöglicht sollte für Referendare wie für Schüler gelten. Dass daran bereits Schule scheitert, in dem Noten erteilt werden wird seltsamerweise gerade hier unter Lehrern am vehementesten abgestritten. Oder findest du wirklich, in unserem Schulsystem dürfen Kinder Fehler machen? Werden in Prüfungen nicht unter Druck gesetzt?
Ich mach mal zwei Beispiele: a) Mein Kind musste eine wahnwitzige Arbeit verfassen, ich hab eine Woche dafür gebraucht Am Ende hat der Lehrer den Hefter verloren und eine Note gewürfelt. Kein Witz. In großen Klassen im Fachunterricht gehen Schüler verloren, Lehrer kennen nicht mal die Namen. Demgegenüber b) eine mir bekannte Referendarin ist in einer ihrer Seminargruppe allein. M.a.W. sie hat dort 1:1-Betreuung.
Also wenn wir schon beim Vergleich sind: der Staat lässt sich die Ausbildung unserer Kollegen mehr kosten als die Ausbildung der Kids.
Wem noch was Konkretes zur Unterstützung im Ref einfällt, kann das gerne noch mitteilen. "Konstruktive Kritik" und "freundlich/positiv sein" ist denke ich uns allen klar, wenn offenbar leider nicht jedem Kollegen, wie es hier einige erlebt haben.
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In den Fachdidaktiken dürfte es dann primär, wie du ja auch schon andeutetest, eher um die Ausbildung inhaltlicher oder kompetenzorientierter Standards gehen, z.B. "Zeigen Sie in der nächsten Stunde eine Stunde zum Thema "Modellieren im Mathematikunterricht".
das ist bei uns nicht so, klingt aber nach einem guten Plan, oder? Würde es dir helfen, einen Schwerpunkt besonders zu betrachten oder dich eher einengen?
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Also ich finde das nicht gut eine bestimmte Kompetenz für den UB vorgegeben zu bekommen. Wenn diese Kompetenz an dem Punkt der Unterrichtsreihe nicht sinnvoll gefördert werden kann, wird es wieder nur eine Show-Stunde.
Was das Unterrichtsziel und damit auch die Kompetenzentwicklung ist muss die Lehrkraft entscheiden. Alles andere ist meiner Meinung nach Unsinn.
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was braucht ein refi: jemand, der ihn ein bisschen coacht. jemand, der wirklich viel ahnung hat von seinem fach und schule. jemand, der wertschätzt als mensch. jemand, der treibt, aber auch bremst, der guckt, aber auch mal alleine lässt, der alles im blick hat, aber darauf hinarbeitet, sich selbst möglichst bald überflüssig zu machen. im grunde das, was ein sehr guter trainer im sport macht: dem einzelnen athleten (!) helfen, sein/ihr potential voll zu entfalten. setzt voraus, dass der refi lernen will und nicht mit halbem einsatz lalala macht, wenn gerade einsatz gefordert wäre, setzt auch voraus, dass refi sich was sagen lässt. refi sollte daher aus meiner erfahrung vor allem offenheit, einsatzbereitschaft und übliches fachliches grundwissen aus der uni/bereitschaft und/oder befähigung, sich das rasch selbst anzulesen, mitbringen. "being coachable" nennt man das im sport.
ich finde es ziemlich schön, aber auch oft echt schwer, eine gute betreuungslehrkraft sein zu sollen/müssen. richtig schwer ist es für mich, die richtigen worte zu finden, wenn ein refi unserer meinung nach (man tauscht sich ja aus) auch nach längerer entwicklungszeit keine oder viel zu langsame feststellbaren fortschritte macht und alle angebotenen hilfen nicht zu greifen scheinen. dann muss man schwierige gespräche führen, das empfinde ich als emotional sehr anstrengend.
Ich glaube, du bist ein richtig guter Mentor/ -in. Wer das Glück nicht hat, ist auf seinen eigenen Ehrgeiz/Hartnäckigkeit angewiesen. Und es dies eher die Regel als die Ausnahme.
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danke. ich geb mir mühe. das tun aber die allermeisten kollegInnen! es ist im alltag einfach irre viel, was ständig anfällt, und dann kommt immer noch eins oben drauf.
und ich finde es gar nicht so schlecht, wenn man auf eigenen ehrgeiz und hartnäckigkeit angewiesen ist. leistung ergibt sich u.a. aus diesen eigenschaften, und eine leistungsgesellschaft in diesem sinne (!) finde ich persönlich nicht verkehrt.
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Einzige Ausnahme: Die "Postivrunde" zu Beginn der Nachbesprechung von UBs, in denen jeder Anwesende irgendetwas Positives sagen musste. Ich zitiere mal meinen Mathefachleiter (der von allen Seminarleitern noch mit Abstand der Beste war): "Die Positivrunde sollten wir ganz schnell machen. Davon lernen Sie nichts."
Das finde ich so traurig, dass konstruktives Feedback so defizitorientiert verstanden wird. Natürlich braucht man den Spiegel um blinde Flecken erkennen und daran arbeiten zu können, aber gerade weil das Ref so unfassbar kräftezehrend ist müssen wir alle auch ab und an mal hören, dass wir schon etwas gut machen oder auch ggf.ein Bewusstsein entwickeln für besondere Stärken die wir mitbringen. Mein einer Mentor meinte in der Reflexion nach meinem allerersten (ziemlich schlechten, da didaktisch nicht ausreichend reduzierten) UB auch gegenüber der LB, dass meine Klassenführung weit über das hinausgehe, was man von einem Referendar erwarten könne und jemandem mit 10 Jahren Berufserfahrung (die ich tatsächlich ja aus anderen pädagogischen Bereichen mitbringe) entspreche, Das hat gerade an dieser Stelle gut getan und war mein "Pfund". Es hat mir an ganz vielen Stellen auch Selbstvertrauen gegeben zu wissen, dass ich das bereits mitbringe und nicht mehr lernen muss, so dass ich mich mit aller Kraft auf tatsächliche Schwachstellen konzentrieren konnte.
Bei uns (BW, Sek.I) gibt es in der Ausbildung sogenannte Ausbildungsgespräche. Diese finden unabhängig von UBs statt. Die Pädagogen, die uns (leider) gar nicht im Unterricht besuchen dürfen halten vorher Rücksprache mit den Fachleitern der Fachdidaktikseminare, sehen die Protokolle der UBs und die dortigen Zielvereinbarungen ein und setzen sich dann mit Anwärter, Mentoren und Schulleitung zusammen um ein Zwischenfazit zu ziehen. Das Ausbildungsgespräch ist dabei völlig unmissverständlich stärkenorientiert, also was klappt schon gut, was sollte im kommenden Halbjahr unbedingt beibehalten werden, welche besonderen Stärken und Qualifikationen bringt der Anwärter mit und im Ref ein die für den Schuldienst relevant sind. Darüber hinaus wird geschaut, was noch Schwierigkeiten bereitet und- im Sinne eines konstruktiven Gesprächs- wie daran gemeinsam gearbeitet werden kann. In der Zielvereinbarung steht dann neben vielen positiven Aspekten ein oder maximal zwei (entlastende, positiv formulierte) Ziele, an denen bis zum nächsten ABG gearbeitet werden soll, wo dass dann reflektiert wird (bei mir wurde immer nur festgehalten, ich solle weiterhin gut auf meine gesundheitlichen Grenzen achten und für mich entsprechend Sorge tragen, da dass meiner Päd-LB sehr wichtig war, mir diese kleine Entlastung an die Hand zu geben, statt weiteren Druck aufzubauen.)
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Ich hab das hier schon sehr, sehr oft gelesen, daher frage ich mich, ob ich was falsch verstanden habe oder ob Lehramtsanwärtern etwas nicht klar ist. So wie du schriebst, die fixe Idee, dass Fachleiter eine Methode sehen wollten, das Gerücht hält sich entweder hartnäckig, oder es gibt wirklich überdurchschnittlich viele Fachleiterinnen, die das so vermitteln... "mach mal Gruppenarbeit" ohne Thema und Klasse zu kennen. Das würde ich niemals sagen und hab es auch nie selbst zu hören bekommen. (Zumal ich bei unseren Klassen im Gegenteil eher dazu raten würde keine unbekannte Klasse an Gruppentische zu verfrachten, wenn am Ende alle noch leben sollen.)
Ich sitze oft in Nachbesprechungen und habe tatsächlich öfters erlebt, dass die Informationen, die Fachleiter geben von den Referendaren anders verstanden werden als ich es verstanden habe - das hat teilweise auch was damit zu tun, dass ich einen ganz anderen Erfahrungsschatz habe und die Information besser einordnen kann (mir ging das als Referendar auch so, dass ich manche Dinge nicht verstanden habe, da es einfach bei mir nirgends andocken konnte und ich die Dinge erst im Nachhinein verstanden habe).
Das schließt nicht aus, dass es den ein oder anderen Fachleiter geben wird, der ein Methodenreiter ist und dass es auch Fachleiter, genauso wie Ausbildungslehrer gibt, die bestimmte Wege für sinniger/unsinnger halten und nicht alle sind in der Lage zu verstehen, dass viele Wege nach Rom führen (können).
Und wenn du dich hier im Forum (oder in speziellen Referendarforen) durchliest, wird das gerne wiederholt kolportiert, dass Fachleiter nur Methode x gut finden. Das ist teilweise ja auch eine Schutzbehauptung, weil es einfacher ist, zu sagen, dass der Fachleiter/der Kollege "nur" Methode x gut findet statt drüber nachzudenken, was man selber vielleicht tatsächlich falsch gemacht hat (weil sich in den gängigen Foren ja i.d.R. auch eher die Referendare äußern (Dampf ablassen), bei denen es Probleme gab als die anderen - und manche derjenigen, die Probleme haben, sind alles andere als selbstkritisch).
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[Positivrunde] Das finde ich so traurig, dass konstruktives Feedback so defizitorientiert verstanden wird. Natürlich braucht man den Spiegel um blinde Flecken erkennen und daran arbeiten zu können, aber gerade weil das Ref so unfassbar kräftezehrend ist müssen wir alle auch ab und an mal hören, dass wir schon etwas gut machen oder auch ggf.ein Bewusstsein entwickeln für besondere Stärken die wir mitbringen. Mein einer Mentor meinte in der Reflexion nach meinem allerersten (ziemlich schlechten, da didaktisch nicht ausreichend reduzierten) UB auch gegenüber der LB, dass meine Klassenführung weit über das hinausgehe, was man von einem Referendar erwarten könne und jemandem mit 10 Jahren Berufserfahrung (die ich tatsächlich ja aus anderen pädagogischen Bereichen mitbringe) entspreche, Das hat gerade an dieser Stelle gut getan und war mein "Pfund". Es hat mir an ganz vielen Stellen auch Selbstvertrauen gegeben zu wissen, dass ich das bereits mitbringe und nicht mehr lernen muss, so dass ich mich mit aller Kraft auf tatsächliche Schwachstellen konzentrieren konnte.
Positivrunden können(!) extrem wertvoll sein. Allerdings nur in einem geeigneten pädagogischen und didaktischen Kontext. Es hängt alles restlos an der Fehlerkultur. Wenn in der Ausbildung Fehler authentisch kein Makel sondern eine Chance sind - also das sind, was sie in der Hermeneutik in der wirklichen Welt(tm) sind - dann helfen Positivrunden, die Leistung einzugrenzen und Entwicklungspotenziale bei der anschließenden Besprechung der Probleme zu fokussieren.
Das widerspricht aber diametral der Schultradition, in der bis heute Fehler ein Makel sind, der zu exponieren ist und der als abschreckendes Beispiel für andere zu dienen hat. Systemisch ist dieser Diskurs in den Rechtsvorgaben angelegt. ("Fehler in der Performanz = defizitäre Bewertung). In der Lehrerausbildung kommen da oft noch ideologische Komponenten dazu, die der Konstruktion eines idealistischen Lehrerbildes dienen und oft genug der Tatsache geschuldet sind, dass Fachleiter nicht unhäufig von Schulleitungen in diese Position abgeschoben werden, weil sie in der Schule unbrauchbare Krampen sind.
In einem rationalen und menschlichen Setting sind Positivrunden hilfreich. Sie bilden immer als Dokumentation dessen, was im Austausch funktioniert hat, eine Grundlage ab, auf der zu einer Verbesserung der Lehrertätigkeit sinnvoll aufgebaut werden kann, wenn die Fehler ins Positive gewendet werden.
Wenn ein Fachleiter sagt "daraus lernen Sie nichts", dann demonstriert er nur, dass er ein Idiot ist, der weder Didaktik beherrscht noch seine pädagogische Wirkung auf Abhängige berurteilen kann. In anderen Worten, einer der mit seiner Aufgabe überfordert ist und woanders hingehört. (Vielleicht am besten Löcher in den Schulwänden zuspachteln, Mülleimer leeren und Kreidekartons zählen?)
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Wie sagte George Bernard Shaw einst schenkelklopfend? "Those who can, do; those who can't, teach." Wer dieses Zitat zeitgemäß findet, sollte sich überlegen, wie er selbst Lehrer*in sein kann, wenn er/sie doch nur unterrichtet, weil er/sie nichts kann. Oder gilt das nur für Lehrer, die auch Fachleiter und Mentoren sind, aber nicht für alle anderen Kollegen?
Meiner Erfahrung und Kenntnis nach werden LuL in Studium und Ref differenziert, fachlich, didaktisch und pädagogisch auf das Unterrichten sehr gut vorbereitet. Vielleicht wäre Beratung statt Benotung für einige besser aber ich fänd's nicht gut, Lehrer komplett ohne Prüfung auf die Schüler loszulassen. Irgendwer sollte schon gucken, was die nächste Lehrergeneration so macht. Immerhin wollen die meisten verbeamtet werden und bis zur Pensionierung künftig unbeobachtet auf Kinder losgelassen werden.
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Meiner Erfahrung und Kenntnis nach werden LuL in Studium und Ref differenziert, fachlich, didaktisch und pädagogisch auf das Unterrichten sehr gut vorbereitet.
Meiner Erfahrung und Kenntnis nach sind Kultusminister hochkompetente Entscheidungsträger, die stets das Wohl aller Mitglieder der Schulfamilie im Blick haben.
Meiner Erfahrung und Kenntnis nach sind Schulleiter hochkompetente Entscheidungsträger, die die oft widersprüchlichen Vorgaben ihrer vorgesetzten Behörde pragmatisch, empathisch und mit Augenmaß umsetzen.
Meiner Erfahrung und Kenntnis nach sind Schüler lernwillige, anpasssungsbereite junge Menschen, die stets intrinsisch motiviert sind, den von den Lehrkräften professionell dargebotenen Lernstoff aufzunehmen.
- Das klingt alles unrealistisch? Nun, in der von samu gerade skizzierten Welt ist das alles ganz genau so. Und wers nicht glaubt, wird heute Nacht vom rosa Einhorn mit Sternenstaub gepudert!
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Wie sagte George Bernard Shaw einst schenkelklopfend? "Those who can, do; those who can't, teach." Wer dieses Zitat zeitgemäß findet, sollte sich überlegen, wie er selbst Lehrer*in sein kann, wenn er/sie doch nur unterrichtet, weil er/sie nichts kann. Oder gilt das nur für Lehrer, die auch Fachleiter und Mentoren sind, aber nicht für alle anderen Kollegen?
Hat das aber denn jemand so undifferenziert und schwarz-weiß geäußert, dass Mentoren nur schlecht wären? Ich kann mich spontan an keinen solchen Beitrag erinnern im Thread, mag mich aber täuschen. Persönlich sehe ich das durchaus differenziert, nachdem der Mentor mit dem es für mich nicht so besonders gut gepasst hat zwischenmenschlich, bei dem ich auch die Art der Rückmeldung teilweise schwierig fand, fachlich/fachdidaktisch eine absolute Koryphäe ist und mir eine Art von Unterricht gezeigt hat, die ich selbst nie erlebt und so auch sonst nicht gesehen habe. Gelernt habe ich also unglaublich viel für das ich dankbar bin ungeachtet genannter Kritikpunkte.
Zitat von samuMeiner Erfahrung und Kenntnis nach werden LuL in Studium und Ref differenziert, fachlich, didaktisch und pädagogisch auf das Unterrichten sehr gut vorbereitet. Vielleicht wäre Beratung statt Benotung für einige besser aber ich fänd's nicht gut, Lehrer komplett ohne Prüfung auf die Schüler loszulassen. Irgendwer sollte schon gucken, was die nächste Lehrergeneration so macht. Immerhin wollen die meisten verbeamtet werden und bis zur Pensionierung künftig unbeobachtet auf Kinder losgelassen werden.
Meine Erfahrung mit Mentoren ist auch eher positiv, ich weiß aber inzwischen zuviel was Mitanwärter erleben mussten, um hier undifferenziert von mir und meinem Erleben auf andere zu schließen, vor allem, da Seminare wie auch Schulen so unterschiedlich aufgestellt sind. Viele hatten bei uns am Seminar und an den Ausbildungsschulen gute Beratung und Ausbildung, teilweise gab es aber auch Schulen, an denen Anwärter begeistert von Mentoren begrüßt wurden mit den Worten "endlich jemand vom Fach, wir machen das alle fachfremd und haben so viele Fragen wie es wirklich geht" oder wo es nach den ersten 6 Wochen infolge von Krankheitsfällen keine Mentorenbetreuung mehr gab oder oder oder.
Niemand verlangt oder erwartet hoffe ich, dass man ohne entsprechende Ausbildung (theoretisch/fachlich, wie auch praktisch) den Beruf ausüben sollte dürfen, auch wenn Quereinstiegsprogramme dies teilweise praktizieren und zu vermitteln scheinen. Die Verbeamtung ist für mich nicht das entscheidende Kriterium oder Argument für Lehramtsprüfungen, die Qualität, die wir unterrichtlich leisten können wollen, die unsere Schülerinnen und Schüler gleich welchen Alters wert sind und die auch uns entlastet, da vernünftige Ausbildung die Basis der folgenden weiteren Professionalisierung ist (die das Ref ja nur einleitet) ist denke ich das zentrale Argument für ein Referendariat samt Abschlussprüfungen.
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Hat das aber denn jemand so undifferenziert und schwarz-weiß geäußert, dass Mentoren nur schlecht wären? Ich kann mich spontan an keinen solchen Beitrag erinnern
Eieiei, da hab ich doch glatt fossis und Neles Beiträge ganz falsch verstanden. Super, dass da nie vom Einzelfall auf die gesamte zweite Phase der Ausbildung geschlossen wurde
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